Freier Fotograf - Gesetzteslücke

@christian
Also auch mit Korruption muss man erstens umgehen können und zweitens ist Österreich nicht so korrupt wie einem die Zeitungen weismachen wollen. Außerdem argumentierst du an der größten Gefahr vorbei: ich schon mal geschrieben, dass das in erster Linie weder das Finanzamt noch die Gewerbebehörde ist. Das Problem ist, dass eine unzulässige Gewerbeausübung unlauterer Wettbewerb ist. Damit kann einem jeder hier tätige Berufsfotograf vor Gericht auf Unterlassung klagen und so ein Urteil kommt dann erstens teuer und ist zweitens auch noch vollstreckbar.

lg Thomas

sagen wir so, in anderen ländern werden die bürger noch mehr beschissen als bei uns ....
red mal mit einem pensionisten, was die so drüber denken über das was vom leben übrigbleibt
meiner unmassgeblichen meinung nach schieben sich unsere peiniger eine menge unserer kohle gegenseitig in den A...., so siehts aus.
lg
wolf

Also nein, das kann ich nicht nachvollziehen und schon gar nicht nach rationellem Nachdenken. Sowas ergibt sich allenfalls aus dem Gefühl, rational hat das keine Grundlage. Ich hab aber durchaus auch schon anderes gesehen und anderswo gewohnt, wir sind schon ziemlich verwöhnt hier in Österreich.

jaja das habe ich schon mitbekommen. von mir erwähnte künstlerische tätigkeiten sind offenbar auch in puncto fotografie stark eingeschränkt.
mein zitat zum thema:"solange der nachbar kein neidhammel ist..." offenbar haben fotografen eine starke lobby. das heißt aber nicht, daß es keine kreativen lösungen geben kann und geben soll!!

denn:



der führer über meinen berg bist so nicht- wollt mich lange nicht in die diskussion einmischen (bin befangen)
hab zwar eine lobby aber brauchen tu ich sie wirklich nicht. die sind doch nur mafiöse schmarotzer. - und vor den wildwüchslern in meiner branche habe ich sicher keine angst. ganz im gegenteil. bin immer bereit gewesen leuten zu helfen die sich auf die hinterfüße stellen wollten und werde das auch in zukunft tun. austausch befruchtet!
die apparatschiks und überreglementierer können mir gestohlen bleiben, die fotografen, die ihren berufsstand mit mafiösen methoden reglementieren sollen sich schämen (hoffe hier ist keiner) aber auch so scheiden sich hier offenbar die geister.
so ist das leben -die einen haben angst und die anderen stellen sich halt frei auf.
villeicht gehts via revolution :
wie ich gesagt habe. wenn jeder (der jetzt nix tut) ganz einfach arbeitet was er gerne tut (anstatt sich vom staat aushalten zu lassen) können die lobbies und der gesetzgeber auch nix mehr machen.
werd da ganz zornig
christian

Dachte ich mir auch mal, aber mittlerweile glaube ich fast, das Gegenteil ist der Fall.
In der Innung gibt es um die 500 Vollfotografen, das ist gar nichts. Vergleicht man das mit einem richtigen Gewerbe, wie zB dem Gastgewerbe ist das Fotografengewerbe völlig unbedeutend. Im Prinzip ist ein Dorffotograf schon fast zuviel, ein Dorf ohne 2 Wirte ist eher selten. Wie viele Fotografen gibt es mit einem Mitarbeiterstamm von mehr als 30, in großen Saisonbetrieben ist das eher wenig.
Und doch hat es ein relativ mächtiges Gewerbe, wie eben das Gastgewerbe, es nicht geschafft der Regelung mit den Nichtrauherbereichen zu entgehen.
Anderseits reicht im Gastgewerbe bereits eine abgeschlossenen Lehre,um die Befähigung nachzuweisen. Mehr brauchts nicht, die Konzessionsprüfung war mal. Wenn man den hohen Qualitätsstandard der heimischen Hotels betrachtet, stellt dies die Meisterprüfungsregelung im Fotografengewerbe als unnötig da.
Auch ist das finanzielle Risiko im Fotografengewerbe wessentlich geringer, im Vergleich zu einem Gastgewerbebetrieb.
Und doch ist mit der Lehrabschlussprüfung der Zugang zum Gastgewerbe wessentlich einfacher.
Alle Gründe die von der Innung für die Meisterprüfung angeführt werden, wie Erhalt der hohen Qualität etc. sind da im Vergleich zu anderen Gewerbeneinfach nicht begreiflich.
Rein logisch sehe ich da keinen Sinn, das eine mächtige Lobby im Hintergrund tätig ist.
Ich glaube eher, die Meisterprüfung ist im Fotografengewerbe nur deshalb noch aktuell weil eine Änderung zu aufwendig ist im Verhältnis zum Nutzen. Im Dorf wird kein zweiter Fotograf überleben können, auch wenn der Zugang frei ist. Die Wirtschaftsleitung der Fotografen wird nicht wessentlich erhöht werden, wenn der Zugang frei ist. Warum sollten sich da die Politiker Arbeit machen. Es funktioniert so wie es ist.

In Deutschland war man meiner(evtl falschen Meinung) deshalb so schnell die EU Richtlinie durchzusetzen. Weil es Deutschland damals wirtschaftlich nicht so gut ging. Da wurden viele, die eigentlich keine Chance auf einen Job hatten unterstützt Ein Personen Unternehmen zu gründen. Ein freies Gewerbe Fotograf ist recht günstig für solche Ich AGs, da der finanfzielle Aufwand sich in Grenzen hält. Und man mit ein wenig Creativität Überleben kann. Das spart den Staat Ausgaben und bringt sogar Einnahmen. Für eine schönere Statistik ist die Politik schneller mal bereit was zu tun.

Ich frag mich ja bei der ganzen Diskussion ständig, wen es hier zu schützen gilt. Den Berufsstand oder den Konsumenten?

Geh in 2er Teams die Fotografen knipsen, die sterben früher aus als die Beisln.

na was glaubst!

in meinem segment kommen die leute ausschließlich auf empfehlung. kein einziger würde ohne empfehlung was kaufen. diese leute interessiert nicht was über der tür steht. die wollen nur das was raus kommt.
dafür zahlen sie orentlich und promt und haben so viel vertrauen, daß sie tausende euro vorschuss locker machen ohne tw. die werkstattadresse zu kennen.
und die innung? die macht sinnlose unnötige. den eigenden berufsstand diskreditierende werbung, die so peinlich ist, das man in grund und boden versinken möchte.
fia wos brauch ma des?

ich schwöre bin (trotz anders lautenter CI ) sicher keine hure
christian

kann zwar kein profi werden aber schön langsam interssiertt mich die gschicht mit der lücke:
da wirbt die fa dppplinger und dopplinger mit [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] inserat.

aus dem schrieb geht hervor daß man ein laie sein kann. schließe daraus haarscharf: ein gewerberechtlicher geschäftsführer muß her.
bei näherer betrachtung der homepage: nix von fotograf oder anverwandtem!
dafür finde ich die schöne formulierung: "Durch die Diversifikation in verschiedene wirtschaftliche Bereiche erreichen wir eine
breite unternehmerische Basis. "
aha. diversifikation also. lt wiki: "Der Begriff Diversifikation oder Diversifizierung bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft eine Ausweitung des Sortiments"
ergo: diversifiziern muß man. sonst nix!

lei lei

ps:
werbung in eigener sache: ähnlich kuriose zusammenhänge-wahr oder gelogen-können auf meinem thread:" [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]" noch bis 8.3 2010 24h gepostet werden.

smily nein danke
ch

@f2.8 lieber Christian,

Du steigerst Dich da ganz schön hinein. Schau mal. Es war schon immer so, es wird immer so sein, selbst wenn wir nicht mehr sind werden unsere Kindeskinder immer noch darüber streiten. Da könntest Du auch gleich die Innung der Rauchfangkehrer oder die Kreisregelung der Apotheken verändern wollen.
Ich gebe Dir einen Tip, extra für Dich ausgependelt und analysiert: Geh mal wieder zur Donau raus, mach ein Foto und stell es hier ein. Deine Galerie setzt Spinnweben an!
Lei Lei
Valentin

Da Gead 2.1 schrieb:

dass hier nach dem Beitrag # 100 von f 2.8 noch immer über dieses Thema diskutiert wird ist mir ein Rätsel.

ich glaubs nicht aber ich glaube euch

lei lei

gead da hast recht! jetzt versteh i. muss mich halt gar so aufregen auf meine alten tag bei solchen themen. sonst bin i eh so brav lethargisch und laß mich am nasenring herumführen.
aber
es stimmt einfach nicht dass es morgen auch so sein muß wie heute und es stimmt nicht daß wir unsere beschützer brauchen und es stimmt auch nicht daß es uns allen gut geht -nur weils anderen wirklich dreckig geht habe ich trotzdem das recht und die pflicht meine finger auf schwache stellen zu halten, zu schreien wenns weh tut.

mit hier diskutierten (und anderen) freiheiten, ja selbstverständlichkeiten, isses wie mit den tabus der naturvölker. keiner weiss das sie nicht da sind, oft gibts nicht einmal begriffe dafür, aber wenn einer über den zaun schaut ist feuer am dach und alle wollen ihm runterzerren vom zaun und den status quo wieder herstellen, weil wenn der drüber schaut gefährdet er sofort den eigenen schranken, der im hirn genau gleich ausschaut wie in der gesellschaft und der in diesem augenblick reflexartig als schutz erlebt wird. welch ein irrtum,- aber verständlich, denn so manche sicherheiten sind letztendlich illusionen und umbrüche tun meistens weh.

ich sags euch- so viel aufregung...... is gar nicht gsund für mich, gar nicht gsund...

der fasching ist aus. (kein rundes lei lei am schluß)-die (emotionale) fastenzeit beginnt-und keiner versteht mich

schon wieder ganz ruhig und angepasst
christian

ist dein Schrankenwärter auf Urlaub?

Schwubbs und schon sind wir alle freie Fotografen

@christian
natürlich muss es nicht so sein. Was ich Dir damit aber ausdrücken wollte...... ich erkläre es mal so:

Stell Dir vor wir beide sitzen am Neusiedlersee und fischen. Das alleine ist ja schon lustig, da man eh nix fängt und sollte mal was an der Angel hängen ist es pfui gack (wie es meine Eltern schon sagten) Also wir sitzen da in einer lauen Sommernacht und sind ruhig, leise, still, andächtig die Angel haltend. Nichts stört diese Idylle. Ab und zu eine Sternschnuppe und öfters mal eine Gelse.
Wenn man jetzt aber natürlich darauf aus ist einen Fisch zu fangen, muss man kreativ sein und gutes Anlockfutter haben um vielleicht einen guten Fang zu machen oder man nimmt eine Stange Dynamit und hat im nu viele Fische - a bisserl Krach hat es halt gemacht aber das sind die Vogerl eh schon durch die Serafinfeuerwerke gewohnt. Nun, diese Zeiten sind vorbei. Damit Du fischen darfst, brauchst eine Fischkarte und die berechtigt Dich auch nicht überall zu fischen und kostet eine Lawine. Dynamit kriegst auch nicht mehr beim Greißler ums Eck, da brauchst spezielle Sprengmeisterprüfungen, Leumundszeugnisse, Befähigungen, Kauf- und Verfahrprotokolle und unterliegst regelmäßigen Kontrollen. Der Kauf und die Verwahrung ist zu unser aller Sicherheit streng reglementiert. N a t ü r l i c h hilft es Dir IMMER wenn Du jemanden kennst der jemanden kennt aber im Großen und Ganzen unterliegt man immer irgendwelchen Regelungen. Das sind gewachsene Strukturen die schon in der Steinzeit ihre Beginne hatten (Frauen am Herd und so) Schau, die Frauen käweln seit 100 Jahren und verdienen noch immer nicht genau so wie Männer und Puffs für Frauen gibt es auch nicht flächendeckend (glaub grad mal einen in Tirol).
Strukturen und Reglementierungen sind jedenfalls viel besser als Wildwuchs und Sodom und Gomorra und jeder kann machen was er will. Das drückt nicht den Preis (wie man ja bei Waschmaschinenreparaturen oder Schlüsseldiensten am allerbesten sehen kann) sondern hebt nur den Pfusch. Stell Dir vor jeder dürfte kochen und vorher wäre niemals geprüft worden ob er überhaupt Kunde von Lebensmitteln oder Hygiene hat.
Um jetzt zu einem Ende zu kommen. Ich bin ganz bei Dir einen Teilbereich frei zu geben z.B. für die Bezeichnung „Digitalfotograf“ wo man nicht viel falsch machen kann. Eine totale Freigabe wäre aber aus meiner Sicht – schon alleine die Chemikalien und Labortätigkeit eines Fotografen berücksichtigend – nicht dafür. Ich hatte schon mehrere Berufe in meinem Leben und kann aus heutiger Sicht nur gut heißen, dass ich in vielen dieser Berufe Prüfungen ablegen musste um ein Mindestmaß an Fachwissen darin zu haben. Und das ist gut so!
So jetzt muss ich a bisserl Geld verdienen
LG
Valentin

ValentinW schrieb:

Damit Du fischen darfst, brauchst eine Fischkarte

wir werden kein ende finden aber nur so viel:
dein beispiel hinkt, du verwechselst da was. fische sind nur in sehr eingeschränktem masse als konsumenten zu betrachten. ein konsument ist mündig, ein fisch ist der im mund.

ValentinW schrieb:

dass ich in vielen dieser Berufe Prüfungen ablegen musste um ein Mindestmaß an Fachwissen darin zu haben.

also bei einer prüfung kann niemand ein fachwissen erwerben. das ligt auf der hand und ein baum krigt auf den frisch gewachsenen ast auch kein zertifikat mit der aufschrift: " diese ast ist rechtens gewachsen....." hilfe! mir fällt schon wieder so viel ein. (denke zb. an all die potentiellen sackelpicker die nix anderes können und wo alles was weiter links als ganz rechts steht dem lieber ein sackl abkaufen würde als ihn, dem lebenssinn beraubend, durchfüttern zu müssen. aber das ist eine ganz andere geschichte. )
trotzdem aus jetzt! muß nähmlich auch grad hackln.
und
ein so rechter wirtschaftsliberaler bin auch ich nicht.

über vertiefende inhalte könnten wir ja beim fischen am see reflektieren, zb. nachem wir ihn bei kräftigem wind und mit schnellem boot (von breitenbrunn aus) durchpflügt haben.
bedingung: der fisch muß nacher übers feuer. sonst macht alles keinen sinn.

die einladung fürs segeln steht (ev. auch bedingungslos)
lg
ch

Na no na hob ich vorher auch gelernt, gebüffelt, praktiziert, gewerkelt und gejobt, aber wenn man mehr will muß Dir jemand eine Plakette oder Zertifikat aufs Hirn picken damit alle erkennen: " Du kannst das da wirklich ".
Dein Argument mit der Arbeitslosigkeit hat an und für sich eine Berechtigung aber willst jetzt jeden Arbeitslosen zum Fotografen machen? Ein Gewerbe ist mehr als nur die Berechtigung, es ist auch eine Absicherung innerhalb der Branche und besonders eines Konsumenten.

In weinigen Jahren lachen wir über unsere Sätze, nur ich habe bis dahin kein Schlagerl ........

Deine Segeleinladung ist gerne und herzlich angenommen, es ist nur die Frage ob Du ahnst, was Du Dir da einladest :-)) Das der See ja meine Erbinformationen schon seit vielen Jahren in sich trägt erfüllt mich mit gewissem Stolz und ich kann da viele Geschichten erzählen, die Frage des nach Fischen fischens erübrigt sich daher automatisch Ich kann da schon mal 70 oder 80 dB erreichen.

Liebe Grüße
Valentin