VfGH: Meisterprüfungspflicht ist aufgehoben!

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    • Ich wundere mich immer, dass die Kammerumlage und die Kosten für Anmeldung, Ausweis usw. eine so große Bedeutung haben. Ich befürchte da vergessen einige die Kosten für Software (Photoshop (~900€), Office (~200 €), Lightroom usw.) Webpräsenz, Visitenkarten, Werbematerial, ...
      Das sollte kalkuliert werden ...
      Bei der Kalkulation der Verkaufspreise sollte auch Studio, Kameraausrüstung usw. mitgerechnet werden, auch wenn die Dinge schon angekauft wurden müssen sie erneuert werden und wer verschenkt den schon etwas? (Hat jemand ein leeres Bett, dass sowieso vorhanden ist und lässt mich kostenlos nächtigen?).
    • Die Kosten die ich meine sind die, die unmittelbar nach einer Gewerbeanmeldung fällig werden.
      Ich denke schon das demjenigen der Fotografie gewerblich ausüben will bewusst ist,das grundlegende Investitionen notwendig sind um überhaupt einigermassen konkurrenzfähig zu sein.
      Ich kann nur jedem raten sich vorher zu überlegen wo er sich positionieren will und welche Investitionen in diesen Bereich zwingend notwendig sind, da sonst schon am Anfang Wettbewerbsnachteile vorhanden sind die zwangsläufig zu einen Misserfolg führen.
    • Die Umlage hab ich hier in die Diskussion gebracht und zwar aus dem einfachen Grund, dass diese Entscheidung nahe zum Jahreswechsel gefallen ist, wohl einige vom Presse- auf den Berufsfotografen umsteigen wollten und die Umlage pro Kalender(!)jahr und Gewerbe anfällt. Das heißt, wenn es nicht ein besonderes freiwilliges Entgegenkommen der Kammer gibt, ist die Kammerumlage im Jahr der Ummeldung doppelt fällig. Auch wenn die meisten Innungen dann nur halbe Jahr verrechnen bleiben bei Ummeldung mit Stichtag Jahreswechsel doch EUR 100+ die man sich sparen kann.

      Und ein Hunderter ist ein Hunderter.

      Ich habe aber auch schon mehrfach geschrieben, dass wenn die Höhe der Umlage als solche abschreckt man es aus den von den Vorposten erwähnten Gründen lieber bleiben lassen sollte, sich selbständig zu machen.
    • EKO schrieb:

      Ich hoffe dir ist bewusst das die Kammerumlage nur ein Teil deiner Kosten sind.



      Ja, ist mir schon klar. Ich habe bereits einen Gewerbeschein für meine Haupttätigkeit (Softwareentwicklung) und einen für Handel, da ist der Berufsfotograf nur ein weiterer. Es könnte sich nur noch etwas bei der Tourismusabgabe ändern, das ist aber marginal, im Vergleich zu den Kosten, welche das Fotografieren verursacht.
      Meine zusätzlichen Fixkosten sind minimal und die variablen Kosten kann ich jetzt problemlos verrechnen.

      Als Softwareentwickler verrechne ich zw. 85,00 und 115,00 EUR/Std. Kennt jemand marktübliche Stundensätze für Fotografen?

      LG
      Andreas
    • Hallo,

      also ich war Heute bei der Bezirkshauptmannschaft Freistadt und hab dort den Pressefotografen abgemeldet und den Fotografen angemeldet. War in 15 - 20 min erledigt.
      Weil hier immer wieder welche Berufsfotografen schreiben. Ich hab dort extra nochmal nachgefragt. Den Berufsfotografen gibt es jetzt nicht mehr. Das heißt jetzt Fotograf und mit diesem Gewerbe darf man alles fotografieren. Also auch Hochzeiten usw...
    • Daniel Nimmervoll schrieb:

      Weil hier immer wieder welche Berufsfotografen schreiben. Ich hab dort extra nochmal nachgefragt. Den Berufsfotografen gibt es jetzt nicht mehr. Das heißt jetzt Fotograf und mit diesem Gewerbe darf man alles fotografieren. Also auch Hochzeiten usw...



      die Frage ist: Wer soll das wann wie festgelegt haben?

      Grundsätzlich legt der/die Anmeldende den Wortlaut des Gewerbes fest.

      Es gibt eine bundeseinheitliche Liste, die hat aber nur Empfehlungscharakter und ist aus dem November.

      Es kann natürlich sein, dass der(die zuständige Beamtin für das Gewerberegister (alternativ auf der BH Freistadt) sich gedacht hat: Warum Berufsfotograf, es heißt ja auch nicht Berufsinstallateur oder Berufstischler.

      Auf der anderen Seite dürfte es einen Grund geben, dass das Gewerbe bisher Berufsfotograf und nicht Fotograf hieß, den Fotograf kann sich jeder nennen.

      Kann natürlich auch sein, dass irgendwer bei irgendeiner Innung telefoniert hat um so wenigstens irgend eine Unterscheidung zu bewirken.
    • Überdramatisiert die Situation nicht. Was für zusätzliche Kosten kommen auf einen im Monat zu? Ich gehe jetzt von jemandem aus, der das nicht gleich Hauptberuflich machen wird, sondern wie die meisten reinschnuppert.

      16,67 Euro Kammerumlage
      8,34 Euro Unfallversicherung (denn wenn man anfängt wird man wohl nicht über jene Gewinngrenze kommen, aber der eine Vollversicherung notwendig ist)
      12,29 Euro Creative Cloud Lizenz für PS und LR
      3,96 Euro Webhosting (kleinstes Paket bei All-inkl, inkl. 20 % Rabatt weil man 3 Jahre im Voraus zahlt)
      0,00 Euro für Office (weil man entweder gleich in der Cloud arbeitet, oder ein OpenOffice bzw. am Mac das integrierte Office nützt)

      (Versicherungen, Autoversicherung, Miete, ... zahlt man vorher auch schon und lassen sich nur zum Teil absetzen)

      Visitenkarten kosten 50 Euro bei 1000 Stück, Werbematerial?!? Wir wissen doch alle, dass die Mundpropaganda, Facebook usw. die probaten Mittel sind und weniger irgendwelche Plakate, Banner und sonstiges. Wer ein bisschen geschickt ist, kann sich seinen Webauftritt dank diverser CMS-Tools selbst basteln.

      Wir halten also bei heißen 41,26 Euro im Monat.

      Das schwierigste am Anfang ist nicht die Kosten im Griff zu behalten, sondern genug Kunden zu bekommen. Und genau hier kann dir keine Innung, keine Wirtschaftskammer und keine Politik helfen. Hier muss man Glück haben, gut vernetzt sein. Qualität ist auch wichtig, aber ich behaupte einmal ein Netzwerk ist noch wichtiger, denn ohne dem kann man die Qualität nicht an den Mann/Frau bringen.

      Und ob das Gewerbe Fotograf oder Berufsfotograf heißt ist sowas von egal. Hauptsache die Sache macht Spaß :)
    • Auszug Gewerberegister

      Harald K. schrieb:

      Also bei der BH Linz Land ist man sich noch nicht sicher ob man jetzt das Gewerbe Fotograf anmelden kann oder nicht :) (war selbst vor einer Stunde dort, mein Antrag liegt in der Bearbeitung). Anscheinend werden alle Ämter einzeln darüber informiert ;)


      Um diese elendslangen Diskussionen ein für allemal zu beenden. Ich weis, jetzt mache ich mich sicherlich bei manche WKOstellen und BHs unbeliebt :) .

      Gewerbe: Berufsfotograf
      Entstehung: 03.01.2014
      Registernummer: 316-MIW1-G-143

      so habe ich es vor mir liegen.
      EKO
    • Look-UP schrieb:

      Ich wundere mich immer, dass die Kammerumlage und die Kosten für Anmeldung, Ausweis usw. eine so große Bedeutung haben. Ich befürchte da vergessen einige die Kosten für Software (Photoshop (~900€), Office (~200 €), Lightroom usw.) Webpräsenz, Visitenkarten, Werbematerial, ...


      Der Unterschied liegt dran, dass mit Photoshop , LIghtroom, usw hat man ein Werkzeug in der Hand, das sein Geschäft fördert. Geld an die Behörde zahlen unterstützt nur die Bürokratie, nicht dein Geschäft.

      lg, Lensi
    • Ein kleines Gleichnis fällt mir ein.

      EInes Tages (sagen wir, in den Mittelaltern) gabs ein Gefängnis, wo alle Gefangener in Daumenschrauben waren. Natürlich haben die Gefangener mit Geld die Schrauben viel lockerer eingestellt bekommen. Aber nach Jahren, wo die meisten (die Pfenniglosen)Gefangener sich beschwert haben, dass die Daumenschrauben zu eng waren, kam eines Tages der König rein und sagte, "ab sofort werden allen die Daumenschrauben 2 Drehungen lockerer gemacht!" die 99% haben sofort laut geschrieen, "ALL HAIL der König. Er ist gnädig". Aber der eine pfenniglose Gefangener, der da mit den anderen mithing, drehte sich zu den anderen und sagte, "Warum hängen wir überhaupt in Daumenschrauben hier? Sind wir nicht alle freie Menschen?" Die Feier ging aber an, "der könig ist gnädig und hat es uns besser gemacht!".

      OK, jetzt dürftet ihr mich für mein Gleichnis hammern.

      lg, Lensi
    • Look-UP schrieb:

      Ich befürchte da vergessen einige die Kosten für Software (Photoshop (~900€), Office (~200 €), Lightroom usw.) Webpräsenz, Visitenkarten, Werbematerial, ...
      Das sollte kalkuliert werden ...


      Wozu Microsoft Office? Da gibt es brauchbare Alternative gratis.
      Wozu Photoshop, wenn man kein großartiges Composing oder Retouche selbst macht, sondern so etwas nur als Durchlaufposten zu Profis anbietet?
      Lightroom (oder entsprechende Alternativen) ist sicher nützlich, aber da sind wir schon im Bereich der Portokasse mit Beträgen unter 100 Euro.
      Webpräsenz? Werbematerial? Sicher nützlich für viele, aber definitiv kein Muß.

      Was deine Liste auszeichnet ist, daß diese Kosten alle optional sind und jeder selbst entscheiden kann, ob sie für seine Art ein Geschäft zu führen von Nutzen sind und wieviel sie ihm Wert sind. Und auf jeden einzelnen Posten kann auch verzichtet werden. Bei der Kammerumlage ist das nicht so, die muß gezahlt werden.

      Look-UP schrieb:

      (Hat jemand ein leeres Bett, dass sowieso vorhanden ist und lässt mich kostenlos nächtigen?).


      Sicherlich, vorausgesetzt du bist zwischen 1.85 und 1.95, gut trainiert, muskulös und willig. Dann kannst du das leere Bett hier neben mir gerne benutzen.

      Jo
    • webwolfi schrieb:

      eh klar, dass das wuscht ist.
      Da bin ich mir nicht so sicher, ob das Wurst ist.

      Mit den Berufsbezeichungen gehen sogenannte "Berufsbilder" einher
      (Die weitestgehend von der Standes-Vertretung geprägt sind)

      Darin enthalten gewissermaßen ein Kodex "Der Guten Praxis" die quasi Normcharakter erlangt.
      Und damit wiederum findet diese wahrscheinlich Eingang in die Rechtspraxis zB beim UWG und bei Strittigen Fällen der Leistungserbringung.

      Hope it helps & lg Andreas
    • Interessante " Gegenmaßnahme" alteingesessener Meister ..

      Ich hatte heute ein sehr interessantes Gespräch mit einem mittlerweile guten Freund und Arbeitskollegen. Er weiß das ich fotografiere und daran denke nebenbei als Fotograf zu arbeiten. ER reist gerne mit seiner Frau und hat ca. 2000 alte Dias daheim und mich gefragt was er wegen digitalisieren machen soll.
      Ich hab ihm geraten er solle daheim ( Leibnitz) mal die Fotografen checken. Das hat er dann auch gemacht und mir ein Gespräch mit einem erzählt, er kennt diesen Fotografen etwas besser.
      Im plaudern fragt er ihn wie es so geht im neuen Geschäft ( der hat umgebaut) und ob er schon was merkt das das Gewerbe ja nun frei sei/ werde.
      Darauf hat er eine Tirade losgelassen, was das für eine Katastrophe sei, vor allem für die Kunden und außerdem gibts ja eh schon so viele Fotografen in der Steiermark usw.
      Und jetzt kommts, dieser Fotograf sitzt auch in der Kammer und erzählt folgendes:
      In der Steiermark werden die alteingesessenen " Meister" alle neuen angemeldeten Fotografen abchecken:
      Sie wollen erst mal Hinweise geben an FA und SV weil sie den " Verdacht" haben, die machen krumme Dinge. ( Schwarzgeld etc.)
      Sie wollen wenn möglich bei nebenberuflichen den Dienstgeber informieren, ob der es wohl erlaubt, das seine MA nebenbei arbeiten.
      Sie wollen checken, wie sie arbeiten ( Hochzeiten zb. offiziell oder ein wenig ohne Rechnung)
      Also ein paar linke Möglichkeiten ausschöpfen um den neuen Fotorafen ans Bein zu pinkeln.
      Ich glaube nicht das sich mein Freund so eine Story einfach aus der Nase zieht.

      Sollte das tatsächlich passieren, das plötzlich in Zukunft Prüfungen gemacht werden, weiß man wo es herkommt.
      Also Steirer, aufgepasst.!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von guenter1 ()

    • das fällt eher unter peinliches Rückzugsgefecht. Wenn solche Leute nichts besseres zu tun haben, als sich mit Schas zu beschäftigen, dann sollten sie es doch einfach tun. Sowas kann man getrost ignorieren......und das man keine Abgaben hinterziehen darf, sollte sowieso jedem klar sein und hat mit einer Meisterprüfung sowieso nichts zu tun

      lg Thomas
    • guenter1 schrieb:

      Also ein paar linke Möglichkeiten ausschöpfen um den neuen Fotorafen ans Bein zu pinkeln.


      Das ist ein gutes Zeichen, denn ein Photograph, der seine Zeit damit verbringt andere bei den Behörden anzuschwärzen, nutzt diese Zeit nicht um Aufträge zu akquirieren und für Kunden zu arbeiten. Außerdem führen diese Vernaderungen in den meisten Fällen ohnehin ins Nichts. Einzig Leute, die versuchen das ganze schwarz zu machen und sich diverse Abgaben zu sparen, könnten dann vielleicht Probleme bekommen. Aber mit denen habe ich nicht viel Mitleid. Wer ein Gewerbe führt, soll es korrekt machen und wem das zu aufwendig oder kompliziert ist, der soll Amateur bleiben. Möchtegerneunternehmer haben wir quer durch alle Branchen schon genug.

      Jo

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