kohli-vie schrieb:
ich denke mal, ein guter streetfotograf ist ein solcher, bei dem man nicht so extrem merkt, dass er fotografiert
dieser Beitrag ist zwar schon 4 Jahre alt und mir geht es auch nicht um das eigentliche Thema, aber die Aussagen des guten Kohli-Vie kann ich einfach nicht umkommentiert lassen.
Anderen fotografen vorzuhalten, dass sie keine werte habe, weil sie sich aus dem studio raus trauen um mit ihren Fotos das echte leben auf der Straße zu dokumentieren? Faszinieren uns die Fotos von Berenice abbott etc. nicht gerade deswegen auch, weil sie uns das alltägliche leben einer anderen Zeit zeigen?
Diese "wertlosen" Fotografen nehmen auch in kauf von anderen Leuten schief angeschaut zu werden oder sogar beschimpft zu werden um dem nachzugehen was sie interessiert und was sie gerne machen.
Laut Kohli-vie sollten die Menschen (Fotografen) nur versuchen niemanden auf die nerven zu gehen, das heißt: seine eigenen Interessen/Gefühle zurückzuschrauben/unterdrücken um der Gesellschaft ja nicht auf die nerven zu gehen, um ja nicht aufzufallen?
Wen der liebe Kohli-vie nach dieser Einstellung lebt wundert es mich nicht, dass er nichts besseres zu tun hat als andere Fotografen persönlich anzugreifen, weil sie andere Interessen als die Allgemeinheit haben.
Aja noch was, das Foto (Ergebnis) ist dabei das wichtigste und ganz und gar nicht irrelevant!
Wen interessiert ob er einen Fremden verärgert hat um das Fotos seines Lebens zu machen?
Was bleibt wohl länger erhalten, das Foto oder die Peinlichkeit einen fremden verärgert zu haben?
Laut Kohli-Vie haben folgende Fotografen keine werte: HCB, Walker Evans, Berenice Abbott, Lee Friedlander, Helen Levitt, elliott erwitt, bruce gilden etc, etc, etc, etc...
Nochmal zu dem netten Satz von Kohli-vie welchen ich oben zitiert habe, laut dem sich die Qualität eines Fotografen ausschließlich darauß zeigt wie er sich beim fotografieren verhält:
Bruce Gilden ist also kein guter (street)Fotograf? mit dieser Meinung bist du wohl alleine.