hmm ja wahrscheinlich!

Für die Frage, ob man für oder gegen die Meisterprüfung ist, hat dieser Einzelfall überhaupt keine Relevanz.

lg Thomas

Hallo Thomas!
Es tut mir leid wenn Du meine Anmerkung als persönliche Beleidigung empfunden hast - dafür möchte ich mich entschuldigen. das tut mir leid und war von mir nicht so gewollt!

Roland

Hallo!

Ich habe es eh nicht als persönliche Beleidigung aufgefasst, sondern als persönlichen Angriff. Das ist und bleibt unsachlich.

Entschuldigung ist natürlich trotzdem akzeptiert.

lg Thomas

da hast recht, es wird nicht schlimm werden- es ist schon schlimm

na dann kann's danach ja nur besser werden

LG

Daniel Nagler Photography schrieb:

RolandPum schrieb:

Corvi schrieb:

Nicht jeder kann ein Haus bauen, das kann nur ein Ziviltechniker. Um Ziviltechniker zu werden muss man eine etwa 15 Jahre lange Ausbildung und unzählige Prüfungen absolvieren um sich so nennen zu dürfen. Du kannst nicht einfach anfangen und anfangen Hochlochklinker aufeinanderzustapeln.

Hallo Corvi - liebe Mitleser!

Aber das in Österreich tausende Häuser stehen die sich der Bäcker, der Mistkübler, der wer auch immer selber gebaut haben wisst Ihr schon oder?
Der Baumeister, Zviltechniker haut seinen Stempel auf den Einreicher und der Beton wird selber angerührt!

Roland

+1

Also das ist der größte Bullshit Corvi!

Bauen kann ein jeder, die Frage ist nur wie!

Glaub weniger dass ein Baumeister auch ZT ist und lt. deiner Aussage kann dann ein Baumeister kein Haus bauen.
Ich frag mich dann nur warum ich jeden Tag mit zig BM zu tun habe, die zu mir kommen um Detailpläune zu besprechen.

Aber btw... es geht hier nach wie vor um das Gewerbe Fotograf...und dabei sollten wir bleiben!

Es geht hier nicht ums "können" sondern ums "dürfen", genauso wie beim Fotografieren. Hab ich vielleicht falsch ausgedrückt. Klar kann jeder herkommen und mit dem technischen Grundwissen sich den Beton selbst anrühren. Trotzdem muss vorher alles von jemanden der etwas mehr Ahnung davon hat sein Go geben das auch alle Pläne richtig sind und das ganze nicht beim nächsten Wind zusammenbricht.

Fenrir955 schrieb:

na dann kann's danach ja nur besser werden

eher mit dem Dichterwort: wunschloses Unglück

Martin, ich weiß dass dir die Rechtslage bekannt ist, ich verwende den Zitat nicht um darauf zu antworten, sondern weil sich daran sehr schön das Prinzip erklären lässt.

Wenn sich irgendwelche völlig weltfremde Mitmenschen einbilden, mit dem Fotogewerbe viel Geld zu verdienen, dann darf es ihnen der Gesetzgeber nicht durch das Vorschreiben einer Meisterprüfung schwer machen.

Es sei denn

1) es gibt das viel zitierte öffentliche Interesse, den Zugang zu diesem Gewerbe einzuschränken (das Gemeinwohl wäre sonst gefährdet),
2) dieses öffentliche Interesse ist so gravierend, dass es das allgemeine Interesse auf freien Berufszugang, das durch das Grundrecht geschützt ist, überwiegt,
3) die Meisterprüfung ist geeignet, den Schutz dieses öffentlichen Interesses sicherzustellen und
4) sie ist das gelindeste Mittel, also der Weg, der am wenigsten in das Grundrecht der Erwerbsfreiheit eingreift und den Schutz des öffentlichen Interesses gerade noch sicherstellt.


Es hat also -wenn man so will- jeder das Recht, seines eigenen Unglücks Schmied zu sein, solange er dabei nicht das Gemeinwohl grob gefährdet.

Nach langem Lesen kann man also sagen, daß M_Martin_M für die Beibehaltung der Meisterprüfung ist und die Leute hier, die für die Freigabe sind, ihn mit Argumenten umstimmen wollen.......ich denke die Diskussion hat sich festgefahren....

hoffentlich bist du nicht suicidgefährdet

P.S: Handke ist nicht die Welt

Da gebe ich dir recht - aber irgendwie müssen wir ja auf 1.000 Beiträge kommen

Hallo!

Dessl schrieb:

2. Grundsätzlich werden Gewerbeberechtigungen ("Gewerbescheine") in Österreich NICHT durch die Witschaftskammer oder die Innung vergeben, sondern durch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde (BH bzw. Magistrat). Die WK hat - soweit mir bekannt - ausschließlich eine beratende Funktion

Das ist rechtlich gesehen korrekt. Wir haben aber aus diversen Gründen ein massives Korruptionsproblem. De facto entscheidet die Innung bzw. Berufsfotografen mit dem Segen der Innung über die Gewährung des individuellen Befähigungsnachweises. So ist die Behördenpraxis. Die Behörden führen kein Verwaltungsverfahren und erlassen gesetzmäßige Bescheide, sondern schreiben einfach das ab, was die Innung ihnen vorschreibt. Das schlimmste dabei ist, dass es dadurch einzelnen (innungsfreundlichen) Berufsfotografen und Fotoschulen möglich ist, einen individuellen Befähigungsnachweis de facto zu verkaufen, indem sie eine Ausbildung bzw. Prüfung anbieten, die garantiert anerkannt wird, während gleichzeitig jede andere nicht anerkannt wird (z.B. werden SV-Gutachten gerichtlich beeideter Sachverständiger für Fotografie regelmäßig nicht anerkannt, während positive Schreiben einer Innung, eines führenden Innungsmitglieds oder bestimmter innungsfreundlicher Fotoschulen anerkannt werden, selbst wenn sie keine SV-Gutachten sind). Das ist ganz klar und eindeutig gesetzwidrig und nichts anderes als Korruption. Viele (nicht alle), die unter dem Deckmantel des Konsumentenschutzes die Meisterprüfung verteidigen, sind nichts anderes als Beteiligte an einem korrupten Haufen. Das ist etwas, was ich wirklich absolut unakzeptabel finde.

Das wird sich ab 2014 aber - unabhängig von der GewO Novelle - ändern, weil wir dann eine ordentliche Verwaltungsgerichtsbarkeit erster Instanz haben werden. Wenn die neuen Richter ihre Arbeit ordentlich machen werden, dann wird das schnell abgestellt sein.

Dessl schrieb:

Welche gesetzliche Regelung legt eigentlich fest dass Stellungnahmen auch von außerhalb dieses Verteilers zulässig sin

Wir sind eine Demokratie, in der jeder seine Meinung äußern darf. Dass sie auch veröffentlicht werden, schreibt niemand vor, ist aber auch nicht verboten. Dass es so gemacht wird, liegt am Konzept des Bürgerservice. Bei uns ist übrigens der gesamte (offizielle) Gesetzgebungsprozess inkl. Plenarprotokolle online für Jedermann einsehbar. Ich finde das sehr gut.

Dessl schrieb:

4. Amüsant finde ich dass einerseits die WKO in ihrer Stellungnahme vehement gegen die Aufhebung der Reglementierung ist , anderseits die Sparte Information und Consulting diese ausdrücklich begrüsst ......

Die Stellungnahme kommt von der Bundesinnung. Intern ist die WKÖ ziemlich uneins, wie generell die Meinungen quer durch SPÖ und ÖVP geteilt ist. Eindeutig für die Freigabe sind die Grünen. Die Abstimmung bei der Landesinnung Wien war übrigens unentschieden.

as Ministerium könnte dann immer noch sagen "wir haben´s ja probiert" und die Innung hätte nach wie vor ihren geschützten Bereich ...... Ich hoffe aber natürlich dass dem nicht so ist ......

Das Ministerium ist nunmal kein Gesetzgeber. Gesetzgeber ist das Parlament, wo die direkt gewählten Abgeordneten entscheiden. Diese haben auf Grund ihrer Wahl das Recht solche politischen Entscheidungen zu treffen, solange sie die Verfassung beachten.

Fenrir955 schrieb:

Da gebe ich dir recht - aber irgendwie müssen wir ja auf 1.000 Beiträge kommen

Genau, und deshalb hier mal der Beitrag Nr.500:

Man kann nur hoffen, dass das Gewerbe bald „befreit“ wird, damit diese zutiefst österreichische Diskussion, welche sich jenseits einer längst veränderten Realität abspielt, endlich ein Ende nimmt, und sich deren werte Teilnehmer auch in der dadurch ersparten Zeit noch mehr ihrem Beruf (Meister) oder ihrer Berufung (Künstler, Illegale, „Knipser“ usw.) widmen können. In der professionellen Fotografie zählt letztlich einzig und allein, ob mit dem Endergebnis die Anforderungen des Auftraggebers (und nur diesem gegenüber ist er wirklich verpflichtet) erfüllt oder sogar übertroffen werden. Unter diesem Aspekt ist es auch vollkommen egal, wie der Fotograf das dafür erforderliche Wissen erworben hat. Wenn er klug war, wird er wohl die nötigen Schritte (Meisterprüfung, Autodidakt, Kurse) gesetzt haben oder andernfalls von den Evolutionsgesetzen der freien Wirtschaft relativ rasch ausgesondert.

Wenn sich nichts ändert, werden die begabten „Illegalen“ weiterhin Aufträge annehmen (weil sie auch welche bekommen) und auch Wege finden, die Gesetzeslage legal zu umgehen, um die Österreichische Wirtschaft auf ihre Weise dennoch zu fördern

Schönen Guten Abend

Da zu diesem Thema mMn schon alles gesagt wurde - von der Pro- und der Kontra-Seite wollen wir doch

Whitesnake schrieb:

Des Österreichers liebstes Hobby: Jammern.

schüren:



Au ja, Alkohol verbieten und Cola - egal jetzt ob Coca oder Pepsi - und Zucker und Salz und und - es muss viel mehr verboten werden! (ist jetzt ironisch gemeint!) - gab es beim poppen nicht auch schon viele Herzversagen - möchte ich nur mal in den Raum stellen - für das öffentliche Interesse!
Zur Information: Die lethale Dosis 50 für Zucker liegt bei etwa 30g/kg Körpergewicht und für Salz bei 0,5 bis 5g/kg Körpergewicht!
Also sollte es doch auch im öffentlichen Interesse sein, Zucker und Salz und vieles andere zu verbieten?!?!

Alkohol in kleinen Mengen ist gesundheitsfördernd, Salz sogar lebensnotwendig - und Zucker macht das Leben süß!
Deine Argumente sind oft sehr weit hergeholt - und irgendwie - sagen wir mal - seltsam.

Fenrir955 schrieb:

aber irgendwie müssen wir ja auf 1.000 Beiträge kommen

...dazu hab ich jetzt wieder Einen beigetragen

Wünsche noch einen schönen Abend
Andi

Andi_B schrieb:

Also sollte es doch auch im öffentlichen Interesse sein, Zucker und Salz und vieles andere zu verbieten?!?!

Und nicht zu vergessen: Kristallaschenbecher!!

Nein, nicht wegen der gesundheitsschädigenden Wirkung des Rauchens, sondern weil man ihn als Mordwaffe einsetzen und einen Menschen damit erschlagen kann.......

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen...
Hier die WKO Stellungnahme...
Seite 4 in Bezug auf Fotograf...

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...das war ja genau so zu erwarten - die WKO versucht natürlich mit allen Mitteln, ihre derzeitigen Mitglieder in einer "geschützten Werkstatt" -Situation zu halten.

Die Argumente der WKO sind in den diversen Foren dazu schon x-mal genannt worden, sie wurden ja auch von einem Teil genau dieser Leute so für sich passend hinkonstruiert.

Mit der großen Mehrheit der internationalen Sichtweise des Berufsbildes Fotograf hat es nach wie vor nicht viel zu tun, sorry, Mr.Leitl.

Ich schlage der WKO im Fall der Ablehnung der Freigabe die neue Bezeichnung: "Österreichischer Sonder-Berufs-Fotograf" vor, um den aus dem Ausland stammenden Kunden auch die wahre Einzigartigkeit dieser Spezies deutlich machen zu können.

Meine Hochzeit werden jedenfalls ganz sicher "Amateure" fotografieren - mal schauen, ob ich dafür eingesperrt werde