zum Thema Fotografie & "freies Gewerbe"

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    • M_Martin_M schrieb:



      Karlchen schrieb:

      Diese nebenberuflichen Kamerabesitzer („Fotografen“)
      würden sich bei einem freien Gewerbezugang, ohne kalkulieren zu müssen (sie sind ja im Hauptberuf meistens
      Lohnempfänger und sozialversichert), hauptsächlich über den Preis definieren.

      Das stimmt schon aber das nennt man Herausforderung.

      Was ist daran die Herausforderung?
      Als herausforderung wird hier wohl die eigenschaft etwas anbieten zu können, das ein "hobbyfotograf" nicht kann...
      So oder so, ich bin der meinung das sich Qualität durchsetzt, egal ob mit oder ohne meisterzettelchen.
    • M_Martin_M schrieb:

      Geiz ist geil
      also wird sich das über den Preis abspielen und da ist das Argument im Artikel schon richtig, wenn ich einen Job habe und manchmal am Samstag Nachmittag eine Hochzeit knipse kann ich anders kalkulieren als jemand der das Fotografieren als Job hat, bzw. muß ich gar nicht kalkulieren, ich kenn den Unterschied aus eigenem Erleben.


      Profis müssen halt Ideen verwirklichen können die halt ein Amateur nicht kann. Frag aber nicht was , da fehlen mir momentan Ideen dazu.
      Ich will mal so eine Nackthochzeit fotografieren wollen - aber natürlich ohne Kosten für das Pärchen, das wäre eine Herausforderung. ;)

      Ich denk mal wenn jemand nix bezahlen will, dann wird er sowieso keinen Profi nehmen sondern momentan einen Pfuscher und dann (sollte es mal eine Freigabe geben) vielleicht einen Amateur.

      Ich denk mal es wird sowieso in die Richtung gehen das viele Paare einen Freund(in) nehmen der die Hochzeit dann knipst.
      Einige werden damit eine gute Erfahrung machen und Einige werden sauer sein, aber soweit ich das mitbekommen habe, kann das bei einem Profi auch vorkommen.

      Ach ja und von mir aus kann die Meisterprüfung bleiben nur die Argumentation dafür hinkt gewaltig. (zb. das mit den Fußballtrainern)

      Fotograf selber wird sicher als alleiniger Beruf gewaltig Probleme bekommen, es wird so sein das auch diese Leute sich umstellen müssen und ein zweites berufliches Standbein suchen müssen. Im Fotografenbereich steigt der Pfuscheranteil sicher schneller als in anderen Berufen.

      lg Karl
    • Nun, das was er schreibt ist zwar durchaus nicht unrichtig, aber daraus auf ein Reglementierungserfordernis zu schließen ist nicht logisch:

      Es stimmt schon, dass man als Fotograf mehr tut als nur "draufzudrücken" und sich daher ein ordentlicher Fotograf mit ordentlichen Fotos von einem Knipser unterscheidet. Nur ist das alleine kein Argument für die Prüfung - hiefür wäre es nämlich erforderlich zu begründen, a) warum es im legitimen öffentlichen Interesse (und nicht im Interesse der Berufsfotografen) ist, dass Nichtgeprüfte am Marktzutritt gehindert werden und b) falls man a) bejaht, warum es kein gelinderes Mittel gibt um dieses legitime Ziel zu erreichen.

      Schon a) ist kaum zu begründen, denn Konkurrenzschutz ist für sich alleine schon verfassungsrechtlich kein legitimes öffentliches Interesse. Dann muss man bedenken, dass man - unterstellt man dass die Ausbildung einen Mindeststandard sichert - der Staat den Kunden auch die bewusste Entscheidung verwehrt freiwillig eine niedrigere und billigere Qualität zu wählen. Es kann ja sein, dass jemand sagt: "Ich will keine Fotos in so hoher Qualität, mir genügen Fotos in Knipserqualität und die lasse ich mir dafür billiger machen" - will man ihm staatlicherseits genau diese Entscheidung verwehren, dann muss man das gut begründen können. Das geht beim Arzt, beim Architekten, beim Anwalt oder beim Finanzberater, aber beim Fotografen finde ich dafür keine Begründung.

      Das Argument mit den Abgaben geht von vornherein daneben, denn die Abgabenlast steht in keinem logischen Zusammenhang mit der Einführung von Marktzutrittsbarrieren. Das ist ungefähr so wie wenn man sagt: weil du Abgaben an die Sozialversicherung zahlen muss, brauchst du eine Prüfung wie man ein Foto entwickelt - augenscheinlich dass das ein unsinniger Schluss ist. Abgesehen davon ist es zum Teil auch falsch, denn die Abgabenlast trifft ja gerade diejenigen, die das nebenberuflich geringfügig machen würden (und das wären viele) eben gerade nicht.



      Ja und natürlcih stimmt es, dass Nebenberufler einfach anders kalkulieren können, aber das ist kein Grund ihnen das zu verbieten, das wäre reiner Konkurrenzschutz.

      lg Thomas
    • über die kaputten Preise zu jammern und alternativ auf die erstklassige - fachliche - Ausbildung zu verweisen hilft doch nicht weiter.
      Um erfolgreich zu sein, sind neue Ideen und Kreativität notwendig. Und vor allem kommerzielles Wissen, wie ich damit in den Markt hineingehe und diesen bearbeite, Bedarf wecke und Nachfrage für mich nütze. Wie es gehen kann, zeigen Berufsphotographen im US-/anglikanischen Raum täglich im Internet.
      Und dafür habe ich letztlich auch die Innung, die Vorschläge bündelt und Hilfestellung bei der Einführung/Umsetzung leistet.
    • gust schrieb:


      Ich: 30D, Canon 50mm f1.4, 28-75mm f2.8 Tamron, 70-200 F2.8 Sigma, Speedlite 580ex...
      Profifotografin: EOS 40D - Canon 24-70mm f2.8, speedlite 430ex II... Fertig...

      Ein paar monate danach hat jeder gast eine DVD der Hochzeit bekommen. Natürlich mit Fotos der Hochzeit... Tchja - was soll man sagen? Von mir waren 450 Fotos drauf - von der "PROFIFOTOGRAFIN" 90 Fotos....


      ja, und? weder die kamera noch die anzahl der bilder sind ein qualitätskriterium.
    • rooXx.net schrieb:



      gust schrieb:


      Ich: 30D, Canon 50mm f1.4, 28-75mm f2.8 Tamron, 70-200 F2.8 Sigma, Speedlite 580ex...
      Profifotografin: EOS 40D - Canon 24-70mm f2.8, speedlite 430ex II... Fertig...

      Ein paar monate danach hat jeder gast eine DVD der Hochzeit bekommen. Natürlich mit Fotos der Hochzeit... Tchja - was soll man sagen? Von mir waren 450 Fotos drauf - von der "PROFIFOTOGRAFIN" 90 Fotos....


      ja, und? weder die kamera noch die anzahl der bilder sind ein qualitätskriterium.
      Wenn ich einen hohen betrag von X an einen Fotografen zahle - erwarte ich aber schon das er mit einer besseren ausrüstung antanzt als ein hobbyfotograf... Selbiges erwarte ich mir auch bei den Fotos.. Beides ist nicht passiert.

      Ich bin definitiv kein super fotograf oder so, dennoch würde ich hier behaupten das meine Fotos durch die bank besser waren als ihre...
      Wenn diese Fotografien mit der 40D tolle bilder gezaubert hätte würde ich definitiv nichts sagen. Aber alleine schon die tatsache das sie durch die verwendung von nur einem Objektiv viele details garnicht korrekt fotografieren konnte finde ich schwach... Und ja klar- die kamera machts nicht aus. Das ist korrekt. Aber - Handerwerker ohne Werkzeug macht auch wenig sinn...
    • Bin auch kein Freund der Beschränkungen wo es nicht notwewndig ist.

      Es gibt aber in Österreich auch einige sehr gute fotografische Ausbildungen die eben keine Lehren sind, Frage ist nur warum diese nicht anerkannt werden. An der Qualität kanns kaum liegen, da bei vielen diesen Institutionen Meisterfotografen vortragen.

      Wirft auch die Frage auf warum Filmemacher ein freies Gewerbe ist, die technischen Anforderungen sind an den sicher genauso hoch wie nicht höher als an einen Fotografen.

      Ebenso warum die Bildbearbeitung nur Fotografen vorbehalten sein soll. (Davon abgesehen dass es eh jeder Grafiker macht).
      Wäre irgendwie so, wie wenn ich verlangen würde jeder Flugzeugtechniker muss auch Pilot sein, oder wer einen Rennwagen repariert, muss auch mindestens so gut wie ein Formel 1 Fahrer fahren.

      Tatsache ist sie verschanzen sich in ihrer Innung und hoffen, das das alles irgendwie vorbei geht.
      Im Prinzip können sie kaum etwas dagegen tun, für jeden "Pfuscher" den sie verklagen kommen drei neue nach.
      Ist ein ähnliches Prinzip wie sich die Musikindustrie und jetzt die Filmindustrie gegen die digitalen Downloads gewehrt haben.
      Der Kunde bestimmt, und wenn der mit den "Pfuscher" zufrieden ist, wird er auch weiter mit ihm zusammenarbeiten.
    • gust schrieb:

      Aber alleine schon die tatsache das sie durch die verwendung von nur einem Objektiv viele details garnicht korrekt fotografieren konnte finde ich schwach...


      schwach finde ich deinen vorwurf bezüglich nur 1 objektiv:
      mit 24-70 am crop deckt sie alles wichtige bei einer hochzeit ab, vor allem wenn sie alleine fotografiert!
      und das 2.8L von canon ist m.E. eines der besten objektive dafür

      richtig finde ich auch, dass man von einem profi erwarten kann, dass er etwas aktuelleres equipment haben könnte
      mir wäre es peinlich, bei hochzeiten mit einer 40D zu fotografieren, womöglich noch ohne batteriegriff gg
    • Tom.PIRINGER schrieb:

      3000 Euro für 5 Stunden plus Bearbeitung finde ich doch schon sehr geschmalzen^^


      wenns die leute bezahlen, warum nicht. und die werden ja nicht spasshalber den auftrag vergeben haben,
      sondern da wirds wohl referenzen gegeben haben. und die werden wohl sehr gut gewesen sein.
      interessant wäre es natürlich, wenn man ein paar bilder sehen könnte, so ists nur spekulieren

      bei den bildern, die gust von sich eingestellt habe (und das werden wohl nur die besten sein) ....
      ... naja, 2 finde ich top, der rest knapp unter durchschnitt

      Tom.PIRINGER schrieb:


      Und der Meisterbrief ist halt auch kein Garant für gute Fotos wenn einer nicht das Zeug dazu hat ;)


      auch hier muss ich dir widersprechen. man kann das zeugs dazu haben (mit oder ohne meisterbrief)
      und trotzdem eine hochzeit komplett versemmeln, ohne dass man etwas dafür kann.
      und die gründe sind genau bei den freunden des brautpaars zu finden, die halt so freundschaftshalber
      mitfotografiere. denn die können, ohne sich bewusst zu sein, die komplette stimmung während der
      aufnahmen zerstören. und die brautpaare sind oft nicht dazu bereit zu veranlassen, dass sie nicht
      zu den gestellten aufnahmen mitgehen.

      ist mir letztes jahr selbst passiert:
      technisch und ideenmäßig meine beste hochzeit, stimmungsmäßig die schlechteste
      die fotos der freundin waren teschnisch grottenschlecht, aber stimmungsmäßig die besten

      während der trauung wurde sie ständig von meiner assistentin und mir weggerempelt, wenn sie im
      weg war (und das war sie oft) vom brautpaar gabs dafür böse blicke, aber nicht für die freundin

      und die tendenz, dass dir das passieren kann, ist stark steigend
    • Wohin es führt, wenn sich Amateurfotografen (und Amateur sehe ich hier nicht als Qualitäts-Kriterium, sondern einzig als Definition dessen, dass Amateure eben nicht vom Fotografieren leben) mit Profis matchen und hauptsächlich über den Preis definieren, kann man doch ganz gut bei den Bildagenturen sehen.
      Lagen die Preise noch vor wenigen Jahren bei rund 50-100 EUR (pro Bild und pro Verwendung! wohlgemerkt), verschleudert Fotolia die Bilder jetzt um 0,14 EUR!
      Das mag OK sein, wenn man rein aus Spaß an der Sache fotografiert und ab und an seine Bilder irgendwo veröffentlicht sieht, aber für einen Profi (wieder kein Qualtiätskriterium) zahlt es sich da nicht mal aus das Foto anzudenken.

      Aber ich geb allen Recht, die festgestellt haben, dass die Profi-Abteilung durchaus mehr Qualität vertragen kann und nicht jeder Amateur per se schlecht ist.
    • Erwin Scheriau schrieb:

      Wohin es führt, wenn sich Amateurfotografen (und Amateur sehe ich hier nicht als Qualitäts-Kriterium, sondern einzig als Definition dessen, dass Amateure eben nicht vom Fotografieren leben) mit Profis matchen und hauptsächlich über den Preis definieren, kann man doch ganz gut bei den Bildagenturen sehen.
      Lagen die Preise noch vor wenigen Jahren bei rund 50-100 EUR (pro Bild und pro Verwendung! wohlgemerkt), verschleudert Fotolia die Bilder jetzt um 0,14 EUR!
      Das mag OK sein, wenn man rein aus Spaß an der Sache fotografiert und ab und an seine Bilder irgendwo veröffentlicht sieht, aber für einen Profi (wieder kein Qualtiätskriterium) zahlt es sich da nicht mal aus das Foto anzudenken.

      Aber ich geb allen Recht, die festgestellt haben, dass die Profi-Abteilung durchaus mehr Qualität vertragen kann und nicht jeder Amateur per se schlecht ist.

      Da darf man den Amateuren nicht die Schuld geben, das ist das Resultat der technischen Entwicklung.
      Einmal auf Agenturseite. Früher, vor dem Internet, musste man aufwendige Kataloge drucken und den Kunden zusenden. Beim Verkauf eines Bildes musste zudem noch eine Rechnung gestellt werden. Da wäre ein Verkauf um 0,14 EUR für jede Agentur ruinös gewesen.
      Nun reicht ein Server und der Kunde bezahlt mit zuvor gekauften Credits. Der Agenturbetreiber hat kaum mehr Arbeit. Da das Einstellen der Bilder und die Verschlagwortung vom Produzenten erledigt wird. Bildagentur passt ja eigentlich auch nicht mehr wirklich, da neben Bildern, Videos, Musik (Töne) und Ilustrationen verkauft werden.Alles zusammen meist noch von dem Selben "Produzenten".
      Auf der Fotografenseite hat sich ja auch viel getan. Früher wollten Bildagenturen meist Mittelformat Dias. So ein Dia kostete etwa 1 Euro, also nur Film und Entwicklung. Da wären sich 14 Cent pro Verkauf nie ausgegangen. Später reichten dann Scanns vom Mittelformat und evtl Kleinbild. Ein guter Scanner kostet auch gleich mal 2000 - 3000 Euro. Dann noch der Zeitaufwand beim Scannen. Wenn man früher 500 Bilder im Monat produziert hat waren die reinen Filmkosten schon bei 500 Euro. Das auch nur, wenn jeder Schuss ein Treffer gewesen wäre. Realisttisch könnte man daher eher das drei bis fünffache ansetzen.
      Das hat sich mit digitaler Fotografie alles geändert, zusammen mit der Globalisierung des Bildermarkte durch das Internet. Da gibt es russische Prouktionsteams,die jedes Monat hunderte Bilder in absoluter Spitzenqualität zu Fotolia hochladen. Die Qualität kann da sogar mit den Bildern des Dännen Jacob Wackerhausen, alias Yuri Acurs mithalten.
      Bei dem Preisverfall bei Bildagenturen geht es daher nicht um das Matchen von Amateuren und Profis, sondern einfach darum, das die technischen Voraussetzungen andere sind. Und diese technischen Möglichkeiten werden in einer freien Marktwirtschaft natürlich ausgenützt.

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