Gutachter für Fotografie gesucht...

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    • Gutachter für Fotografie gesucht...

      Hallo Leute!

      Ich habe vor mich als "Fotograf eingeschränkt auf....." neben meinem jetzigen Vollzeitjob selstständig zu machen.

      Ich habe bereits die Dame von der Wirtschaftskammer Wien angeschrieben, dass sie mir bitte eine Liste der fachkundigen Personen bzw. Gutachter zukommen lassen möchte, doch diese scheint sich noch in Urlaub zu befinden.

      Könnt ihr mir vl per PN oder sonst irgendwie eine Liste offiziell zugelassene Gutachter für Fotografie zukommen lassen?

      Soweit ich das in Erinnerung habe, kostet so ein Gutachten um die €1500,-?
      Ist noch mit irgendwelchen weiteren Kosten bzw. einmaligen Einrichtungskosten oder Gebühren zu rechnen?

      Am besten wären ein paar Gutachter in Wien bzw. in Niederösterreich.

      Und noch etwas....
      Wie lange braucht so ein Gutachter denn zirka für so ein Gutachten?`
      Dauert es nur ein paar Tage oder auch schon mal 2-3 Monate?

      Vielen Dank!!!!

      Ales
    • Warum muss ich dann noch extra selbstständig gewesen sein??

      Als ich vor 2 Jahren beim Magistrat war hieß es auch, dass ich ohne Probleme als Fotograf arbeiten kann, wenn ich nachweislich 5-6 Jahre lang selbstständig war - egal in welchem Bereich.

      Das hätte ich auch ohne €1500,- teures Gutachten bekommen.
      Also verstehe ich dann nicht, wozu ich dann noch zusätzlich einen Gutachter hinzuziehen soll, wenn es eh nur dann geht, wenn ich 5 oder 6 Jahre selbstständig war.

      Es ist echt traurig das ganze... :(
    • Ales schrieb:

      Warum muss ich dann noch extra selbstständig gewesen sein??
      Als ich vor 2 Jahren beim Magistrat war hieß es auch, dass ich ohne Probleme als Fotograf arbeiten kann, wenn ich nachweislich 5-6 Jahre lang Selbstständig war - egal in welchem Bereich.
      Das hätte ich auch ohne €1500,- teures Gutachten bekommen.
      Also verstehe ich dann nicht, wozu ich dann noch zusätzlich einen Gutachter hinzuziehen soll, wenn es eh nur dann geht, wenn ich 5 oder 6 Jahre selbstständig war.

      Es ist echt traurig das ganze... :(


      das war schlicht und einfach eine fehlauskunft, du hättest den fotografen-gewerbeschein NIE bekommen
      maximal den pressefotografen

      nun, das macht durchaus sinn, dass man selbstständig sein muss

      um selbstständig zu sein, bedarf es einer gewissen ausbildung, vor allem kaufmännisch und ein bischen rechtlich
      diese wird bei dir nicht vorhanden sein?

      nun kann man aber auch ohne selbständigkeit um einen beliebigen gewerbeschein einreichen,
      man muss das magistrat nur davon überzeugen, dass man es kann.

      wenn du allerdings sowohl eine nachsicht in bezug auf die kaufmännische ausbildung und
      auch auf die fachliche ausbildung haben willst, werden die kaum ja sagen
    • Ich bin Informatik-Kaufmann, also sollte das Kaufmännische ja ok gehen.

      Nur ist es mir neu, dass ich 6 Jahre lang selbstständig gewesen sein MUSS + zusätzlich einen Gutachter benötige.
      Beim Magistrat hätte mir vor 2 Jahren schon eine nachweisliche Selbstständigkeit von 6 Jahren gereicht.


      Ich will die Fotografie aber nebenberuflich ausüben.
      Im Grunde genommen geht es mir darum, Shootings anzunehmen die mich interessieren und dafür aber eine Rechnung ausstellen können. Viele Firmen können dies ja dann als Werbekosten absetzen was für mich einer der Hauptgründe für die Selbstständigkeit ist.

      Ein Gutachten wäre vor 2 Jahren laut MA-Mitarbeiter nicht notwendig gewesen. Ihm hätte gereicht, wenn ich ihm nachgewiesen hätte, dass ich 6 Jahre lang in egal welcher Tätigkeit selbstständig gewesen wäre.

      Was muss man also bitte noch tun um in diesem "tollen" Land endlich FOTOGRAFIEREN zu dürfen?
      Ich wäre bereit für den Mist zu bezahlen, (ja, 1500 Euro sind nicht wenig) nur damit ich dafür Steuern zahlen "darf".
      Auftraggeber wären vorhanden....


      Ich verstehe es echt nicht. Das was hier betrieben wird ist schon sowas wie Menschenrechtsverletzung.
      Man wird einfach daran gehindert, das auszuüben was man am liebsten machen möchte. In diesem Fall also die eigenen Interpretation von Schönheit auf Bilder zu übertragen.

      Es ist echt zum Kot*en...



      Was muss man tun um nur Teilbereiche der Fotografie ausüben zu dürfen?
      Brauch ich da auch einen Gutachter und 6 Jahre selbstständig ausgeübte Tätigkeit??`
    • pffff, muss man alles vorkauen?
      auf den einschlägigen seiten wie fotografen.at gibts viele infos

      1. einen gewerbeschein erhältst du in wien ausschliesslich von deinem magistratischen bezirksamt
      bei freien gewerben brauchst du keinerlei ausbildung, du musst 18 sein, EU-bürger und darfst nur wegen "kleinigkeiten" vorbestraft sein

      2. willst du jedoch einen gewerbeschein eines reglementierten gewerbe, gibt es mehr zu beachten
      du brauchst einen befähigungsnachweis und deine zuverlässigkeit muss gewährleistet sein

      hier kommt bei fotografen die fotografen-verordnung ins spiel. diese regelt, was du erfüllen musst,
      um einen gewerbeschein zu erhalten

      erfüllst du das nicht, so kannst du bei der MA63 einen antrag auf "Feststellung der individuellen Befähigung" stellen

      ein gutachten eines gerichtlich beeideten sachverständigen ersetz auf diese art den befähigungsnachweis,
      den normalerweise die innung der fotografen verlangt

      die zuverlässigkeit kannst du am einfachsten mit 6 jahren selbstständigkeit nachweisen
      frag nicht warum, ist einfach so

      je weniger vorraussetzungen du erfüllst, desto geringer ist die chance, dass die MA63 deinen antrag positiv erfüllt
    • Das Gutachten ist gleichwertig mit der Meisterprüfung bzw Befähigungsprüfung für den fachlichen Teil (fotografische Kenntnisse).

      'Da es sich beim Berufsfotografen um ein reglementiertes Gewerbe handelt, benötigst du den entprechenden Nachweis deiner kaufmännischen Fähigkeiten. Dies ist entweder durch eine längere Selbständigkeit oder durch eine Unternehmerprüfung möglich. Falls du Betriebswirtschaft studiert hast oder die HAK Matura hast wird dir diese Prüfung erlassen.
    • Also auf Deutsch bedeuetet es so viel, dass ich trotz Gutachten eh nix machen kann...
      So wird man also zum Pfuschen gezwungen, vom lieben Staat.

      Nur weil ein paar verstaubte alte Greise in der Innung sitzen und Fotografie als Handwerk betrachten und sich einfach keine Mühe geben wollen, gute Arbeiten zu liefern bzw. mit der Zeit zu gehen. Sorry, aber so sehe ich das nunmal.
      Ein paar alte Narren an denen die digitale Zeit vorbei gerauscht ist und die ja trotzdem irgendwie überleben müssen.

      Warum verbieten die uns nicht auch noch Kameras zu kaufen??

      Aufgrund unsachgemäßer Handhabung könnten wir damit schreckliche Dinge anstellen und Tod und Verderben über das Land bringen. Vl würden unsere Bilder ja Augenkrebs verursachen oder noch Schlimmeres...

      Die Nachfrage sollte das Angebot bestimmen und nicht umgekehrt. Traurig, dass das noch nicht bis nach Österreich vorgedrungen ist.

      Eigentlich wäre das doch ein Fall für den OGH, oder?

      Nur so zur Info....
      Ein netter Anwalt, beauftragt von der Fotografen-Innung, hat mir einmal nach einer netten Anzeige geschrieben, dass die Bilder die ich mache keine Kunst sein könnten, weil ich ja Menschen fotografiere. Also Portraits mache und Menschen in Gewand (also Mode!) fotografiere, was EINDEUTIG nur den Berufsfotografen vorbehalten ist und keine Kunst sein kann.

      Also bitte künftig am besten weder Menschen noch sonst irgendwas fotografieren. Sonst fühlt sich gleich wer auf den Schlipps getreten.

      Tut mir leid aber ich bin gerade so auf 180!!!
      Will einfach nur auf legalem Weg was für meine Bilder verlangen können, ohne wieder mit Anzeigen zu rechnen.
    • Da brauchst keine Emotionen haben, falls du es ernst mit dem Berufsfotografen meinst, dann mach doch die Prüfung oder versuchs mit dem Gutachten. Unternehmerprüfung brauchst ja eh nicht laut deiner Meinung. Raunzen bringt dich nicht weiter, mach die Prüfung und du kannst als Fotograf arbeiten. Ich denke keiner wird da was dagegen haben. 8)
    • Du könntest es auch auf dem gleichen Weg probieren, wie ichs gemacht hab - hab mich zur Aufnahmeprüfung an der graphischen angemeldet, wurde aufgenommen, hab zwei Jahre Kolleg gemacht, hab währenddessen und danach bei versch. Fotografen gearbeitet, hab irgendwann Gewerbeschein beantragt und bekommen. Mit graphischer + Berufserfahrung (wielang das aktuell ist weiß ich leider nicht) ist das doch kein Problem? Wenn die Fotografie das ist, was du am liebsten machst, warum dann nicht auf diesem Weg? Bevor ich zum OGH geh, probier ichs lieber mal so...
    • Ales schrieb:

      Im Grunde genommen geht es mir darum, Shootings anzunehmen die mich interessieren und dafür aber eine Rechnung ausstellen können. Viele Firmen können dies ja dann als Werbekosten absetzen was für mich einer der Hauptgründe für die Selbstständigkeit ist.


      Hoffentlich reicht deine kaufmännische Basis um zu wissen das "absetzen" nicht bedeutet das es den "firmen" nichts ksotet und du somit unmegen an Aufträgen bekommst. "absetzen" sagt aus das die Steuerbemeesungsgrundlage bzw. der Gewinn/Ertrag des Unternehmens vermindert wird und somit anteilsmäßig weniger Steuer zu bezahlen ist.
    • M_Martin_M schrieb:

      Ales schrieb:

      ...Das was hier betrieben wird ist schon sowas wie Menschenrechtsverletzung.
      Man wird einfach daran gehindert, das auszuüben was man am liebsten machen möchte....


      Ich hab schon immer am Liebsten Doktor gespielt



      Finde den Vergleich Doktor und Fotograf sehr interessant!! Zeugt von der Intellegenz, die in dem Lande in manchen/vielen Angelegenheiten generell zum tragen kommt! Schönes Wochenende!
    • Ales schrieb:

      Ich hoffe die alten Greise halten das nimmer lange durch. Ist traurig, dass Fotografie sonst überall ein freies Gewerbe ist. Nur wir leben hier in der Steinzeit...


      Ich finde es nicht so tragisch das es eine Zugangsbeschränkung gibt. Nur weil du eine Kamera hast, glaubst du mußt schon Kohle machen. Du kannst auch Taxiunternehmer werden wenn du ein Auto hast und sicher steuern kannst.. Denk darüber nach!!
    • Alle Rechte kommen von Gott. Regierungen existieren nur um Rechte zu beschränken.
      Ja, wenn ich Taxifahrer werden will, warum nicht? Ich biete Transport und jemand braucht Transport...da haben wir auf einmal einen Vertrag, Transport gegen Geld. Sehr einfach. Und wenn ich Fotograf bin, und jemand will , dass ich was für ihn fotografiere, wo ist das Problem? Ach ja, die Mafia will ihr Pfund Fleisch haben. Prüfungen, Gesetze, Regeln, Steuern, Gebühre, Papierwerk, blah blah blah.......

      Jeder Mensch ist ist ab seiner Geburt ein freier Mensch mit bestimmten Rechten die NICHT aus irgendeiner Regierung stammen. Rechte wie Leben, Freiheit, und die Recht Eigentum zu besitzen.

      "Gib mir Freiheit oder gib mir Tode", erklärte Patrick Henry 23.3.1775, kurz vor er hingerichtet wurde.

      Das reicht für heute,
      Euer Lensi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lensman ()

    • Acid Buf schrieb:

      Ich finde es nicht so tragisch das es eine Zugangsbeschränkung gibt. Nur weil du eine Kamera hast, glaubst du mußt schon Kohle machen.


      Hugh, der Berufsfotograf hat gesprochen.

      Kohle machen? Wo kämen wir denn hin, wenn ein jeder seine Bilder verkaufen dürfte! Wenn die Fotos schon schlecht sind, dann sind sie in Österreich wenigstens großmeisterlich schlecht, mit Brief und Siegel... etwas weniger Angst vor Konkurrenz, bitte!

      Daher weiterhin: Weg mit den Zugangsbeschränkungen!

      :bravo:

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