Auf vielfachen Wunsch hier das Thema in einem eigenen Thread, das im EOS 7D MKii schon Furore machte
Zitat von 'bebop': "Würdest du bitte einen eigenen Thread für das Thema aufmachen und das dort diskutieren? Vielleicht in zwei Sätzen deine Therorie von den verlorenen Blenden festmachen, kurze Erklärung dazu und fertig. Vielleicht lässt sich deine Theorie ja dann in der Diskussion verifi- oder falsifizieren." (aus [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
Vorab: Es ist nicht 'meine Theorie', es ist genau genommen nicht mal bloss Theorie; als ich selbst ernsthaft auf Kamera-Auswahl ging Anfang letzten Jahres (insbesondere ging es bei mir um die Frage APS-C oder FF/Full-frame), habe ich mich schlaugemacht, und diese Erkenntnis gewonnen. Seither stelle ich immer wieder fest, dass Leute ihre Kamera-Auswahl treffen, ohne diese Erkenntnis zu haben, eine derartige Entscheidung sollte aber auf allen relevanten Fakten beruhen. Ich habe seither eine 6D und etwas spaeter eine A7 (beides FF), das heisst aber nicht, dass eine Entscheidung fuer APS-C oder MFT nicht genauso richtig sein kann - bloss sollte sie (so man dies ernst nimmt) bewusst unter Beruecksichtigung aller Fakten erfolgen.
Um die Leser abzuholen, nochmals zurueck zur urspruenglichen Behauptung, die zur Diskussion fuehrte ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]).
Im wesentlichen war das: Das Olympus 12-40 f/2.8 (auf MFT) wurde mit einem FF-nativen ('A7-Series') Sony FE 24-70 f/4 verglichen, und behauptet, das Sony habe ja im Vergleich "nur f/4".
---> Diese Behauptung ist schlicht und einfach nicht korrekt, weil der Vergleich zwischen den Sensorformaten so nicht gemacht werden kann: Das MFT 12-40 f/2.8 ist umgerechnet auf FF ein 24-80 f/5.6, und kann nur auf dieser Basis mit dem Sony FE verglichen werden. (Es ist also in Wahrheit umgekehrt so, dass das Olympus in dem Fall "nur f/5.6" hat).
Dies ist natuerlich nur ein Beispiel fuer alle Vergleiche von Objektiven zwischen unterschiedlichen Sensorformaten.
Wenn man beim Vergleich von Objektiven zwischen unterschiedlichen Sensor-Formaten die Brennweite mit dem Crop-Faktor zur aequivalenten Brennweite umrechnet, dann muss man gleichzeitig auch die Blende umrechnen, denn da die Blendenoeffnung gleich bleibt, kann das mathematisch/physikalisch gar nicht anders sein.
Und hier - wie es sich gehoert - der Beweis:
Die relevante Formel lautet bekanntlich Blendenzahl k = f/D (f: Brennweite; D: Durchmesser der Blende, also die Blendenoeffnung)
Wir nehmen als Beispiel eine Blendenoeffnung von D=25mm an.
MFT (Crop-Factor = 2): f=70mm dividiert durch D=25mm -> f/2.8
umgerechnet auf FF:
aequivalente Brennweite = 70mm * Crop-Factor = 140mm
Blendenoeffnung bleibt gleich
daraus folgt zwangslaeufig die aequivalente Blende f=140mm dividiert durch D=25mm -> f/5.6
q.e.d.
Seltsamerweise versteht jeder die aequivalenten Brennweite, aber die meisten nicht die aequivalenten Blende. Das obige Beispiel zeigt aber, dass man das eine ohne das andere gar nicht betrachten darf, weil man anderenfalls entweder die grundlegende Definition der Blendenzahl, oder die Gesetze der Mathematik verletzt - und logischerweise ist weder das eine noch das andere moeglich.
Um zuviele unnuetze Beitraege in diesem Thread zu vermeiden (es gab schon zuviele dazu im EOS 7D MKii Thread) empfehle ich VOR aufgeregten Kommentaren, die Seite "WHY YOU SHOULD MULTIPLY APERTURE BY CROP FACTOR WHEN COMPARING LENSES"
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
zu lesen und vor allem das darin befindliche Video "CROP FACTOR: WHY YOU MULTIPLY THE APERTURE BY THE CROP FACTOR WHEN COMPARING LENSES"
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
oder wer's etwas gerne ausfuehrlicher haette
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
und
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
so oft zur Gaenze zu studieren, bis alles was darin vorkommt nicht nur vermeintlich, sondern auch tatsaechlich verstanden wurde (das wird natuerlich nur dann funktionieren, wenn man mit Offenheit und nicht mit stur vorgefasster Meinung zuhoert) - wenn das gelingt, werden die meisten Fragen oder Kommentare dabei ohnehin zerbroeseln
Wie schon auf oben verlinkter Seite steht: "It’s also necessary to understand so when discussing different lenses and cameras, the proper comparisons can be made, and so you won’t sound like a fool."
Siehe ergaenzend auch meinen Kommentar hier: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Zitat von 'bebop': "Würdest du bitte einen eigenen Thread für das Thema aufmachen und das dort diskutieren? Vielleicht in zwei Sätzen deine Therorie von den verlorenen Blenden festmachen, kurze Erklärung dazu und fertig. Vielleicht lässt sich deine Theorie ja dann in der Diskussion verifi- oder falsifizieren." (aus [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
Vorab: Es ist nicht 'meine Theorie', es ist genau genommen nicht mal bloss Theorie; als ich selbst ernsthaft auf Kamera-Auswahl ging Anfang letzten Jahres (insbesondere ging es bei mir um die Frage APS-C oder FF/Full-frame), habe ich mich schlaugemacht, und diese Erkenntnis gewonnen. Seither stelle ich immer wieder fest, dass Leute ihre Kamera-Auswahl treffen, ohne diese Erkenntnis zu haben, eine derartige Entscheidung sollte aber auf allen relevanten Fakten beruhen. Ich habe seither eine 6D und etwas spaeter eine A7 (beides FF), das heisst aber nicht, dass eine Entscheidung fuer APS-C oder MFT nicht genauso richtig sein kann - bloss sollte sie (so man dies ernst nimmt) bewusst unter Beruecksichtigung aller Fakten erfolgen.
Um die Leser abzuholen, nochmals zurueck zur urspruenglichen Behauptung, die zur Diskussion fuehrte ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]).
Im wesentlichen war das: Das Olympus 12-40 f/2.8 (auf MFT) wurde mit einem FF-nativen ('A7-Series') Sony FE 24-70 f/4 verglichen, und behauptet, das Sony habe ja im Vergleich "nur f/4".
---> Diese Behauptung ist schlicht und einfach nicht korrekt, weil der Vergleich zwischen den Sensorformaten so nicht gemacht werden kann: Das MFT 12-40 f/2.8 ist umgerechnet auf FF ein 24-80 f/5.6, und kann nur auf dieser Basis mit dem Sony FE verglichen werden. (Es ist also in Wahrheit umgekehrt so, dass das Olympus in dem Fall "nur f/5.6" hat).
Dies ist natuerlich nur ein Beispiel fuer alle Vergleiche von Objektiven zwischen unterschiedlichen Sensorformaten.
Wenn man beim Vergleich von Objektiven zwischen unterschiedlichen Sensor-Formaten die Brennweite mit dem Crop-Faktor zur aequivalenten Brennweite umrechnet, dann muss man gleichzeitig auch die Blende umrechnen, denn da die Blendenoeffnung gleich bleibt, kann das mathematisch/physikalisch gar nicht anders sein.
Und hier - wie es sich gehoert - der Beweis:
Die relevante Formel lautet bekanntlich Blendenzahl k = f/D (f: Brennweite; D: Durchmesser der Blende, also die Blendenoeffnung)
Wir nehmen als Beispiel eine Blendenoeffnung von D=25mm an.
MFT (Crop-Factor = 2): f=70mm dividiert durch D=25mm -> f/2.8
umgerechnet auf FF:
aequivalente Brennweite = 70mm * Crop-Factor = 140mm
Blendenoeffnung bleibt gleich
daraus folgt zwangslaeufig die aequivalente Blende f=140mm dividiert durch D=25mm -> f/5.6
q.e.d.
Seltsamerweise versteht jeder die aequivalenten Brennweite, aber die meisten nicht die aequivalenten Blende. Das obige Beispiel zeigt aber, dass man das eine ohne das andere gar nicht betrachten darf, weil man anderenfalls entweder die grundlegende Definition der Blendenzahl, oder die Gesetze der Mathematik verletzt - und logischerweise ist weder das eine noch das andere moeglich.
Um zuviele unnuetze Beitraege in diesem Thread zu vermeiden (es gab schon zuviele dazu im EOS 7D MKii Thread) empfehle ich VOR aufgeregten Kommentaren, die Seite "WHY YOU SHOULD MULTIPLY APERTURE BY CROP FACTOR WHEN COMPARING LENSES"
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
zu lesen und vor allem das darin befindliche Video "CROP FACTOR: WHY YOU MULTIPLY THE APERTURE BY THE CROP FACTOR WHEN COMPARING LENSES"
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
oder wer's etwas gerne ausfuehrlicher haette
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
und
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
so oft zur Gaenze zu studieren, bis alles was darin vorkommt nicht nur vermeintlich, sondern auch tatsaechlich verstanden wurde (das wird natuerlich nur dann funktionieren, wenn man mit Offenheit und nicht mit stur vorgefasster Meinung zuhoert) - wenn das gelingt, werden die meisten Fragen oder Kommentare dabei ohnehin zerbroeseln
Wie schon auf oben verlinkter Seite steht: "It’s also necessary to understand so when discussing different lenses and cameras, the proper comparisons can be made, and so you won’t sound like a fool."
Siehe ergaenzend auch meinen Kommentar hier: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mwolf66 ()