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    • kohli-vie schrieb:

      dann dürfte zb kein lehrling auch nur einen ölwechsel machen

      Lehrlinge mal außen vor, die erlernen den Beruf ja gerade (ob jetzt Mechaniker, Friseur...) und irgendwann wird er/sie ja dann den Meisterbrief haben (meistens halt...)

      kohli-vie schrieb:

      und auch angestellte können lernen und sich verbessern
      ich sehe da keinen unterschied

      Der Unterschied ist der Meisterbrief, welcher ja angeblich für Qualität bürgt - dieses wollte ich damit aufzeigen.
      Ich stimme dir schon zu, dass Angestellte lernen und sich verbessern können.
      ...und auch Knipser können lernen und sich verbessern, ich sehe da auch keinen Unterschied - letztendlich wird der Kunde entscheiden, sich die Portfolios ansehen und den Fotografen auswählen.
    • kohli-vie schrieb:

      Andi_B schrieb:

      ...und auch Knipser können lernen und sich verbessern, ich sehe da auch keinen Unterschied


      na ja, der unterschied ist schon riesig:
      einmal ist der lehrer der fotografenmeister
      im anderen fall ist es das internet bzw lerning by doing

      ok, was besser ist, bedarf in einigen fällen einer seperaten betrachtungsweise ;)


      Das kann man nicht verallgemeinern, das kommt immer auf die Jeweilige Person an.
      Einige tun sich mit dem Selbststudium leichter - Andere müssen " geführt " werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Karlchen ()

    • Zwei Punkte dazu:

      Auf der Online Petitionsseite steht das nicht mehr so, aber im PDF, nämlich die Frage der Produkthaftung, hiezu sei gesagt: 1) Wenn es um schlechte Bilder geht hat das mit Produkthaftung nichts zu tun
      2) Wenn behauptet wird, nur bei geprüften Meistern gäbe es eine Haftung zum Schutz der Konsumenten, dann ist diese Behauptung schlichtwegs falsch. Die Haftungsregelungen sind völlig identisch, egal ob geprüft, ungeprüft oder schwarz ohne Gewerbeschein, die Haftungsregelungen sind immer gleich. Jeder der von sich behauptet bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, wird auch daran gemessen, egal ob er die Fähigkeit dann hat oder nicht .

      Und zum Preisverfall:

      Dieses Argument ist so, wie es vorgebracht wird, ein verfassungsrechtlich unzulässiges Argument. Der Grundsatz der Erwerbsfreiheit beeinhaltet das Prinzip der Marktwirtschaft (das ist hM und Judikatur des VfGH). Einen Preisverfall dürfte der Gesetzgeber nur dann mit solchen Beschränkungen verhindern, wenn dies einem öffentlichen Interesse dient und verhältnismäßig ist. Berufsfotografen vor der Pleite zu schützen, ist hingegen per se verfassungsrechtlich kein legitimes Argument um Neubewerbern den Zutritt zum Markt zu behindern.

      lg Thomas
    • thomas_l schrieb:


      ...
      Einen Preisverfall dürfte der Gesetzgeber nur dann mit solchen Beschränkungen verhindern, wenn dies einem öffentlichen Interesse dient und verhältnismäßig ist. Berufsfotografen vor der Pleite zu schützen, ist hingegen per se verfassungsrechtlich kein legitimes Argument um Neubewerbern den Zutritt zum Markt zu behindern.

      lg Thomas


      Auf der "Gegen-Seite" liest man bei den Kommentaren immer wieder
      das Wort "Verhältnismäßigkeit". Ich denke, die werden vor allem damit
      versuchen, zu punkten. In die Diskussion um die Verhältnismäßigkeit wird sicher
      die Lehrlings-Thematik einbezogen.

      Was man dort auch liest, ist dass sie es für problematisch halten, wenn
      jeder "Knipser" (kommt wörtlich öfters vor) als Fotograf tätig werden kann.
      Ohne Ausbildung würde die Qualität leiden.

      An diesen Punkten werden sie wohl ihre Strategie ausrichten.

      lg
      Stefan
    • Ohne Ausbildung und ohne Qualität wird man sich am Markt aber auch nicht behaupten. Am Anfang wird sicher viele geben die es probieren werden, aber es werden auch genug wieder relativ bald aufgeben. Qualität wird sich durchsetzen, und nicht irgendein schnöseliger Meistertitel der nichts darüber aussagt ob derjenige jetzt gute Bilder zustande bringt oder nicht. Ich meine das es am Anfang vielleicht Chaos sein wird, aber längerfristig der einzige weg ist irgendwie das Niveau auf dem Sektor zu heben.
    • Bergverführer schrieb:

      An diesen Punkten werden sie wohl ihre Strategie ausrichten.


      Weiß man eigentlich wie viele Jugendliche die Lehre zum Fotografen jährlich antreten?
      Diese Zahl müßte dann nämlich der entscheidende Politiker ins Verhältnis zu jener Anzahl an Personen setzen, die jährlich das freie Gewerbe Fotografie anmelden und damit nicht in der AMS-Statistik aufscheinen... ;)

      Wenn das dann etwa 80 : 500 lautet, wird die Entscheidung wohl nicht schwerfallen...
    • Sulzi schrieb:

      Das Dokument hat nur 88 Seiten


      Ich habe ja eh Seite 58 geschrieben - oder? :kannix:

      Auf jeden Fall Tabelle 24 / Seite 58.

      Ich finde sogar, das dieses Argument nicht nur weit her geholt ist, ich finde auch, wie auch Roland Pum geschrieben hat, dass hier generell in Österreich mehr für die Jugend gemacht werden sollte, mehr Meister, welche Lehrlinge ausbilden, mehr Unterstützung vom Staat usw.
      Persönlich finde ich auch, das es den Meisterfotografen weiterhin geben sollte und diesem (und nur diesem) auch die Berechtigung zur Lehrlingsausbildung erhalten bleibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Andi_B ()

    • Ah, ein Knipser - und wer hat's erfunden?

      Wenn in der Gegenpetition der Kammerfreunde immer wieder für Nicht-Meister die abfällige Bezeichnung "Knipser" fällt, ist das eine Beleidugung für alle künstlerischen Fotografen und Autodidakten dieser Welt. ich möchte daran erinnern, dass auch Andreas Feininger und Ansel Adams, immerhin die Autoren mehrerer Standardwerke über Fotografie, Autodidakten waren. Auch Ritts, Avedon, Bitesnich, Corbijn, Mapplethorpe, Newton, Man Ray... alles nur Knipser?

      Und wer hat*s Knipsen denn erfunden? Voriges jahr hörte ich mit Erstaunen die Geschichte zweier Praktikanten, die in verschiedenen Fotostudios arbeiten durften, und denen der Herr und Meister jeweils als erstes mitteilte : "Greifen's ma ja net die Blitze an". Auf Nachfrage erfuhren die Jungs, dass die Blitze seit Jahren unverändert so stehen, und die Portraitkunden wie am Fließband mit identer Lichtsetzung geknipst wurden und wohl immer noch werden.

      Ein ernstes Wort zum Schluss: Die Innung braucht nicht annehmen, dass Ruhe einkehren wird, selbst falls es ihnen gelingen sollte, die Novelle doch noch zu torpedieren. Der Frust vieler Pressefotografen wird dann wohl ausreichen um unseren "Plan B" einzuleiten, welcher der Innung beträchtlichen Schaden zufügen würde und den beteiligten Funktionären letztlich ihren Job kosten dürfte. Ich empfehle der Innung, sportlich und fair zu handeln und so bald wie möglich die neuen Mitglieder willkommen zu heißen, dann entsteht für die Zukunft auch eine solide Basis zur Zusammenarbeit.
    • ich hab mich mal mit Fabian Hendrich ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]) im Zuge eines Workshops über das Thema unterhalten und der meinte, er kenne keinen wirklich guten Fotografen, der den Beruf wirklich gelernt hat.
      Die Guten sind alles irgendwelche "Spinner" (er meinte das im positiven Sinne), die sich die Fotografie selbst beigebracht haben.

      sein Kumpel Felix Rachor hat sich´s auch selbst beigebracht und seine Bilder sprechen, wie ich finde, für sich.

      und man muß ja bloß hier ins Forum schauen, was hier teilweise an TOP Qualität abgeliefert wird.
    • In der Gegenpetition beklagen Betroffene, daß man Ihnen nun versuche sogar die Butter fürs Brot wegzunehmen. Derartige ichbezogene Ansichten rechtfertigen nicht den Willen von ein paar Wenigen, tausende motivierte und teils hochqualifizierte Nachwuchsmitbewerber an der Ausübung Ihres Traumberufes zu hindern. Ich richte hiermit meine bitte an die Entscheidungsträger, falls davon zufällig hier jemand mitlesen sollte, auch in Österreich kreativen jungen Leuten, welche nicht über die zeitlichen oder finanziellen Voraussetzungen für eine mehrjährige Lehrausbildung verfügen, zu ermöglichen in diesen Beruf einzusteigen! Ausserdem somit den Massen an Pressefotografen mehr Spielraum im Bezug auf Ihr Angebot zu verschaffen, und betroffene österreichische Anwerber nicht gegenüber derer aus Nachbarstaaten zu benachteiligen. Die aktuellen Zahlen der Unterstützer beider Petitionen lassen vermutlich leicht erkennen welche Entscheidung hier im Sinne der Allgemeinheit ausfallen würde.

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