Freier Fotograf - Gesetzteslücke

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    • Bergverführer schrieb:


      Lichtbildschmiede schrieb:


      Die Sache mit der Gewerbeordnung wird in Summe schön langsam zu einer Farce. Er hat Ausgaben - die haben wir auch. :) Du kannst Dir ein Restaurant aufmachen, wenn Du lustig bist, Du kannst was-weiß-ich alles machen, brauchst nur anmelden, kein Problem. Aber der Fotograf muss ja den Konsumenten schützen, oh, welch höheres und edles Ziel er wohl hat.
      ...

      Gruß, Thomas

      So einfach ist es eben nicht. Man kann hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

      Apfel = Fotograf, der mit seiner Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreitet,

      Birne = engagierte Hobbyfotograf, der damit nur seine Kosten reduziert bzw. für den das nur ein Nebenerwerb ist, von dem er nicht leben muss/kann.



      Was natürlich nicht heißt, dass Hobbyfoto keine professionelle Qualität vorzeigen können. Denn das können sie, wie man auch in fotografie.at sehen kann!



      Meiner Meinung nach müssen Fotografen heute ihre Geschäftsausrichtung gut durchdenken und gegebenfalls ändern. Unser Fotograf vor Ort hat früher vielmehr Auftragsarbeiten gehabt als heute. Heute ist fast jedes Motiv das er brauchen könnte, z.B. jeder Berg vor Ort tausendfach fotografiert und teilweise in einer tollen Qualität im Netz oder von Hobbyfotografen günstig zu bekommen. Vielleicht geht es heute nur mehr mit Studiofotografie, Eventfotografie, Werbefotografie, Schulfotos, etc.? Wäre interessant was Fotografen dazu sagen!



      lg

      Stefan


      Bergverführer schrieb:

      So einfach ist es eben nicht. Man kann hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

      Apfel = Fotograf, der mit seiner Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreitet,

      Birne = engagierte Hobbyfotograf, der damit nur seine Kosten reduziert bzw. für den das nur ein Nebenerwerb ist, von dem er nicht leben muss/kann.
      Das ist vielleicht ein tatsächlicher Unterschied, aber rechtlich nicht.
    • Warum versammelt ihr nicht als Gruppe und marschiert zum Landestag/Bundestag hin um mit eueren verschiedenen Vertretern die Sache aufs Licht zu bringen? Genau die Punkte die hier (und in zahllosen anderen Threads) disktuiert werden. Wäre das nicht eine Möglichkeit?

      lg,
      Lensi

      p.s.
      in der Zwischenzeit, bis alles aufgeklärt wird, kauft euch [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]und macht Bilder sorgenlos gegen Geld.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Lensman ()

    • Lensman schrieb:

      Warum versammelt ihr nicht als Gruppe und marschiert zum Landestag/Bundestag hin um mit eueren verschiedenen Vertreter die Sache aufs Licht zu bringen? Genau die Punkte die hier (und in zahllosen anderen Threads) disktuiert werden. Wäre das nicht eine Möglichkeit?


      das "problem" betrifft vielleicht mal maximal 1000 leute, wenn es überhaupt soviele sind. ich schätze eher so 200 bis 300
      das geht der regierung am a... vorbei ;)
    • thomas_l schrieb:



      Bergverführer schrieb:




      Lichtbildschmiede schrieb:


      Das ist vielleicht ein tatsächlicher Unterschied, aber rechtlich nicht.

      Ein kleiner rechtlicher Unterschied wird schon sein. Ich müsste doch als Nebenerwerbsfotograf auch Beiträge an die SVA der gewerblichen Wirtschaft entrichten, oder? Die Frage ist, ob diese Nebenerwerbsfotografen ohne Innungsschein dies auch machen. Denn für welches Gewerbe dürfen/können diese sich anmelden? Ist nur so ein Gedanke, Sie sind ja der Jurist, nicht ich! ;)



      lg
      Stefan
    • Bergverführer schrieb:



      thomas_l schrieb:





      Bergverführer schrieb:






      Lichtbildschmiede schrieb:


      Das ist vielleicht ein tatsächlicher Unterschied, aber rechtlich nicht.

      Ein kleiner rechtlicher Unterschied wird schon sein. Ich müsste doch als Nebenerwerbsfotograf auch Beiträge an die SVA der gewerblichen Wirtschaft entrichten, oder?
      Naja deswegen ist ja auch kein Unterschied, denn genau so ist es. Geringfügige sind ausgenommen, das hat aber mit Nebenerwerb nichts zu tun, das kann auch der Haupterwerb sein (Betragsgrenzen gibts allerdings unterschiedliche, das ist aber wieder eine andere Frage). Einen Innungsschein gibts übrigens nicht, sondern nur eine Gewerbeberechtigung und die braucht man, sobald man etwas gewerbsmäßig ausübt.
    • Bergverführer schrieb:

      thomas_l schrieb:

      Bergverführer schrieb:

      Lichtbildschmiede schrieb:


      Die Sache mit der Gewerbeordnung wird in Summe schön langsam zu einer Farce. Er hat Ausgaben - die haben wir auch. :) Du kannst Dir ein Restaurant aufmachen, wenn Du lustig bist, Du kannst was-weiß-ich alles machen, brauchst nur anmelden, kein Problem. Aber der Fotograf muss ja den Konsumenten schützen, oh, welch höheres und edles Ziel er wohl hat.

      So einfach ist es eben nicht. Man kann hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

      Apfel = Fotograf, der mit seiner Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreitet,

      Birne = engagierte Hobbyfotograf, der damit nur seine Kosten reduziert bzw. für den das nur ein Nebenerwerb ist, von dem er nicht leben muss/kann.

      Was natürlich nicht heißt, dass Hobbyfoto keine professionelle Qualität vorzeigen können. Denn das können sie, wie man auch in fotografie.at sehen kann!

      Meiner Meinung nach müssen Fotografen heute ihre Geschäftsausrichtung gut durchdenken und gegebenfalls ändern. Unser Fotograf vor Ort hat früher vielmehr Auftragsarbeiten gehabt als heute. Heute ist fast jedes Motiv das er brauchen könnte, z.B. jeder Berg vor Ort tausendfach fotografiert und teilweise in einer tollen Qualität im Netz oder von Hobbyfotografen günstig zu bekommen. Vielleicht geht es heute nur mehr mit Studiofotografie, Eventfotografie, Werbefotografie, Schulfotos, etc.? Wäre interessant was Fotografen dazu sagen!

      Das ist vielleicht ein tatsächlicher Unterschied, aber rechtlich nicht.

      Ein kleiner rechtlicher Unterschied wird schon sein. Ich müsste doch als Nebenerwerbsfotograf auch Beiträge an die SVA der gewerblichen Wirtschaft entrichten, oder? Die Frage ist, ob diese Nebenerwerbsfotografen ohne Innungsschein dies auch machen. Denn für welches Gewerbe dürfen/können diese sich anmelden? Ist nur so ein Gedanke, Sie sind ja der Jurist, nicht ich!

      @Bergverführer:

      Die Zitierfunktion ist manchmal kompliziert zu nutzen, aber wenn sie genutzt wird, ist bitte darauf zu achten, dass dies richtig geschieht, und nicht dem User Lichtbildschmiede eine Aussage des Users thomas_l "untergejubelt" wird ... deswegen hier die Richtigstellung.
    • kohli-vie schrieb:


      Digilog schrieb:

      Dass ich als Grafikdesigner generell keine Kamera in die Hand nehmen darf um einen Auftrag zu erfüllen kann nicht sein, ein effizientes und sinnvolles Arbeiten wäre unmöglich..
      das ist dem gesetzgeber und der lobby der fotografen egal
      aber der interessensvertretung der grafiker [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] nicht
      laut deren rechtsberatung darf man als grafiker sehr wohl für verwendung in eigenen projekten fotografieren (und das dem kunden auch weiterverrechnen), solang die grafische tätigkeit (achtung grauzone!) "deutlich überwiegt".
    • lt. Mediengesetz darf man Bilder machen, wenn sie der Arbeit des Mediendesigner dienen. Verrechnen darf man es allerdings nicht. Denn die gefertigten Bilder sollen ja nur das Projekt komplimentieren, und nicht im Vordergrund stehen. Daher ist bei der Ausbildung die Fotografie nur ein sehr sehr kleines Randthema.
      Und noch eo ein Gedanke. Bei der Jännerrallye waren Berufstfotografen dabei, wie jedes Jahr. Auf die Frage, was sie für ihre Meisterwerke bekommen, war die Antwort mehr als ernüchternd. Sind gerade mal ein Paar Liter Sprit.

      Klaus
    • Die Innung der Österreichischen Berufsfotografen hat die selbe Funktion und Nützlichkeit wie jede andere mafiöse Organisation. Sie wäre auch ein schöner Fall für die Anti-Korruptionsbehörde, denn der Politikwissenschaftler H. D. Lasswell definiert Korruption als "die Verletzung eines allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils" - nichts anderes tut die Fotografen-Innung in unverschämter Weise, indem sie die allgemeine Berufsfreiheit zu Gunsten ihrer Mitglieder einschränkt.

      Die zuvor genannten Beispiele mit "Gastherme installieren" passen schon deshalb wie die Faust aufs Auge, weil sich der Berufsschutz der Installateure auf die Lebensgefahr gründet, die von einem Pfusch im Installatiosbereich ausgehen kann. Ein Fotograf hantiert nicht mit Gas, Drogen oder Explosivstoffen, und seine Werke können weder einstürzen noch in die Luft fliegen.

      Keine Macht der Mafia!
    • newbee schrieb:

      ...Ein Fotograf hantiert nicht mit ...Drogen ..


      Bist da ganz sicher?

      Abgesehen davon find ich die Darstellung der Innung als mächtige Kraft im Hintergrund ähnlich den Freimaurern reichlich übertrieben, das sind insgesamt vielleicht einige hundert und die haben so gut wie gar keinen Einfluss.

      Wenn die Einfluss hätten gäbe es bei uns sicher Bild auf der E-card wie in Deutschland, nicht einmal das habens durchbracht.
    • M_Martin_M schrieb:

      newbee schrieb:

      ...Ein Fotograf hantiert nicht mit ...Drogen ..


      Bist da ganz sicher?

      Abgesehen davon find ich die Darstellung der Innung als mächtige Kraft im Hintergrund ähnlich den Freimaurern reichlich übertrieben, das sind insgesamt vielleicht einige hundert und die haben so gut wie gar keinen Einfluss.

      Wenn die Einfluss hätten gäbe es bei uns sicher Bild auf der E-card wie in Deutschland, nicht einmal das habens durchbracht.


      Digitalfotos entstehen drogenfrei, ausgenommen, der Fotograf selbst wirft sich was ein. Das gleiche tun aber Schauspieler, Politiker,... auch.

      Leider verweigert sich die Innung der Realität, Digitalfotografen ohne Prüfung des analogen Schrottes zuzulassen. Quasi ist in Österreich die Digitalfotografie nur ein Appendix bzw. eine Fußnote der analogen Fotografie, und das ist anachronistisch!

      Die Innung ist keine mächtige Kraft im Hintergrund, sondern simpel ein mafiöser Verein, der so gut wie alles unternimmt, um seine Macht zu zementieren. Der Unterschied zwischen Mafia und Innung ist wie der zwischen Hanf und Tabak: Beide sind schädlich, aber erster wird verboten und letzter wird gesellschaftlich toleriert. Aber, so wie beim Rauchen, gilt: Wie lange noch?
    • was kommt als nächstes - autobuschauffeur ohne führerschein? in rente gehen, ohne jemals gearbeitet zu haben? bin zwar kein fotograf, verdiene meinen unterhalt in einer anderen branche. sponsere väterchen staat auch jedes monat mit einer hübschen summe für das allgemeinwohl und denke jeder sollte das tun. wer mit fotografie geld verdienen will, der soll den beruf erlernen und fertig. ist halt meine meinung. für alles im leben muß man sich anstrengen, geschenkt gibt es nichts. schimpft mich ruhig -schau eh die nächsten tage nicht rein :) gruß franz
    • newbee schrieb:

      Leider verweigert sich die Innung der Realität, Digitalfotografen ohne Prüfung des analogen Schrottes zuzulassen. Quasi ist in Österreich die Digitalfotografie nur ein Appendix bzw. eine Fußnote der analogen Fotografie, und das ist anachronistisch!


      alle landesinnungen?
      nein, ziemlich weit im westen in einem kleinen städtchen gibt es eine landesinnung, bei der die analoge fotografie nur mehr theoretisch bei der meisterprüfung geprüft wird.
      der komplette praktische teil wird ausnahmslos im digitalen workflow durchgeführt

      wie das bekannt wurde, haben sich ein paar fotografenanwärter dort zur prüfung angemeldet
      nun schwitzt die landesinnung mit der terminkoordination, weil sie 70 (SIEBZIG) anmeldungen bekommen haben ;)

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