Warum werden "neue" D800 privat verkauft?

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    • Wilffo schrieb:

      Die Darstellungen der Bilderzeugung mit reiner geometrischer Optik, also den schönen Lichtstrahlen etc.pp, ist eigentlich eine furchtbar simple Vereinfachung der tatsächlichen Vorgänge.

      Auch die Darstellungen oben mit dem Sensorraster ist schon sehr vereinfacht. Bei Foveon und dem Ding in der M9 mag das ungefähr so zutreffen, beim Sensor der D800, von der hier die Rede ist, jedenfalls nicht.


      darum schrieb ich auch "stark vereinfachte schematische Darstellung"

      Es ging nur darum um eine Idee zu vermitteln warum ein höher auflösender Sensor empfindlicher auf Fehler/Ungenauigkeiten ist
    • Wilffo schrieb:

      morgenrot schrieb:

      Das glaube ich gerne und Begriffe wie 'Kritsche Blende' kriege ich in Wiki erklärt.
      Die "kritische Blende" hat damit nichts zu tun, sondern die wellenoptische Darstellung der Bildentstehung.

      Ein netter und vor allem geduldiger Freund hat einmal versucht, mir das Phänomen der Beugung anhand des bekannten Beispiels von Wasserwellen, wo sich ebene Wellenfronten auf ein Hindernis, in dessen Mitte sich ein Spalt befindet, zubewegen, zu erklären. Nachdem die Wellen das Hindernis erreicht haben, treten sie aus diesem Spalt halbkreisförmig hervor und breiten sich weiter ringförmig aus.
    • e.kapfenberger schrieb:

      Vielleicht kann ein praktisches Beispiel das Problem Beugung etwas griffiger gestalten:
      Knapp daneben ist auch vorbei ;)
      Wieso will hier niemand verstehen, dass der Popanz "100% Scharf" nur in den simplen Darstellungen mittels geometrischer Optik existiert, die tatsächlichen Verhältnisse der Entstehung und Abbildung eines Bildpunktes hinreichend genau nur mittels Wellenoptik erklärt (und gerechnet) werden können? Jeder Bild"Punkt" existiert prinzipiell nur als relativ diffuses Beugungs"scheibchen" und auch die Auflösungsverringerung durch abnehmende numerische Apertur hat darin ihre Ursache.
      Die ganzen, zugegeben bemühten, Erklärungsversuche wie Hier: Scharf vs. Hier: Unscharf sind genauso simpel wie sie sind, einfach daneben. Die Phänomene die sich gerade im Zusammenspiel von hochauflösenden bilderzeugenden Sensoren und den damit verwendeten Optiken zeigen sind so einfach nicht zu erschlagen.

      Was die Farbmatritzen und deren nachgeschaltete AD Wandler sowie die dazugehörigen entsprechenden Algorithmen dann noch daraus machen will ich erst gar nicht näher ventilieren. Will ja doch keiner hören.
    • Eigentlich spielt die Transversale Wellenlänge und das Verhalten
      an der Grenzschicht vom Sensor eine Rolle bei der Auflösung.

      In der Grenzschicht von der Luft in den Sensor wird die reale Lichtgeschwindigkleit
      im Wesentlichen wegen der veränderten Permittivität im Sensorwerkstoff und damit
      auch die Wellenlänge verändert.

      Darüber hinaus dürfte die vorgeschaltete Optik eine wesentlichere Rolle spielen.
      Dort gibt es das Modell der Beugungsscheibchen.

      Soweit die Theorie.

      In der Praxis macht man halt Testbilder und beurteilt wie scharf diese sind,
      Wohlgemerkt: Der Schärfeeindruck entsteht nach der Optischen Wahrnehmung sowieso erst im Gehirn.

      Das Auge schafft da eiine Auflösungsgrenze von ca. 0,5-1'
      und da kann man zB bei einem Riesigen Full-HD (1920x1080) Display schon ganz schön nahe herangehen....

      Hope it helps & lg Andreas
    • [offtoppic-on]
      Die Betrachter meiner Bilder interessiert herzlich wenig, welches physikalische Phänomen od. Naturgesetz oder was auch immer dem zugrunde liegt. Und mir reicht es, zu wissen, was am Ende rauskommt, wenn ich an diesem oder jenem Schräubchen drehe. Ich schau mir lieber ein Bild in 50X70 an der Wand an, als am Schirm Pixel zu zählen.
      [offtoppic-off]

      Gründe für das Gebrauchtangebot an D800 wurden schon die meisten genannt (Doppelbestellungen, Umstieg auf E, etc.).
      Weiters vermute ich, dass einige auch falsche Erwartungen in den verschiedensten Richtungen in die D800 hatten. Oft gar nicht nur was die Kamera selbst betrifft, sondern der Umgang mit dem Output. Viele EBV-Programme sind (abgesehen von der Rechnerleistung selbst) mit den Datein der D800 überfordert. So manches nette Programmerl versagt den Dienst, wenn es darum geht mehrere Bilder zu verabeiten (Stichen, HDR, ...), gelegentlich ist schon ein 16-bit TIFF mit 36MP zuviel, obwohl der PC selbst noch lange nicht ausgelastet ist.
    • pluslucis schrieb:

      Darüber hinaus dürfte die vorgeschaltete Optik eine wesentlichere Rolle spielen.
      Und die wird halt in diesem Falle voll aufgezeigt. Auf APS-C hat man zwar ähnliche und höhere Packungsdichten - wenn man aber mit VF-Linsen dran arbeitet kommt man in den Genuß des "sweet spots" - und hat meist einen guten Eindruck von einer vielleicht an VF gar nicht so guten Linse.

      Dieser "sweet spot" ist nun auf VF halt viel kleiner und wenn dann die Qualität einer Linse anhand eines Ausschnitts aus dem Randbereich angeschaut wird, und dann noch eine Pixeldichte ähnlich dem APS-C Format dort zur Verfügung steht wird man sehr schnell "überkritisch".

      Aber: Die Optiken haben auch schon auf der D700 eine wesentliche Rolle gespielt - und die Aufrüstung von eher durchschnittlichen Optiken hin zu Spitzengläsern ist halt dann eine Entwicklung, die die einen noch mitgehen wollen, andere wollen halt dann doch nicht mehr dazuinvestieren und legen die "ausprobierte" D800 wieder ab.

      Die Folgekosten der Kamera sind jedenfalls wesentlich höher als deren Anschaffung, wenn man noch nicht die ganz guten Linsen im Schrank stehen hat und bis dato zufrieden war mit deren Werten an der D700.
    • Michael Rothauer schrieb:

      Aber: Die Optiken haben auch schon auf der D700 eine wesentliche Rolle gespielt - und die Aufrüstung von eher durchschnittlichen Optiken hin zu Spitzengläsern ist halt dann eine Entwicklung, die die einen noch mitgehen wollen, andere wollen halt dann doch nicht mehr dazuinvestieren und legen die "ausprobierte" D800 wieder ab.

      Wobei das Nikkor 24-70 / 2,8 an der D700 schon halbwegs gut zu sein scheint , aber an der D800 nicht unbedingt der Bringer ist. Wenn man beruflich, oder auch als Amateurfotograf diese Optik am meisten verwendet, dann kanns schon sein dass man es sich anders überlegt.
    • e.kapfenberger schrieb:

      Viele EBV-Programme sind (abgesehen von der Rechnerleistung selbst) mit den Datein der D800 überfordert. So manches nette Programmerl versagt den Dienst, wenn es darum geht mehrere Bilder zu verabeiten (Stichen, HDR, ...), gelegentlich ist schon ein 16-bit TIFF mit 36MP zuviel, obwohl der PC selbst noch lange nicht ausgelastet ist.


      Viele sind meistens der weitverbreitete Schmarrn - früher über Gratis-CD Heftbeilagen, heute sogar schon Apps.
      => Hängt natürlich davon ab, in "welchem Modus" ich eine Software compiliere! Ich meine damit, ein 64bit Editor kann anders adressieren, als ein 32er. Besonders wenn auf 32er Breite im 64bit Betriebssystem gerechnet wird, weil "das Auffüllen von 32 Stellen mit Nullen", genannt "emulieren", braucht auch Resourcen, nicht nur CPU! Hatte ich "Beispiel Win als DOS-Aufsatz" ein 16bit (!) OS, war die Hausnummer (mainstream, gut programmiert mit Turbo Pascal 4.1 (schau oba) hexa 144, da ungefähr begannen a Beispiel (strukturiert programmiert, weil das main war immer klein) die Datensegmente, da konnte es interessant (auch für passwords) werden. Heute haben wir 64 Breite und einen anderen OVERHEAD (wer möchte heut-zu-tage noch ein exe-file patchen)
      Fazit: Müllsoftware, wenn sie beim RAW einer 800er stockt.

      Jedes gute Bildbearbeitungsprogramm (Gimp/PS Elements) hat auf einem "durschnittlichen" Rechner überhaupt kein Problem damit eine (aus dem RAW) 120 MB TIF Datei zu laden und (selbst) mit 5 Ebenen diese zu handeln.
    • Harry_Hoppel schrieb:

      Wobei das Nikkor 24-70 / 2,8 an der D700 schon halbwegs gut zu sein scheint , aber an der D800 nicht unbedingt der Bringer ist.
      32µm chrom.aberation sind ja auch nicht gerade ein kleiner Wert für so ein Glas. Sogar das 28-300mm liegt da im Vergleich mit 13µm sehr gut dagegen. Nur das 24-70 wurde auch mit offener Blende gegen das 28-300 dabei gemessen - sobald das 24-70 etwas abgeblendet wird, sind die Werte eindeutig besser.

      Aber wenn man die D800 wirklich voll ausreizen will, sind (wie auch schon bei bisherigen Kameras wie der D700) eben Festbrennweiten die bessere Wahl gegen jegliches Zoom.
      Das alte 35/2.0 liefert dabei nur 6µm oder das AF-S 50mm/1.4 9µm - und Spitzenreiter wie üblich das 85mm/1.8D mit 4µm chrom.aberat.

      Nur ob jetzt da der Grund für viele Wieder-Verkäufe der Kamera liegt, wage ich sehr zu bezweifeln, weil ein wirklich schlechteres Ergebnis liefert von meinen Versuchen her keine einzige Linse an der D800 - es fällt einem nur die Qualität der Linse viel stärker auf als früher beim Pixelzählen.
      Wo man früher eine Kante hatte bei 12MP ist jetzt eben ein leichter Streu-Saum bei manchem Ergebnis zu sehen, der aber bei runterrechnen von 36MP auf 12MP wieder weg ist.

      Mehr Festbrennweiten verwenden und passt, wenn man jedes Pixel nutzen will 8)

      Und die Bildquali einer D3X reicht sicher auch noch, wenn man Zooms dransetzt - darunter ists garantiert nicht im Ergebnis - also kein Argument für einen Wiederverkauf der Kamera.

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