Belichtungsmessung bei höherer Empfindlichkeit

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    • Ich glaub ich hab die ganze Sache irgendwie nicht klar genug beschrieben. Also nochmal von vorn: wenn ich eine Situation mit 100 ISO fotografiere bekomm ich die Lichtstimmung die ich eigentlich haben möchte, aber leider mit einer zu langen Belichtungszeit um nicht zu verwackeln. Nun entscheide ich mich, da ich kein Stativ zur Verfügung hab, die Empfindlichkeit zu erhöhen und erhalte nun zwar eine kürzere Belichtungszeit aber eben auch ein helleres Foto. Jetzt stellt sich mir natürlich dann die Frage ob die Kamera bei einer höheren ISO einen anderen 18% Grauwert ermittelt als bei den 100 ISO. Dies hab ich natürlich nicht nur im P sondern auch in der Halbautomatik festgestellt. Eigentlich müsste die Kamera ja bei Erhöhung eines Belichtungsparameters mit einem anderen entgegensteuern um die gleiche Helligkeit zu erzielen. Bei Halbautomatik müsste es dann natürlich der nicht vorgewählte Wert sein.
      lg Rupert

      Ps: @Franz1111: Meist fotografier ich mit Blendenvorwahl und versuch schon das Ganze nicht nur der Vollautomatik zu überlassen. Da ich schon gern mal experimentiere mess ich oft die Situation manuell mit Hilfe der Lichtwaage um mich an ein gewolltes Ergebnis heranzutasten.k
    • Rupert das ist mir schon klar dass du dich mit der Belichtung beschäftigst sonst wär die ja nicht aufgefallen das dein Sensor bei höheren ISO anders belichtet. Bei Film gibt es den Schwarzschildeffekt ob der bei einen Sensor auch gibt weiß ich nicht.

      Ich mein halt das es ganz tolle Kameras gibt mit den Digitalen Suchern die einen das Denken abnehmen und schon im Sucher zeigen wie das Bild aussieht. Super Helferlein aber da nehme ich ein Handy. Die harte Schule ist Belichtungsmesser und Dia Film. Bekommst du richtig belichtete Bild mit dem Material hin wirst du jede Lichtsituation meistern.
      LG
      Adi
    • Edgear schrieb:

      ... wenn ich eine Situation mit 100 ISO fotografiere bekomm ich die Lichtstimmung die ich eigentlich haben möchte, aber leider mit einer zu langen Belichtungszeit um nicht zu verwackeln. Nun entscheide ich mich, da ich kein Stativ zur Verfügung hab, die Empfindlichkeit zu erhöhen und erhalte nun zwar eine kürzere Belichtungszeit aber eben auch ein helleres Foto...


      Dieses Belichtungsverhalten ist nicht die Norm. Wenn Du von angenommen ISO100 auf ISO800 gehst (= 3 Blendenstufen) und ausgleichend die zu langen 1/20 auf 1/160 änderst (= 3 Blendenstufen), das ganze bei identer Blende, dann kommt ein belichtungsidentes Foto raus.
    • M_Martin_M schrieb:

      Belichtung sollte prinzipiell schon gleich sein, aber diel Lichtstimmung kann durch die Signalverstärkung anders werden

      Hierfür wär nun wirklich ein Beispielfoto hilfreich. Mit halbwegs aktueller Technik sollten einige ISO-Stufen keinen nennenswerten Unterschied ausmachen. Bei ISO51000 ok, dann vielleicht.

      Was mir noch einfällt: irgendeine HDR-Einstellung oder dergleichen eingestellt??
    • Eine Idee - obwohl ich die Kamera nicht kenne.

      Gibt es einen Modus bei der Kamera, der die kürzeste Verschlusszeit beschränkt?
      Bei meiner Fuji lässt sich einstellen, dass die kürzeste Verschlusszeit 1/15 sein soll - allerdings nur in der ISO-Automatik, aber ich weiß eben nicht, was sich bei Canon so einstellen lässt.

      Wenn ich also bei ISO 100 fotografiere und die Kamera geht auf 1/15, obwohl sie eigentlich gerne 1 Sekunde nehmen würde, habe ich eine Unterbelichtung und die für mich vielleicht passende Stimmung. Bei ISO 1600 schaut die Sache anders aus, weil die Kamera dann korrekt belichten "darf". Kann es sein, dass du etwas vergleichbares bei dir im Menü hast?

      (Das von Fuji lässt sich eh nicht vergleichen, weil eben die ISO-Automatik greifen würde - ohne diese lässt sich die Zeit nicht beschränken)
    • Wenns nicht grad JPEGs direkt aus der Kamera sein müssen würde ich empfehlen RAWs zu fotografieren! Dabei darauf achten das Lichter nicht ausfressen und Schatten nicht absaufen, oder wenn nicht beides machbar ist halt das geringere Übel wählen. Ich finde ein brauchbares RAW viel wichtiger, als das ein fertiges Bild gleich rauspurzelt - Was man im Sucher/im Liveview sieht schaut trotz aller Bemühungen der Hersteller immer noch anders aus, als später am Monitor. Ganz abgesehen davon stimmen die Farben dann eh meist bei Kunstlicht auch nicht und dann gleichzeitig fokussieren, richtige Farbtemperatur vorgeben und die Belichtung richtig zu erwischen würde mir Respekt abnötigen - Ich wär von sowas heillos überfordert.

      Die selbst empfundene Lichtstimmung macht man besser im Post-Processing wenn das Ausgangsmaterial passt. Ein Sensor zeichnet nur Lichtmengen im Rahmen seiner technischen Parameter auf (bei höheren ISOs unbestritten anders als bei BasisISO0, wir aber empfinden eine Szene. Richtig belichten im Dunkeln ist meiner Meinung nach nichts objektivierbares und sollte daher auch der Kamera nicht überlassen werden.

      LG
      MArtin
    • Mich hat es auch ein bisserl verwundert, dass die Feinheiten - wohlgemerkt Feinheiten - der Lichtstimmungen heute noch "original" geknipst sein müssen.
      Das geschieht doch meist mit den RAWs in der Nachbearbeitung, unser Elferfranz hat mich da auf ein Video von Herrn Pavel X hingewiesen, der macht nachträglich Lichtstimmungen, dass es mich umgehauen hat.
    • Ich glaube, was Rupert meint, ist der Effekt, den ich auch schon festgestellt habe, allerdings nur bei Nachtaufnahmen (wirklich Nacht, nix "blaue Stunde") und sehr hohen ISO (5000 aufwärts). Die Bilder wirken, als hätte es eine zusätz Li htquelle gegeben, der Himmel ist nicht schwarz, sondern tief dunkelblau. Das wird wohl die Signalverstärkung sein.
    • Hab heut Vormittag (eh mich der Regen wiedermal vertrieben hat) versucht ein Paar Beispielfotos zu fotografieren. Dabei hab ich mit Stativ und Liveveiw gearbeitet und hab da entdeckt , dass sich bei beschattetem Sucher an der Lichtwaage ( im manuellen Modus) der Wert gegenüber dem Unbeschatteten etwas verändert hat (Die vom Hersteller mitgelieferte Sucherabdeckung sollte wahrscheinlich nicht nur am Gurt herumbaumeln).Es sind aber nur kleine Unterschiede zu entdecken.Ob das der ausschlaggebende Punkt für die (wahrscheinlich falsche) Annahme der Iso-wert wäre an den unterschiedlichen Belichtungen Schuld ist, werde ich jetzt weiterhin beobachten und die missratenen Bilder nicht gleich übern Jordan schicken und wenn nötig mal posten.
      @ wolfgang.christ: Zeitbegrenzung ist nicht eingestellt und
      @ Jürgen Wiedner: soweit sind die technischen Grundlagen schon vorhanden. Auch HDR ist nicht im Spiel
      @ Sensorhalter: Raw ist bei mir eigentlich immer eingestellt und es ist daher im Postprocessing nicht das Problem und
      @ Morgenrot: ich bin aber der Ansicht was ich bei der Belichtung schon erreichen kann muss ich nicht am PC erledigen.
      Ich mach mich jetzt auf die sprichwörtlichen Socken um aussagekräftiges Material heranzuschaffen, mal sehen obs noch was wird.
      Bin dann mal weg Rupert
    • Stimmt auch wieder irgendwie, aber ich hab ja, als mir das mit den höheren ISO-werten aufgefallen ist, nicht darauf geachtet ob und wann ich den Sucher abgedeckt habe. Jedenfalls bin ich jetzt mit gezielten Versuchen diesem Geheimnis nicht auf die schliche gekommen. Also werd ich nicht drum herum kommen und den Thread erstmal einschlafen lassen und einfach drauf warten ob sich der "Fehler"irgendwann wiederholt. Falls ich irgendwann zu einem Ergebnis komme werd ich was drüber schreiben.
      Nochmals Dank für eure Bemühungen Rupert


    • Ich lade als Beispiel dieses Bild hoch, exifs:

      ISO 10.000
      F 6,3
      1/10 sec
      Nikon D750
      Nikon 16-35/4.0 auf 24mm

      grundsätzlich richtig belichtet, im Vordergrund bei den Rädern war es nicht so hell (die Pflastersteine schon gar nicht), der Himmel (Aufnahmezeit 20:16 vergangene Woche) war pechschwarz, die Lampen überstrahlen.

      Das ist zumindest meine Interpretation des Effekts, den der TO schildert.

      Wie bereits weiter oben geschrieben, führe ich diesen Effekt auf die Signalverstärkung zurück.

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