Austrian Academy of Photography / Qualified Austrian Photographer

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    • franz1111 schrieb:

      Ich glaub du weist garnicht was Filmbasiete Fotografie für ein starkes Medium ist und das es doch noch Fotografen gibt die sich damit bewust auseinnader setzen.



      Ich weiss sehr wohl, dass Film oft und zu recht eingesetzt wird, halte das aber nicht für eine zwingende Anforderung für den Beruf des Fotografen.

      Und um nix anderes geht es bei der QAP Geschichte. Oder warum sollte jemand so eine Ausbildung machen, wenn nicht, um die Fotografie dann zum Brotwerwerb zu betreiben. (Und nichtmal da halte ich den Kurs für unbedingt sinnvoll)

      Nur als "Hobby" (betreibe das selbst auch nur als Hobby) gäbe es haufenweise bessere Möglichkeiten, die 5800,- Eur auszugeben: Ausrüstung, Fotoreisen, Workshops, Shootings usw usw .
      Und ja, da kann man viel lernen und sich dadurch weiter entwickeln.

      Für eine gezielte Fotografenausbildung (im Sinne einer Berufsausbildung) wäre allerdings eine praxisorientierte Ausrichtung mMn sinnvoller. Und dazu gehört wie schon erwähnt das Postprocessing und Farbmanagement eher dazu, als die Filmentwicklung. Und selbst das ist nur ein kleiner Teil (kaufmännische Ausbildung, Marketinggrundlagen usw usw)

      Beim WIFI Salzburg z.b. steht eine detailliertere Beschreibung, die gleich um einiges moderner klingt:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • franz1111 schrieb:

      Das QAP soll den Meiterbrief ersetzen und ein Meister sollte meiner Meinung nach einen Abzug auf Baryt hin bekommen und mit einer Fachkamera umgehn können.


      Wenn ich einen Fotografen für meine Hochzeitsfotos anstelle, dann interessiert mich das aber gar nicht. Die meisten würden allein schon wegen der Webpräsenz und den Referenzen ausscheiden. Am Ende entscheidet hier die persönliche Vorliebe für einen Stil und wohl auch die Sympathie. Nicht die Fähigkeiten in der Filmentwicklung.

      Wenn ich meine private Onlinepräsenz mit neuen Fotos aufpeppen möchte, dann ist es wichtiger, dass der Fotograf die richtige Stimmung zustandebekommt, als dass er mit einer Fachkamera umgehen kann. Und da geht es oft noch nichtmal so sehr um "handwerkliche" Skills wie den Umgang mit der Kamera oder die Lichtsetzung.

      Oder wenn ich Produktfotos anfertigen lasse, dann ist es u.U. wichtiger, brauchbare Ergebnisse für den Grafiker zu bekommen, der dann die weitere Bearbeitung macht.

      Wenn ich für meinen Produktionsstandort neue Fotos für die Website brauche, dann muss der Fotograf Luftaufnahmen anbieten können, die Fachkamera passt da leider nicht auf die Drohne drauf. Ahja: keine Bewilligung = kein Auftrag. Das lernte man übrigens auch nie als "Meister".

      Willkommen im 21sten Jahrhundert.


      Edit: Um zum Thema zurückzukommen:
      Auch als Qapotek muss man sich dann (wie in jedem Business) die Frage stellen, warum der Kunde einem den Auftrag erteilen sollte und nicht dem nächstbesten Kollega.
      Das wäre evtl schon vor der Ausbildung zu überlegen: was kann ich bieten, was zeichnet mich aus? Ansonsten steht man nach 2 Jahren mit einem schönen Zertifikat, einem 20 Stunden Job und leerem Geldbörsel da.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • franz1111 schrieb:

      Es tut mir leid aber auch im 21sten Jahrhundert ist ein Fotograf zuerst Künstler und erst danach Dienstleister sonst hat er den Beruf verfehlt.


      Also was jetzt: muss man jetzt "Meister" sein (= Handwerker) oder Künstler?

      Wie wärs dann gleich mit "Staatlich geprüfter Künstlermeister"? (nunmehr nur noch "Geprüfter Künstlermeister"?)
    • Diese Ausbildung ist für dich ungeeignet denn dieser Kurs ist berufsbegleitend, setzt als voraus das du bereits ein fundiertes Wissen mitbringst dass dann, wozu auch immer, mehr oder weniger von Fachleuten ergänzt wird.
      Allein das dieser Kurs keine 2 Jahre sondern nur 15 Tage zu je 8 Stunden dauert sagt schon das man hier unmöglich eine umfassende fotografische Ausbildung erlangen kann.

      Unabhängig von diesem Kurs lass die Finger von allen Angeboten die dir versprechen in kurzer Zeit ein umfassendes fotografisches Wissen zu vermitteln.
      Wenn du erst seit Herbst fotografierst werden dir Bücher wesentlich mehr Wissen vermitteln und dir kostengünstiger den Weg in die Fotografie öffnen.
      Gleich mit der Meisterprüfung zu beginnen ist der falsche Ansatz.
      LG
      Hans Martin
    • franz1111 schrieb:

      auch im 21sten Jahrhundert ist ein Fotograf zuerst Künstler und erst danach Dienstleister

      Na ja, ganz so einfach ist das nicht, als Berufsfotograf ist man Dienstleister der an die Vorstellungen der Kunden gebunden ist; bei einer Hochzeit zB erwarten die Leute gewisse "Standardfotos" wie Ringanstecken oder Kerzerlanzünden, da kann ich nicht den Künstler raushängen und sagen: Ich knips da jetzt nur die Kinderaugen, die spiegeln die Stimmung so schön wieder. Wie gelungen oder kreativ oder auch nicht diese Standardfotos dann sind macht vielleicht die Qualität der Dienstleistung aus, aber Dienstleistung bleibt das immer.
      Abgesehen davon tu ich mir grundsätzlich damit schwer Fotografie als Kunst zu sehen.
    • M_Martin_M schrieb:

      da gibts aber auch den Punkt "Architektur Fotografie mit Großformat"
      Das stimmt... :)

      Spannend finde ich auch die untschiedlichen Kosten und Lehrgangsdauern:

      Salzburg: 2 Semester (240 Stunden) um insgesamt € 6.600,-
      Niederösterreich: 3 Semester (292 Stunden) um insgesamt € 7.000,- (Stand 2014)
      Oberösterreich: 2 Semester (256 Stunden) um ???, Info ist aus dem Jahr 2013
      Tirol: 2 Semester (224 Stunden) um insgesamt €5.980,-
      Vorarlberg: 2 Semester (240 Stunden) um insgesamt €5.980,-
      Wien: 2 Semester (258 Stunden) um insgesamt €4.200,-
    • Hallo Martin

      Das Gewerbe ist frei gegeben und jeder kann Dienstleitungen anbieten was an sich OK ist.
      Nur gibt es noch eine Innung.

      Zitat Wiki
      Eine Innung ist in Deutschland und Österreich die fachliche Interessenvertretung von Personen, die in einer Berufsgruppe des Handwerks tätig sind. Sie ist auf lokaler bzw. regionaler Ebene organisiert, meist für eine Großstadt oder einen Landkreis. In ihr schließen sich selbständige Handwerker des gleichen oder ähnlicher Handwerke zusammen, um ihre gemeinsamen geschäftlichen Interessen zu fördern. Innungen sind die Nachfolger der Zünfte.

      Will jemand Meister werden egal in welchen Handwerk dann sollt er schon eine umfangreiche Ausbildung haben und einen Prüfung ablegen mit hohen Ansprüchen. Ein Meister ist für mich jemand der in seinen Handwerk die höchste Stufe erreicht hat und seine Zunft in der Geselschaft vertritt und das erlente weiter gibt. Da der Fotograf zu den bildenden Küntler gehören sollte man in nicht zum Dienstleister Degradieren.

      Um eine Hochzeit zu fotografieren braucht man keinen Meisterbrief.

      LG
      Franz

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von franz1111 ()

    • franz1111 schrieb:

      Um eine Hochzeit zu fotografieren braucht man keinen einen Meiterbrief.
      Das mag zutreffen, ist in Österreich aber erst seit 15 Monaten so... Und gerade die Zunft, die vom Meister in der Gesellschaft vertreten werden soll, war (und ist es eigentlich immer noch) davon überzeugt, dass man - überspitzt formuliert - für alles einen Meisterbrief braucht, außer fürs Fussball fotografieren... Ich war heuer das dritte Mal in Gmunden bei den Fototagen, das Gejammere des alten wie des neuen Bundesinnungsmeisters bezüglich der Gewerbeöffnung war kaum erträglich.
    • M_Martin_M schrieb:

      huhabicht schrieb:

      das Gejammere des alten wie des neuen Bundesinnungsmeisters bezüglich der Gewerbeöffnung war kaum erträglich.

      na ja, viel gutes hat es nicht gebracht, außer dass hier die Neoprofis gratis Shootings anbieten, vielleicht hats einigen konkret geholfen, aber insgesamt der Todesstoß für eine eh schon sterbende Branche.
      Ich weiß nicht, ich denke, dass sich am Ende die Qualität durchsetzen wird - mit oder ohne Meisterbrief (oder QAP) und Dank der Gewerbeöffnung für alle legal.

      Ich gebe offen zu, dass ich angepisst bin wenn jemand der meine Interessen vertreten soll (wofür ich Beiträge zahle) nur die Interessen eines Drittels seiner Schützlinge vertritt und den Rest coram publico als unqualifiziert bezeichnet...
    • Die Innung verleiht ja immer noch den Meisterbrief (QAP) auch wenn er nicht mehr als Berichtigung gilt um das Gewerbe auszuüben ist er doch ein Befähigungsnachweis. So wie es Maler gibt und akademische Maler. Daher sollte wenn man schon keine Vorteile hat mit dem Meisterbrief die Ausbildung auf höchsten Niveau und sehr Umfangreich sein. Ein Meister hat immer ausgebildet also sollte er wenigstens die Berechtigung haben Schüler auszubilden sonst macht ja die ganze Prüfung keinen Sinn.
    • huhabicht schrieb:

      das Gejammere des alten wie des neuen Bundesinnungsmeisters bezüglich der Gewerbeöffnung


      Ich darf daran erinnern:

      Es wurde nicht ein Gewerbe "geöffnet", es wurde eine verfassungswidrige Beschränkung des Grundrechts auf Erwerbsfreiheit beseitigt.

      M_Martin_M schrieb:

      na ja, viel gutes hat es nicht gebracht


      Es wurde einem Grundrecht zum Durchbruch verholfen. Das ist ja schon mal was. ;)
    • franz1111 schrieb:

      Ein Meister hat immer ausgebildet also sollte er wenigstens die Berechtigung haben Schüler auszubilden


      Nun der Lehrberuf hat mit der Existenz eines Meistertitels prinzipiell gar nichts zu tun. Ob ein Beruf ein Lehrberuf ist, wird in einer Verordnung zum Berufsausbildungsgesetz geregelt.

      "alte Meister" dürfen weiter ausbilden, weil die Ausbildnerprüfung Teil der Meisterprüfung war. Zumindest dann, wenn auch die sachlichen Voraussetzungen gegeben sind (geeigneter Ausbildungsbetrieb).

      Die Ausbildnerprüfung kann jeder machen und sie ist in Verbindung mit dem QAP wohl jedenfalls ein Nachweis der persönlichen Voraussetzungen (fachliche Eignung).
    • Die Frage ist ja nicht, ob die Innung

      a) eine Qualifizierung
      b) eine Zertifizierung

      anbieten sollte, sondern nur, wie die beiden Dinge ausgestaltet sind.

      Qualifizierung würde ich mir modular aufgebaut wünschen, mit einem breiten Angebot in verschiedenen Fachbereichen und man muss zB. insgesamt eine bestimmte Anzahl X von Modulen machen, aber zB nur jeweils mindestens 1 oder 2 aus jedem Topf und kann sich durch freie Wahl vertiefender Module je nach Interesse spezialisieren.

      Bei der Zertifizierung würde mir das australische Modell sehr gut gefallen, dort gibt es jährliche große "Wettbewerbe" und um die verschiedenen "Meistergrade" zu erhalten (und zu behalten!) muss man konstant gute Bewertungen bekommen.
    • Dann sollte die Ausbildnerprüfung auch Teil der QAP sein den zu irgendwas sollte ein Meisterbrief gut sein. Wenn ich keinen geeigneter Ausbildungsbetrieb habe brauch ich auch nicht den Meisterbrief. Oder ich mach den Meister damit ich in einen Ausbildungsbetrieb Arbeite finde. Ein Meister sollt meiner Meinung ein Ausbildner sein der nach Jahren der Berufserfahrung sich dadurch qualifiziert hat und seine letzten Bildungslücken durch den Meiterkurs schließt und danach lehrt. Anders macht es keinen Sinn mehr durch die Öffnung.
      LG
      Franz

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