kohli-vie schrieb:
wenn du mit einem in D zugelassenen fahrzeug als öst. staatsbürger ständig in öst. fährst, hat das rein gar nix mit EU VERORDNUNGEN (denn EU-recht gibts ja gar nicht in der form) zu tun
das ist schlicht und einfach steuerhinterziehung
Sonst driftet der Thread genauso wie die Stellungnahmen wieder mal vom Thema ab. Der Preisverfall, egal ob er eintritt oder nicht, ist kein gutes Argument für die Prüfung. Dass die Preise durch den Markt bestimmt werden ist in unserer Wirtschaft der Regelfall. Ich hab nichts per se gegen staatliche Regulierungen, aber nur wenn sie was bringen und nicht wenn es nur darum geht einzelnen das Geschäft zu erleichtern und sich in Zusammenarbeit mit den Behörden ein Zusatzeinkommen auf fragwürdiger Grundlage zu sichern. Ich finde das Argument mit der Digitalfotografie zwar auch ziemlich unsinnig, weil sie meiner Meinung nach das Erstellen guter Fotos nicht einfacher gemacht hat, aber Fotografie war bis 1934 ein freies Gewerbe und vorher war das wirklich technisch gesehen schwerer in der Fotografie, da hat aber auch niemand eine Prüfung zum Schutz der Allgemeinheit vor der Gefahr vor Schwarzweißnegativen gebraucht.
Die Meisterprüfung für Fotografen diente historisch gesehen nie dem Schutz von Konsumenten, sie wurde eingeführt um den Ständestaat zu organisieren und politische Gegner (Sozialdemokraten und Nationalsozialisten) vom Beruf fernzuhalten. Sie wurde per Regierungsverordnung der BReg Dollfuß eingeführt - und ist danach einfach im Rechtsbestand geblieben. Und jetzt dient sie als Methode der Zugangssteuerung zwecks Konkurrenzschutz und der Rest ist Fassade. Es nutzt also auch nichts die Handwerkstradition ins Treffen zu führen, Fotografie ist kein traditionelles Handwerk und war es auch nie.
Und im Übrigen: ob es sinnvoll oder notwendig ist Kenntnisse oder eine Ausbildung zu besitzen ist eine völlig andere Frage, ob es sinnvoll oder notwendig ist eine solche per Gesetz zwingend vorzuschreiben.
lg Thomas