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    • lumenesca schrieb:

      morgenrot schrieb:

      Gute Fotografen ..., eine verhältnismäßig große Anzahl von Aufnahmen...
      Gute Fotografen = viele Fotos? Naja.
      Das missverstehen allerdings manche, wenn sie glauben, bei vielen Fotos hätten sie auch gelegentlich "Treffer".
      Ist natürlich ganz falsch, denn für jede der nachfolgenden Aufnahmen wurde sorgfältig der wiederum günstigste Augenblick gewählt und dieses Foto vielleicht dann als endgültiges Bild gemacht.
    • Man sollte unterscheiden,

      mache ich vom Objekt der Begierde aus vielen möglichen Ansichten je ein Bild habe ich viele Aufnahmen.

      Mache ich aus ein und derselben Perspektive viele Aufnahmen in der Hoffnung den richtigen Zeitpunkt zu erwischen
      hab ich auch viele Aufnahmen.
      Es muß aber nicht unbedingt der richtige Moment erwischt worden sein.

      Beispiel:
      einer macht von einer Hochzeit ca 4000 Aufnahmen.
      Danach sind vier Leute nacheinander tagelang beschäftigt damit
      aus den unzähligen Bildern die besten herauszusuchen.
      Oftmals waren 5 bis 10 Aufnahmen fast genau gleich
      ratatatatatatata
      Er hatte auch viele Aufnahmen.
      Vor allem viele unnötige.
      Ach ja,
      der Fotograf selbst hatte natürlich keine Zeit um sich um die Auswahl der Bilder zu kümmern.
    • Für mich sind so ziemlich alle Beiträge hier richtig, auch wenn sie einander teilweise und aus meiner sicht nur scheinbar widersprechen.

      Die Kamera wie ein MG zu verwenden mit dem man blindlinks den Wald niedermäht, das war ein martialischer Vergleich, der auch seine Richtigkeit hat. Der Sportfotograf wird eine hohe Kadenz sehr zu schätzen wissen, um etwa beim Hochsprung bei 10 oder gar 20 pics/sek. von den 8 fast identischen Fotos genau über der Latte das aus seiner Sicht wirklich beste auszuwählen. Das bedeutet, nicht, dass er vom Anlauf weg bis zum Aufstehen von der Matte nach dem Sprung 300 Fotos macht.

      Bei statischen Objekten habe ich mir in analogen Zeiten genau überlegt, wie ich die Aufnahme machen möchte und dann genau ein Bild gemacht. Heute mache ich vielleicht zwei oder gar drei, indem ich vielleicht die Blende variiere, oder doch noch einen etwas anderen Blickwinkel ausprobiere.

      Bei dynamischen Motiven, sei es fließendes Wasser oder gar eine Person die sich vor der Linse bewegt, drücke ich den Auslöser häufiger um scheinbar genau das selbe Foto mehrfach aufzunehmen. Ich bleibe nicht drauf und nutze die Serienbildfunktion, ich drücke bewusst mehrmals hintereinander, wenn mir beim Blick durch den Sucher, doch eher intuitiv als tatsächlich gesehen, vorkommt, dass etwas anders ist und es besser sein könnte.

      Ja, dieser Zugang folgt tatsächlich ein gutes Stück weit dem Motto "aus der Masse kommt die Klasse" und für mich ist es die Methode, die ich mir in der Anwendung digitaler Werkzeuge nun angeeignet habe.
    • Der Unterschied zwischen guten und schlechten Fotografen ist meistens folgender:

      Guter Fotograf fotografiert viel und zeigt wenig, schlechter Fotograf genau umgekehrt.

      Wobei ich in der Fotografie nicht zwischen gut und schlecht unterscheide sondern zwischen gefällt/interessiert mir/mich(!!) und gefällt/interessiert mir/mich(!!) nicht. Objektive Kriterien gibts nicht.


      Zu Bildkritik, Bildbesprechung etc..kann ich nach 26 Jahren Interneterfahrung sagen. Es hat online nie funktioniert, es funktioniert derzeit nicht und es wird auch in Zukunft nicht funktionieren.

      Bildkritik/besprechung ist nur möglich wenn folgende Punkte realisiert sind:

      1.)Man sitzt gemeinsam an einem Tisch und hat 2.) Papierbilder vor sich und 3.) man nimmt sich (und die eigene Fotografie) nicht allzu ernst.
    • Alex_M. schrieb:

      Guter Fotograf fotografiert viel und zeigt wenig
      jo eh. deralte schmäh mit dem sich rar machen. eine grundregel imkunstmarketing.
      man kann es aber auch so sehen: wer 1000 fotos braucht um 10 herzeigbare schlußendlich fertigzubringen ist m.m. nach nicht unbedingt ein guter fotograf. umgekehrt ist natürlich jemand der alle 1000 zeigt mit sehr wenigen ausnahmen auch kein meister.
      und: man kann auch an fehlschlägen lernen (so man bereit dazu ist).
    • blow_up schrieb:

      Alex_M. schrieb:

      Guter Fotograf fotografiert viel und zeigt wenig
      jo eh. deralte schmäh mit dem sich rar machen. eine grundregel imkunstmarketing.man kann es aber auch so sehen: wer 1000 fotos braucht um 10 herzeigbare schlußendlich fertigzubringen ist m.m. nach nicht unbedingt ein guter fotograf.
      Ein recht eingeschränkte Sicht...

      Richard Avedon hat für "In the American West" tausende Porträts gemacht. Ins Buch haben es ca.130 geschafft. Der Rest wurde vernichtet...Avedon war halt nicht gut...
    • Alex_M. schrieb:

      Richard Avedon hat für "In the American West" tausende Porträts gemacht. Ins Buch haben es ca.130 geschafft. Der Rest wurde vernichtet...Avedon war halt nicht gut...
      Das ist aber auch eine eigeschränkte Sicht, die tausenden Portraits waren sicher alle herzeigbar*, er hat halt die für sein Thema passendsten verwendet.
      * 18x24 Kamera, ich hab einige Erfahrung mit 13x18, ist etwas kleiner aber Aufwand ist gleich, da wird jedes Teil mit Spotmeter ausgemessen, auf der Mattscheibe hat man ein riesiges Bild zum Komponieren, etc., da ist jedes Bild herzeigbar.
    • M_Martin_M schrieb:

      Alex_M. schrieb:

      Richard Avedon hat für "In the American West" tausende Porträts gemacht. Ins Buch haben es ca.130 geschafft. Der Rest wurde vernichtet...Avedon war halt nicht gut...
      Das ist aber auch eine eigeschränkte Sicht, die tausenden Portraits waren sicher alle herzeigbar*, er hat halt die für sein Thema passendsten verwendet.* 18x24 Kamera, ich hab einige Erfahrung mit 13x18, ist etwas kleiner aber Aufwand ist gleich, da wird jedes Teil mit Spotmeter ausgemessen, auf der Mattscheibe hat man ein riesiges Bild zum Komponieren, etc., da ist jedes Bild herzeigbar.
      Alles richtig. Wobei Avedon sehr häufig neben der Kamera stand und auslöste während die Assis hinten die Platten nachschoben.

      Aber wieso geht man heute davon aus, dass wenn einer digital 1000x auslöst und nur 5 Bilder herzeigt der Rest schlecht ist ? Lindbergh hat im Pirellikalender 2017 12 Foto veröffentlicht, 30000 hat er aus den Shootings in sein Archiv übernommen (die waren also "gut"), wieviele er gemacht hat weiß keiner.
    • Alex_M. schrieb:

      Aber wieso geht man heute davon aus, dass wenn einer digital 1000x auslöst und nur 5 Bilder herzeigt der Rest schlecht ist
      macht ja niemand. nur der rückschluß, dass jemand, der viel fotografiert und wenig zeigt, ein guter fotograf ist, ist nicht zwingend. ist aber im grunde wurscht, mir zumindest. ich persönlich habe seit meiner analogen zeit (mittelformat), als auch digital, die angewohnheit meistens erst abzudrücken, wenn das motiv annähernd so ist, wie es mein kopfkino will (wir fotografieren m.m. nach alle unser kopfkino und nicht die realität). drauflosballern ist nicht meins, obwohl das immer mehr zur mode wird. so wie die penisersätze (super-teles) etc. . innovativer werden die fotos deshalb nicht gerade. für mich ist das entscheidende kriterium zwischen "knipsen" und "fotografieren" weder die anzahl der bilder, noch die ausrüstung, sondern ob ein kopfkino hinter der aufnahme spürbar und entsprechend gut umgesetzt ist. nenne es von mir aus auch aussage (das bildet aber m.m. nach nur einen teil ab).

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von blow_up ()

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