Ich war am Samstag kurz auf der St. Patricksparade auf der Freyung und habe ein paar Schüsse getätigt. Wahrscheinlich waren auch einige von euch dort. Ein paar sind mir sogar gelungen.
Dann finde ich heute in der Presse einen kurzen Fotobericht zum Thema UND ... kann kaum glauben, was ich dort sehe. Ist das wirklich das Niveau, welches öster. Tageszeitungen akzeptieren ?

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so, hier mal eine antwort von einem dieser "voll-jollys".
es ist relativ einfach zu beantworten, warum solche bilder in den medien erscheinen:
1) zahlen die meisten medien schlecht bis gar nicht, entsprechende qualität bekommen sie auch
2) müssen die fotos immer sofort da sein, entweder schleißig oder gar nicht ausgewählt, teilweise wählen die redakteure (von denen ein großteil NULL fotografisches verständnis hat) bilder aus
3) müssen pressefotografen unter zeitdruck events fotografieren, die sie nicht interessieren bzw. von denen sie keine ahnung haben (vor allem im sport sieht man das sehr oft)
4) ist es in den meisten fällen egal, weils oft nur als symbolfoto gebraucht wird oder man einfach nur sehen soll, dass was los war bzw. eben nix los war, je nachdem
5) künstlerisch wertvolle fotos macht wohl keiner unter den bedingungen 1-4!
und 6) der wohl wichtigste punkt: pressefotografen machen es um leben zu können und dafür muss man sich oft sehr stressen, damit man das alles schafft, man bekommt aber keinen cent mehr, wenns ein bisserl ein besseres foto ist, somit machts keinen sinn, sich wegen kleinigkeiten länger damit zu beschäftigen.

noch fragen? wenn ja, gewerbeschein lösen und selbst probiern, dann werdets sehen, dass das kein lustiger job ist, auch wenns einige im forum immer so darstellen, weil man dann ab und zu irgendwo gratis rein kommt (oft vor allem dort, wo man gar ned rein will!!!)

Mir hat einmal ein Pressefotograf gesagt, dass es gar nicht wirklich um die Qualität der Bilder geht.
Wichtiger ist, dass man einen kennt, der einen kennt, ... der bei einer Zeitung was zum Sagen hat.

Sie sehen aus wie Handybilder. Das ist sowieso die Zukunft fuer "Journalismus". In Washington, DC hat die Tageszeitung Washington Times die ganze Foto-Abteilung (9 Fotografen) gekuendigt um Geld zu sparen. Andere grosse, alte Tageszeitungen gehen ausser Betrieb und/oder werden verkauft, usw.

Als ich noch Tageszeitungsfotograf war, waere ich sofort gekuendigt worden, wenn ich solchen Schlock zurueck von einem Auftrag gebracht haette.

Sorry, wenn das sich hart anhoert.

lg, lens (W)

@wwat: TREFFER!

Ein Verbesserungsvorschlag: Bildschnitt
Obwohl man auch fragen könnte, was an den Fotos besonders gut geworden ist ... da wäre man wahrscheinlich schneller fertig.

Das [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ist, meiner Meinung nach, ein sehr gutes Bild zum Thema St. Patricksparade! Gut gecroppt und starkes Motiv. Schade, dass es erst nach mehreren schlechten Bildern erscheint in der Reihe.

L

bildschnitt ist bei zeitungen nicht wirklich sache des fotografen, da ja nicht alle fotos im format 2:3 erscheinen. der grafiker will immer mehr fleisch rundherum, damit er arbeiten kann. somit muss man sich rein auf den grafiker verlassen, dass er das gscheit einpasst bzw. zuschneidet. aber oft geht selbst das ned, weils eben DIESEN platz ausfüllen muss, ned mehr, und ned weniger, ganz einfach!

Da hast recht ... schaut nicht schlecht aus.
Soweit bin ich gar nicht gekommen mit dem Betrachten der Bilder, weil ich nicht mehr vermutet hätte, dass da noch was besseres kommt.

Ich werfs mal rein: Das bild dient zur berichterstattung und nicht für eine Austellung... den Leuten die am Morgen die Zeitung lesen, ist es aber einmal sowas von **** egal wie das Bild aussieht...
Uns hier vielleicht nicht, weil wit zuviel mit Fotografieren am Hut haben...

Eh, wenn man minderbemitteltes Klientel abspeisen muss reichen auch minderwertige Bilder. Dem 0815 Strache Fan oder dem Gemeindebauproleten reichts doch allemal. Magazine die wert auf Qualität legen haben auch entsprechend gute Bilder drin. Ganz einfach, wieso sollte man sich auch die mühe machen das niveau zu heben wenns eh niemanden auffällt ?

Ach ja einige der Bilder haben durchaus Zeitdokument Charakter
und sind sogar im Schnitt ganz brauchbar. (Für eine Zeitung)

Frei nach dem Motto: "Das war los"

Das Thema und die Kulisse gibt jetzt auch nicht wirklich 100% mehr her.

Das Ganze ist eben aus dem Leben gegriffen und wenn man nicht 99/100 verwirft,
wie das manch einer von uns macht, dann kann man sich hier gar nicht beschweren.
Bei einem Profi würde ich mir wahrscheinlich 5/100 Auschuss vorstellen,
aber so ist es einmal.

lg Andreas

OK, jetzt bin ich beruhigt.
Ich dachte schon, ich bin der Einzige dem das auffällt.

Ist klar, dass man bei einem schnelllebigen Medium wie einer Zeitung keine Superfotos erwarten kann, aber zwischen extrem schlecht (so wie hier) und mittelmäßig liegen auch noch Welten. Und an der Zeit kann es auch nicht liegen, weil zumindest 30min muss er/sie dort gewesen sein. Und in 30min kann man sehr wohl 3 oder 4 nette Fotos schaffen.

Einige Tageszeitungen schaetzen noch Qualitaet, wie hier
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Diese Bild-Serie wurde veroeffentlicht und hat erste Stelle von der NPPA (National Press Photographers Association) in 2009 gewonnen.

lg, lens

....habe ein paar Schüsse getätigt....Ein paar sind mir sogar gelungen.......

na dann her damit - möchte deine gerne sehen......... aso warum sind denn nur ein paar gelungen?