Eigenwerbung.Seine Vor - und Nachteile.

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    • Eigenwerbung.Seine Vor - und Nachteile.

      Liebe Leute,

      ...und nun erstelle ich mal ein Thema, was mich schon brennend interessiert, was andere davon halten.
      Weil in den Zeiten von Facebook und Co, wird „Hier bin ich und bin einfach geil“ groß geschrieben. Denn nur wer aktiv ist, bleibt auch im Gespräch. Aber wo fängt es an und wo hört es auf?

      Wieviel und welche Art von Werbung darfs denn sein?
      Beispiel:
      Tägliche Postings von einem Kaffehäferl mit den Worten darunter: „Und ihr so?“ sind für mich eher störend.
      Mich interessiert auch nicht, ob der Fotograf jedes Wochenende sein Fotoequipment eingepackt hat und im Zug Fotos bearbeitet.
      Wenn mal täglich das Murmeltier grüßt ohne Ergebnisse zu posten, wird’s für mich persönlich zu nervig und ich entferne mich von der Fotoseite.
      Denn ich habe nichts von der Fotoseite, wenn man Großteils „privates“ postet.

      Ist es schon Werbung wenn man veröffentlicht, dass wieder ein böser User seine Fotos gemeldet hat und somit von Facebook gelöscht wurde? (Dazu gehören auch Screenshots von Chatverläufen von und mit „neidischen“ Usern, die gerne veröffentlicht werden. )

      Ja, also für mich ist es Werbung. Ich weiß auch nicht was ich von solchen Beiträgen halten soll.
      Mittlerweile hinterfrage ich solche Postings sehr.

      Eigener Geschmack betreffend Bearbeitungsstil oder doch nur ein (unbewusster) Wunsch um zu gefallen? Ist letzteres schon wieder Werbung um mehr Leute zu erreichen?

      Ui, schon wieder eine romantische Gegenlichtaufnahme mit welchem Motiv auch immer. Ja, schönes Foto, aber der Name von dem Fotografen habe ich nach wenigen Sekunden vergessen.Doch das ist wahrscheinlich eh unwichtig, weil ich nicht zur der gewünschten Gruppe gehöre. *gg*
    • Hallo Claudia

      Werbung hat ja ein Ziel. Man möchte ja damit was erreichen. Mit der Öffnung des Gewerbes sind viele Kleinunternehmen entstanden und haben die Fotografie nicht mehr als Passion betrieben sondern um Einkommen zu lukrieren. Einige beschäftigen sich mehr mit Marketing als mit Fotografie. Ich beteilige mich nicht an FB weil mir das Konzept an sich wiederstrebt. Es hat ja zur jeder Zeit Photographen gegeben die von ihrer Arbeit lebten. Vor FB ließ man seine Arbeit für sich sprechen. Heute verkauft man sich als ganzheitliches Gesamtkunstwerk. Alles muss kommentiert werden. Man muss Charity Projekte haben. Sich im Netz exhibitionieren.

      Ich brauch das nicht. Ich will mit Fotofreunden kommunizieren. Es geht sogar so weit das ich mich in einem Forum beteilige wo sich 20 Freunde Bilder zeigen und das geschlossen ist.

      Was macht meine Bilder besser wenn ich viele damit erreiche?

      LG
      Adi
    • Ich bin gerne hier und tausche mich ebenso gerne aus, Motto: "mit Reden kommen die Leut' zusammen".
      Wem das zu störend oder was auch immer sein sollte, bitte ignorieren - mit oder ohne Button.
      Facebook und Co. habe ich nicht, Werbung mache ich einmal im Jahr für meine Ausstellung im Veranstaltungsthread, ansonsten über das gute alte windowsMail.
      Ziemlich altmodisch - naja, eine selbstgebastelte HP habe ich auch noch :)
    • Einerseits bin ich in Alterspension, andererseits arbeite ich immer noch weiter, aber nur, weil mir mein Job Spass macht.
      Das Schöne daran, ich muss nichts mehr beweisen und brauche auch keine Eigenwerbung mehr. (habe ich aber eigentlich auch nie gewollt oder gebraucht)

      Fotografieren tu ich aus Spass an der Freud, ich streng mich an, was halbwegs brauchbares zu fabrizieren, aber auch da liegt es mir fern, irgendwas beweisen zu wollen oder andere zu übertrumpfen.

      Die Datenkraken Facebook und co sind mir ein Greuel und nutze ich sowieso nicht
      In Fotocommunities bin ich, um von Anderen zu lernen und mich anderen auszutauschen.

      Eine eigen Homepage habe ich vor 20 Jahre mal fabriziert, die gurkt noch irgendwo herum, aber ich weis nicht einmal mehr die Adresse :-)))
    • M_Martin_M schrieb:

      Wort des Jahres: postfaktisch, dh. es geht nicht mehr um Fakten sondern um Aufbereitung
      :daumenhoch: 100%

      Es ist wie in allen Wahlkämpfen: Inhalt ist unnötig, Diskussionskultur oder gar Ehrlichkeit sind sekundär. Aufregung und Emotion sind das was zählt. Um jeden Preis.

      Ich würde nicht behaupten, dass es sich hier (also auf der f.at) immer um Eigenwerbung handelt. Eher würde ich meinen, dass viele User nach Anerkennung verlangen. Und das glauben sie zu bekommen, wenn sie ihre vermeintliche Expertenmeinungen kundtun. Nach dem Motto: "Ich weiß etwas das du nicht weißt".
    • franz1111 schrieb:

      Ich brauch das nicht. Ich will mit Fotofreunden kommunizieren. Es geht sogar so weit das ich mich in einem Forum beteilige wo sich 20 Freunde Bilder zeigen und das geschlossen ist.

      Was macht meine Bilder besser wenn ich viele damit erreiche?
      Jeder Mensch hat Würde und braucht Anerkennung.
      Wer von sich behauptet, er brauche keine Anerkennung, redet einen Holler.
      Die Art und Weise, wie das im Wandel der Zeiten vonstatten geht, sei dahin-/zur Diskussion gestellt.
    • hab ja nur geschrieben dass es nicht so einfach ist und nicht das Bedürfnis nach Anerkennung grundsätzlich in Frage gestellt.
      Grundsätzlich seh ich 2 Aspekte, eineseits den, sagen wir, "menschlichen", jeder freut sich wenn er gelobt wird, anderseits den "künstlerischen", Van Gogh hat als Mensch sicher darunter gelitten dass er keine Anerkennung als genialer Maler gefunden hat, war sich als Künstler seiner Qualität aber durchaus bewusst und hat das auch in Briefen deutlich zum Ausdruck gebracht. 8)
    • Was Claudia da anspricht ist das mit allen Mitteln versucht wird möglichst viele Leute auf FB zu erreichen und ihnen ein Like zu entlocken.
      Ich hab mein Umfeld mit denen ich mich austausche und das reicht mir. Ich will ja auch nichts verkaufen deswegen brauch ich auch keine Werbung. Ich will auch nicht berühmt werden. Ich kann mich für andere freuen wenn ihnen was gelingt und ich freue mich auch wenn sich wer mit mir Freud wenn ich mal was übern durchritt zusammen bringe. Anerkennung würde ich das nicht bezeichne sondern durch am Ball bleiben besser werden. Nicht besser wie ein anderer sondern besser wie ich gestern war.
      Aus diesen Gründen kann ich viel nicht nachvollziehen was da an Konkurrenz denken herrscht und Wettbewerb.

      LG
      Adi
    • Die neue Generation an (Hobby) Fotografen ist sehr stark vertreten und ist von ihrer Arbeit überzeugt und braucht zusätzlich Anerkennung und nur Anerkennung. Klar darf man überzeugt sein, aber man muss ja trotzdem mal auf den Boden sehen und schauen wo man hin steigt. Natürlich sind nicht alle so, dennoch merkt man wie sehr sich das in den letzen Jahren verändert hat und das macht keine Spaß mehr.

      Hobbyfotografen versuchen sich jetzt schon in Sachen Werbung und die wissen mehr oder weniger, wie werbung funktioniert. D.h auch, dass Fragen auf der Fotoseite gepostet werden, sodass sich alle angesprochen fühlen und ihre Meinung zum Tag oder zur ihren Lieblingskaffee kundtun. Und plötzlich taucht dann die jeweilige Fotoseite auf irgendeiner Chronik von jemanden auf. Es ist einfach ein anderes auf sich aufmerksam machen. Und ständig irgendeinen Schmarrn zu posten wird sogar dem hardcore Fan vielleicht mal zu viel. Aber vielleicht sehe ich das zu eng.

      Der Fotograf ist stark in den Vordergrund gerückt, aber die Arbeiten bleiben bei manchen leider auf der Strecke. Der fotograf wird plötzlich zum Internetstar. Ja, glaub, so kann mans betiteln.
    • morgenrot schrieb:

      Im Unterschied zu früher mit Klasse macht es heute zum größern Teil die Masse.
      Das klingt abwertend, ich würde es anders formulieren. Zu analogen Zeiten hat man sehr bewusst fotografiert bzw. eine Kamera überhaupt zur Hand genommen.

      Das hat sich mit dem Beginn der Digitalfotografie nicht wesentlich gewandelt. Die Kameras wurden leichter, kompakter, der Filpreis wurde egal und man hat natürlich mehr fotografiert.

      Aber erst mit der Markteinführung der Smartphones (bz. iPhone als Pionier) begann ein ganz neues Phänomen sich zu entwickeln. Man hatte plötzlich immer und überall (auch) eine Kamera mit dabei, musst sie also nicht erst einpacken. Fotografieren wurde zum jederzeit-und-überall Freizeitspaß und Funfaktor. Alleine bei Apple gibt es an die 70.000 Apps, die mit Fotografie zu tun haben.

      Ich denke, auch wenn man sich ernsthaft und mit viel Aufwand und Leidenschaft mit Fotografie beschäftigt, sollte man die vielen Millionen Menschen, die einfach nur Spaß am dauerhaften Knipsen haben, nicht abwerten. Die Leute haben nicht am Fotografieren an sich Spaß, sondern verwenden die Kamera sozusagen als Spaßmedium.

      Früher war alles anders, ja. Aber weder besser, noch schlechter. Eben anders.

      Fotografen die Klasse erzeugen, gibt es heute genauso wie vor 30 Jahren.

      LG,
      Gerhard

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