Unterstützungserklärung zur Freigabe des Fotografengewerbes!

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    • M_Martin_M schrieb:

      newbee schrieb:

      Wie ein Pressefotograf einmal bemerkte: "Wer Reportagen fotografieren kann, kann alles fotografieren."

      abgesehen von allem anderen ist diese Aussage wohl völliger Unsinn

      Das ist das Wesen eines Zitats, dass hieraus die Meinung des Zitierten spricht. Und dieser ist immerhin der Sohn eines Weltklasse-Fotografen, von welchem ich mehrere Bücher im Regal stehen habe, also definitiv nicht irgendwer.

      Natürlich wird das Wort eines Meisters für Dich immer mehr Gewicht haben, so dass eine Diskussion mit Dir ohnedies sinnlos ist. Weinwurm sticht bei Dir Bitesnich, so zu sagen.

      Ich wiederhole hier, worüber regt sich die Innung eigentlich noch auf? Bei fast allen vergleichbaren Berufen wurde die Meisterpflicht bereits abgeschafft, und die Welt dreht sich immer noch.

      Ich wage jetzt eine Analogie, die auf österreichische Begriffsverhältnisse zugeschnitten ist: Die Innung verhält sich hier wie ein Schrebergartler, der Jahrzehnte lang von seinem (noch von der Oma geerbten) Häuschen freie Aussicht über den Nachbarsgarten hatte, und jetzt zetermordio schreit, nur weil der Nachbar sich nun selbst ein Häuschen bauen will, und dann seine Aussicht nicht mehr ganz so schön wie zuvor sein wird. Hat der Nachbar deshalb kein Recht, sich auf seinem eigenen Grundstück ein eigenes Haus zu bauen?

      Das "eigene Grundstück" der Autodidakten entspricht nun dem Umstand, dass die digitale Fotografie ohne Risiko erlernt und ausgeübt werden kann, demnach hat ein daraus entspringendes Gewerbe ein freies zu sein. Aber autididaktisch gelernte Fotografen haben noch immer kein eigenes "Haus" und sollen nach Willen der Innung auch nie eines bekommen dürfen. Dass aber gerade die Autodidakten jene sind, die tatsächlich aus Berufung fotografieren und für welche die Fotografie also weit mehr als ein reiner "Brotberuf" ist, macht die bestehende Situation noch unerträglicher.

      Noch einmal, der Schutz eines Kunden vor "schlechter Qualität" ist per se niemals ein ausreichender Grund für die Abschottung eines ganzen Berufsstandes und würde wenigstens zwingend voraussetzen, dass Meisterfotos nachweislich und erheblich besser sein müssten als Amateurfotos, die von Autodidakten mit vergleichbarer Praxiszeit gemacht werden. Ein Blick in die Galerien der höchst beamteten Meister belehrt uns da schnell eines besseren!

      Und das Gegen-Argument der Innung, mit den frei gesetzten Chemikaliendämpfen bei Freigabe des Gewerbes... selten so gestaunt, liebe Innung! Wenn ich eine Sparlampe zerbreche, setze ich auch Chemikalien frei. Also, her mit der Meisterpflicht für das neue und geschützte Gewerbe der Sparlampeneinschrauber?

      Liebe Regulierungsfreaks, sucht Euch doch eine andere Spielwiese und führt vielleicht wirklich bei einem anderen Beruf die Meisterpflicht wieder ein - zum Beispiel beim freien Gewerbe der Luftfahrtmechaniker. Da wäre es vermutlich sogar sinnvoller als in der Fotografie.

      8)
    • M_Martin_M schrieb:

      was schwafelst du von Weinwurm oder sonstwem, hab ich das gesagt? Ich hab nur geschrieben dass IMO Pressefotografie mit allgemeiner nicht viel bis gar nix zu tun hat, und was wem sein Papa gewesen ist ist für mich keine Qualifikation

      Und genau auch das hab ich ja gesagt, dass Du das sagen wirst!

      :rofl:

      Papi soll wurscht sein? Aber ist diese "mein Papa kann was, und bringt es mir bei"-Mentalität nicht die Basis des Meistersystems?

      Und um Dir kurz auf die Sprünge zu helfen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newbee ()

    • Habs auch eben unterzeichnet und hoffe auf einen positiven Ausang. Jedoch bin ich mir unschlüssig darüber, ob die Diskussion auf der richtigen Basis geführt wird ....

      • Eine 100%ige Qualitsgarantie gibts weder bei den geprüften Meistern - noch bei den Autodidakten
      • Die Möglichkeit einen Gewerbeschein zu lösen (bei freiem Gewerbe) bedeutet nicht, dass man davon Leben können wird und gleichwohl auch nicht, dass deswegen mehr Berufsfotografen pleite gehen als bisher
      • Vielmehr gehe ich davon aus, dass die Mehrzahl der kolportierten "neuen" Gewerbetreibenden eher die Möglichkeit suchen, sich legal etwas dazu zu verdienen, als sich damit eine komplette Existenz aubauen zu wollen (wird die Zukunft zeigen)


      Ergo dessen erachte ich die Panik der Innung und der s.g. Fotorafenmeister als ziemlich übertrieben (und selbst verursacht angesichts der wenigen, wirklich zeitgemäßen Fotostudios, die man so findet) ...

      Die Frage ist nur, ob ganz oder gar nichts ein realistischer Zugang zum Thema ist. (?)

      Ich könnte mir auch vorstellen, dass dem Thema viel an Spannung genommen werden würde, wenn es zwar weiterhin eine Ausbildung und Prüfung gäbe, diese jedoch entschärft, entstaubt, aktualisiert und im 2. Bildungsweg zu realistischen Kosten zugänglich gemacht werden würden.

      Das würde den "Wildwuchs" an neuen Gewerbeanmeldungen im Zaum halten, der (vermeintlichen) Qualitätssicherung genüge tun und außerdem dafür sorgen, dass sich ausschliesslich diejenigen um ein Gewerbe bemühen, die bereit sind dafür zu arbeiten - und letztlich auch etwas investieren ....

      Aber ohne Prüfung kann ich auch gut leben und schliesslich wird der Markt entscheiden ob es jemand schafft, sich zu etablieren oder nicht ...

      my 2 cents ....
    • So ich bin Thomas eine Antwort schuldig - Für was bin ich?

      Ich kann momentan weder den Befürwortern noch den Gegenern etwas abgewinnen. Denn jeder der nicht irgendwo in der Pragmatisierung geparkt ist oder bei der Bundesbahn mit 49 kurz vor der Pensionierung steht weis das es ohne Ausbildung kein weiterkommen im Arbeitsleben gibt, ja einen Job als Kellner oder irgendwo beim Winterdienst, oder als Hilfsschackler am Bau wird sich ein tüchtiger immer was finden. Aber schaut man mal was so abgeht, in den Unternehmen zeigt sich das ohne fundierte Ausbildung keine Jobs mehr zu bekommen sind! Die Vergangenheit zeigt uns das die Ausbildungselemente sogar immer spezifischer werden!
      Den Fehler der meiner Meinung nach gemacht wurde ist das viel zu spät mit dem Umdenken bei der Ausbildung für die Fotografie begonnen wurde - Das Sie modern und Zeitgemäß dasteht und eine gute Grundlage für den einstieg in den Beruf bildet.
      Das ist meiner Meinung nach wünschenswert für alle Berufe (und in Wirklichkeit in den meisten Berufen auch schon umgesetzt realität ist), denn sollte die Geschichte scheitern, was es leider all zu oft auch tut, dann bezahlt die Rechnung die Allgemeinheit, und darüber wird gerne hinweggesehen!

      Zur Wirtschaftskammer!

      Na klar freut sich die Fachgruppe Fotografie das es freigegeben wird, es wird dann auch viele neu zahlende "Zwangsmitglieder" geben! Und als beiwagerl stärkt es die Fachgruppe innerhalb der Wirtschaftskammer da Sie mehr Mitglieder hat und damit auch bedeutender wird. Das die Fachgruppe der Werber gleich mitschreiet ist leicht verständlich - sie lukrieren mit einem aufwischen neue Geschäftmöglichkeiten für Ihre Mitglieder - wer würde da nicht jubeln, vergleichbar mit den Immobilienmaklern die auch keine Träne vergießen würden könnten sie die einträgliche Copy Paste funktion der Rechtsanwälte übernehmen!
      Also nicht überrascht sein - die Wirtschaftskammer ist in erster Linie eine politische Organisation die hauptsächlich mit sich selber beschäftigt ist und in zweiter Linie mal schaut was vor der Türe abgeht!

      Ich würde mir wünschen das man sich Gedanken über unser gesamtes Wirtschaftssystem macht und nicht irgendwo wieder ein Gestz dazuschustert ohne zu überlegen welche konsequenzen es letztlich hat! Denn letztlich bleibt es flickwerk!
      Es gehört eine einfach konstruierte Ordnung unserer Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungsbranchen her die Punkte wie Anmeldung, welche Ausbildung brauche ich usw. standadisiert und schnell und unbürokratisch zu verwalten ist! Simple effektive Förderungsmethoden und Beratungsmöglichkeiten für den Einstieg, und Kammern die nicht auf Ihre Zwangsmitgleidschaft beharren sondern durch einsatz und effiktivität Ihre Kundschaft bedienen! Es muß gehört ein mittelfristiger Plan her welche Ausbildungsmethoden wir uns in den nächsten Jahren leisten wollen und dementsprechend auch unser Bildungssystem adaptiert - jetzt und heute und nicht am Sankt nimmerleinstag!

      Die Tellerrandgucker möchte ich ersuchen beim zitieren wie super es nicht die Nachbaren haben doch bitte das große ganze zu sehen - nicht nur Juchhu die dürfen sondern da gibts auch ein seufz die müssen oder uii die bekommen dann ja gar nix und so!

      Einen schönen Tag

      Roland

      Ps.: Irgendwo habe ich eine Aufzählung aller autodidakten Photographen gelesen die als Beispiel herhalten dürfen - Es würde mich interessieren ob die das wissen das Sie dafür herhalten? Und vielleicht weis das wer - ich glaube nicht das Ansel Adams ein Auftragsphotograph war Oder? Mal ehrlich eine Hochzeit nach dem Zonensystem zu photographieren wäre schon eine Marktlücke!
    • @Roland: ich weiß nicht genau, wovon du sprichst ehrlich gesagt. Das eine ist die Frage, ob eine Ausbildung sinnvoll ist oder nicht und das andere ist die Frage, ob eine Ausbildung staatlich vorgeschrieben ist oder nicht. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

      So und zum unkomplizierten Anmelden: es ist völlig unkompliziert. Bei freien Gewerben besteht die Unternehmensgründung im Wesentlichen in drei e-mails. Einmal Gewerbebehörde, einmal Finanzamt und einmal SVA - und schon ist man selbstständiger Unternehmer. So einfach ist das in Österreich, ganz anders als das Klischee so vorgibt. Viel schneller und unbürokratischer geht es kaum - und genau deswegen sind ja manche gegen die Freigabe, denn sobald man eine Befähigungsprüfung hat, sind die Hürden gewaltig höher und damit gibt es weniger Gewerbeausübende. Aber wenn die Einschränkung für Berufsfotografen aufgehoben wird, geht es tatsächlich mit drei e-mails selbstständiger Fotograf zu werden - darum und nur darum geht es den Gegnern der Freigabe. Alles andere sind Scheinargumente.

      Zum Rest, den du über Gesetze sagst, muss ich ganz ehrlich sagen, kann ich nicht ernst nehmen. Das lässt jeden Grundsatz von Sachlichkeit vermissen und disqualifiziert sich von selbst. Ich könnte dich auch ersuchen, deine Ansicht zu konkretisieren, z.B. was du damit meinst, dass ein Gesetz "dazugeschustert" wird oder worin jetzt das angebliche Flickwerk liegt. Es gibt sicherlich viele legistisch schlechte Gesetze in Österreich, die GewO gehört dazu aber nicht, da müsstest du schon eher ins Mietrecht oder Fremdenrecht schauen. Kurzer Hinweis: mit der Freigabe des Gewerbes der Berufsfotografen wird nichts dazugeschustert, es wird einfach ein Teil des Regelwerks aufgehoben, also entbürokratisiert.

      Und sonst weise ich dich nochmals auf die mehrfache Unschlüssigkeit deiner Argumentation hin: 1) wenn es eine ausschließende Entscheidungsfrage gibt, kann die Antwort darauf logisch nicht lauten gegen beides zu sein. 2) Abgesehen davon sprechen deine Beiträge schlüssig nur für die Freigabe, denn du schreibst, dass man in der Wirtschaft nahezu ohne Prüfung nichts mehr machen kann, somit der Markt ein gewisses Niveau von ganz alleine fordere. Genau damit entfällt aber automatisch auch das Erfordernis einer staatlich verpflichtenden Prüfung (und ist meistens deshalb auch nicht vorgesehen). Das Argument der Gegner der Freigabe ist (logisch in sich korrekt) daran geknüpft, dass der Markt von sich aus das Niveau senken würde, weil er eben keine Kenntnisse und Ausbildung verlangen würde, woraus sich das Erfordernis einer staatlich verpflichtenden Prüfung ergebe um ein Mindestniveau zu sichern.

      lg Thomas

      P.S. ein kleiner Gegenschlag sei mir noch gestattet: Du darfst alles, was die Anwälte mit Copy+Paste machen auch selbst machen. Niemand zwingt dich dazu einen Anwalt zu nehmen, es gibt ausgenommen für Zivilverfahren mit hohem Streitwert oder schwere Verbrechen keinerlei Anwaltspflicht in Österreich. Du darfst tatsächlich alles selbst kopieren und schreiben, jeden Vertrag, jeden Antrag. Du kannst dir gerne ein Haus kaufen, den Vertrag schreiben, Darlehen aufnehmen und alles grunbücherlich bei Gericht durchführen. Für nichts brauchst du einen Anwalt. Du darfst dabei auch selbst alles richtig oder falsch machen. Falls dir allerdings das Know-How dazu fehlt zu wissen, wo man Copy+Paste benutzen kann und wo nicht, und falls du möchtest, dass jemand für Fehler gerade steht, dann musst du dir das Know-How und die Haftung für Fehler dazukaufen und dafür wird ein Anwalt oder Notar auch Geld verlangen und das völlig zu Recht.
    • thomas_l schrieb:

      Du darfst dabei auch selbst alles richtig oder falsch machen. Falls dir allerdings das Know-How dazu fehlt zu wissen, wo man Copy+Paste benutzen kann und wo nicht, und falls du möchtest, dass jemand für Fehler gerade steht, dann musst du dir das Know-How und die Haftung für Fehler dazukaufen und dafür wird ein Anwalt oder Notar auch Geld verlangen und das völlig zu Recht.
      Es ist müßig über Haftungsfragen von Anwälten zu philosphieren!

      Lg
      Roland

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