BMWFJ - Meisterprüfungspflicht soll entfallen

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    • Den Berufsfotografen gibt es ja nach wie vor als Gewerbe. Wenn jemand hier eine eingeschränkte Berechtigung hat, dann bleibt die.

      Pressefotograf wird zu Pressefotograf und Fotodesign

      Die gängigen Fotolehrgänge sollen anerkannt werden, also da ist die Verordnung in Vorbereitung. Prager Fotoschule ist schon geplant, dass reinkommt, andere auch (hab da jetzt nicht die Liste). Die Verordnung macht ja der Minister und der ist ohnehin einem möglichst leichten Zugang wohlgesinnt, also die Verordnung für das B2C Geschäft wird schon i.O. sein

    • kohli-vie schrieb:

      newbee schrieb:

      Edit: Woraus zitierst du genau?
      Von eingeschränkten Fotografen war bisher keine Rede...


      doch, im ersten entwurf:

      15. (4) Gewerbetreibende, die am Tag vor dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes BGBl. I
      Nr. xx/xxxx das Berufsfotografengewerbe (§ 99 Z 20 in der Fassung in der Fassung des
      Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 144/2011 und der Kundmachung BGBl. I Nr. 6/2012) mit
      eingeschränkter Berechtigung       oder das Pressefotografengewerbe ausgeübt haben, sind berechtigt,
      das Berufsfotografengewerbe ohne Einschränkung der Berechtigung auszuüben.


      Warten wir, bis der beschlossene Text veröffentlicht ist, dann wissen wir es genau.

    • Whitesnake schrieb:

      kohli-vie schrieb:

      zahlt man eigentlich, wenn man 2 fotografengewerbescheine hat (pressefotograf und zb vollfotograf) dann 2x kammerumlage?


      Ja, hab vor paar Tagen den Erlagschein bekommen: sind zwei Gewerbe, egal ob der Fachverband der selbe ist oder nicht.


      das hängt angeblich vom gewerbe ab. bei fotografie weiss ich es nicht, aber ich habe audiovisions- und filmindustrie, und bei 2 scheinen nur 1x umlage

    • Whitesnake schrieb:

      Ja, hab vor paar Tagen den Erlagschein bekommen: sind zwei Gewerbe, egal ob der Fachverband der selbe ist oder nicht.


      na gut, im schlimmsten fall haben die "beschränkten (ich liebe diesen ausdruck ;) fotografen (aber nur portrait!)" um 2x 210,- im jahr 98% der fotografie abgedeckt

      gerade mal den garten und das haus der privaten darf nicht fotografiert werden.
      die viecherln kann man ja den besitzer in die hand drücken, dann ist es ein portrait gg

    • kreutzer schrieb:

      thomas_l schrieb:

      ach meiner persönlichen Rechtsansicht genügt ein tatsächlich nicht ausgeübtes Scheingewerbe nicht. Die Tatbestände knüpfen ja an die Ausübung der Tätigkeit an, nicht an die Anmeldung der Tätigkeit
      Scheingewerbe sollte es ohnehin nicht geben, da ein Gewerbe mit Gewinnabsicht geführt werden muss. Nachdem dessen Prüfung nicht in den ersten 3 Jahren stattfindet, wird das Gewerberechtlich kaum Basis sein können.

      "Ausübung" statt "Anmeldung" wäre spannend: Das würde auch jene beinhalten, die die Tätigkeit ohne Gewerbeschein durchführen - im Angestelltenverhältnis etwa. Oder schwarz *duck* - kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, auch ersteres nicht. Wie soll das geprüft werden?


      und genau aus diesem grund werde ich nie ÖVP und auch nimma SPÖ wählen - mein stimmerl bekommen ab sofort die grünen :)
      gerade die ÖVP die für unternehmertum stehen sollte hat sich in der sache extrem lächerlich gemacht...

      hör eh schon auf :)

    • SCOTTY schrieb:

      gerade die ÖVP die für unternehmertum stehen sollte hat sich in der sache extrem lächerlich gemacht...
      Wieso ? - sie haben sich für das bestehende Unternehmertum ja kräftigst eingesetzt, damit dieses nur ja keinerlei Konkurrenz bekommt 8)

      Nur Konkurrenz belebt ja das Geschäft, daß in Österreich dank der alten Regelung seinen Dornröschen-Schlaf schlief.

      Die Erkenntnis, das aber in Zeiten europäischer Krisen vielleicht die Idee neue Geschäftsfelder bearbeiten zu lassen durch die neuen Fotografen eine gute Idee sein könnte, hat dann am Schluss ja doch noch eingesetzt.

      Schimpfen war gestern, morgen gemma fotografieren :D

      Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

    • ...so wie michael geschrieben hat - 100% zustimmung :)

      es ist ja eh schon wirklich a wahnsinn was erreicht wurde (1000 dank an die spartaner der freien-fotogarfie :) )

      übrig bleibt halt noch immer das österreich (zumindest die WKO, Innung und die Parteien) ganz ganz sicher noch nicht im 21sten jahrhundert angekommen sind, ich hab noch die vor jahrzehnten viel gelobten initiativen für firmengründungen in erinnung, und jetz so etwas - wie bescheuert und besch... die agierenden dabei vorgehen und vorgegangen sind wird von meiner einer abgestraft... ich nenne es einfach betriebsblind !

      ist ja nicht nur die sache, schaut euch die ganzen brennenden themen an - bildungspolitik, parteienfinanzierungen usw. usw. ist das ned immer so ein typische schwuchtellösung die dabei rauskommt - nur neamd wehtun und deshalb nix wirklich weiterbringen, in der privatwirtschaft würde so ein management nach kurzer zeit auf der straße stehen, bei uns werden einfach nur die agierenden vögel ersetzt - der bockmist bleibt immer der gleiche

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SCOTTY ()

    • webwolfi schrieb:

      SCOTTY schrieb:

      und genau aus diesem grund werde ich nie ÖVP und auch nimma SPÖ wählen - mein stimmerl bekommen ab sofort die grünen
      gerade die ÖVP die für unternehmertum stehen sollte hat sich in der sache extrem lächerlich gemacht...

      hör eh schon auf


      zur Ehrenrettung: Mitterlehner ist auch bei dem Verein (und der wollte die volle Freigabe). Es gibt halt überall solche und solche.

      So ist es. Mitterlehner ist unser Held!

      :bravo:

      Und das meine ich völlig ernst!

      Man hatte Mitterlehner unter enormen Druck gesetzt, aber die vernünftigen Kräfte in der ÖVP waren stark genug. Nur eben nicht im Wirtschaftsausschuss - wo aber gleichfalls die SPÖ anfangs gegen die Liberalisierung war. Nur Grüne, FPÖ und BZÖ waren dort von Anfang an für die Freigabe (wenn auch aus teils unterschiedlichen Gründen). Die Grünen haben inhaltlich hervorragend verstanden, worum es ging.

      Das elitäre Kammersystem ist ein Staat im Staat, Ständestaat Österreich. Die stalinistische "die Partei ist alles und wir sind nichts" Mentalität tut das übrige.

      :uebel:

    • newbee schrieb:

      Die stalinistische "die Partei ist alles und wir sind nichts" Mentalität tut das übrige.
      Naja, scheinbar ändert sich da doch langsam etwas - weil die Parteien scheinen sich nicht mehr aus den Parteisoldaten finanzieren zu können, wie die Parteienfinanzierungs-Erhöhung der letzten Tage beweißt.
      (obs jetzt angemessen ist, was dann damit passiert, sei einmal dahingestellt)


      Aber das Problem ist im Großen das selbe, wie jetzt bei der "teilweisen" Freigabe....

      ...die, die etwas ändern sollten, haben selbst das geringste Interesse daran - und erst unter genügendem Druck von Aussen bewegt sich dann genau so viel, damits irgendwie weitergehen kann.

      Leider haben zu viele Menschen in diesem Lande noch nicht begriffen, daß "(anders) WÄHLEN GEHEN" die einzige legale Verteidigung gegen anachronistische Machtapparate darstellt in Demokratien. 8)

    • webwolfi schrieb:

      derillegaleSpinner schrieb:

      Yeah klingt super!

      kann man ungefähr abschätzen wie lange es dauert bis zu einer Gesetztesänderung? (vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte)


      Der Entwurf hat kein Datum, an dem das Gesetz in Kraft treten soll, somit tritt es am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft.

      Morgen ist Ausschuss und das Gesetz steht da auf der Tagesordnung. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass es noch vor der Sommerpause ins Plenum soll. Wenn das so ist: NR-Sitzung von 4.-6. Juli und Bundesrat am 19. Juli.

      Wenn also alles glatt geht, Ende Juli sonst irgendwann im Herbst.


      @webwolfi: Danke!

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