lumenesca schrieb:
Das klingt abwertend, ich würde es anders formulieren. Zu analogen Zeiten hat man sehr bewusst fotografiert bzw. eine Kamera überhaupt zur Hand genommen.morgenrot schrieb:
Im Unterschied zu früher mit Klasse macht es heute zum größern Teil die Masse.
Das hat sich mit dem Beginn der Digitalfotografie nicht wesentlich gewandelt. Die Kameras wurden leichter, kompakter, der Filpreis wurde egal und man hat natürlich mehr fotografiert.
Aber erst mit der Markteinführung der Smartphones (bz. iPhone als Pionier) begann ein ganz neues Phänomen sich zu entwickeln. Man hatte plötzlich immer und überall (auch) eine Kamera mit dabei, musst sie also nicht erst einpacken. Fotografieren wurde zum jederzeit-und-überall Freizeitspaß und Funfaktor. Alleine bei Apple gibt es an die 70.000 Apps, die mit Fotografie zu tun haben.
Ich denke, auch wenn man sich ernsthaft und mit viel Aufwand und Leidenschaft mit Fotografie beschäftigt, sollte man die vielen Millionen Menschen, die einfach nur Spaß am dauerhaften Knipsen haben, nicht abwerten. Die Leute haben nicht am Fotografieren an sich Spaß, sondern verwenden die Kamera sozusagen als Spaßmedium.
Früher war alles anders, ja. Aber weder besser, noch schlechter. Eben anders.
Fotografen die Klasse erzeugen, gibt es heute genauso wie vor 30 Jahren.
LG,
Gerhard
Und was die klassische Photographie anlangt, hat sich für mich bis heute nichts geändert (außer dem Aufnahmemedium).