Fotografie ab 2010 freies Gewerbe?

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    • Original von Karlchen
      Aber mit einem haste Recht, das diese Diskussion sich immer wieder nur im Kreis dreht. Bringt nix ...


      Ich bin fast sicher es war in der Vergangenheit immer jemand dabei, als Frauen unter sich das Wahlrecht diskutiert haben, oder Sklaven das Thema Freiheit diskutiert haben, der das gesagt hat.

      Keine Aenderung entsteht, bevor die Idee selbst.
      Und aus Diskussionen verbreiten sich Ideen, bis die Aenderung entsteht.

      So sehe ich es.

      lg,
      Lensi
    • @lupus-corridor
      @lupus-corridor

      ICH habs so gemacht
      das habe ich schon weiter vorne geschrieben:
      ___________
      Ich glaube hunderte Fotografen machen das so, nur in Wien gibt es mehr als 1000 Fotografen!
      Ich glaube nicht das die nur für Tageszeitungen Fotografieren. Früher stand in der Gewerbeordnung "Tagesaktuelle Berichterstattung", ich hatte auch so etwas, seit 1994.
      Kammerumlage, Steuern alles bezahlt und nie Probleme!
      Die immer jammern wollen eher keinen Obolus abgeben, da Kalkuliert es sich halt leichter.
      Es geht eigentlich nur um ca. 300.- Kammerumlage im Jahr, die "Jammerer" werden das ev. nichteinmal verdienen.
      ___________

      das bedeutet ich hatte den PRESSEGEWERBESCHEIN von 1994 bis 2001.
      Größter Kunde damals IKERA mit R - Fliesen, Klos, usw, alles für deren Katalog. Gehört nicht dazu, aber ich habs damals schon lustig gefunden (bin ja noch was richtiges Arbeiten gegangen) - Kamera war eine Kiev 88 ohne Pol, das ist echte Schule.

      lg
    • Jetzt schreib ich doch auch noch mal was: natürlich dreht sich so eine Diskussion im Kreis, was nicht ungewöhnlich ist, weil es sich einfach um unterschiedliche politische Ansichten handelt und: das ist vollkommen in Ordnung so und daher kein Grund, so eine Diskussion schlecht zu reden. Sind wir froh, dass wir in einem Land leben, in dem wir das diskutieren dürfen!

      Das mit den Steuern und so ist nicht unbedingt richtig, denn wenn jemand eben nicht Vollzeitfotograf, sondern so eine Art Gelegenheitsfotograf ist (die Fälle, die ich beispielsweise genannt habe), dann fällt er bei einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen bis 750,- Euro wenn er sonst unselbstständig ist, aus der Einkommenssteuerpflicht raus. Aus der Sozialversicherungspflicht wegen Geringfügigkeit sowieso (da sind die Grenzen weit höher) (Kleinunternehmerregelung), d.h. das Argument mit den Abgaben geht am Problem völlig vorbei, abgesehen davon, dass es mit der Prüfung nichts zu tun hat.

      Im Übrigen gehen manche Diskussionsbeiträge sowieso am Problem vorbei, weil sie die Frage, ob ein Gewerbeschein benötigt wird mit der Frage, ob eine Prüfung notwendig ist, unzulässig vermischen. Dass man einen Gewerbeschein benötigt, ist einleuchtend, warum man eine Prüfung dazu braucht ist eine vollkommen andere Frage. Am Problem gehen im Übrigen auch die betriebswirtschaftlichen Argumente vorbei, denn hiermit ließe sich zwar das Erfordernis einer Unternehmerprüfung argumentieren (auch wenn ich im Ergebnis nicht dieser Ansicht bin), nicht aber das Erfordernis einer fotografischen Prüfung.

      Dann noch was: man benötigt keine Begründung dafür, weshalb das Fotografengewerbe ein freies Gewerbe sein soll, sondern man benötigt eine Begründung dafür, warum es kein freies Gewerbe sein soll. Das ergibt sich aus dem verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gewerbefreiheit, der für Beschränkungen ein berechtigtes öffentliches Interesse und die Wahl des gelindesten Mittels zur Erreichung des öffentlichen Interesses verlangt. Schutz vor Konkurrenz ist verfassungsrechtlich kein zulässiges Argument für eine Beschränkung und so gesehen ist die Regelung durchaus verfassungsrechtlich grenzwertig (ich hab nicht nachgesehen, ob das schon mal jemand angefochten hat, aber einige Beschränkungen sind schon deswegen gefallen, weil der VfGH sie aufgehoben hat).

      Spitzen wir die Regelung einmal zu: wer ausgezeichnet so fotografieren kann, dass er einen eigenen Ausdruck entwickelt, kann künstlerisch fotografieren und hiemit völlig frei sein Geld verdienen. Da braucht er nichtmal einen Gewerbeschein. Wenn jemand aber Passfotos macht braucht er eine Prüfung. Sowas ist schon etwas wertungswidersprüchlich.

      lg Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von thomas_l ()

    • Zur wissenschaftlichen Redlichkeit habe ich jetzt doch nachgesehen:

      Der VfGH (VfGH G42/99; G135/99; V18/99; V77/99) bestätigte die Zulässigkeit der Reglementierung und lässt die "Sicherung eines handwerklichen Mindeststandards" als Rechtfertigung hiefür ausreichen. Das sieht er also relativ großzügig im Hinblick auf die Gewerbeausübungsfreiheit, allerdings muss der Gesetzgeber eine Regelung schaffen, nach welcher die gleichwertige Befähigung auch auf andere Weise nachgewiesen werden kann. Deswegen gibt es Nachsichtregelungen, die vor allem EU-ausländische Fotografen betreffen, die sich dann mit entsprechender Praxis ohne Prüfung hier niederlassen können.

      lg Thomas
    • Alles klar....! das heißt in der Praxis jetzt: es darf jeder x-beliebige "Fotograf", egal ob gelernt oder nicht, bei uns seinen Beruf ausüben, solange er ausländischer eu-bürger ist. Als gebürtiger Österreicher darf ich das im eigenen Land aber nicht!? (Witzig, da ja Österreich angebeblich das einzige Land in der Eu ist in dem Fotografie kein freies Gewebe ist) hab ich das richtig verstanden?
      Na das setzt dem ganzen dann sowieso die Krone auf meiner Meinung nach.
      Zudem sollte man sich mal die Liste der freien Gewerbe in Österreich anschauen (und was man ohne Befähigungsnachweis alles machen darf) und sich dann ernsthaft mal die Frage stellen wer da die Entscheidungsgewalt drüber hat.
    • Original von fredi600
      pressefotograf kostet 199 pro jahr


      Ich glaub fast ich zahl deutlich mehr, weiss es aber nicht auswendig.
      Anfangs zahlte ich aber auch nur den halben Normaltarif, frag mich nicht wo die Grenzen sind
      und von was es abhängt.
      Ist bei mir aber nur so teures Privatvergnügen (mein persönlicher Fotokomplex ),
      der mitläuft, ohne allzuviel Sinn zu machen.

      Es haben zwar eh schon viele Leute gesagt aber er taucht ja immmer wieder auf:
      rechtlich bringt er ja ausserhalb von Zeitungen/Presseagenturen eh nichts,
      und der erlaubte Pressemarkt ist nicht unbedingt ein Honigschlecken.

      dh. vielleicht hat man als Grafiker/Werbeagentur/Bildagentur etwas mehr
      Chancen vernünftig zu argumentieren. Und zahlt weniger an Umlagen,
      die meistens andern Gewerbe kosten so um die 90€.

      Und im Anfang werdet ihr sicher ein zweites Standbein brauchen, überhaupt solange
      die lukrativen und produktiontechnisch unaufwendigen Bereiche, wie Hochzeiten so ein Minenfeld sind (für Fotografen und Bräutigam).

      Bei der ganzen Reglementierung kommt ja irgendwie auch die Fotografie unter die Räder,
      vor allem der Nachwuchs an den Unis, wird sicher Fotograf von seiner Liste der Traumberufe streichen
      wenn er zum ersten mal mit den ganz besonderen Umgangsformen der Innung in Berührung kommt ;).
      Es gibt (südlichere) Bundesländer das ist es offenbar nicht so, ich weiss (mittlerweile).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von sigurd ()

    • Original von matthias
      Die ganze Diskussion wird immer unnötiger.

      Eines noch zu den Vertretern der "gelernt ist gelernt" These:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      wirklich beeindruckend!

      :rofl:


      Vergleicht ihr euch immer mit den schlechtesten? Das gibt es in jeder Branche.


      Ebenfalls ein "gelernter" aus Wien: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      oder macht's das auch alle mit links?
      ____________________
      g
    • Original von DaGead
      die lilly kann aber schon einiges..... :D :D :D


      Stimmt, vorallem unter den Tierfotos gibts eine Hund der schaut aus wie Jerry Garcia von den Greateful Death :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pusher ()

    • Original von pusher
      @ Hali

      Never ending Story. Aber mich würde interessieren, wieviele von den ewigen Besserwissern den Schritt in die Selbstständigkeit wirklich wagen würden, wenn das Gewerbe frei gegeben wird.


      ich tippe auf 5 %! aber sudern ist doch schön, oder?

      ich weiss zwar nicht wie es mit der SVA in diesem gewerbe aussieht.... bei mir sind es im moment ca. 1.800,-- pro quartal... das muss auch erst mal verdient werden... wird aber ganz gern übersehen...
      nur mit der kammerumlage ist es ja nicht getan.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DaGead ()

    • Original von Hali
      Original von matthias
      Die ganze Diskussion wird immer unnötiger.

      Eines noch zu den Vertretern der "gelernt ist gelernt" These:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      wirklich beeindruckend!

      :rofl:


      Vergleicht ihr euch immer mit den schlechtesten? Das gibt es in jeder Branche.


      Ebenfalls ein "gelernter" aus Wien: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      oder macht's das auch alle mit links?

      ____________________
      g


      ageh..was du nicht sagst!

      Wenn ich Kontra Innung bin ist doch klar das ich kein Studio poste von dem ich überzeugt bin, ist mir schon klar das es auch gute Fotografen gibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von matthias ()


    • ich weiss zwar nicht wie es mit der SVA in diesem gewerbe aussieht.... bei mir sind es im moment ca. 1.800,-- pro quartal... das muss auch erst mal verdient werden... wird aber ganz gern übersehen...
      nur mit der kammerumlage ist es ja nicht getan.


      Ist ja vom Gewerbe unabhängig.

      Wenn du gar nichts verdienst zahlst du zuerst 3 Jahre Gewerbliche für einen angenommenen Mindestumsatz, das zuviel kannst du aber nachher zurückverlangen.
      Dann (ohne zurückverlangen) bist du bei ca. 450 Euro / Quartal + ca. 10% deiner Arztbesuche/Arzneien whatever.
      Wenn du nichts verdienst und es teilweise zurückbekommst ist es nicht so schlimm,
      blöd ists nur wenn du was verdienst ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sigurd ()

    • Nun, ich wundere mich dafür manchmal über die Unsachlichkeit so mancher hier. Die Frage der Sozialversicherungsabgaben, Steuern, Kammerumlage etc. hat doch mit der Frage der erforderlichen Eignungsprüfung überhaupt nichts zu tun. Alle diese Kosten wären gleich wenn Fotograf ein freies Gewerbe wäre - damit besteht aber auch kein Kausalzusammenhang, folglich sind Schlüsse auf das Erfordernis einer (fotografischen) Eignungsprüfung, die hieraus gezogen werden, gegen die Regeln der Logik und damit Scheinargumente.

      lg thomas
    • allerdings vergessen 99.9 % der nach freien gewerbe schreiender hier diese nebengeräusche...
      weill die versicherung und abgaben und equipment - dass dann hoffentlich schneler getauscht werden muss weill ja niemmer bloss im schrank, das zahlen wir doch alles locker von 50 € / tag jobs.
      Wobei du im grunde eh recht hast, man sollte ganz frei machen... bloss wo bitte sind die die so sehr danach schreien?
      Nur zu aufklärung... in der ferner steinzeit, wo schon allein der besitz eine kamera ein wunderding war, war das natürlich anders. Dann kam das mittelalter, mit fachauschüssen und der sogennaten " qualitätssicherung" damit der kunde ja auch sicher sein kann dass er seine kohle den besten am platz - oft den einzigen am lande zuwerfen darf. Als draufgabe gabs noch einem gebietschutz punkto hochzeit und schulfotografie, a ja, passbilder nicht vergessen... und jetzt wollt ihrt wirklich die totale revolution haben??? na geeeh
      so da.. und jetzt bitte alle die so gut sind, bitte ein studio einrichten, extra prüfung für passbilder ablegen und, um allein zu überleben die direktoren der umligenden schulen und kindergärtner schmieren damit ihr die fotografieren dürfst.
      oppps.. ich hab vegessen, sorry - die 10 000€ / Tag jobs wachsen an den bäumen
    • RE: stimmt schon

      Original von Haalex
      allerdings vergessen 99.9 % der nach freien gewerbe schreiender hier diese nebengeräusche...
      weill die versicherung und abgaben und equipment - dass dann hoffentlich schneler getauscht werden muss weill ja niemmer bloss im schrank, das zahlen wir doch alles locker von 50 € / tag jobs.
      Wobei du im grunde eh recht hast, man sollte ganz frei machen... bloss wo bitte sind die die so sehr danach schreien?
      Nur zu aufklärung... in der ferner steinzeit, wo schon allein der besitz eine kamera ein wunderding war, war das natürlich anders. Dann kam das mittelalter, mit fachauschüssen und der sogennaten " qualitätssicherung" damit der kunde ja auch sicher sein kann dass er seine kohle den besten am platz - oft den einzigen am lande zuwerfen darf. Als draufgabe gabs noch einem gebietschutz punkto hochzeit und schulfotografie, a ja, passbilder nicht vergessen... und jetzt wollt ihrt wirklich die totale revolution haben??? na geeeh
      so da.. und jetzt bitte alle die so gut sind, bitte ein studio einrichten, extra prüfung für passbilder ablegen und, um allein zu überleben die direktoren der umligenden schulen und kindergärtner schmieren damit ihr die fotografieren dürfst.
      oppps.. ich hab vegessen, sorry - die 10 000€ / Tag jobs wachsen an den bäumen



      :D wie wahr, wie wahr.
    • Original von DaGead
      Original von pusher
      @ Hali

      Never ending Story. Aber mich würde interessieren, wieviele von den ewigen Besserwissern den Schritt in die Selbstständigkeit wirklich wagen würden, wenn das Gewerbe frei gegeben wird.


      ich tippe auf 5 %! aber sudern ist doch schön, oder?

      ich weiss zwar nicht wie es mit der SVA in diesem gewerbe aussieht.... bei mir sind es im moment ca. 1.800,-- pro quartal... das muss auch erst mal verdient werden... wird aber ganz gern übersehen...
      nur mit der kammerumlage ist es ja nicht getan.


      Wenn du Nebenberuflich tätig bist ca. 70.- Euro im Jahr und Steuern nur auf das was du verdient hast :winken:

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