Unterstützungserklärung zur Freigabe des Fotografengewerbes!

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    • Udo ProCKSCH schrieb:


      Das Selbstbildnis von Albrecht Dürer (viel nackte Haut) galt zu seiner Zeit als äußerst vulgär. Bei der Mona Lisa meinten die zeitgenössischen Maler und Kunstexperten, der Leonardo hätte den Horizont ungekonnt gemalen. Und was die (damalige) Elite von van Gogh und seinen Sonnenblumen hielt, erspare ich uns.
      Es waren eben keine Werke "nach dem Schulbuch des Handwerks"! Gott-Sei-Dank!
      Aber möglicherweise sind diese drei Bilder heute mehr wert, als alle Werke ihrer Kritiker zusammen.


      Und alle drei haben davon nun absolut nichts mehr ;) Alle die nun in der Stampede der Gewerbeöffnung mitlaufen wollen HEUTE ihren Lebensunterhalt damit bestreiten. Wenn ihre Bilder in 100 Jahren in Museen hängen ist das schön und gut aber bezahlt heute nicht die Rechnungen :)
    • Die Diskussion ist tatsächlich überflüssig. Es geht einzig und allein darum, ob jemand die Fotografie als Gewerbe ausüben darf, ohne irgendeine Prüfung ablegen zu müssen.

      1. Erfolg hat er nur, wenn er gute Arbeit abliefert
      2. Versteuern muss er ohnedies.

      Wozu also noch eine Prüfung??

      Dies sind alles Relikte aus einem Beamteten Bonzenstaat, wo einige wenige den anderen Vorschriften machen wollen!

      LG Kurt :winken:
    • morgenrot schrieb:

      aber schaden für deren Erbringung wird es m.E. auch nicht
      Wahrscheinlich schadet keine Art der Ausbildung.

      Wie schon zuvor erwähnt kann man eine handwerkliche Reife
      wie im Tagesgeschäft eines Fotografen notwendig sehr bald erlangen,
      sobald man sich eben intensiver mit dem gewählten Fachgebiet befasst.

      Mit den derzeitigen Prüfungsinhalten, würde ich allerdings keinem Jungfotografen
      die Zeit stehlen. Ich würde wahrscheinlich eher die Tiroler Prüfungsordnung
      propagieren. Diese wurde bundesweit bisher jedoch teilweise eher abgelehnt.

      Weiters hat es für mich den Anschein, dass die Lehrausbildung bisher nur wenige
      kreative Askpekte entwickelte. Da geben die bisher nicht zugelassenen Schulungsinistitute
      (wie zB die Prager Fotoschule) scheinbar doch wesentlich mehr Substanz her.

      Hope it helps & lg Andreas
    • creatiphotos-org schrieb:

      Rein interessehalber: Geht es eigentlich darum so viel Unterschriften wie möglich zu sammeln oder gibt es einen Schwellwert, ab dem der Nationalrat "besonders motiviert ist" um der Gesetzesänderung zuzustimmen? ;)
      Die Gegner der Freigabe behaupten dass die Prüfung von der Allgemeinheit wegen des Konsumentenschutzes erforderlich und erwünscht sei und dass eine Freigabe von "faulen Knipsern" gefordert werde.... (was unter Anführungszeichen steht ist ein Zitat eines Innungsvertreters, nur so viel zum Thema Respekt...)

      Daher gilt es klarzumachen: Die Öffentlichkeit will die Freigabe und nicht nur faule Knipser, sondern fähige Fotografen, viele davon anerkannte Künstler, Berufsfotografen mit Meisterprüfung und viele Innungsvertreter wollen die Freigabe des Gewerbes. Es sind gewisse eingrenzbare Zirkel, die das verhindern wollen, es sind aber nicht "die" Berufsfotografen und es ist nicht "die" Innung. Wenn man sich die bisherigen Unterschriften ansieht, sieht man ganz klar, dass die Innungsvertreter, die gegen die Freigabe sind, hinsichtlich ihres Alleinvertretungsanspruchs ganz offenbar delegitimiert sind.

      lg Thomas
    • Mahlzeit!

      Kleines Outing - aber ich kenne die oft angesprochene Gegenseite im Internet nicht - und ich bin zu faul zum suchen!

      Was mir aber schon länger im Magen liegt ist die zahlreiche Anmerkung das es der Markt schon regelt!
      Der Markt selber regelt meiner Meinung nach wenig bis gar nichts - wenn der geneigte Verfolger des Threades sich mal kurz zurücklehnt und in seiner Erinnerung ein bisschen zurückblättert dann wird Ihm auffallen das der "Billa" nicht zeitgleich mit der geburt des lieben Jesuskind eröffnet wurde - sogesehen hat es sich der Markt manche sagen auch Rewe - schon gerichtet! Die Greißler, Fleischhauer und Bäcker die ich zu meiner Kindheit kannte gibt es heute alle nicht mehr - vielmehr stehen in den Manns, den Ankerbrots und so weiter die Öfen in denen vielleicht Zwei oder Drei Hersteller Ihre Brötchen abliefern!!

      Ich weis ein extremes Beispiel - aber diese Entwicklung gibt es in allen wesentlichen Wirtschaftsbereichen! Da richtet es sich der Markt wirklich - und wie Marktentwcklung in Ihrer extremsten Form abläuft erkennen - auch Radfahrer - an den Zapfsäulen!

      Wie gesagt ein bewußt überzogener Ansatz - aber das Argument der Marktenwicklung soll schon hinterfragt werden ob wir alle so einen Markt haben wollen? Und deren Abhängigkeit!

      Und was ich noch anmerken möchte - bezüglich des Zeitraumes und das es die guten schon überleben! Ich glaube jedem Selbständigen ist es schon passiert das er einen Auftrag nicht bekam weil er zu teuer war - an sich nichts ungewöhnliches, aber ich bin sicher das jeder schon mal mit offenen Mund vor Angeboten stand die um die hälfte günstiger waren als das eigene! Gut soll auch vorkommen und der Mitbewerber - werden jetzt viele meinen und ab und auch recht behalten - wird es nicht überleben. Aber der Auftrag ist weg und das Finanzamt und die Gebietskrankenkasse (Gehälter usw. alles was man halt zahlen sollte) die können mit dem Argument das es in 1-2 Jahren eh wieder normal ist nichts anfangen! Und das hat nichts damit zu tun wie gut oder schlecht ein Unternehmen aufgestellt ist oder wie gute oder schlechte Qualität produziert wird. Wir leben in einer kurzfristig schnellebingen Wirtschaftswelt in der 2, 3 Jahre eine Ewigkeit bedeuten!

      Und als letztes wundere ich mich über die "Prüfungsneurose" Ausbildung ist das A und O in unserer Wirtschaftswelt - nicht nur das AMS wird nicht müde das immer wieder zu betonen (obwohl man sich über die Methode wundern sollte) aber ich glaube das steht in dem zusammenhang ja ausser Frage - und in zusammenhang mit der Ausbildung gibt es nun mal auch Prüfungen. Wo auch immer - in "allen" Bereichen - Beginnt beim Fahrradführerschein bis hin zum Onkel Doktor und alles was dazwischenliegt! Das wundert irgendwie niemand? (Obwohl niemand stimmt nicht ganz - mich wundert es schon)

      Sodala
      Roland

      Ps.: Sehr böse - aber auf den Hnweis das es zu beginn ein paar Versuchen werden und das bald aufhören wird - sind die "depperten" den schon je ausgestorben?
    • fotokurt schrieb:

      Die Diskussion ist tatsächlich überflüssig. Es geht einzig und allein darum, ob jemand die Fotografie als Gewerbe ausüben darf, ohne irgendeine Prüfung ablegen zu müssen.

      1. Erfolg hat er nur, wenn er gute Arbeit abliefert
      2. Versteuern muss er ohnedies.

      Wozu also noch eine Prüfung??

      Dies sind alles Relikte aus einem Beamteten Bonzenstaat, wo einige wenige den anderen Vorschriften machen wollen!

      LG Kurt :winken:


      Kurt,
      wenn ich meine (goldene) Hochzeit fotografieren lasse, gehe ich zu einem Fotografenmeister.
      wenn ich mich fotografisch schlau machen will, dann unterrichtet mich ein Fotografenmeister.

      Ich weiss, dass das Nichtfotografenmeister auch können, trotzdem: ich gehe zum Meister, weil ich selbst ein verzopftes, aussterbendes Relikt bin.

      lg siegfried :winken:
    • RolandPum schrieb:

      sogesehen hat es sich der Markt manche sagen auch Rewe - schon gerichtet! Die Greißler, Fleischhauer und Bäcker die ich zu meiner Kindheit kannte gibt es heute alle nicht mehr - vielmehr stehen in den Manns, den Ankerbrots und so weiter die Öfen in denen vielleicht Zwei oder Drei Hersteller Ihre Brötchen abliefern!!
      Aber gerade deshalb sollte es doch in deinem Interesse sein, dass es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen gibt, welche spezialisiert sind - und nicht nur wenige Größere, welche für jegliche Nische "legitimiert" sind.

      lg, Erich
    • Hmm, ich seh schon die andere Seite auch. Nämlich das der Markt in Ö. nicht gerade sehr groß ist und ich weiß von einer wirklich, wirklich guten (Meister) Fotografin, die mittlerweile ihr Studio aufgelöst und zu studieren begonnen hat. Sie sagt, sie hat es einfach satt - die Unsicherheit ob man dieses Monat über die Runden kommt, der tägliche "Kampf" um Aufträge. Und das, obwohl sie liebt was sie tut...

      Es wird mit Sicherheit einen Preiskampf geben, weil Geiz geil ist und all jene, die jetzt so nebenbei "pfuschen", deren Brotberuf das zweite "Standbeinchen" finanziert, einfach um 300,- eine 10-Stunden-Hochzeit fotografieren werden...

      LG
      B.
    • Erich42 schrieb:

      Zitat von »RolandPum«
      sogesehen hat es sich der Markt manche sagen auch Rewe - schon gerichtet! Die Greißler, Fleischhauer und Bäcker die ich zu meiner Kindheit kannte gibt es heute alle nicht mehr - vielmehr stehen in den Manns, den Ankerbrots und so weiter die Öfen in denen vielleicht Zwei oder Drei Hersteller Ihre Brötchen abliefern!!

      Aber gerade deshalb sollte es doch in deinem Interesse sein, dass es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen gibt, welche spezialisiert sind - und nicht nur wenig Größere, welche für jegliche Nische "legitimiert" sind.

      lg, Erich
      Ja ich bin sogar sehr dafür - Das Argument der Marktregulierung ist ist nur in dem zusammenhang nicht relevant - weder für Befürworter noch für die Dagegenhalter (Gegner klingt so böse)

      Und die Menschen die ich kenne die sich auf eine Nische spezialisiert haben sind für die diskussion eine vernachlässigbare größe!

      Lg
      Roland
    • Lieber Roland,

      ich glaube nicht, dass Du Dir ernsthaft Sorgen machen brauchst :-))

      Marktbereinigung ist ein unschönes weil negativ behaftetes Wort, aber es sind auch schon gute Dinge daraus entstanden. Vielleicht sollte der Fotograf nicht nur für sich denken. Du kooperierst ja schon jetzt mit mehr oder weniger fixen Partnern. Warum sich nicht zusammenschließen? Synergien nutzen, Hard- und Software nutzen, Personal und Büroressourcen nutzen? Sich ein Studio mit weiteren Fotografen teilen, so auch besseres Equipment zu besseren Einkaufskonditionen anschaffen und dieses auch ausnützen? Vielleicht ergeben sich auch neue Lehrberufe? Die des Studioassistenten & Fotobearbeiters? Es liegt auch an jedem einzelnen Fotografen sich einem Publikum zu öffnen, den Beruf modern zu gestalten, ein neues Berufsbild zu verleihen. Auch Nischen sollen gesucht und bedient werden. Ganz kreative und fühlende Fotografen könnten auch einen Zugang zu Therapienhilfen finden, das Medium ist so groß, ich könnte mir vorstellen, dass es für viele Menschen in der Tat hilfreich sein könnte sich der Fotografie zu widmen. Mir hilft's ja auch *hehe*
      Mich würde es zerreißen vor vielen Ideen, wär Fotografie mein Beruf. Ich habe aber schon einen tollen Job, und da bin ich verdammt gut darin :-))

      LG
      Valentin
    • Wo wir wieder bei der ursprünglichen Frage wären: Ist die Meisterprüfung gerechtfertigt um den bisherigen Photographen das Auskommen zu sichern, wenn diese sich vor Konkurrenz fürchten, die es besser und / oder billiger kann?

      Wenn ein Photograph heute nicht von der Photographie leben kann, kann er das genau so wenig als Meister wie als Nichtmeister. Und was hilft es den Meistern, wenn der gesamte Mark für Photographie in Österreich nur von Pfuschern und Nebenerwerbsknipsern zu Grenzkosten erfolgreich bedient werden kann? Schwarzarbeit und erweiterte Nachbarschaftshilfe für ein Bier und ein paar Würstl wird durch die Meisterprüfung sicher nicht eingeschränkt.

      Jo
    • RolandPum schrieb:

      Und die Menschen die ich kenne die sich auf eine Nische spezialisiert haben sind für die diskussion eine vernachlässigbare größe!
      Aber genau hier könnte diese Branche doch auch "vorwärts" kommen!
      Wenn ich auch mal einen Vergleich bemühen darf: ich bin ein s.g. Softwareentwickler. Dieser Bereich deckt so ziemlich alles ab - von der Entwicklung von Games für Spielkonsolen, über den technisch/wissenschaftlichen Bereich bis hin zu betriebswirtschaftlichen Lösungen. Ich bin auf eine Nische spezialisiert und hab von den anderen Bereichen, um ehrlich zu sein, nicht die geringste Ahnung.
      Was würde hier deiner Meinung nach eine Prüfung für den Zugang zu diesem Markt nützen? (und um diese Frage geht es ja nach wie vor).

      Des weiteren möchte ich die Frage stellen, was eigentlich die Meisterfotografen, welche vor 20 Jahren ihre Prüfung abgelegt haben dazu legitimiert, heute mit digitaler Technik zu arbeiten! Gibt es verpflichtende, weiterführende Prüfungen? - nein!

      lg, Erich
    • morgenrot schrieb:

      ...
      wenn ich meine (goldene) Hochzeit fotografieren lasse, gehe ich zu einem Fotografenmeister.
      wenn ich mich fotografisch schlau machen will, dann unterrichtet mich ein Fotografenmeister.


      So weit ich unterrichtet bin, wird es die Meister ja weiterhin geben. Wo liegt dann das Problem? Jeder der will kann sein Geld ja auch in Zukunft einem Meister spendieren, und wer was anderes will, hat dann neue Möglichkeiten. Es werden ja keine Bahnstrecken eingestellt oder Postfilialen aufgelassen, sondern es kommt nur endlich frischer Wind in einen völlig muffigen Markt.

      Österreich ist das einzige Land in Europa (vielleicht sogar das einzige Land der zivilisierten Welt) wo freiberufliche Fotografen vom Marktzugang explizit ausgeschlossen sind. Überall sonst auf der Welt gibt es - auch dort wo es noch Fotografen-Meister gibt, wie etwa in Frankreich - auch parallel dazu die Möglichkeit, als freier Fotograf zu arbeiten. In Österreich ist dies verboten!

      Dieser Umstand ist durch kein Qualitätsargument zu rechtfertigen, und allein die Tatsache, dass 26 Staaten in Europa etwas erlauben und nur unserer erlaubt es nicht, ordnet uns in diesem Bereich geistig noch weit unterhalb der rückständigsten Staaten ein. Nur weil das Thema lediglich ein paar hundert oder tausend betrifft, standen die Liberalisierer bisher auf verlorenem Posten gegen eine Innung, die ihre Privilegien mit Zähnen und Klauen verteidigt hat.

      Das "Goldene Handwerk" ist i.m.h.o. genau so golden wie die "Gute Alte Zeit" mit ihren Weltkriegen und Hungersnöten gut war. Den Foto-Kunden in Österreich geht es eher so wie früher den Menschen im Ostblock: Sie kannten ja nichts anderes und waren glücklich mit dem bescheidenen Angebot, und wenn es einmal im Jahr ein paar Bananen oder Erdbeeren zu hamstern gab priesen Sie laut die weise Staatsführung. Dennoch ist das System der gelenkten Planwirtschaft - und unser Innungssystem hat viel mit ihr gemein - in sich zusammengekracht.

      :)

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