Faszinierend das jeder davon ausgeht das alle Vollzeitfotografen sein wollen mit teuren Studio und Equipment.

Es gibt Fotografie auch jenseits von Studio, Produkt und Großkunden.

Fotografie für den kleinen Mann/Frau der vielleicht Fotos von seinen Freizeit oder Sportaktivitäten kaufen oder in Auftrag geben will. Und glaub nicht das du da einen Vollzeitfotografen die Arbeit wegnimmst, der würde den Auftrag nie bekommen.

Original von pusher
ich nehme an du hast jeden Tag fotografiert. Und natürlich so wie alle Nebenberufler immer eine Rechnung gelegt.

Wenn es mich angeht: Hab mich bei der WKO erkundigt und die haben mir es so erklärt, was soll ich machen ich muss es wohl glauben.
Ausserdem bin ich nicht Nebenberuflich tätig, keine Prüfung

Wenn das Finazamt merkt das du nichts oder zu wenig verdienst bist du es sowieso los - laut WKO - Liebhaberei

Original von Wegi01
Faszinierend das jeder davon ausgeht das alle Vollzeitfotografen sein wollen mit teuren Studio und Equipment.

Es gibt Fotografie auch jenseits von Studio, Produkt und Großkunden.

Fotografie für den kleinen Mann/Frau der vielleicht Fotos von seinen Freizeit oder Sportaktivitäten kaufen oder in Auftrag geben will. Und glaub nicht das du da einen Vollzeitfotografen die Arbeit wegnimmst, der würde den Auftrag nie bekommen.

Ich glaube der Kundenkreis ist eher gering bis nicht vorhanden. Das macht schon ein "Habare" mit Digiknipsi.

lg

Nicht Steuern 70 Euro. Als Nebenberufler bist du ja schon Krankenversichert und zahlst Lohnsteuer. Die 70 oder mehr Euro sind für das Gewerbe eine zusätzliche Versicherung (weiss nicht mehr genau, glaub Krankenver.)
Laut WKO wirst nur auf das versteuert was du einnimmst dann aber voll.

@haalex: du vergisst, dass die Gewerbefreiheit bei uns der Grundsatz ist und die Gewerbebeschränkung die Ausnahme, es ist nicht umgekehrt.

Ich weiß auch nicht so ganz, wieso da bei manchen derartig die Panik ausbricht, wenn man die Reglementierung in Frage stellt. Ich meine, das kann man doch auch mal ganz sachlich, nüchtern und neutral betrachten (ich bin da ziemlich unbefangen, ich habe überhaupt nicht vor, selbstständiger Fotograf zu werden). Ich muss mich wieder wundern, wieso nur von Vollzeitberufsfotografen ausgegangen wird, ein geringfügig tätiger selbstständiger Fotograf zahlt ja die Abgaben im Wesentlichen gar nicht, da dürfte bei manchen eine gewisse Leseresistenz gegeben sein. Abgesehen davon, dass das Abgabenargument nicht besser wird, indem man es wiederholt - es hat mit der Eignungsprüfung halt einfach logisch nichts zu tun.

Auch die Frage, ob man von Fotografie leben kann ist eine ganz andere. Sie hat mit der Frage der Gewerbeberechtigung nichts zu tun und ist jedermann sein eigenes Problem. Viele wollen das noch gar nicht, es ist ja schon das Stichwort Liebhaberei gefallen. Vielleicht möchte jemand aus Liebhaberei hin und wieder mal bei der Hochzeit von Freunden fotografieren, aber die Bilder nicht verschenken, sondern ein bisserl was dafür verlangen, damit er nicht alleine auf den Kosten sitzen bleibt, sondern ein "Taschengeld" verdient. Er darfs nicht, wenn er die Prüfung hätte, dürfte er genau das aber beispielsweise schon.

Ich meine, es gibt ja durchaus Argumente für eine solche Prüfung, aber doch nicht solche.

lg Thomas

Original von matthias
Die ganze Diskussion wird immer unnötiger.

Eines noch zu den Vertretern der "gelernt ist gelernt" These:

[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

wirklich beeindruckend!

zum Glück zeigen die hier auf f.at keine Bilder ...

ich weis noch einige andere Meisterbetriebe ...

ich find die ansichten von thomas mehr als nur ok aber sowas kann man von leuten die was zu sagen haben nicht erwarten das wär einfach zuviel des guten *fg*

ohne jetzt grossartig darauf einzugehen.... es geht um jobs und um kohle... genau das hab ich schon weiter vorne geschrieben. Also gaanz langsam von vorne
Mit der digi welle glaubt plötzlich jeder - nämmlich auch diejenige die eh schon fixe jobs haben dass sie plötzlich meister fotografen sind und schlicht mit dummpingpreissen drüber fahren. Und damit das allgemeine preisniveau nach unten drücken well´s ja plötzlich jeder kann. Da könnte man schon allein an die web - präsentation verweissen die bei manchen den eindruck erweckt dass sie profesionel tätig sind. Zummindest von den seiten namen her. Für einem "normal - verbraucher her ist das oft sehr schwerig zu erkennen ob sich jetzt ein Studio oder ein amateuer dahinter verbirgt. Und diese möglichkeiten werden immer mehr augeweitet. DAs problem ist bloss dass erraten - ein "freizeit knipser" und ein studio können preislich nicht miteinander konkurieren, heisst studio dicht - ich setzte hier eine ähnliche qualität der bilder voraus - einer mehr der keinen job hat. Um das nur damit einer der durch seinen job abgeischert ist seinen spass hat. da kommen die ganzen abgaben geschichten wieder ins spiel.
Und - um uns nicht misszuvertehen - ich bin schon für die öffnung, aber unter gleichen voraussetzungen.

Die andere alternative wäre - mindestpreise für leistungen einzuführen, das widerspricht in diesen fall "leider"
den marktwirschaftgrundsätzen, wäre aber mEn hin und wieder notwendig.

Oder tätten sich anwälte mit der billigkonkurenz auch einfach so abfinden lassen?


wobei ich jetzt zugeben muss dass ich etwas ausgeschweif bin.

noch mal - regelmentierung um jeden preis nicht - bringt nämmlich bei österreichische standarts eh wenig, bloss faire bedinungen

... Ich verfolge aus persönlichem Interesse den Thread schon sehr lange, hielt mich aber zurück, weil ich schon viel zu Oft meine Meinung dazu breitgetreten habe.....

Thomas hat da ein sehr gutes Schlusswort unter diese Diskussion gesetzt . IMHO...

Achja und nochwas - weil hier das Protfolio von einem Berufsfotografen belächelt wird:
Es spiegelt lediglich das wieder, was sich der Durchschnitts-Österreicher von einem Bild erwartet: Scharf und hübsch soll es sein, und man kann sich selber anschauen & erkennen .

Punkt. that's it.

Ach ja, und der Fotograf soll pünktlich am Ort erscheinen (immer!), und dann auch Fotos machen können - und keinen leeren Akku haben, keine kaputte Kamera, nicht ein Objektv vergessen haben und sogar trotz Schnupfen fotografieren...

- und dann noch nach den Vorstellungen des Kunden, die dieser selbst nicht mal in Worte fassen kann ("...na hüsch soll das Foto werden und dem Sinn entsprechend - Sie sind ja der vom Fach...")

An alle "Belächler der Gelernten" - probiert das mal über einen längeren Zeitraum - gar nicht so einfach - dann habt ihr die Lizenz zum Lachen!


LG StB

Original von silvio
ich find die ansichten von thomas mehr als nur ok aber sowas kann man von leuten die was zu sagen haben nicht erwarten das wär einfach zuviel des guten *fg*

Silvio.. mir persönlich ganz egal, aber deine seite ist genauso ein beispiel.

Haalax einfach nur recht geb

Schon mal dran gedacht, dass viele nicht einfach nur cashen wollen? Sondern lediglich die Kosten abgedeckt haben wollen. Ich geb ein Beispiel wie es bei mir ist. Studio anmieten - kostet, Visagistin - kostet - wenn sie gut ist, Anfahrtswege, Locations snd auch nicht immer gratis usw...

Und hier rede ich nicht mal von meiner Ausrüstung - sondern nur vom Shooting selbst.

nun das ist ganz normal , oder du mußt dir selbst ne blitzanlage kaufen und ein kleines studio einrichten wie vielle hier in diesem forum auch
und sowie ich deines lese ,machst du es ja eh nur als hobby und ein hobby kostet einfach was . kann auch net sagen nur weil ich fliege möcht ich irgendwie oder von wem die kosten gedeckt bekommen .

D ahast du schon recht , aber wenn ich Anfregen bekommen - machst du fotos von mir und was kostet das - sind meine Antworten - Studio Miete, Visa und Acessoires kosten - ich bin gratis Und das läuft eh prima.

Wenn ich natürlich spezielle Shootings mache - aufwendige Sachen, die mich weiterbringen (in meinem Hobby) dann zahl ich das auch. Aber 0815 Portraits fürn Freund oder sonstges - seh ich nicht ein warum ich für die Kosten aufkommen soll.

Original von oper8or
Schon mal dran gedacht, dass viele nicht einfach nur cashen wollen? Sondern lediglich die Kosten abgedeckt haben wollen. Ich geb ein Beispiel wie es bei mir ist. Studio anmieten - kostet, Visagistin - kostet - wenn sie gut ist, Anfahrtswege, Locations snd auch nicht immer gratis usw...

Und hier rede ich nicht mal von meiner Ausrüstung - sondern nur vom Shooting selbst.

dann machst du etwas falsch, wenn du nicht kalkulieren kannst. bzw fährt du mit deinen preisen so tief dass - erraten - du denjenigen die davon leben die jobs nimmst.
Entweder als hobby - dann ist das ok. Wenn davon leben willst muss du so rechnen dass dabei was übrgir bleibt - die frage ist dann ob du dann noch deine "kunden" hast. Im normalfall übernimmt der kunde diese kosten, ob direkt oder indirekt ist schon egal. aber deswegen jammern geht nicht

Original von oper8or
D ahast du schon recht , aber wenn ich Anfregen bekommen - machst du fotos von mir und was kostet das - sind meine Antworten - Studio Miete, Visa und Acessoires kosten - ich bin gratis Und das läuft eh prima.

Wenn ich natürlich spezielle Shootings mache - aufwendige Sachen, die mich weiterbringen (in meinem Hobby) dann zahl ich das auch. Aber 0815 Portraits fürn Freund oder sonstges - seh ich nicht ein warum ich für die Kosten aufkommen soll.

und was willst du uns jetzt damit sagen? ausser dass du genau das unterstütz was ich vorhin geschrieben hab. Nämmlich preisdummping? Nicht wundern dass die innung und die kammer sauer reagieren.

Hä?

1. Wann hab ich jemals im diesem Thread gejammert? Ich wollte lediglich die Auskunft - ob jemand Beweise für das Gerücht hat um dass es hier geht?

2. Warum betreibe ich Preisdumping, wenn ich für das Shooting nichts verlange? Verlangen tun der jeweilige Studiovermieter und die Visa! es ist nun mal so, dass nichts auf dieser Welt gratis ist - ausser meine Leistung - und meine Leistung besteht darin zu fotografieren. Das drumherum ist nicht meine Leistung und wird von mir weder berechnet noch bezahlt!

3. Warum sollte ich dadurch der Innung auf den Sack gehen?

Ich denke, dass sind genau die zwei Standpunkte, die aufeinanderprallen - und leider sind beide Seiten zu verstehen....

Da ist auf der einen Seite der Berufsfotograf, der auch seine Kosten hat und darüber hinaus sich selbst und meist auch Familie durchfüttern muss, und auf der anderen Seite der Hobbyist, der nur seine Kosten decken will (=Durchfütterung passiert i.d.R. durch einen "regulären" Job)....

Da wirds halt wirklich kompliziert - andererseits denke ich, dass die Innung niemanden ans Bein pinkeln wird, der ein Modell im Souterrain-Studio "aus Spass an der Freud" abbildet, und das Modell diese Fotos dann für Eigenwerbung verwendet und dafür ein paar Letsch als Kostenbeiteiligung verrechnet bekommt....

Wenn nun allerdings jemand 3 Hochzeiten in der Woche fotografiert, 3 Bälle pro Wochenende (und dort die Tischfotos verhökert), daneben Bewerbungsfotos auf seiner HP anpreist und dann auch noch einen Stundenlohn von 30 Euro dafür verlangt (siehe oben), dann werden die Alarmglocken läuten...

Ich denke der Schlüssel wird "Gewerbsmässigkeit" heissen - sobald etwas danach ausschaut - viel Spass beim üben für die Prüfung.... Üblicherweise schlagen solche Leute mehr als einmal wo auf (nehmen einen Auftrag an, bei der Recherche stosst die Innung auf eine eindeutige Homepage,....)


Der Vergleich mit anderen Hobbies hinkt halt sehr - aber wenn Du in Wien, weil Du sogerne autofahrst ein nicht-konzessioniertes Personenbeförderungsgeschäft betreibst und nur den Sprit berechnest, werden auch diverse Leute was dagegen haben (wobei eine Taxler-Innung dann glaub ich das geringste Problem ist )

Grüsse
StB