Adobe stellt komplett auf Abo-System um

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    • webwolfi schrieb:

      bitte "kaufen" und "mieten" hier als vereinfachte Darstellung zu sehen, nicht als exakte rechtliche Begriffe.

      Ich sehe übrigens die Entwicklung auch überwiegend positiv.
      Also vom SW-Tool Lieferanten total ausgeliefert zu sein, sehe ich nicht so positiv. Adobe könnte ja dann in Zukunft die "Miete" beliebig erhöhen und auch das propriätere fileformat psd beliebig ändern, ...
      Als alter Programmierer glaube ich auch dass man Software beliebig verwenden, untersuchen, teilen und modifiziere können sollte.
      Das Programm ist ja nur das Werkzeug des Fotografen um seine Bilder, d.h. sein Werk zu bearbeiten.
      Und die Programmierer haben früher immer alles geteilt (auf Software und scripts gibt es Gott sei Dank keine Patente in Europa).
      Deswegen auch mein Hinweis auf Gimp (wenn der Kontrollverlust über die eingesetzte Software stört).
      Gimp wird immer besser (16 bit farbtiefe) und die Formate sind frei ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]).
      Photoshop wird zwar immer besser bleiben aber die Einschränkungen für die Benutzer werden immer mehr...

      SW-Patente: Artikel 52 des EPÜ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]) enthält eine Aufzählung von nicht patentfähigen Gegenständen, welche
      nicht als Erfindungen betrachtet werden („Fiktion“); darunter auch
      „Pläne, Regeln und Verfahren für gedankliche Tätigkeiten“ sowie
      „Programme für Datenverarbeitungsanlagen“.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von weintel ()

    • weintel schrieb:

      Also vom SW-Tool Lieferanten total ausgeliefert zu sein, sehe ich nicht so positiv.
      Bist du nicht. Du gibst ja selbst die Antwort mit Gimp. Niemand zwingt dich bei Adobe einzukaufen.

      weintel schrieb:

      Adobe könnte ja dann in Zukunft die "Miete" beliebig erhöhen und auch das propriätere fileformat psd beliebig ändern, ...
      Das hat ein proprietäres Dateiformat so an sich, oder?

      weintel schrieb:

      Und die Programmierer haben früher immer alles geteilt...
      Das ist schlicht und einfach falsch. Gerade die ersten Programme waren alles andere als open source oder public domain.

      Du tust so also ob Adobe eine ganz böse und üble Firma sei weil sie Geld für die mit viel Aufwand entwickelte Software verlangt. Hast du schon einmal darüber nachgedacht von Nikon, Canon & Co die genauen Konstruktionsunterlagen ihrer Kameras zu verlangen. Oder noch besser, dass sie dir die Kameras schenken sollen?

      LG,
      Gerhard
    • austriabert schrieb:



      Für Profis dürfte sich jetzt ein Problem mit der Abschreibung ergeben , oder?

      Herbert


      Da anstelle von Investitionskosten nun Fixkosten anfallen gibts nichts was abgeschrieben werden müsste.

      Ich sehe das ganze auch eher ambivalent. Für Unternehmensgründer fällt ein doch recht hoher Betrag an Investitionskosten weg (Vorteil), die große Abhängigkeit von der Cloud macht mir aber Sorgen - was wenn Adobe auf unschöne Gedanken kommt wie z.B. mit Anfangs niedrigen Gebühren Kunden zu ködern und nach Ablaufen des Vertrages nur einen wesentlich teureren, neuen Vertrag anzubieten? Was, wenn ich nicht updaten will da eine neue Version z.B. die Raws einer meiner älteren Kameras nicht mehr unterstützt? Was, wenn ich einige Zeit nach Kündigung des Abos doch noch schnell ein paar psd-files bearbeiten möchte?
    • lumenesca schrieb:


      weintel schrieb:

      Also vom SW-Tool Lieferanten total ausgeliefert zu sein, sehe ich nicht so positiv.
      Bist du nicht. Du gibst ja selbst die Antwort mit Gimp. Niemand zwingt dich bei Adobe einzukaufen.

      ...das war nur die Antwort auf webwolfi. Und mit Adobe wird man schon in der Berufsschule oder im Studium gezwungen zu arbeiten.

      weintel schrieb:

      Adobe könnte ja dann in Zukunft die "Miete" beliebig erhöhen und auch das propriätere fileformat psd beliebig ändern, ...
      Das hat ein proprietäres Dateiformat so an sich, oder?

      weintel schrieb:

      Und die Programmierer haben früher immer alles geteilt...
      Das ist schlicht und einfach falsch. Gerade die ersten Programme waren alles andere als open source oder public domain.

      Du tust so also ob Adobe eine ganz böse und üble Firma sei weil sie Geld für die mit viel Aufwand entwickelte Software verlangt. Hast du schon einmal darüber nachgedacht von Nikon, Canon & Co die genauen Konstruktionsunterlagen ihrer Kameras zu verlangen. Oder noch besser, dass sie dir die Kameras schenken sollen?

      LG,
      Gerhard
      Also das überhaupt 1. Programm von Ada Lovelace (Programm zur Berechnung von Bernoulli-Zahlen) war frei. Und als ich angefangen habe zu Programmieren (Ende der 70er) haben alle Firmen die komplette Source zu ihren Programmen mitgeliefert. Verkauft hatte man früher immer nur die Hardware und die Software war dabei (mit Source). Später dann ist die Lizenzierung dazugekommen. Das Internet ist übrigens freie Software, entwickelt in Berkley auf BSD-Unix. Und hoffentlich bleibt auch das Web frei, sonst könnten wir jetzt nicht diskutieren ob die Adobe cloud-Lizenz jetzt gut ist oder nicht.

      Ich schrieb: "die Programmierer haben früher immer alles geteilt..." und Sie antworten: "Das ist schlicht und einfach falsch", obwohl ich mehr als 25 Jahre bei einer großen Firma programmiert habe und miterlebt habe, wie alles geteilt wurde.
      Na gut, die Sichtweisen sind halt unterschiedlich.

      Sie schreiben: "Hast du schon einmal darüber nachgedacht von Nikon, Canon & Co die
      genauen Konstruktionsunterlagen ihrer Kameras zu verlangen".
      Also ich will ja keine Kamera bauen, aber bei meinem Motorrad habe ich z.B. das Werkstättenhandbuch von BMW gekauft und kann mir jetzt z.B. die Ventile selber einstellen. Oder sollte ich auch dafür eine Lizenz benötigen? Oder sollte man das unbedingt beim Mechaniker machen lassen müssen?

      Als Foto-Hobbyist bin ich sowieso besser bei den freien Programmen aufgehoben. Aber sollten Sie einmal eine Foto-Durststrecke erleiden müssen und die Adobe-miete nicht mehr verlängern können, dann wünsche ich Ihnen viel Glück bei der Umformatierung der archivierten pdf/RAW-files mit freier Software.
    • weintel schrieb:

      Ich schrieb: "die Programmierer haben früher immer alles geteilt..."


      na ja, vielleicht programmierer auf der uni, die sich tools gebastelt haben. oder startrek programmiert haben.
      ich programmiere seit mehr als 35 jahren. sourcen hat kein einziger meiner arbeitgeber mitgeliefert (ausser
      der kunde zahlte deutlich mehr, damit er sie bekommt) und auch sonst war da gar nichts gratis (bei kommerziell verwendeten produkten)

      weintel schrieb:

      Das Internet ist übrigens freie Software


      süüüß ;)

      also 1. ist das internet ist keine software

      und 2. ist ist es auch nicht frei, du zahlst geld, damit du "es" nutzen kannst
      andere zahlen geld, damit du ihre seiten findest
    • kohli-vie schrieb:




      weintel schrieb:

      Das Internet ist übrigens freie Software


      süüüß ;)

      also 1. ist das internet ist keine software

      und 2. ist ist es auch nicht frei, du zahlst geld, damit du "es" nutzen kannst
      andere zahlen geld, damit du ihre seiten findest
      Joo, mit Internet meine ich natürlich die Internet-Netzprotokolle (TCP/IP). Und in den 80ern war in Europa noch als Netzwerkprotokoll HDLC bzw. X.25 angesagt, und die Sourcen von HDLC und X.25 waren immer vorhanden, bzw. wurden geliefert. Unser letztes Projekt war ein Satelliten-Terminal von der ESA beauftragt, und wir mussten sogar die Sourcen liefern: 1. zur Kontrolle und 2. weil das Internet (TCP/IP) ja frei bleiben muß. Und 1978 haben wir das komplette Betriebssystem auf unserer VAX PDP/8 auseinandergenommen (war dabei, Digital Equipment war da locker).
      Unsere freien Programme, die wir immer zum Entwickeln verwendeten (ausgeliefert mit Sourecode) waren: vi, emacs, gcc, g++, Firefox, wireshark, ... und überhaupt Linux. Ja, ganz kleine Devices, die mit embedded Linux laufen (die Sourcen werden immer mitgeliefert).

      Aber Entschuldigung, ich hör schon auf. Heutzutage soll man immer alles kaufen, keiner darf mehr frei der Allgemeinheit etwas zur Verfügung stellen...
      ...und das Copyright bzw. das Urheberrecht für Fotos in Europa ist gut und richtig (Kunstwerke sollen geschützt sein).
      Für Software ist aber die GPL (Copyleft) besser IMHO.
      '
      'tschuldigung nochmal, dass ich bei der Software so emotional argumentiere. Aber für den Fotografen soll die Bildbearbeitungs-Software ja nur ein Werkzeug sein, um seine Werke zu verbessern. Wenn's eine Schere und ein Abwedler in der Dunkelkammer ist, soll mir das auch recht sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von weintel ()

    • Genau aus diesem Grund habe ich mir vor 1 Jahr die CS6 gekauft, da Adobe dies schon lange angekündigt hat - damals ging auch der [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar].
      Ab sofort werde ich halt keine mehr kaufen, sondern nur noch projektweise und selektiv mieten - und da überlege ich mir auch vorher 3x ob ich die neuen "Features" wirklich dringend brauche.

      Warum nicht parallel anbieten - gecrackt werden solche Programme ohnehin - ich kann die Vorgehensweise von Adobe nicht nachvollziehen, aber sie ziehen das anscheinend trotz vieler Proteste namhafter User gnadenlos durch.

      Das macht Adobe irgendwie unsympathisch, finde ich…

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von creatiphotos-org ()

    • Bei diesem Thema merke ich, dass ich schön langsam zum alten Eisen gehöre. Ich habe lieber ebenso eine CD/ DVD mit dem Programm zu Hause, dass maximal einmal über Internet verifiziert werden kann. Mir geht es auch nicht um besitzen wollen, sondern um die Unabhängigkeit. Ich will nicht irgendwohin betteln gehen müssen/ mich mit Problemen herumschlagen müssen für Dinge die ich bezahlt habe. Valentin hat es wirklich schön ausgeführt. Aus demselben Grund betrachte ich mit Argwohn die Entwicklung der Clouds. Diese mag für einen Teil ganz nützlich sein. Aber von Zwangsbeglückung - und in die Richtung geht es - halte ich da nicht viel davon.
    • weintel schrieb:

      Heutzutage soll man immer alles kaufen, keiner darf mehr frei der Allgemeinheit etwas zur Verfügung stellen...


      das verlangt/sagt doch niemand!

      natürlich kann jemand eine software kostenlos zur verfügung stellen
      und natürlich kann jemand für eine software geld verlangen

      nur liegt diese entscheidung eben beim produzenten der software

      will man zum bearbeiten die absolute nummer 1 der bildbearbeitungssoftware verwenden, muss man eben das zahlen, was die verlangen
    • Ich denke es ist einfach eine neue Entwicklung und wie bei jeder neuen Entwicklung gibt es am Anfang viele Zweifler und erbitterte Gegner.

      Ich vermute, dass uns in ein paar Jahren die Idee, Programme zu "kaufen" wie wir es jetzt tun ähnlich seltsam vorkommen wird, als wenn man heute ein gedrucktes Universallexikon kauft. (Bitte jetzt keine Diskussion über die zahlreichen Vorzüge gedruckter Lexika :rolleyes: )

      Wenn der Preis stimmt, sehe ich eigentlich fast nur Vorteile. Für Betriebe sind die Kosten planbar und höchst überschaubar, es gibt keine großen Erstinvestitionen, die Produkte bleiben immer am neuesten Stand.

      Und selbst der private Hobby-Fotograf kann profitieren, dem im "Normalfall" eine billige oder kostenfreie Bildbearbeitungssoftware reicht: Wenn er doch einmal für einen Sonderfall die Leistung von Photoshop benötigt, kann er ganz einfach für ein Monat die allerneueste Version "mieten". Besonders spannend wird es da, wenn Angebote für wenige Tage folgen.
    • @luminesca
      Ich meine damit, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man die Wünsche der vielen (doch einige 1000 €uro zahlenden) Kunden (siehe Gewinnzahlen von Adobe) einfach ignorieren kann - aber vielleicht habe ich da eine zu sehr am Kunden orientierte Einstellung…

      @wikei - kann ich mich voll inhaltlich anschließen! Was ich schon Probleme hatte mit reinen online-Käufen - teure Telefonate mit Hotlines in Deutschland, elendslange Warteschlangen - Übertragungsfehler von mehreren GB an Downloads, da gehen schon mal Stunden für Administration/Support drauf, die ich mir mit den Silberscheiben einfach ersparen kann/könnte.
    • Also bei uns im Haushalt gibt es 5 Computer und auf keinen gibt es auch nur eine Raubkopie , was daran liegt das ich seit 2-3 Tagen ( oder waren es Jahrzehnte? ) selbst Software machen und daher mehr als nur Verständnis dafür habe , daß jemand für sein Arbeit Geld bekommen will.
      Bei Software ist es wie bei allen andern Dingen, will ich etwas haben überlege ich mir ob es mir den Preis werte ist, oder nicht. Wenn ja kaufe ich sie , wenn nein benutze ich sie auch nicht. So gesehen ist alles was Adobe da macht für mich in Ordnung, ich werde ihn nicht benutzen und wenn es ausreichend viele machen wird Adobe wieder nachdenken - so ist nun mal die Welt.

      Was mich an der Entwicklung stört, ist das es zunehmend unmöglich wird zu überprüfen welche Information über mich gesammelt werden und an wenn die alles weitergegeben wird usw.

      Und alle Cloud - System sind mir da besonders verdächtig.

      Herbert

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