Crowfunding Mittelformatfilm von Cinestill

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    • Crowfunding Mittelformatfilm von Cinestill

      Ich möchte Euch ein brandneues Projekt zur Finanzierung eines neuen Mittelformatfilmes von Cinestill vorstellen. Im Vorjahr ist dieses Projekt bei Kickstarter um Haaresbreite gescheitert, nun macht man bei Indiegogo einen neuen Anlauf.

      Es gibt nicht viele 120 Rollfilme, es ist somit eine neue Gelegenheit ein Projekt zu unterstützen den bereits bekannten und auch von mir schon mehrfach probierten Cinestill 35mm 800T Film auch auf 120 Rollfilm zu bekommen.

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      Das Projekt läuft noch 25 Tage, hat aber - während ich diese Zeilen schreibe - bereits 85 Leute 7% der Finanzierungssumme erreicht. Und ja, ich bin einer davon :-))

      Für die Mittelformatsüchtler unter uns somit ein völlig neuer Stoff.

      LG
      Valentin
    • Fuji hat Maschinen wo in zwei Tagen die ganze Jahresproduktion vom Band läuft. Das restliche Jahr muss das Gebäude und die Maschinen instandgehalten werden und macht kosten.

      Ilford hat seine mittlere Gießanlage an Adox verkauft. Ich weiß nicht ob das gut ist.
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      Ferrania ist ein großer Hoffnungsträger.
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      Es ist nicht wirtschaftlich die großen Gießanlagen weiter zu betreiben oder kleine neu zu bauen.
      Die einzige Chance ist die vorhandenen kleinen Anlagen am Laufen zu halten und jahrelang stilgelegte wieder in Betrieb zu nehmen. Der Afrikanische Markt ist eingebrochen wo noch vor kurzen großen Mengen an Film Absatz fand. Leider schicken wir unsere alten Handys nach Afrika was der Tod des Filmabsatzes ist.

      Seit einiger Zeit hat sich der Markt stabilisiert und die Umsatzzahlen steigen wieder.

      Wenn wir nicht wollen dass das Medium Film stirbt müssen wir fleißig Filme kaufen und verknipsen.
      Jede Anlage die verschrottet wird ist unwiederbringlich verloren. Es wird keine neue Anlagen gebaut und einen Große kann man nicht kleiner machen. Was weg ist, ist weg und kommt nicht mehr.

      LG
      Franz
    • ValentinW schrieb:

      Sehr gut! Das Crowfunding war diesmal erfolgreich, die 100% Finanzierungsquote wurde erreicht. Wer sich noch Filme für den Sommer sichern möchte, kann dies noch 6 Tage tun.
      LG
      Valentin


      Ist Deiner auch schon geliefert worden, Valentin? Meine Lieferung aus dem Batch des Crowdfunding ist am Freitag angekommen ...

      Mittlerweile bestellbar, zumindest in limitierter Auflage: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • Hi,
      nein, ich habe trotz mehrmaliger Urgenzen bis dato noch immer keine Filmpackages erhalten. Die permanenten Vertröstungen nerven nur mehr (Auslieferung hätte ja Juli 2016 sein sollen, dann Herbst, dann Weihnachten, dann Neujahr, dann März, nun im Apri versprochen) Ich bin auf den Hersteller bitterböse und kaufe nur mehr Fuji, Rollei oder Kodakfilme.
    • Oje; ja, sie haben wiederholt verschoben, offenbar wurde die Komplexität des Unterfangens doch massiv unterschätzt. Aber warum so böse, ohne ihre Aktion gäbe es diese Filme ja gar nicht (nicht bloss halt später als angekündigt), insoferne bin ich da etwas relaxter. Zugegeben, ich war mir auch nicht mehr sicher, ob ich je was erhalten werde, aber plötzlich traf es dann doch ein ... dafür haben sie zwei Extrafilme draufgelegt zum bestellten 5er-Pack. Leider komme ich jetzt momentan so grad nicht zum Ausprobieren dazu ...
    • An und für sich könnte ich mich nur dann relaxter fühlen, wenn ich nicht mit Geld in Vorleistung gegangen wäre. Wenn man dann nach fast einem Jahr Verzögerung immer noch in einer Art Holschuld ist, obwohl man schon mehrfache Versprechungen von Lieferzeiten hatte, dann vergeht mir die Lust für jetzt und für immer. Ich habe viel Verständnis für Anlaufschwierigkeiten, aber nachdem mir mehrfach Lieferungen garantiert wurden habe ich auch bei zumindest 2 Shootings fix mit den Filmen gerechnet und war um so mehr enttäuscht, diese dann weder im Hotel- noch im Glashausshooting verwenden zu können. Auch reagierte der Support nicht oder nur zaghaft oder wieder mit Versprechungen die schlußendlich wieder nicht eingehalten wurden.
    • Naja. Crowdfunding ist eben Crowdfunding! Du bezahlst ja vom Konzept her nicht - wie wenn Du zB beim Fotofachversand existierende Filme bestellst - für Ware, sondern Du trägst ganz bewusst zur Finanzierung eines Projektes bei, das naturgemäß nicht ohne Realisierungsrisiko ist; dafür erhältst Du dann bei Gelingen eine Gegenleistung (in dem Fall halt zufällig: Filme), oder sonst das Geld zurück. Dass sich sowas verzögern kann ist zwar ärgerlich, aber man muss damit rechnen, sie machen ja etwas, das zuvor so noch niemand gemacht hat; das ist inhärent schwer einschätzbar, und sie haben vermutlich selbst geglaubt, dass es schneller geht. Ich für meinen Teil bin froh, dass sie es überhaupt hingekriegt haben, es war mein Ziel sie dabei zu unterstützen.
      Enttäuschungen wie Du sie beschreibst haben vor allem auch mit Erwartungshaltung zu tun - ich bin selbst in innovativer Produktentwicklung tätig, und meine Erwartungshaltung für ein Crowdfunding-Projekt dieser Art war dementsprechend halt etwas realistischer :)
    • Jaja, das sind alles Idealisten, die die Welt retten wollen - irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass sich diese Kickstarter Projekte hervorragend dazu eigenen geschäftlichen Mißerfolg bereits im Vorfeld auf den Kunden abzuwälzen :hmm:

      Ich brauch nur an den Meyer-Görlitz Schmäh denken - Da kaufen börsennotierte Unternehmen eine Marke/einen Ruf und rebranden im ersten Schritt chinesische und russische Objektive.

      Dann startet ein Kickstarter-Projekt dessen Finanzierungsziel deutlich überschritten wird und raus kommt ...

      ... das der Kunde das Risiko übernommen hat und das Resultat eher vermuten lässt, dass es nicht um glückliche Fotografen, sondern wieder mal ums liebe Geld ging.

      Lektüre dazu? Einfach die Kommentare zum Kickstarter Projekt lesen:
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      Ich kann den Frust von 'Vamiwa' gut nachfühlen

      LG
      Martin
    • Ich denke, man muss fair bleiben und die Dinge auseinanderhalten, und kann nicht alle Crowdfunding-Projekte in einen Topf schmeissen. Aus allem, was ich bisher von anderen sah oder hörte, schliesse ich, dass der Cinestill 800T 120 ja sehr gut funktioniert. Ich habe die oben angegebene Referenzen zum Meyer-Görlitz Objektiv nicht alle gelesen, aber da scheint ja ein anderes Problem zu bestehen als blosse Verzögerung des Projektes. Leider gibt es auch einige andere negative Beispiele, insoferne kommt Crowdfunding mittlerweile generell in Verruf.

      Ich glaube nicht, dass das alles Idealisten sind, die die Welt retten wollen, natürlich ist das Ziel ein unternehmerisches, und dazu zählt vor allem auch Geld verdienen, ja, klar, was denn sonst (wenn Idealismus auch dabei ist, umso besser). Sofern Kunden nicht leichtfertig oder gar vorsätzlich über den Tisch gezogen werden, möchte ich mir erhalten, unternehmerisches Handeln möglichst positiv zu betrachten, und nicht bei einer Verzögerung eines ansich gelungenen Produkts sofort bitterböse werden ... natürlich könnte ich auch verärgert reagieren, denn mein Batch war ebenfalls verzögert, aber dennoch freute ich mich darüber als die Filme ankamen - eine andere Reaktion wäre mir persönlich zu österreichisch-provinziell erschienen :)
    • Nur das ich Nikon halt nicht im Vorhinein auf ein blosses Versprechen hin bezahle, sondern meine Ware auch kriege. So weit halte ich das für vollkommen fair.

      Das Kickstarter Zeug ist schon soweit OK, aber man muss das jetzt sicher nicht beschönigen weil das so jung, frisch und innovativ daherkommt. Da passiert auch viel Unfug und man kann sich dann schon mal aufregen wenn Lieferversprechen einfach nicht eingehalten werden, oder die Qualität nicht paßt.

      Das ist das Schicksal vieler neuer Dinge am Markt,aber normalerweise trägt der Unternehmer sein Risiko selbst und nicht die Kunden. Aber zeigt mir doch einfach eine Statistik, die zeigt,das Kunden mehrheitlich gut fahren und ihre Investitionen bei Fehlschlägen tatsächlich zurückerhalten und ich revidiere meine skeptische Haltung. Von Zinsen für die Finanzierung red ich noch nicht mal ...

      LG
      Martin
    • Aus meiner Sicht ist es ganz einfach: Keiner muss mitmachen, wenn er nicht will. Leider machen viele mit, ohne zu verstehen, was sie dabei tun; deswegen habe ich oben ja versucht herauszustreichen, dass es eben ist nicht so ist, als ob man im Handel einen Film bestellt (oder, was im Prinzip dasselbe ist, eine Nikon-Kamera kauft). Man sollte wissen, worauf man sich einlässt, dann muss man sich danach auch nicht so wundern.

      Unternehmerisches Handeln bedingt immer auch Risiko, leider ist in unserem System das Heranbilden unternehmerischen Denkens unterentwickelt. Wenn jemand erfolgreich ist, ist er der Held, wenn ein unternehmerisches Risiko schlagend wird, ist er der Buhmann. Dass die erstaunliche Schaffenskraft heimischer Geistesgrößen in geringerem Ausmass in lokalen unternehmerischen Erfolgen mündet als in anderen Kulturkreisen, ist zu einem Gutteil dieser Geisteshaltung geschuldet. Deswegen versuche ich sie in missionarischem Eifer zu adressieren wo immer ich ihr zu begegnen meine, und sei es bloss in diesem Forum :)

      Und: Siehe [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]. Der letzte Satz bringt es auf den Punkt: "Wir sind kein Online-Shop."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Off-topic ()

    • 5 Vertröstungen und dennoch fast ein Jahr Verspätung bzw. eigentlich noch immer keine Lieferung..... Du überschätzt Dich und Deine Meinung zu mir. Natürlich hast Du auch Recht, aber die Medaille hat eben 2 Seiten. Ein Geschäft basiert auf Vertrauen. Ich habe vertraut, ich habe sogar weit über das übliche Maß Geduld bewiesen. Alles hat einmal ein Ende, auch meine Geduld. Und wenn ich meine, dass dieser Moment eingetreten ist, so teile ich meine gemachten Erfahrungen auch mit, dafür gibt es Foren. Ich mache dies auf meinem Blog, bei Ebay, Amazon und wenn notwendig auch vor Gericht. Zum guten Großteil gebe ich gute Bewertungen ab weil es zumeist einer ordentlichen Abwicklung zu verdanken ist. Verarschen tut man mich allerdings nur ein Mal, eine zweite Chance gibt es nicht. Dein Posaunen fürs Unternehmertum ist toll, aber hier irritierend fehl am Platz. Abschließend möchte ich Dir noch erzählen, dass ich bisher insgesamt 4 Crowdfundingprojekte unterstützt habe und eigentlich keines gehalten hat was zugesagt wurde. Weder von der Zeit, noch der Qualität noch vom Aussehen. Von einem Projekt höre ich eigentlich gar nichts mehr. Der Spaß kostet mir wahrscheinlich 3 angezahlte Hunderter. Unternehmer haben ein wahrlich risikoreiches Leben, und nun dreh die Medaille mal um.
      LG
      Valentin
    • Das Ziel ist nicht mehr was zu bauen um das Leben zu erleichtern oder den Traum vom Fliegen umzusetzen oder was Sinnvolles zu machen wie den Menschen wenn sie Schmerzen haben diese zu nehmen oder den Hunger der Welt zu stillen.

      Das Ziel ist ein Produkt zu kreieren, es in hoher Stückzahl an den Mann zu bringen mit einer astronomischen Gewinnspanne damit die Aktionäre hohe Renditen bekommen und das Ganze in Billiglohnlanden erzeugen zu lassen zu Hungerlöhnen. Am besteht ohne Risiko für den Verantwortlichen bei maximalen Gewinnen.

      Ein gutes Beispiel sind Kapselkaffee und die dazugehörigen Kaffeemaschinen.

      Die Maschinen halten ein paar Monate sind spottbillig und die Kapseln sauteuer wie Druckerpatronen und wenn man Umweltbewusst ist kauf man die Kapseln die kompostierbar sind die wiederum noch teure sind wie normale.

      Umso was auf den Markt zu bringen erfordert es eine Menge Kapital und man kann jeden scheiß verkaufen wenn das Marketing stimmt. Dieses Produkt schafft nicht mal Wohlstand für die Arbeiter die es produzieren sondern macht nur einige wenige Reiche noch reicher.

      CineStillFilm gehört sicher nicht zu den Projekten die gewinnorientiert sind sondern wo man froh ist Kosten deckend ein paar Idealisten was zu Verfügung stellen zu können. Daher gibt es auch keine Investoren sondern nur ein paar die das Produkt gern hätten und dafür das Risiko tragen.

      LG
      Adi
    • Wenn man die E-Mails gelesen hat, die die Unterstützer von Cinestill erhielten (man kann es auch in deren Blog nachlesen), dann weiss man, wie schwierig es für sie selbst war, und dass sie zwischendurch fast aufgeben mussten. Die haben ihre Versprechungen halt selber geglaubt und nicht mit den Verzögerungen gerechnet, vermutlich auch weil sie die Schwierigkeiten selbst nicht glauben wollten - denn es ist sicher ein riesengrosses Problem, in der "Verlängerung" nicht nur noch extra Geld zu verbrauchen, sondern auch noch den ROI hinausschieben zu müssen, der ganze Business-Plan stimmt ja nicht mehr. Wie gross können im Vergleich dazu die Probleme der Unterstützer gewesen sein? Bei einem oder zwei Shootings halt einen anderen Film verwenden zu müssen? Statt sich in Selbstmitleid zu suhlen und auf beleidigt zu machen, wäre es gerade jetzt angebracht, weiter zu unterstützen um die Zukunft des Filmes sicherzustellen.
    • franz1111 schrieb:

      CineStillFilm gehört sicher nicht zu den Projekten die gewinnorientiert sind sondern wo man froh ist Kosten deckend ein paar Idealisten was zu Verfügung stellen zu können.
      Servus Adi,

      ich muß gestehen, Deine Ausführung hat mich umgestimmt. Ich habs tatsächlich vergessen warum ich mich damals für das Projekt begeisterte, danke, dass Du mich daran erinnert hast. Dann werde ich mich halt noch etwas in Geduld üben.
      LG
      Valentin

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