Neue Kamera und Fotokurs...sinnvoll?

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    • Neue Kamera und Fotokurs...sinnvoll?

      Hallo liebe Formunsmitglieder,
      seit meinem Namibia-Urlaub beschäftigt mich folgende Frage: Soll ich meine 450D verkaufen und mir eine 70D zulegen? Nachdem jetzt mein Zweitakku in Namibia seinen Geist nach 8 Jahren aufgegeben hat, frage ich mich ob es noch Sinn macht einen Neuen für diese Kamera anzuschaffen. Zumal die 450D ja ihre Schwächen hat, zb. die relativ langsame Serienbildfolge. Das ist eine Kamarafunktion die ich doch sehr häufig nutze. Macht da eine 70D Sinn? Braucht man einen Akkugriff oder ist er nur ein verzichtbarer schwerer Zusatzteil im Reisegepäck?
      Ich habe eine Firma in Wien gefunden, die alte Kameras und deren Zubehör und Objektive ankaufen würde (United Cameras in der Westbahnstrasse). Würde dort auch die neue Kamera kaufen. Eine gute Idee? Ich weiß schon, dass die vielleicht etwas teurer sind aber ich bin selbst Einzelhändler und ich freu mich auch, wenn jemand lieber bei mir kauft auch weil die Beratung besser ist.
      Was ich noch überlegt habe: Ein Kurs in der Wiener Fotoschule...einmal um die neue Kamera besser kennen zu lernen und auch um nicht selbst immer mühsam herum zu testen. Macht so ein Kurs Sinn oder ist er raugeschmissenes Geld?
      Sry wenn ich Euch frage, aber meinen Mann interessiert das so überhaupt nicht, der schaut sich nur die Fotos an und sagt "jö, schön"
      Wäre nett Eure "Fachmeinung" zu hören.
      Vielen Dank!
      LG Eva

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eva512 ()

    • Hallo Eva

      Ich keine beide Kameras nicht, daher nur eine allgemeine Betrachtung.

      Es ist zwar etwas ungewöhnlich, einen defekten Akku als Anlaß zu nehmen, eine neue Kamera zu kaufen ("Ein neues Auto muß her, die Aschenbecher sind voll"), aber warum nicht. Ich habe schon den Eindruck, daß zwischen den beiden Modellen Welten liegen, was die Modellgeneration betrifft. Es hat sich auf vielen Gebieten etwas getan, vom Touchscreen bis zum eingebauten WLan, Als wirklich für das Fotografieren entscheidende Punkte sehe ich die höhere Bildrate bei Dauerfeuer, die um Klassen bessere ISO-Performance, die bessere Dynamik, der hellere und größere Sucher. Die höhere Anzahl an Fokuspunkten ist schon wieder sehr individuell, man kann aber wohl davon ausgehen, daß sich auch da die Performance verbessert hat, was gerade bei Bildern, wie Du sie von Deiner Safari gezeigt hast, eine Rolle spielen kann. Die neue Kamera wird Dich also besser dabei unterstützen, gute Bilder zu machen.

      Aber etwas Anderes sehe ich als wesentlich wichtiger an: Die Motivation. So eine neue Kamera ist ja nicht unbedingt ganz billig, diesen Schritt zu gehen, bedarf es schon eines inneren Antriebs, der zwar oft auch ein simples "Haben-Wollen" zum Ausdruck bringt (obwohl ich das bei Dir weniger heraushöre), aber oft genug auch ein Symbol ist für eine intensivere Beschäftigung mit der Materie der Fotografie. Ich bin bereit, etwas zu investieren, Zeit wie Geld wie Energie. Das passt auch gut zu Deiner Idee, einen Kurs zu besuchen.

      Schlußfolgerung: Wenn Du bis hierher mitkannst, ist es vermutlich Zeit, die Kamera zu wechseln. Umso besser, wenn Dir jemand für die Alte noch etwas gibt.

      Aber die nächste Frage steht ja dann auch schon vor der Tür: die nach dem passenden Objektiv. Um mehr aus Dir und der Kamera herauszuholen, empfehle ich dringend, längerfristig auf das "Reisezoom" zu verzichten und es durch ein "Turnschuhzoom" zu ersetze, sprich: Festbrennweite. Ein 35mm/1.8, als Normalbrennweite auf APS-C, kostet nicht die Welt, eröffnet Dir aber eine solche, indem es Dir mit seiner Lichtstärke völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten bietet, Dich gleichzeitig durch seine "Unflexibilität" zu mehr absichtlicher Bildgestaltung zwingt.

      Bleibt noch der Kurs. Ehrlich gesagt würde ich eher mit einem Tagesworkshop beginnen, bis Du weißt, ob Dir das Fotografieren unter Anleitung zusagt. Und von Tullnerbach aus ist auch der "Wiener Fototreff" nicht weit, wo man sich, neben dem Fotografieren, auch mit gGeichgesinnten austauschen kann.

      LG Ralph
    • Wie Ralph und Martin schon geschrieben haben, wird dich die 7DII wohl in jeder Hinsicht weiterbringen, im Detail kannst du ja mal die technischen Daten vergleichen (zB Canon HP). Wozu man abseits von Sport die Serienbildfunktion benötigt, erschließt sich mir nicht ganz, aber du wirst schon wissen, was du brauchst.

      Den Akkugriff brauchst du mE nur, wenn du oft in die Verlegenheit kommst, den Akku tauschen zu müssen und dabei etwas versäumen könntest, ob das bei dir zutrifft, musst du wohl selbst entscheiden.

      Alternativ zum Verkauf der 450D würde ich mir überlegen, diese als Zweitgehäuse/backup zu behalten, bei allem Respekt, aber allzu viel kriegst du dafür nicht mehr (willhaben 150 - 190 €) und ein Händler gibt dir noch weniger dafür.

      Mit United Cameras habe ich keine persönlichen Erfahrungen, aber es gibt ja genügend Fotogeschäfte in Wien, kannst ja mal im Internet ein bisserl forschen (spontan fällt mir ein Digitalstore, Blende7, Sobotka, Soyka.........). Meist sind diese Fachgeschäfte auch gleich teuer, oder sogar billiger als Media/Saturn oder Versender, vergleichen lohnt sich aber immer.
    • Wenn ich mir Deine Namibia - Fotosafaribilder anschaue, wirkt die 7DII dafür maßgeschneidert.
      Von Kursen halte ich nicht sehr viel, mir ist die Meinung von Photofreunden "face to face" lieber.
      Autodidaktisch arbeiten und den eigenen Weg finden.
      Für Problemlösungen, Meinungen und 'know-how' kannst Du - gut vorbereitet - immer gute Leute in Einzelgesprächen, z.B. an einem verregneten Samstagnachmittag, beiziehen.
    • Hallo Eva

      Ich würde die Kamera und das 18-300mm nicht trennen und sie gemeinsam mit dem Rest der Ausrüstung wie einer vorhanden Tasche und Stativ als Einstiegskonvolut verkaufen und mich komplett neu orientieren. Denn Brennweiten Bereich den du mit den 18-300mm jetzt abdeckst splitten auf 2-3 Objektive und lichtstarke Festbrennweiten anschaffen.

      Jetzt da du mit deiner jetzigen Ausrüstung Erfahrungen gesammelt hast kannst du ziemlich genau sagen wo die Reise hingeht.
      Als erstes wenn du die Kamera verkauft hast steck dir einen Rahmen für die Neuanschaffung wobei die Kamera höchstens ein viertel eher ein Achtel deines Rahmens ausschöpfen sollte. Du kannst jetzt deine Ausrüstung in jede Richtung die von dir bevorzugte und später ausgeübter Fotografischen Anforderungen anpassen. Wenn du uns einen Rahmen sagt und wo du dich hin entwickeln willst können wir dir bei deiner Entscheidung sicher helfen.

      Ein Beispiel: Wenn deine Interessen hin zur Naturaufnahmen, Tiere, Makro geht wäre ein kleinerer Sensor (Four-Thirds) für dich ein riesen Vorteil. Ausgehen vom Vollformat (KB) hat du einen Cropfacktor von 2x und ein 50mm Objektiv wird zum 100mm und ein 300mm zu 600mm dadurch kannst du leichter Objektive kaufen. Im Makro Bereich hast du auch nur Vorteile. Das Gewicht der Ausrüstung wird kleiner. Auch die Stativ Frage wird zu einer Schlüsselfrage. Da du mit einer leichten Kamera/Objektiv Kombi andere Stative wählen kannst als für schwere Kameras. In Summe wird das Pack Maß und Gewicht deiner Ausrüstung sich mit den kleineren Sensor halbieren.

      Umso mehr Information du uns gibst umso feine lässt sich die Ausrüstung auf deine Bedürfnisse abstimmen nur müssen wir wissen was es kosten darf und was du machen willst mit der Ausrüstung und ob du Gebraucht kaufen willst oder Neu.

      LG
      Adi
    • Wenn du mich schon zitierst dann bitte richtig.

      "höchstens ein viertel eher ein Achtel"

      und die 7 II kostet gebraucht 1000€ und L Objektive sind teuer.

      LG
      Adi

      Ps: Geht man von einen Kamerapreis von 500€ aus wird es mit 1/4-1/8 gar nicht mehr so unrealistisch sondern her knapp bemessen für einer Komplettausrüstung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von franz1111 ()

    • Zu aller erst: vielen Dank für die vielen Antworten die alle sehr informativ für mich sind.
      Ich versuch einmal alles "abzuarbeiten"
      @ralph42: Der kaputte Akku war nicht der ausschlaggebend Grund. Der Wunsch nach einer kameratechnischen Veränderung
      arbeitet schon länger in mir. Derartige Entscheidungen durchlaufen bei mir immer einen langen, immer wieder abwägenden Prozess bis zur endgültigen Beschluss - denn Ja, das wird nicht billig.
      Die Idee mit einem Kursbesuch gründet daher, dass ich dort vielleicht Dinge erfahre, die ich sonst nicht gewusst hätte. Aber normalerweise bin ich ein Autodidakt. Da lese ich lieber Bücher oder rede mit jemanden, der sich auskennt. Ich bete keine Kursleiter als allwissende Obrigkeit an ;)
      Die 7DII hat schon ihren Reiz. Eben auch durch die hohe Serienbildfrequenz. @Woiferl: Tieraufnahmen sind ja den Sportaufnahmen nicht so unähnlich - man muss schnell schießen (siehe meine Giraffen- und Elefanten-Aufnahmen). Ich muss aber zugeben, ich muss mich erst intensiver mit dieser Kamera auseinander setzen.
      Was aber auf jeden fall eine Überlegung wert ist, da muss ich Woiferl auch recht geben, dass ich meine 450D als Zweitgehäuse behalte - ich hätte mit nicht mehr als 60-80 EUR gerechnet, wenn diese im Secondhand um 150 EUR weiter gehen soll. Einzig meine analoge 500N wäre dann ab zu stoßen, mit der fotografiere ich sicher nicht mehr.
      Vor Objektiven mit Festbrennweite bin ich immer zurückgeschreckt, nach dem Motto: "Hilfe, ich bin angebunden".
      Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, wenn ich den positiven Nutzen dahinter verstanden habe.
      Ich bin immer davon ausgegangen, dass je näher ich an das Objekt rankomme, desto schärfer und klarer wird das Ergebnis...klar, das geht immer auf Kosten der Lichtstärke.
      Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ich, was ich stark annehme, weiterhin viele Tieraufnahmen machen werde und mir die 7DII jetzt als gegeben vorstelle, dann ist die große Frage nach dem passenden Objektiv in weiterer Folge wieder da. Ich möchte mich jetzt nicht großartig auf einen Kostenrahmen festlegen. Von den rund 1600.-EUR Body +Akkus +passende Speicherkarten muß ich mal ausgehen. Das passende Objaktiv muß ja nicht sofort da sein, aber anvisiert.
    • @S3chaos: also das Canon 4/200-400is sprengt meinen Preisrahmen schon. Das zweitgenannte Objektiv...hmm, zum Überlegen.
      @franz1111: sry, lieb gemeint, aber von gebrauchten Objektiven möchte ich vorerst lieber Abstand nehmen, zumal ich den Ankauf nicht für jetzt sofort plane. Das wäre dem Verkäufer gegenüber unfair.

      Sagen wir mal so für den Budgetrahmen: Kamerabody plus Zusätze ca. 1600.- ....das wäre mal das Erste... Objektiv 800.- bis 2000.- Kann sein Canon oder Sigma, Tamron hab ich, überzeugt mich mein Sigma aber mehr.

      Mir würden auch die Objektive mit Festbrennwert interessieren...sind sie auch für Tieraufnahmen wie ich sie bisher gemacht habe geeignet?
    • Es geht ins übliche Fahrwasser: "Jeder Kramer lobt seine Ware".
      Da Du schon sehr genau zu wissen scheinst, was Du willst und wir Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen wollen (und können) gilt (für mich): Objektive sind wichtiger als die Kamera und sollen klarerweise Deine Vorlieben und Vorhaben bestmöglich unterstützen.
      Je mehr Geld Du dafür ausgibst, desto qualitativ Besseres wirst Du bekommen. Bessere Bilder jedoch nicht.
      Warum sollten Festbrennweiten für Tieraufnahmen, so wie Du sie bisher gemacht hast, nicht geeignet sein?
      Je lichtstärker letztere sind, desto besser kannst Du bei Safaris auch in der Dämmerung Bilder schießen. Geht aber andersrum auch: ISO hinauf, das daraus resultierende Rauschen ist egal, korrigiert man in der Nachbearbeitung.
      Freistellen ist bei Offenblende leichter, aber da kämen wir ins KB-Format und da reden wir dann ab 5.000 Euro aufwärts.
    • Festbrennweiten für die Tierfotografie sind nicht so gut geeignet als Zooms.
      Ganz einfach aus den Grund weil sich die Tiere unberechenbar bewegen.
      Natürlich fotografieren viele Naturfotografen mit einer 4/500 Festbrennweite aber auch nur weil es ind iesen Bereichen keine Zooms mit ähnlicher Qualität gibt.

      Aus meiner Sicht die beliebtesten Teles für die Tierfotogafie sind (in deinem Preisrahmen)

      Canon 2,8/70-200isIIL
      Canon 4-5,6/70-300isL
      Canon 4-5,5/100-400isIIL
      Tamron 5-6,3/150-600 für Canon
      Sigma 2,8/120-300sport (Ok ist etwas über Bugdet)

      Freistellen in der Tierfotografie sieht meistens sehr gut aus. 200mm mit Blende 2,8 oder 400mm mit Blende 5,6 sollte meines erachtens erreicht werden.
      Die Objektive unterscheiden sich halt in Größe, Gewicht und Preis. Hier muss man sich seine persönlichen Vorlieben selbst abschätzen.
      Das Canon 2,8/70-200isIIL find ich als Standartobjektiv mit dem man schon sehr viel machen kann und es ist auch voll Konverter tauglich.
      Nur für Wildlife trotzdem zu kurz. Aber ich würde mit dem anfangen eventuell mit dem Canon 2*KonverterIII
    • S3chaos schrieb:

      Festbrennweiten für die Tierfotografie sind nicht so gut geeignet als Zooms.

      Also da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ein Zoom ist zwar bequem aber immer ein Kompromiss. Festbrennweiten bringen naturgemäß eine erheblich bessere Qualität als Zoom.
      Wenn Qualitätsansprüche stellt, ist eine 400er Festbrennweite Pflicht, möglich wäre auch ein 300er, dann aber mit Extender

      Einziger Kompromiss, wenns schon ein Zoom sein muss, wäre das Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4. Das bring hervorragende Qualität, mit dem eingebauten Extender sehr fexibel, ist aber sehr teuer

      Und was dann am Objektiv als Kamera hängt ist nicht mehr wirklich so wichtig, ich halte aber ein Vollformat für sinnvoll
    • Jetzt drück ich bzgl Objektiv auch noch ein bißchen Senf aus der Tube: unverzichtbar, so wie Du das beschreibst auch bei Tierfotografie, ist ein 70-200/2,8 und zwar aus folgenden Gründen:

      du kannst dir die Lichtverhältnisse oft nicht aussuchen, aber mit dem bist du fast allem gewachsen, bei vernünftigen ISO-Werten und Belichtungszeiten
      perfekt zum Freistellen
      bei Nikon (und ich nehme an, auch bei Canon) ist das Ding die Referenz bzgl Abbildungsqualität
      es ist sauteuer, aber es wirkt
      bei einer Crop-Cam wie der 7D entspricht es bereits einem 300er und das ist nicht nix
      Du kannst es mit einem Konverter verwenden (kenne die Qualität der Canon-Konverter nicht, vielleicht gibt es hier jemanden, der dazu etwas sagen kann), damit reduziert sich zwar die Lichtstärke, aber vergleiche mal Preis und Gewicht ähnlicher Objektive!

      Ich würde eher ein Jahr warten und mir dieses kaufen, als irgendeinen Kompromiss einzugehen.

      die weiter oben erwähnten Festbrennweiten sehe ich persönlich eher bei "kürzeren" Objektiven, das angesprochene 35 1,8 ist zwar sicher gewöhnungsbedürftig, aber es erfreut durch hohe Lichtstärke und den damit verbundenen Möglichkeiten und ausgezeichneter Qualität. Ich fotografiere nur mit KB, daher ist es bei mir ein 50er, aber ich möchte darauf nicht mehr verzichten und es ist oft das einzige Objektiv, das ich mit habe. Man muss zwar öfter ein bißchen Tifteln und Probieren, aber am Ende kann man (fast) alles damit machen, weiterführende Informationen dazu hat sicher morgenrot, für mich der Meister des 50ers :)

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