was von der meisterprüfung übrig blieb....

    • Hermann Nitsch hat zu Lebzeiten ein Museum bekommen und ich kann bis heute nicht nachvollziehn was er mir mitteilen will.
      Du verwechselst Vermarktung mit Handwerk.
      Nur weil dir einer einen Zettel in die Hand druckt der dir bestätigt das du einen Kurs besucht hast der 6000 teuronen gekostet hat macht dich nicht zum Meisterfotografen.
      Wieviele haben einen Gesellenbrief und können nichts weil sie nur Helfertätigkeiten in ihrer Ausbildung machen durften.
      LG
      Franz
    • webwolfi schrieb:


      lumenesca schrieb:

      Und ein Zertifikat, das bestätigt, dass man nach definierten Richtlinien arbeitet, das hat schon einen Wert - ähnlich wie ein ISO 9001 Zertifikat. Man weiß als Kunde zumindest was man als minimale Leistung erwarten kann


      das tut es eben genau nicht. Es bestätigt, dass man eine Ausbildung absolviert hat. Es bestätigt NICHT dass man gute Arbeit leistet (wie die europäischen Titel) schon gar nicht kontinuierlich (wie die australischen).
      Lies bitte genau. Ich habe von "minimalen Leistungen" geschrieben, nicht, dass man gute Arbeit erwarten kann.
    • Die Innung hat reagiert (das ist gut). Aber das alte Buch hat man einfach mit einen neuem Titel benamst. (Klingt ja jetzt viel besser).Dann fügt man noch paar Kapitel dazu, damit es nach mehr aussieht. Aber im Grunde ist es das gleiche alte Buch. (das ist nicht gut)
      Und verlangt dann einfach mal 6000 Euro, denn es hat ja jetzt mehr Seiten als vorher. Aber halt in kleinerer Schrift.

      Fünf! Setzen!
    • Bei der ganzen Diskussion ist immer ein Aspekt wichtig: Diese ganzen Kurse, Zertifikate und Diplome kann man machen, muss aber nicht (mehr). Workshops ohne viel Zugewinn an Wissen gibt es sehr viele, ob vom Wifi oder auch hier auf der f.at angeboten. Niemand wird aber gezwungen sowas zu machen.

      Sicher kann man schimpfen und das alles für unnötig erklären. Oder man kann auch einfach "Nein" sagen. Und der der es will oder braucht, der soll es halt einfach machen.
    • mir ist bei einer ausbildung auch wichtig (ja, das mag eigentlich nichtig sein), ob sie auch international anerkannt ist.
      die erwähnung eines postgraduate masterstudiengangs auf der donauuni ist für mich persönlich daher viel interessanter.
      suche schon seit mehreren jahren sowas im leistbaren bereich, wäre also schön, wenn das sogar in österreich möglich wäre. und wenn man dafür endlich mal auf wirklich qualifizierte und renommierte vortragende zurückgreifen würde.
    • lumenesca schrieb:

      Bei der ganzen Diskussion ist immer ein Aspekt wichtig: Diese ganzen Kurse, Zertifikate und Diplome kann man machen, muss aber nicht (mehr). Workshops ohne viel Zugewinn an Wissen gibt es sehr viele, ob vom Wifi oder auch hier auf der f.at angeboten. Niemand wird aber gezwungen sowas zu machen.


      Ein anderer Aspekt ist meines Erachtens viel wichtiger: Wie kann der Konsument wissen, ob der von ihm gewählte Fotograf das Gewünschte auch wirklich kann? Workshops besuchen oder eine Ausbildung machen und ein Zertifikat dafür zu bekommen ist das eine, Gelerntes aber auch zu verstehen und umsetzen zu können ist etwas ganz anderes. Hier ist das von Wolfi angesprochene australische System sicherlich zielführender. Denn was hilft ein Qualified Austrian Photographer (warum ist das eigentlich in englisch????) wenn der, der diesen Titel trägt zwar 100 Workshops besucht hat, aber das darin gezeigte nicht einmal annähernd versteht?
    • Oder wie es die weisen Männer und Frauen des Verfassungsgerichtshofes formulierten:

      "weil es den Konsumenten durch Vorabbegutachtung der bisher durch den Berufsfotografen angefertigten Fotoaufnahmen und durch einen Vergleich mit Fotoaufnahmen anderer Berufsfotografen in ausreichender Weise möglich ist, die Qualität der Tätigkeit des Berufsfotografen einzuschätzen." VfGH G49/2013
    • Das Thema ist eigentlich viel mehr mehrschichtig.

      Zuerst lese ich in Post #1: Gute (Qualitäts-)Fotografie und damit die Fotografen sind out.

      Stellt sich die 1. Frage: "Was ist Gute Fotografie und was ist Qualität"

      Und in der 2 Frage die sich danach ergeben hat: Welche Voraussetzungen muss ein Fotograf haben um gut zu sein.

      Die 3. Frage: Wie kann ein Konsument die Fähigkeit einen Fotografen beurteilen.

      Frage 1:

      Das ist prinzipiell nur schwer zu beantworten.
      Man kann hier relativ wirklich schnell schlechte Fotos erkennen.
      Der Rest passt eben gerade.
      Für den nächsten Schritt Qualität erwartet man sich Kreativität im
      Sinne einer ständigen Suche nach neuen Ideen, Darstellungen und
      letztlich manchmal sogar neue & interessante Inhalte/Botschaften/Erkenntnisse.

      Frage 2:

      Um die Anforderungen aus Frage 2 zu erfüllen ist sicher einmal eine Voraussetzung,
      dass der Fotograf sich intensiv (und vor allem mit persönliche Liebe und Engagement)
      mit der Materie Fotografie auseinander gesetzt hat.
      Ohne Übung und Praxis ist man eben auf Zufallstreffer angewiesen.
      Dabei ist die selbstverständliche Erwartungshaltung, dass Standardsituationen zunächst einmal beherrscht werden.

      Darauf aufbauend sollte ein gewisser Innovationssinn entwickelt werden.
      Dazu gehört es einerseits die Folgen jeder Veränderung selber zielführend abschätzen zu können.
      Auch Situationen zu erkennen und zu nützen.

      Die Bereitschaft manchmal grundsätzliches Anderes auszuprobieren und aktiv
      die jeweiligen Gegebenheiten zu verändern. Dazu gehört es auch mit Menschen umzugehen,
      deren Psychologie zu verstehen und aktiv für die fotografische Ausführung mit einzubeziehen.

      Frage 3:

      Die Methode mit dem Portfolio ist schon einmal ganz gut. Man kann dort sicher schon die erste
      Entscheidung treffen.

      Auch ein Ausbildungsnachweis oder ein Zertifikat sind nicht falsch. Da man hier als Konsument
      wenigstens die handwerklichen Aspekte beim Fotografen des Vertrauens abgedeckt vermuten kann.

      Reine Kreativität ist eben für den Konsumenten auch nichts und die
      Besten Bilder kann man in jeder Stock-Agentur für kein Geld einkaufen.

      Mein Fazit:
      =========

      Die ehemalig obligatorische Ausbildung war vermutlich schon stark Technologie lastig und hat eher auf ein
      enzyklopädisches Verständnis hin gearbeitet. Es kann vermutet werden, dass es wohl oft nicht gelungen
      sein mag einen entsprechend kreativen Anstoß zu geben und eine fotografische Persönlichkeit bei den Schülern
      zu entwickeln.

      Wie es scheint dürfte sich da nichts oder nur wenig geändert haben, sodass weiterhin andere
      Institutionen diese Aufgabe besser bewältigen.

      Der Autodidaktische Ansatz ist so aktuell wie bisher.

      Natürlich ist der Besuch von Workshops keine Garantie für bessere Ergebnisse.
      Trotzdem zeigt es das Engagement und den Einsatz des Fotografen.
      Tatsächlich halte ich dabei die Themen und die fachlichen Aspekte eines Workshops
      gar nicht für so wichtig. Vielmehr sehe ich im Vordergrund den Vorteil im Gedankenaustausch,
      in gemeinsamer Reflexion und schließlich auch die Erkenntnis, wie andere an die Problematiken heran gehen.

      Hope it helps & lg Andreas
    • Karlchen schrieb:

      C.S schrieb:

      Sulzi schrieb:

      Wie kann der Konsument wissen, ob der von ihm gewählte Fotograf das Gewünschte auch wirklich kann?


      Wenn es zum Beispiel um Hochzeiten oder was auch immer geht, dann würde ich als Kunde mir als erstes das Portfolio ansehen wollen. Das hat immer noch mehr Aussagekraft als ein Zertifikat.


      +1


      +1??????? Ok ich habe mir deine Wedding-Bilder angesehen und muss sagen ich verstehe dieses +1 du bist der beste Wedding Fotograf...


      Schattensau schrieb:

      morgenrot schrieb:

      ... von Zertifizierungen halte ich nämlich nicht viel bis gar nichts.
      ... man könnte aber KATEGORISIERUNGEN verpflichtend einfügen. Besonders ex-Präfixe als Adjektive für nonKonventionelle Meisterwerke welche mit unvergänglichen Wasserzeichen die Urheber uhudeln. JUHU ;)


      Mandragora schrieb:

      die bereits angekündigte antwort der innung auf die freigabe des gewerbes: ein weiterbildungsangebot.
      Fotografie ist doch schon lange futsch!
      Überleg mal: Fotos für DICH SELBST. Und/oder für ...
      Die ... machen das doch selbst. Und nicht mal schlecht!
      He! Hallo! 15jährige haben 10-Megapixel-Handys und ballern damit 100 Fotos pro Tag. Da wird nach einem Monat wohl EIN gutes Foto entstehen.
      Glaubst du die brauchen nen Fotografen?
      Glaubt man, dass diese Generation Geld FÜR FOTOS von Hobbyfotografen bzw. FOTOGRAFEN AUSGEBEN WIRD?
      Geht es euch noch gut?


      RICHTIG!!!! Heute ist jeder Fotograf! Jeder der sich eine Kamera kauft und aus dem Laden rauskommt kann sich Fotograf nennen und tut dies auch. ...in 1 Monat mit der Kamera umgehen und Hochzeiten knipsen. Wundere mich echt warum ich immer noch so viele Anfragen habe ob ich einen Lehrling ausbilden möchte???
    • WernerAut schrieb:

      Karlchen schrieb:

      C.S schrieb:

      Sulzi schrieb:

      Wie kann der Konsument wissen, ob der von ihm gewählte Fotograf das Gewünschte auch wirklich kann?


      Wenn es zum Beispiel um Hochzeiten oder was auch immer geht, dann würde ich als Kunde mir als erstes das Portfolio ansehen wollen. Das hat immer noch mehr Aussagekraft als ein Zertifikat.


      +1


      +1??????? Ok ich habe mir deine Wedding-Bilder angesehen und muss sagen ich verstehe dieses +1 du bist der beste Wedding Fotograf...


      Schattensau schrieb:

      morgenrot schrieb:

      ... von Zertifizierungen halte ich nämlich nicht viel bis gar nichts.
      ... man könnte aber KATEGORISIERUNGEN verpflichtend einfügen. Besonders ex-Präfixe als Adjektive für nonKonventionelle Meisterwerke welche mit unvergänglichen Wasserzeichen die Urheber uhudeln. JUHU ;)


      Mandragora schrieb:

      die bereits angekündigte antwort der innung auf die freigabe des gewerbes: ein weiterbildungsangebot.
      Fotografie ist doch schon lange futsch!
      Überleg mal: Fotos für DICH SELBST. Und/oder für ...
      Die ... machen das doch selbst. Und nicht mal schlecht!
      He! Hallo! 15jährige haben 10-Megapixel-Handys und ballern damit 100 Fotos pro Tag. Da wird nach einem Monat wohl EIN gutes Foto entstehen.
      Glaubst du die brauchen nen Fotografen?
      Glaubt man, dass diese Generation Geld FÜR FOTOS von Hobbyfotografen bzw. FOTOGRAFEN AUSGEBEN WIRD?
      Geht es euch noch gut?


      RICHTIG!!!! Heute ist jeder Fotograf! Jeder der sich eine Kamera kauft und aus dem Laden rauskommt kann sich Fotograf nennen und tut dies auch. ...in 1 Monat mit der Kamera umgehen und Hochzeiten knipsen. Wundere mich echt warum ich immer noch so viele Anfragen habe ob ich einen Lehrling ausbilden möchte???

      +1 8)

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