Berufsfotografie ohne Meisterprüfung ...

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    • yj40ho schrieb:

      Und so wie bei den EDVler oder im Handel nebenbei was verdient werden will, is auch bei den "Hobbyknippsern" .
      Hab erst diese Woche mit einem ÖVP Politiker gesprochen, und ihm mal fogeldnes aufgezeigt.
      zB bei Hochzeitengibt es jährlich hunderte wenn nicht sogar tausende die aus Kostengründen kein Meisterchen beauftragen, sondern im Freundeskreis findet sich immer ein sehr guter "Hobbyknipser".
      Somit verdient das Meisterchen nix, aber es kommt auch zu keinen Abgaben, keinen Sozialbeiträgen etc.....


      Guten morgen!
      Ähhmm räusper - kurze Zwischenfrage in Deinem durchaus amüsant zu lesenden Beiträgen - warum soll sich das mit den Hobbyknipsern im Freundeskreis bei den Hochzeiten genau ändern - weil irgendeine Verordnugn geändert wird? Worauf sich eine Zweite Frage aufdrängt wieso soll sich dann der Hobbyphotograph einen Gewerbeschein ziehen und den hunderter dern er für die Hochzeitvon einem Freund bekommt versteuern?
      Und vielleicht sollte man in betracht ziehen das "Dinge", nicht nur deswegen teuer sind weil irgendwo Meister draufsteht sondern weil es da so komische Sachen wie Sozialversicherung, Mehrwertsteuer ...... und eine ganze Latte weiterer Abgaben gibt. Den Umkehrschluß zu ziehen ein Gewerbe - welches auch immer - gänzlich freizugeben und damit mehr Abgaben zu lukrieren - ist schlicht falsch!

      Lg Roland

      Ps.: Du soltest nicht alles glauben was Politiker sagen!
    • ich weiß gar nicht, warum ihr immer so einen wind drum macht...wenn´s jemand riskiert und ohne gewerbe einnahmen hat, soll er das machen. dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man auch mal rausgepickt wird.

      und wenn man wirklich damit geld verdienen will, sind die kosten der prüfung auch nicht soooo extrem hoch. und nebenbei lernt man ja auch was dabei ;)

      sicher wär ein freies gewerbe nett, aber is nunmal nicht.
    • Lieber Poster mit dem untippbaren Namen!

      Ich glaube, Du schiesst hier etwas übers Ziel hinaus:

      Meiner Meinung nach hängt weder der Weltfrieden, noch die österreichische Finanz-Situation, noch die Finanzsituation der EU oder die Pensions-Problematik oder die Demographie-Problematik an der Frage ob das Foto-Gewerbe frei wird oder nicht - ich denke einfach (und hoffe es auch), dass die Politik momentan andere Herausforderungen hat als das. Daher glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass auch nur EIN entscheidungstragender Politiker irendeiner Fraktion Dir ernsthaft zuhören wird - ausser "jaja - wenn er mir die Hochzeit meiner Nichte kostenlos fotografiert, hör ich ihm halt zu"....

      Nur zur Klarstellung: wenn sich eine Fraktion das Thema "Fotografische Gewerbefreiheit ohne Meisterprüfung" an prominente Stelle in ihr Parteiprogramm pinselt, würde sich für mich jedenfalls ausfallen, da sie nicht kapiert hat, um welche Probleme es in dem Land und unseren Umfeld momentan wirklich geht.

      Es ist aus meiner Sicht auch ein Irrglaube, dass bei Öffnung des Gewerbes sich jeder der mal eine HZ oder Taufe oder Barmizwa fotografiert einen Gewerbeschein löst und erfolgreicher Unternehmer wird. Und irgendwelche Nebenverdienst-Fotografen werden das Budget auch nicht sanieren....

      Abschliessend:
      Bei Deinen Exzerpten entsteht für mich das Bild, dass Du jemand bist, der auf wichtig in der Gegend herumrennt, wichtige Reden schwingt, meint wichtig zu sein, aber ausser heisser Luft nix zammbringt. Die Beste Art das zu kaschieren, sind Aussagen wie "ich rede mit wichtigen Politikern....", "ich bin überall drinnen und erfahre sooo viel, werde das aber aus verständlichen Gründen hier nicht posten...", "...ich vertrete die Massen des unterdrückten Volkes..." und und...

      Lass Taten sprechen!

      LG
      StB
    • RolandPum schrieb:

      warum soll sich das mit den Hobbyknipsern im Freundeskreis bei den Hochzeiten genau ändern - weil irgendeine Verordnugn geändert wird?

      Lg Roland

      Ps.: Du soltest nicht alles glauben was Politiker sagen!
      Ich wage sogar zu behaupten, daß die meisten Hobbyknipser, die ne DSLR (Einsteigermodell reicht vollkommen) haben ("Pfoah, so ne geile Kamera - die macht sicher tolle Bilder (wer von und hat das noch nie gehört???). Kannst nicht bei unserer Hochzeit ein paar Bilder machen - bekommst auch nen 50er dafür"), gar nicht mal wissen, daß sie ein Gesetz brechen...
      War sollten sich ausgerechnet die einen Gewerbeschein holen?

      Und zum Thema Politiker: es gibt immer ein "Vor der Wahl" und dann ein "Nach der Wahl"... Schade irgendwie, daß Wahlversprechen nicht einklagbar sind
    • Iceman1806 schrieb:

      Ich wage sogar zu behaupten, daß die meisten Hobbyknipser, die ne DSLR (Einsteigermodell reicht vollkommen) haben ("Pfoah, so ne geile Kamera - die macht sicher tolle Bilder (wer von und hat das noch nie gehört???). Kannst nicht bei unserer Hochzeit ein paar Bilder machen - bekommst auch nen 50er dafür"), gar nicht mal wissen, daß sie ein Gesetz brechen...
      War sollten sich ausgerechnet die einen Gewerbeschein holen?


      die brechen kein Gesetz, in diesem Rahmen ist das legal, das Kriterium "regelmäßig" ist in diesen Fall nicht erfüllt.
    • da hat webwolfi schon recht. Also es genügt zwar an sich auch eine einmalige Tätigkeit damit ein Gewerbe gegeben sein kann, aber es kommt darauf an, ob man damit regelmäßig Einkünfte erzielen will (das ist eine subjektive Komponente). Wenn man irgendwann mal zufällig irgendwo auf einer Hochzeit fotografiert und dafür Geld nimmt, ist das kein Gewerbe.

      lg Thomas
    • Hab in diesem Forum schon lange nichts mehr geschrieben (Zeitmangel, Faulheit, generelle Forenmüdigkeit), und bin auch nicht gewillt mir diese regelmäßig auftretenden Gewerbe-Threads zur Gänze durchzulesen.
      Aber, ich werde mal einen anderen Aspekt hier einwerfen.
      Was ist wenn ich einen Fotoauftrag (als Auftragsgeber) hätte, den nicht ein einziger Berufsfotograf auch nur annähernd erfüllen kann - nämlich wegen fehlender Befähigung, technisch wie verständnismäßig :rofl: - ein "Amateur" das aber perfekt umsetzen könnte. Von Rechts wegen würden diese Fotos dann nie zustande kommen, oder?

      Wenn ihr wollt kann ich euch später einige Beispiele nennen (es geht um Wissenschaftsfotografie) mit denen ich jeden Berufsfotografen zur Verzweiflung bringen oder zumindest hochgradig hilflos bis ahnungslos aussehen lassen könnte.

      Würde mich interessieren was die Innung dazu zu sagen hätte.

      lg
    • rovebeetle schrieb:

      Hab in diesem Forum schon lange nichts mehr geschrieben (Zeitmangel, Faulheit, generelle Forenmüdigkeit), und bin auch nicht gewillt mir diese regelmäßig auftretenden Gewerbe-Threads zur Gänze durchzulesen.
      Aber, ich werde mal einen anderen Aspekt hier einwerfen.
      Was ist wenn ich einen Fotoauftrag (als Auftragsgeber) hätte, den nicht ein einziger Berufsfotograf auch nur annähernd erfüllen kann - nämlich wegen fehlender Befähigung, technisch wie verständnismäßig :rofl: - ein "Amateur" das aber perfekt umsetzen könnte. Von Rechts wegen würden diese Fotos dann nie zustande kommen, oder?

      Wenn ihr wollt kann ich euch später einige Beispiele nennen (es geht um Wissenschaftsfotografie) mit denen ich jeden Berufsfotografen zur Verzweiflung bringen oder zumindest hochgradig hilflos bis ahnungslos aussehen lassen könnte.

      Würde mich interessieren was die Innung dazu zu sagen hätte.

      lg
      Rein gefühlsmäßig würd ich mal sagen, daß man - wenn man lang genug sucht - auch so hochspezialisierte Fotografen finden wird. Die sind nur nicht wirklich publik, weil sie nicht gerade Ottonormalsurfer, der grad im I-Net nach nem Fotografen sucht, ansprechen. Ich kenn genug Produktfotografen, die nicht mal ne Webseite haben und sich vor Aufträgen kaum retten können - Mundpropaganda macht's.

      Aber ganz allgemein betrachtet, würd mich diese Frage auch interessieren, was die da dazu sagen würden, sollte man tatsächlich um's verrecken keinen Pro finden, der das hinbekommt...
    • M_Martin_M schrieb:

      rovebeetle schrieb:

      es geht um Wissenschaftsfotografie

      das wird ja mit Fotografengewerbe nix zu tun haben, ein Röntgenarzt hat auch keinen Gewerbeschein als Fotograf


      Röntgenografie hat ja auch wirklich nichts mit kommerzieller Fotografie zu tun, aber angenommen ich will ein wissenschaftliches Buch mit Fotos winzigster Insekten illustrieren. Ich mache sowas beruflich, mache mir die Fotos aber selber (und z.T. auch für Kollegen). Aber angenommen ich gehe zu einem Fotografen mit einem Käfer (0,8 mm gross) und sage ich will den Käfer formatfüllend in Din A4 drucken, von vorne bis hinten und von oben bis unten scharf, und mit einer Auflösung, dass ich am Facettenauge die einzelnen Ommatidien zählen kann. Ich glaube, da machen sich alle ins Halstuch.
      Und wenn ich ganz gemein bin, bringe ich ihm einen (kulanterweise etwas größeren, ca. 4 mm) Käfer und verlange eine Detailaufnahme des Mesoventrits so dass man die Pubeszenz der Mediancarina deutlich sieht. Was nun? Ich bin nicht bereit ihm jetzt in 5 min. ein halbes Biologiestudium einzutrichtern.

      Diesbezüglich fällt mir ein: ich habe irgendwo gelesen, dass in D die Ausbildung zum Wissenschaftsfotografen angeboten wird. Was für ein Schwachsinn! Da brauchst du nämlich auch ein profundes Wissen in der jeweiligen Wissenschaft.

      Mir liefen Kollegen und Buchautoren manchmal die Tür ein. Wäre ich willig gewesen mir die Zeit dafür zu nehmen, ich hätte im Jahr einige 1000 Euronen dazuverdienen können. Gott sei Dank bin ich darauf nicht angewiesen. Mittlerweile ist es so, dass die besten Wissenschaftsfotografen fast immer die Wissenschaftler selber sind, vorausgesetzt sie haben sich auch das nötige fotografische Wissen angeeignet. Man muss sich nur die prämierten Fotos des jährlichen Nikon Small World Contests ansehen - die Leute können schon was!

      lg
    • @rovebeetle
      Was genau versuchst Du mit Deinem Beispiel zu beweisen?
      Das eine sehr spezielle Art der "Produktphotographie" in österreich werkelnde Photographen nicht zusammenbringen - woran natürlich hauptsächlich die Meisterprüfung schuld daran trägt, das es nicht 100derte Photographen gibt die diese spezielle Makrophotographie beherrschen und anbieten!

      Ja Du hast wahrscheinlich recht gibt es nicht - aber der Grund liegt vielleicht - ich mutmase jetzt ein bisschen - das es keiner braucht. oder andersrum gesagt das es keinen Markt dafür gibt - oder schlicht und einfach niemanden interessiert! Und der Umstand das ein Wissenschaftler der sich mit der Materie auseinandersetz natürlich auch weis auf was es ankommt, würde ich zumindestens mal hoffen das es so ist!

      Im übrigen hab ich mal eine Schnittstelle programmiert zwschen einer Branchensoftware und einer CNC gesteuerten Maschine die sowohl der Programmierer der Branchenlösung als auch der Cnc Fuzzi nicht zusammengebracht haben - weniger wegen der nicht vorhandenen programmierkenntnis sondern weil ich von beiden Bereichen Ahnung hatte!

      Und dieses Beispiel, bin ich mir sicher ist jedem heir schon mal untergekommen! Also nicht die nerven wegschmeißen!

      Lg
      Roland
    • sorry, aber das mit der Wissenschaftsfotografie für die sich kein geeigneter Fotograf findet ist nicht wirklich ein Argument

      EinE AngestellteR des Institutes für Dingswissenschaften darf natürlich die erforschten Dings fotografieren, ganz ohne Meisterprüfung, Fotos werden in der Wissenschaft ganz oft gemacht.

      Die Idee "ich finde niemanden mit Meisterprüfung, der mein Dings nach meinen Vorstellungen ordentlich fotografieren kann, deshalb muss ich den Amateur X beauftragen" kann in der Diskussion kein wirksames Argument sein. Der nächste Modeschöpfer könnte mit dem selben Argument behaupten, nur der Amateur Y und kein einziger Meister ist in der Lage meine Kreationen ins rechte Licht zu rücken usw.

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