Adobe stellt komplett auf Abo-System um

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    • Weil diese Diskussion ja prinzipiell um Software geht, darf ich auch wieder meinen Senft dazugeben.

      CobraJet schreibt:

      CobraJet schrieb:



      ....und was spricht nun dagegen GIMP zu verwenden?

      GIMP
      ...und ich würde noch gern Genaueres wissen. Kann man Gimp nur als Hoppy-Fotograf verwenden, weil die Farbtiebe auf 8 Bit beschränkt ist? Stimmt nicht - siehe Gimp Homepage:
      ..."GIMP is now capable of working in 16 and 32 bit per channel modes, both integer and float."
      Zwar ist das noch die Unstable-Version, aber Gimp wird besser, man muss sich nur ein bisserl gedulden.
      Und das wichtigste ist: Man muss mitarbeiten. Das heisst Fehlermeldungen schreiben, Wünsche äussern, eventuell scripte schreiben, ... Kurz: Fotografen arbeiten für Fotografen.

      Kann so ein System möglich sein? Ich glaube ja. Siehe Linux (alle Android-Handys verwenden Linux), siehe Apache-Web-Server, siehe GNU-Tools (fast jeder Entwickler hat in seinem Leben schon gcc od. g++ verwendet), siehe das Internet (das Internetprotokoll TCP/IP kann man ohne Lizenz verwenden um sich an das "Internet" anzuschließen), siehe Webanwendungen Drupal od. Joomla od. Typo3, siehe MySQL, siehe OpenOffice, siehe Firefox, ...

      Vielleicht verwendet sogar der eine oder andere Profi-Fotograf ein freies Software Programm und weiss es gar nicht (weil's am gemieteten Server liegt) - jedenfalls will ich damit sagen, dass man für die benötigten Werkzeuge, die man im jeweiligen Beruf braucht auch Lizenzfreie Programme verwenden kann und soll.
      Genauer erklärt ist diese Philosophi auf folgender Web-Page, wen's interessiert: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Aber Grundsätzlich werden Profi-Fotografen noch länger bei Photoshop verweilen müssen, es ist einfach schnell, besser, ausgereifter. Foto-Hobbyisten aber werden in der nächsten Zeit wahrscheinlich aber etliche andere Möglichkeiten zur Bildbearbeitung probieren... vielleicht auch Gimp?

      Adobe braucht die Hobbyisten eh nicht, siehe Gewinn-Prognosen für Adobe (Adobe Systems hat im vierten Quartal seinen Gewinn gesteigert. Der Überschuss erhöhte sich auf 222,3 Millionen Dollar. Der Umsatz blieb mit 1,15 Milliarden Dollar stabil.)
      Photoshop ist gute Software, aber Gimp auch. Und Gimp läuft noch dazu mit der GPL, wass will man mehr als freier (armer) Fotokünstler :kannix:

      p.s.: ein Kollege von mir arbeitet mit bei Gimp und ich habe lange mit ihm diskutiert: du verdienst genügend, du bist wohlhabend, warum kaufst du dir nicht ein Profi-Programm wie Photoshop? Er antwortete immer: Aus Prinzip.
      Und wenn ich jetzt aber sehe wie's mit der Profi-software weitergeht (Adobe, Microsoft, ...alle auf cloud-Lizenz, immer mehr Einschränkungen) dann schaut's so aus, wie wenn mein Kollege recht behalten hätte. Und der Freesoftware-Gründer, Richard Stallman hat sowieso recht (siehe auch: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von weintel ()

    • [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Sind einige interessante Statements dabei:
      Monthly subscribers can go for as long as 30 days without connecting to the Internet for license validation.
      Users with an annual commitment can go for as long as 99 days.

      We don't have plans to make Lightroom a subscription-only option but we do envision added functionality for CC members using Lightroom.

      Das sollte einige hier beruhigen ;)

      Barring something unforeseen from Apple and Microsoft, we plan to update Photoshop CS6 for the next Mac and Windows operating system releases.

      Wenigstens supporten sie CS6 noch.


      Once Camera Raw 8 is completed for Photoshop CC, we are going to release a version of it for CS6 that includes any new camera support but without any of the new CC tools and features.
      In addition, DNG Converter will remain a free option to convert new Raw file formats for use in older versions of Photoshop.

      As far as the future of CS applications, in his Adobe MAX keynote, David Wadhwani said, 'We have no plans' to continue perpetual licenses. We are not ruling that out in the future.

      Das ist ja schonmal nicht schlecht als Ansage - ob es nur der Beruhigung dienen soll oder Adobe ernsthaft auf die Kunden hört, wird sich zeigen.
    • Meine Güte, ihr tut so, als würde Adobe die Macht bekommen euch die Luft abzudrehen oder eure Erstgeborenen in der Nacht abzuholen, dabei geht es nur um ein paar Programme um Bilder zu verschönern.

      Wenn mal alle Software, inkl. Betriebssysteme auf Mietbaseis ist kann man sehr schnell Leuten die Luft abdrehen. Stell dir mal ein durchschnittliches Mittelunternehmen, vor die von einer Minute auf die andere überhaupt keine IT mehr haben.
      Effektiv ist da der Ofen aus.

      . Kann man Gimp nur als Hoppy-Fotograf verwenden, weil die Farbtiebe auf 8 Bit beschränkt ist? Stimmt nicht - siehe Gimp Homepage:
      ..."GIMP is now capable of working in 16 and 32 bit per channel modes, both integer and float."
      Zwar ist das noch die Unstable-Version, aber Gimp wird besser, man muss sich nur ein bisserl gedulden.

      Interessant ist nur die stable Version, die hat keine 16 bit.
      Sie wirds in Zukunft haben, aber im Moment nicht, daher -> zur Zeit nicht brauchbar.

      Ich habe es das letzte mal vor ~6 Monaten ausprobiert, da war es ein Graus. Ich werde die aktuelle stable nochmal versuchen, vielleicht hat es sich ja wirklich so drastisch gewandelt und ist zu einer PS Alternative geworden.

      Und das wichtigste ist: Man muss mitarbeiten.

      Ja genau, deswegen bin ich Photograph. Damit ich Programmieren und Bugtesten darf, hab eh zuviel Zeit und wusste nicht wohin damit.
      Ich programmiere selbst als Hobby C und etwas ASM aber mich durch so ein Monsterprojekt wie GIMP zu lesen um einen Fehler zu suchen und auszubessern, nein danke. Dann darf man sich im schlimmsten Fall noch streiten ob der Fehler überhaupt einer ist und so behoben gehört oder nicht. Wird ja nichtmal besser wenn ich ein paar hundert Euro bezahlen würde dafür.
      Ich hätte überhaupt kein Problem damit 1000€ für eine Software wie PS zu zahlen, wenn sie denn wirklich gut ist und offline so lange funktioniert wie ich will.

      Ich sage ja nichts gegen freie Software an sich, verwende selbst genug davon. Nur sie muss brauchbar sein, nur OpenSource alleine hilft noch nix.

      wird wohl nicht nur genutzt werden um böse und gemein dinge zu tun, sondern wohl auch um da zu verbessern, wo der meiste Bedarf besteht.

      Das Problem ist das "AUCH".
      Verzichte dankend auf die Verbesserungen wenn auch die bösen und gemeinen Dinge dadurch erspart bleiben.

      je zufriedener die KundInnen desto eher kaufen sie,

      Es sei denn sie haben gar keine nennenswerte Alternative.

      Die "freie Marktwirtschaft" endet in Europa bei sowas trivialem wie Glühbirnen oder Duschköpfen, die Hoffnung auf Freiheit habe ich hier schon längst verloren.
    • CobraJet schrieb:


      Zitat
      je zufriedener die KundInnen desto eher kaufen sie,

      Es sei denn sie haben gar keine nennenswerte Alternative.


      das stimmt schon.

      Nur ist Adobe ja nicht Monopolist im Sinne des einzigen Vertreibers von Lebensmitteln oder Treibstoff dem man mit Recht mit Anti-Wucher Regelungen beikommen müsste.

      Sie machen ganz simpel ein hervorragendes Produkt und verlangen den Preis, der Ihnen den höchstmöglichen Gewinn erwarten lässt. Das steht doch wohl jedem Unternehmen zu.

      Das was Adobe jetzt macht ist mit ziemlicher Sicherheit mit relativ hohen Investitionen verbunden. Die macht man nur wenn man annimmt, dass sie letztlich höheren Ertrag erwirtschaften.

      Dahinter können zwei Strategien stehen:

      1) die hier von einigen vermutete kurzsichtige: "Wir haben uns in einem bestimmten Kundenkreis eine Quasi-Monopolstellung erarbeitet und dort pressen wir jetzt heraus, was geht". Das erhöht die Bereitschaft der so Ausgepressten auf Alternativprodukte umzusteigen und die Hochpreispolitik macht für potentielle Konkurrenten die Entwicklung von Alternaticprodukten attraktiver.

      2) eine weitschauende: "Wir erschließen durch das neue Angebot neue Kundenkreise, die niemals eine relativ hohe Summe für ein Softwarepaket ausgeben würden, aber sehr wohl einen relativ kleinen regelmäßigen Betrag dafür bezahlen würden." Dass man dabei die Kauf-Versionen abschafft, ist offenbar Teil der Rechnung und soll aus unregelmäßigen und schwer planbaren Einnahmen regelmäßige und planbare machen. Das kann auch zu Preiserhöhungen führen, aber wohl nur bis zu einer Grenze, bei der man befürchten müsste, dass viele der Kunden (vor allem der Neukunden) wieder abspringen. Diese Spanne halte ich nicht für so extrem hoch.

      In der zweiten Strategie würde Adobe seinen riesigen Entwicklungsfortschritt nutzen. Das könnte sogar zu niedrigeren Preisen führen. Ein neu einsteigender Konkurrent hätte bei einem Hochpreisprodukt für einen relativ kleinen Kundenkreis viel höhere Chancen als bei einem Produkt mit einem moderaten Preis für einen großen Kundenkreis, wenn die Entwicklungskosten hoch sind.
    • Mich wundert es, dass noch niemandem was ganz anderes aufgefallen ist, was in dem Interview ja klar zur Sprache kam: Es wird offensichtlich jetzt unterschieden zwischen den rein fotografisch orientierten Kunden und den anderen mit speziellen Bedürfnissen. Diese Unterscheidung finde ich gar nicht dumm. Wer sich LR5 aufmerksam anschaut, dem muss doch auffallen, dass der RAW-Konverter inzwischen so viel an PS-Funktionen integriert hat, dass man doch tatsächlich weitgehend ohne Rückgriff auf CS6 auskommt. Ich nehme an, das ist durchaus auch so beabsichtigt.

      LR soll es ja angeblich auch weiterhin als Kauflösung geben. Da will man jetzt eben die Masse der reinen Fotografen hin lotsen. Der eigentliche Photoshop enthält doch inzwischen schon so viel Funktionalität, die mit Fotografie nix mehr zu tun hat (der ganze 3D-Kram). Das ist eine andere Zielgruppe, und das sind die Leute, die sowieso auch weitere Programme brauchen (Illustrator, Premiere...). Ich denke, für diese Leute ist die Abo-Lösung absolut nicht uninteressant preislich.
    • Habt ihr euch schon einmal überlegt, warum Adobe das macht? Vielleicht ist Adobe dazu gezwungen ihre Kunden an die kurze Leine zu nehmen.

      Photoshop ist ein tolles, erfolgreiches Produkt. Aber welche tollen Verbesserungen soll Adobe da noch einführen in den nächsten Jahren? Nicht ein Detail hier, ein Detail da, sondern Zeugs, wo die meisten Bestandskunden ins Börsel für ein Upgrade greifen. Selbst die Liste für für Photoshop CS7 liest sich bestenfalls nett, und erregt kaum Ungeduld und Gier nach dem Upgrade. Kurz, CS6 ist schon zu gut für die meisten.

      Microsoft hatte das gleiche Problem mit Office XP, seither bauen sie um ohne groß zu verbessern. Die Leute verwenden einfach was sie haben und kümmern sich nicht mehr um Updates. Die übliche Reaktion, falls man vor einem neueren Office sitzt ist nicht "Wow! Toll! Muß ich haben!" sondern mehr "Wo ist diese Funktion jetzt wieder hingewandert?" Adobe blüht mit Photoshop anscheinend das gleiche und um nicht den gleichen Fehler wie Microsoft zu machen, steigen sie anstatt dessen auf ein Modell um, wo sie die gleiche Version Jahrelang verkaufen können.

      Das ist übrigens nicht unbedingt eine schlechte Sache, weil jetzt können sie statt Revolutionen, die kaum einer braucht für das nächst Update zu basteln, sich daran zu machen das Produkt zu polieren und die ganzen lästigen Details verbessern.

      Vielleicht hat Adobe damit recht. Microsoft hatte es auf jeden Fall mit Office und Windows in letzter Zeit falsch gemacht. Was allerdings auch passieren wird, und das ist die Gefahr für Adobe, ist daß die Konkurrenz Zeit bekommen wird aufzuholen. Bei Officepaketen waren die Alternativen bis Office XP ziemlich schwach, aber seither haben sie auch dieses Niveau erreicht während Microsoft kaum weiter gekommen ist. Damit sind Produkte wie OpenOffice gut genug für die meisten Zwecke und killen damit den Markt für Microsoft. Das wird mit den Corel-Produkten und Gimp ebenfalls passieren. Die werden sich an das Niveau von CS5 oder CS6 angleichen und werden gut genug werden. Und das wird dann bei Adobe zu einer konstanten Erosion führen.

      Jo
    • …also für mich hört sich das nun an, als ob man aus Mitleid die CC mieten soll.

      Bei 222 Mio.USD Gewinn im Vorjahr hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn damit könnte Adobe 10x eine CreativeSuite weiterentwickeln.

      Adobe ist somit nicht "gezwungen" die Kunden auf diese Art zu binden - vermutlich ist das Motiv die Gier.

      Ich bin der Meinung, dass das Produkt an sich die Qualität und Ausstattung haben sollte, dass es sich Kunden freiwillig kaufen.
      Es wird noch so viel geforscht und es gibt jedes Jahr wieder erstaunliche Ergebnisse im Multimedia Bereich - lest euch doch mal ein paar Siggraph Papers durch - alleine diese zu implementieren gäbe genug Stoff für die nächsten Jahre Softwareentwicklung und falls einmal der Zenit erreicht sein sollte, kann man die Software sicher noch stabiler und effizienter machen und z.B. die Usability verbessern.

      orf.at schrieb:

      Wie auch andere Softwarefirmen kämpft Adobe mit dem Problem, dass Nutzer häufig nicht gewillt sind, für den Upgrade auf neue Versionen zu zahlen - vor allem, wenn die ältere Version des Programms noch funktioniert und die neuen Features nicht unbedingt notwendig sind.


      Das ist doch legitim!
      Wer immer am neuesten Stand sein möchte, kann das ja machen.
      Wer jedoch diese Features nicht braucht, soll die Freiheit haben kein Geld dafür ausgeben zu müssen - Adobe's Entwicklungsabteilung wird nicht darunter leiden, sondern im Gegenteil mehr Energie in die Entwicklung brauchbarer, praktischer, zeitsparender Features investieren damit die Produkte attraktiver werden und die Kunden sie freiwillig kaufen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von creatiphotos-org ()

    • creatiphotos-org schrieb:

      Bei 222 Mio.USD Gewinn im Vorjahr hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn damit könnte Adobe 10x eine CreativeSuite weiterentwickeln.

      Adobe ist somit nicht "gezwungen" die Kunden auf diese Art zu binden - vermutlich ist das Motiv die Gier.


      Genau. Die wollen an der Börse weiterhin ihren Rang behaupten. Besonders der Herr Generaldirektor will sich nächstes Jahr wieder von den Aktionären mit einem fetten Bonus als Held feiern lassen. Und wahrscheinlich hat er gesehen, was bei Microsoft - ebenfalls ein Quasimonopolist mit Office - nicht funktioniert hat. Deshalb versucht er seine Kunden anders schröpfen zu lassen. Das ist Wirtschaft.

      Jo

    • ui ganz anderes Thema, aber wer definiert "Wirtschaft" - sagen wir besser die derzeitige Wirtschaft - das ist die Gesellschaft.
      Ob derzeitige Modelle sich zum besseren ändern oder ob sie aller Wahrscheinlichkeit nach den Bach runter gehen sei dahingestellt - das ist nicht Thema dieses Threads.
      Gierige Gesellschaft = gierige Wirtschaft - muss das sein? Wollt ihr das? Muss man das so hinnehmen?
      In dem Fall kann man was dagegen tun, nämlich ACC NICHT MIETEN

      @webwolfi
      Wir zahlen ja für die Nutzung - oder willst du damit sagen, man sollte für jedes mal Photoshop starten zahlen?
      Dann werden es die Leute einfach nicht mehr beenden.
      Was wenn PS nach 24h Nutzung dann einfach "abstürzt" - dann wäre man auch gezwungen erneut zu zahlen.
      Wie könnte man das dann auf Fotos ummünzen - wie bei den Musikwerken - pro Sekunde Betrachtung bekommt der Fotograf Tantiemen?
      Was wäre das für eine Welt…
      Ich glaube auch das ist ein Thema für einen neuen Thread - wenn man sich überhaupt damit beschäftigen möchte ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von creatiphotos-org ()

    • Ich rede ja nicht von 100%iger Vergleichbarkeit. Fotos und Software werden verschieden "verwendet". Aber dennoch gibt es Parallelen.

      Es wird zB preislich einen Unterschied machen, ob bei einem Portrait nur ein kleiner Print für die Brieftasche der Oma verwendet wird, oder ob das Bild in einer Zeitschrift wöchentlich beim Vorwort des Herausgebers erscheint.

      Ich meine, dass die Entscheidung von Adobe legitim ist. HauseigentümerInnen werden auch nicht für die Entscheidung geblamet ihre Wohnungen nicht zu verkaufen sondern ausschließlich zu vermieten.

      Das Problem hier ist die Quasimonopolstellung und die kann man sehr schwer Adobe vorwerfen. Ein interessanter Thread für ein Fotografenforum wäre einer über Adobe-freie Workflow-Alternativen. Den werde ich sozusagen zur Belebung der Marktwirtschaft nun auch eröffnen.
    • @webwolfi
      Software und Wohnungen - inwiefern ist das jetzt vergleichbar? *g*
      Mit der Quasi-Monopolstellung gebe ich dir natürlich recht - darum werde ich z.B. auch weiterhin CS6 nutzen, weil derzeit einfach noch kein Programm (auch kein Corel oder GIMP) an Adobe herankommt.

      Für reine Fotografen wird LR5 ausreichend sein - Wenn es rein um Fotos, Retusche, etc. geht fehlt es LR ja an nichts und wenn es weiterhin Updates / Kaufversionen gibt, umso besser.

      Ein wiener Unternehmer schreibt auf fb:
      Hoffentlich macht Adobe noch einen Rückzieher und bietet doch weiterhin beide Optionen an: Kauf & Miete.
      ...
      Als Händler haben wir bereits lange Erfahrungen mit Mietmodellen - Microsoft hat vor 10 Jahren bereits Mietlizenzen angedacht, die wollte damals niemand haben - jetzt gibt es mit Office 365 und Office 2013 beide Varianten (Miete & Kauf) zu Wahl, wobei bei der Mietvariante nun (gegenüber vor 10 Jahren) zusätzliche Services geboten werden, die die regelmässige Zahlung rechtfertigen können - genau wie bisher bei der Cloud von Adobe - dort wurde auch mehr geboten, als bei den Kauflizenzen und es gab eine durchaus sinnvolle Koexistenz von Kauf- & Mietmodell.
      Adobe ist übrigens nicht der erste Hersteller, der versucht, mit einer reinen Mietlizenz Fuss zu fassen - auch Mindjet (Mindmanager) hatte letztes Jahr ein reines Mietmodell eingeführt - und dort gibt es jetzt wieder Kauflizenzen.
      Wir sind gespannt wie sich die Dinge bei Adobe entwickeln...
    • Das mit der Zusatzleistung ist schon ein Argument. Ein Mietmodell ist dann attraktiv, wenn man irgendeinen Vorteil dabei sieht. Wenn es dann noch in Kombination mit etwas angeboten wird, wo man eh monatlich zahlt, trifft man die Entscheidung für die Mietlösung schneller. Beispiel Smartphone (jedenfalls in D): Meine monatliche Flatrate wird eh abgebucht. Für 10 € mehr ist das Handy dabei (24-Monats-Vertrag). Jeder kann leicht ausrechnen, dass das nicht unbedingt die billigste Lösung ist. Ich hab mich trotzdem dafür entschieden, weil das alte (Kauf-)Handy eh grad am Schwächeln war und es halt grad angenehmer war nicht sofort ein neues kaufen zu müssen. Wären es aber z.B. 40 € mtl. Aufpreis für 1/2 Jahr gewesen, dann hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht, vermute ich.
    • Ein interessanter Thread für ein Fotografenforum wäre einer über Adobe-freie Workflow-Alternativen. Den werde ich sozusagen zur Belebung der Marktwirtschaft nun auch eröffnen.

      Ich denke meine Meinung zu GIMP und warum es leider (noch!) nicht zur PS Alternative taugt sind dann dort besser angebracht als hier.

      Den Vergleich mit Wohnungsmieten finde ich sehr interessant da sie unter gewissen, nicht wirklich seltenen, Umständen ebenfalls eine Abhängigkeit herstellen aus der man kaum entkommen kann und niemand wirklich "der Böse" dabei ist.
      Bei Mietern mit eher geringerem Einkommen frisst die Miete z.T. schon soviel ihres Einkommens auf dass sie niemals die Chance haben ein eigenes Heim, sei es Haus oder Wohnung, zu erwerben und daher immer mieten werden müssen. Die Bonität für einen entsprechenden Kredit ist da meist nicht gegeben.
      Dem Mieter ist abseits von leichter Gier eigentlich kein Vorwurf zu machen, er will ja nur gewinnbringend seine Wohnung vermieten. Der Mieter hat auch keine andere Wahl weil er ansonsten keinen eigenen Raum mehr hat.
      Und wenn er das Abo/Miete kündigt hat er nichts mehr von all seinen Ausgaben.
    • Es könnte aber auch so sein, dass die Analysten/Strategen davon ausgehen,
      dass ein Showdown im Grafik-SW Bereich bevorsteht.

      Etliche Grafik-SW Produzenten stehen mit dem Rücken zur Wand und
      haben ein "go for free" hinter oder vor sich.

      Möglicherweise ist der bevorstehende Entwicklungssprung von Gimp ein Auslöser dazu.
      Dieser ist nach dem Google Summer Camp of Code zu erwarten ...

      Hope it helps & lg Andreas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pluslucis ()

    • CobraJet schrieb:

      Den Vergleich mit Wohnungsmieten finde ich sehr interessant da sie unter gewissen, nicht wirklich seltenen, Umständen ebenfalls eine Abhängigkeit herstellen aus der man kaum entkommen kann und niemand wirklich "der Böse" dabei ist.
      Bei Mietern mit eher geringerem Einkommen frisst die Miete z.T. schon soviel ihres Einkommens auf dass sie niemals die Chance haben ein eigenes Heim, sei es Haus oder Wohnung, zu erwerben und daher immer mieten werden müssen. Die Bonität für einen entsprechenden Kredit ist da meist nicht gegeben.
      Dem Mieter ist abseits von leichter Gier eigentlich kein Vorwurf zu machen, er will ja nur gewinnbringend seine Wohnung vermieten. Der Mieter hat auch keine andere Wahl weil er ansonsten keinen eigenen Raum mehr hat.
      Und wenn er das Abo/Miete kündigt hat er nichts mehr von all seinen Ausgaben.


      Naja - der Hauseigentümer, sorgt aber z.B. nicht für neue Features - wenn ich einen Raum mehr haben will, muss ich - ob nun gekauft oder gemietet - umziehen und evtl. den Hauseigentümer wechseln.
      Und das geht ja in dem Fall, weil es nicht nur einen Hauseigentümer gibt, der Wohnungen z.B. mit Fußbodenheizung hat/baut.
      Wenn du eine Eigentumswohnung ohne Fussbodenheizung besitzt, und mal angenommen die FBH ist dir wichtig, ziehst dann zwangsweise in eine Mietwohnung mit FBH oder siehst du dich nach einem Hauseigentümer um, der ETW mit FBH anbietet?

      Ich meine, dass mag jeder anders - die einen wohnen lieber in einer Wohnung, die anderen in einem Haus - die einen haben lieber eine Eigentumswohnung, die anderen mieten lieber, und dann gibt es welche, die glauben, sie können sich eine ETW nicht leisten aber nach 25 Jahren Wohnen kommen sie dann drauf, dass sie mit dem Mietzins ein Haus bauen hätten können.
      In jedem Fall hatte man aber eine Wahl!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von creatiphotos-org ()

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