Stativköpfe

Wenn das Gimbal in der Waage steht und die Kamera mit dem Objektiv richtig ausbalanciert ist, sollte sie nach einem Schwenk ( links/rechts, oben/unten ) genauso stehen bleiben, und nicht von alleine wieder in die waagrechte Stellung zurückschweben. Im üblichem Gimbal sind ja keine Federn oder ähnliches verbaut, ist ja auch nicht Sinn der Sache. Wenn ich z.b. vom Boden auf auf eine erhöhte Position im Baum auf einen bevorzugtem Landeplatz eines Vogel "ziele", soll die Kamera mit Objektiv genauso stehenbleiben und nicht von alleine zurückschwenken.
Kommt auf das Gewicht der Kamera/Objektiv an, und ob das Objektiv beim zoomen die Länge ändert.
Auf meinem 180-600 ( Innenzoom, bleibt immer gleich lang ) ist nur deswegen eine Stativplatte montiert, weil der Stativfuss keine Arca Swiss Fräsung hat (leider), und die ist nur deswegen 15 cm lang, weil´s beim Tragen angenehmer ist.

Im allgemeinen kann ich wie Hans Martin ein Gimbal (abgesehen vom Gewicht ) nur empfehlen, vor allem bei
Wildlife / Vogelfotografie.
Schau Dir doch, wie schon erwähnt, den Rollei Lionrock Gimbal M an, der wiegt akzeptable 0,9 kg,
und der auch ohne Fixierung beim Schwenken gedämpft ist, und auch die Verarbeitung ist sehr hochwertig.
Bei Foto Koch gesehen um ca 250 €

Also da kann ich dir jetzt nicht zustimmen. Zumindest mein Gimbal und auch andere die ich kenne verhalten sich so. Es sind keine Federn verbaut aber eine Dämpfung. Der Gimbal soll die Kamera in der Position halten in der sie justiert ist. Das wird dadurch erreicht das der Schwerpunkt der Kamera unterhalb des Drehpunkt liegt. Deswegen ist auch die Länge der vertikalen Halterung in Bezug zum Gewicht der Kamera wichtig da wenn sie zu kurz ist der Schwerpunkt zu hoch ist und der Gimbal nicht richtig funktioniert. Würde ich das Stativ hochnehmen und nach vorne oder hinten kippen soll die Kamera in der waagrechten Position bleiben in der sie justiert ist und die Bewegung des Stativ nicht mitmachen. Anders ist es wenn das Stativ am Boden steht und ich die Kamera bewege. Da bringt der Gimbal die Kamera wieder in die Position in der sie justiert, das ist in meinem Fall wieder in eine waagrechte Position.
Die Kamera ist dann richtig justiert wenn sie ohne nachwippen in die ursprüngliche Position schwenkt.

Gebe Dir natürlich recht, wenn man den Gimbal so einstellt, geht er in die waagrechte Position zurück. Bei Vögeln im Flug oder beim vorfokusieren auf einen bevorzugtem Sitzplatz muss das ja nicht in der waagrechten sein, sogar eher selten, da hätte ich lieber das dass Teil so stehenbleibt, wie ich es will, sonst müsste ich es ja immer festhalten oder fixieren. Und gerade bei einem Gimbal will ich das ja nicht.
Danke für das Video...
Interessante Kombi mit einem Fieldmonitor...

Der Fieldmonitor ist fast schon ein muss wenn man vom Stativ fotografiert. Bei bodennaher Fotografie soll die Kamera bodennah sein und nicht ich und beim vertikalen schwenken ist der Blick durch den Sucher nicht immer der bequemste. Der Kameramonitor hilft da auch nicht viel denn der schwenkt mit. Ausserdem ist natürlich die Größe ein entscheidenter Vorteil. Ebenso ist man in der Sicht nicht eingeschränkt wenn man ein Motiv verfolgt und es aus dem Sucherbereich verschwindet. Kann ich für ein entspanntes fotografieren nur empfehlen.

Ganz allgemein möchte ich aber hier noch etwas zu einem Gimbal und meine Erfahrung damit hinzufügen. Vor allem damit andere nicht beim Kauf den gleichen Fehler machen wie ich und festellen müssen das der Gimbal nicht geeignet ist.
Das was wir hier verwenden ist meiner Meinung nach kein richtiger Gimbal der ja drei kardanische Achsen hat und die Kamera bei einem Video bei allen Bewegungen in einer stabilen Position halten soll.
Das hier ist ein Stativkopf mit einer einzigen vertikalen Funktion der die Kamera auch in einer stabilen Position hält aber in erster Linie das Gewicht der Kamera kompensiert um diese sanft und ruckfrei zu bewegen. Das merke ich sofort wenn ich für die 4kg schwere Kamera horizontal deutlich mehr Kraft brauche während vertikal ein Finger reicht.
Aber das nur nebenbei.
Damit das aber auch so funktioniert sollte man beim Kauf auf zwei Dinge achten. Die Länge der vertikalen Schiene und die Länge der Stativplatte, die muss lang genug sein damit man mit dem Schwerpunkt unter den Drehpunkt kommt. Am Foto sieht man das ich bei beiden schon am Ende der möglichen Befestigung bin. Bei meinem ersten Gimbal waren beide leider zu kurz und dann kippt die Kamera. Leider sind auch die Maße in der Beschreibung nicht angegeben aber als Richtwert mein Gimbal hat eine Höhe von 24cm und der Abstand von der vertikalen Schiene zur Kamerabefestigung ist 8cm. Für Objektive mit 600mm und mehr sind kleinere Gimbal möglicherweise nicht geeignet.

So genug damit ich hoffe ich habe niemand gelangweilt oder genervt wenn ja dann tut es mir leid.

LG Hans Martin