Original von madman

Original von Blende2.8

... man lernt fotografie am besten, wenn man sich nicht nach reinen belichtungsdaten von bildern richtet, die nicht von einem selbst stammen, sondern indem man bewusst zeit und blende (und seit neuestem auch empfindlichkeit) einstellt ...

aber das stellt ja nicht außer frage, dass man sich auch an anderen orientiert. bei meinem bisherigen lernen habe ich mich nicht nur auf mich selbst und meine erfahrungen verlassen, sondern mir auch was von anderen sagen lassen. Oder mir bei anderen was abgeschaut, warum auch nicht?

ich wiederhole hier gerne nochmal mein argument: ich bin überzeugt und weiß es aus meiner erfahrung, dass man, wenn man sich fotos ansieht und dazu z.B. die exif-daten hat, man einen gewissen trend rauslesen kann (z.B. bei landschaft mehrheitlich diese einstellung, bei dunkelheit mehrheitlich diese einstellung, etc.). und aus eigener erfahrung weiß ich auch, dass einem das sehr helfen kann.

wenn ihr dieses argument nicht zählen lassen wollt, ist es in ordnung. es muss ja niemand seine daten hergeben. falls es jemand tut, freut mich das. weil es für mich persönlich was bringt.

es ist an sich schon ziemlich müßig, zu argumentieren mit jemanden, der behauptet, aus exifdaten fremder bilder zu lernen - und dann nicht mal ein einziges bild selbst upgeloadet zu haben.

findest du nicht, du würdest schneller lernen, wenn du dir von der f.at-gemeinde schildern lässt, was du gut und was du weniger gut umgesetzt hast? oder hast du angst, du könntest hier dein gesicht verlieren?

nochmals, auch an dich gerne, die bitte: wenn du schon überzeugt bist davon, dass dir fremde exifdaten helfen, dann zeige mal so ein bild, wo das deiner meinung nach der fall ist. warum nur fällt es euch allen soooo schwer, dieser bitte nachzukommen und redet anstelle dessen stunden- und tagelang um einen heißen brei herum. schau dir mal meine galerie an und sage mir, von welchen bildern und warum du gerne die exifdaten hättest.

und auch an dieser stelle verweise ich gerne auf billige (oder auch teure) fotobücher: wie landschaften vernünftig fotografiert werden, steht nämlich auch dort drin. und mehr noch: die geben tipps für eine gefällige gestaltung solcher bilder (was dir exif-daten nicht geben).

Original von pumstl
Nein Eric!
Das glaube ich Dir aber jetzt nicht! Wie kannst DU das behaupten die Verschlußzeit und Blende ist doch voll egal!

Brrrrr schüttel nicht zu denken was da jetzt verbreitet wird.

ich sehe, pumstl, du hast eric's sarkasmus voll verstanden....

danke, pumstl, endlich mal ein bild, über das wir reden können.

also: dass hier ein weitwinkelobjektiv am werk war, haben wir beide erkannt - auch ohne exifdaten.

ich frage mich jetzt, wieso es uns möglich war, dies zu erkennen?



hm....



vielleicht deswegen, weil wir bereits genügend erfahrungen gesammelt haben; sowohl mit weitwinkelobjektiven, mit normalobjektiven und mit teleobjektiven und uns daher - erfahrungsbedingt - der unterschied in fleisch und blut übergegangen ist?

und genau diese zusammenhänge sind ebenfalls in einem stinknormalen fotobuch um ein paar euro erklärt. mit vergleichende bilder, indem einfach das selbe motiv mit unterschiedlichen brennweiten so fotografiert wird, dass immer die exakt gleiche größe am bild erreicht wird.

um das stilmittel zu erkennen, ist nun mal mehr wissen gefragt, als dass ein teleobjektiv nichts anderes tut als den bildausschnitt enger zu setzen oder ein weitwinkelobjektiv viel ins bild quetscht. man muss verstehen, dass sich mit der brennweite auch der aufnahmeabstand ändert, wenn das motiv gleich groß abgebildet werden soll. und daraus ergibt sich einfach ein komplett anderer bildeindruck.

aber genau DAS erfährst du nicht, wenn du liest, das bild ist mit brennweite x gemacht worden. dieses wissen musst du dir anderweitig besorgen, da helfen dir keine millionen exifdaten.

oder sehe ich das falsch?

wo ich dir recht gebe: es kann dich inspirieren, solche bilder zu betrachten. etwas aus dieser inspiration machen obgliegt jedem einzelnen.

Original von Tainacher
Ob es sich auszahlt? Ich meine 9,16 Beiträge pro Tag bleiben auch für Dich am Himmel.

was genau meinst du mit "9,16 beiträge pro tag"?

Ich finde die Diskussion sehr spannend.
Wie kann man sich über solch ein Thema so erhitzen.

Ich freue mich, endlich auch über meine Bilder aus der rolle 6006 nun einiges zu erfahren!
Es gibt, wie ich entnehme, Menschen die anhand des Bildes Aussagen machen können womit und wie das Bild erstellt wurde. Zumindest habe ich den Eindruck vermittelt bekommen.

Als Techniker gefällt mir der Ansatz mit der Hypothese.

Ich denke an meine Anfänge. vor vielen Jahren.
Ich war bedacht, nur Bücher zu erwerben, in denen alles beschrieben ist, mundgerecht, nein kameragerecht, auch die Blende, Zeit und die Brennweite.

Fazit.

All die Daten waren für die "Fini Tant"
Ich musste, und analog ist im 6x6 Bereich sicher kostspielig, aber durch eigene Erfahrung und Anleitung bei Seminaren lernen, wie ich Situationen mit MEINER Kamera bewältige.

Was hat sich, bis auf das Speichermedium, so drastisch geändert?
Die Nikon D2X funktioniert anders als die 1D, die Minolta knipse anders als die von Nikon oder sonstigem Hersteller.

Verfolge gespannt als Fan der analogen Fotografie weiterhin die "Erfahrungen" der einzelnen User hier.

irgendwie entgleitet der Thread ein wenig, es geht hier um Bilddaten und nicht um den Kaieser seinem Bart oder Staatsgeheimnisse.
Bilddaten sind einfach Tatsachen und da ist es absolut egal ob wer eine 1/8 oder 1/1000 verwendet hat, auch welcher Filter mit im Spiel war, einzig die Daten wie dieses und nur dieses Bild entstanden ist zählen, ob wer was damit anfangen kann oder nicht soll doch dem einzelnen überlassen sein.
Falls Bilder im Comp verändert werden gibt es ja auch das Feld Bemerkungen, da kann man ja alles reinschreiben, also auch kein Problem, oder.
An den Aufnahmedaten ändert sich da absolut nichts.
Übrigens, um in die heiße Diskusion einzugreifen, warum kann ich keinen Läufer mit 1/8 scharf fotografieren?
Ich schätze mal gerade in der Sportfotografie gibt es da einige Regeln, natürlich die physikalischen Grenzen sind nicht zu verändern und wo kein Licht ist ist halt keines.
Um bei den vorangegangenen Beispielen der Läufer zu bleiben, 1/8 und sauber mitgezogen kommt sicher gut, mit 1/125 wirds warscheinlich ein sicheres Bild, da bewegt sich auch noch der Hintergrund ein bisschen, alles was schneller ist kann als Detailbild verwendet werden, Schweistropfen ....., also ist auch das 1/1000 möglich, aber natürlich immer der Situation angepasst.
Aber vielleicht wollen einige sich einfach nicht in die Karten schauen lassen, machen aus einem geknipsten Bild ein Meisterwerk mit der Hilfe der Elektronik und wollens niemanden zeigen. Ich stelll das mal in den Raum.

Original von pumstl

Denn ein Fotobuch und das Forum haben zumindestens für mich, den selben Zweck - Weiterbildung!


Roland

Genau dieser Meinung bin ich auch und deshalb würde ich mich über mehr Daten freuen egal ob es Exifdaten oder "Meine Daten" sind das wäre mir egal.

Mehr Information und weniger "heisse Luft" würde ich mir wünschen.

Hätte übrigens die geglaubt das ich mit der Frage so eine Diskussion auslöse.