Freier Fotograf - Gesetzteslücke

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • franzd1 schrieb:


      wer mit fotografie geld verdienen will, der soll den beruf erlernen und fertig.


      Das war mal, einen Beruf lernen und das wars dann. Der technische Fortschritt zwingt zu lebenslangem lernen. Zudem ist die heutige Gesellschaft gezwungen mobiler zu sein. Ein anderer Beruf, oder Arbeits/Wohnort kommt schnell mal daher.
      Das paradoxe dabei, einerseits verlangt der Arbeitsmarkt das man mobiler ist. Anderseits wird der freie Zugang zum Gewerbe behindert.
    • franzd1 schrieb:

      was kommt als nächstes - autobuschauffeur ohne führerschein? in rente gehen, ohne jemals gearbeitet zu haben? bin zwar kein fotograf, verdiene meinen unterhalt in einer anderen branche. sponsere väterchen staat auch jedes monat mit einer hübschen summe für das allgemeinwohl und denke jeder sollte das tun. wer mit fotografie geld verdienen will, der soll den beruf erlernen und fertig. ist halt meine meinung. für alles im leben muß man sich anstrengen, geschenkt gibt es nichts. schimpft mich ruhig -schau eh die nächsten tage nicht rein :) gruß franz

      Es geht wohl nicht darum, dich jetzt persönlich zu schimpfen, aber dennoch sei zumindest erwähnt, dass ich solch schwachsinnige Vergleiche in diesem Zusammenhang schon länger nicht mehr gelesen habe. Und wenn du die nächsten Tage eh nicht mehr reinschaust, spar ich mir darauf einzugehen.
    • newbee schrieb:

      Die Innung ist keine mächtige Kraft im Hintergrund, sondern simpel ein mafiöser Verein, der so gut wie alles unternimmt, um seine Macht zu zementieren. Der Unterschied zwischen Mafia und Innung ist wie der zwischen Hanf und Tabak: Beide sind schädlich, aber erster wird verboten und letzter wird gesellschaftlich toleriert. Aber, so wie beim Rauchen, gilt: Wie lange noch?
      ...und solch Paranoia nutzt sicher der richtigen Sache....
      da kann man nur den kopf schütteln
    • klaus-h schrieb:

      Und noch eo ein Gedanke. Bei der Jännerrallye waren Berufstfotografen dabei, wie jedes Jahr. Auf die Frage, was sie für ihre Meisterwerke bekommen, war die Antwort mehr als ernüchternd. Sind gerade mal ein Paar Liter Sprit.


      Na bei den Spritpreisen gar kein so schlechter Deal. :D

      Wobei solche Sachen ja eher in den Bereich des Pressefotografen fallen und der ist ein freies Gewerbe.
    • ... also wenn ich mir hier einige der logischen Schlussfolgerungen ansehe (Busfahrer ohne Führerschein usw.), stellen sich mir die Haare auf. Laut der Logik manch ängstlicher Profi-Fotografen dürften dann ja auch nur schöne Männer mit schönen Frauen schlafen, oder? Nur ausgebildete Musiker einen Hit schreiben? Nur studierte Autoren ein Buch veröffentlichen?

      Tatsache ist, Österreich befindet sich hier gedankentechnisch im Vorgestern. Diese Fotografen-Regelungen werden fallen, die Frage ist nur, ob wir hier das noch aktiv fotografierend miterleben werden :D

      Vielleicht mit einer Retina-Cam direkt im Auge, ausgelöst durch einen Impuls im Gehirn mit Lichtstärke des Auges (1,1 oder so) ... hehehe
    • doclexfisti schrieb:

      ... also wenn ich mir hier einige der logischen Schlussfolgerungen ansehe (Busfahrer ohne Führerschein usw.), stellen sich mir die Haare auf. Laut der Logik manch ängstlicher Profi-Fotografen dürften dann ja auch nur schöne Männer mit schönen Frauen schlafen, oder? Nur ausgebildete Musiker einen Hit schreiben? Nur studierte Autoren ein Buch veröffentlichen?

      Tatsache ist, Österreich befindet sich hier gedankentechnisch im Vorgestern. Diese Fotografen-Regelungen werden fallen, die Frage ist nur, ob wir hier das noch aktiv fotografierend miterleben werden :D

      Vielleicht mit einer Retina-Cam direkt im Auge, ausgelöst durch einen Impuls im Gehirn mit Lichtstärke des Auges (1,1 oder so) ... hehehe


      Ein bemerkenswert origineller und geistreicher Beitrag
    • Ich hoffe ja, dass es diese Prüfung bzw. Beschränkung noch lange Zeit in Österreich geben wird, schließlich ist sie sinnbildlich für das schauderhafte Niveau der österreichischen Fotografie zu verstehen. Und mögen noch viele Hochzeiten, Portraits, usw. vom Dorffotografen in einer beispiellosen Lieblosigkeit und Primitivität festgehalten werden - sie entspricht doch dem generell in Österreich herrschenden Intellekt was Fotografie angeht. Eine Parallele zu PISA sei mir erlaubt: nicht Mittelfeld - unteres Drittel, das ist unsere Klasse.
    • Bei welchem Recht soll der Staat was von der Arbeit eines freien Menschen bekommen? Wenn der Staat heute 20 prozent verlangt , warum nicht in der Zukunft 50 Prozent? Oder 60 Prozent? Der Staat hat eigentlich keine Rechte, nur Macht. Menschen haben Rechte die von Gott stammen, der Staat nur die Macht jemanden ins Gefängnis zu werfen oder sein Eigentum zu klauen. Schaut mal was gerade im Mittelost abgeht.
    • ned nervös werden, lensman .... ;)

      nüchtern betrachtet peckst du mehr als 90% deiner leistung an des staat, denn du zahlst ja für jeden furz den du kaufst deine steuer + teile deines gehaltes + + + + + wenn du da zuviel drüber nachdenkst schnappst über.
      ich bin selbständig, da kannst dir erst gratulieren wenn du wagst jmanden anzustellen, da wirst erst so richtig geschröpft.
      lg
      wolf
    • Muffinman schrieb:

      ned nervös werden, lensman .... ;)

      nüchtern betrachtet peckst du mehr als 90% deiner leistung an des staat, denn du zahlst ja für jeden furz den du kaufst deine steuer + teile deines gehaltes + + + + + wenn du da zuviel drüber nachdenkst schnappst über.
      ich bin selbständig, da kannst dir erst gratulieren wenn du wagst jmanden anzustellen, da wirst erst so richtig geschröpft.
      lg
      wolf


      ok. danke.
    • Lensman schrieb:

      Bei welchem Recht soll der Staat was von der Arbeit eines freien Menschen bekommen? Wenn der Staat heute 20 prozent verlangt , warum nicht in der Zukunft 50 Prozent? Oder 60 Prozent? Der Staat hat eigentlich keine Rechte, nur Macht. Menschen haben Rechte die von Gott stammen, der Staat nur die Macht jemanden ins Gefängnis zu werfen oder sein Eigentum zu klauen.


      Wer ist denn eigentlich dieser ominöse "Staat" von dem ihr schreibt? Sind wir das denn nicht alle?
      Liegt es nicht an uns, im Zuge von Wahlen dafür zu sorgen, dass jene Partei die Oberhand bekommt, die unsere Interessen wahrt? :hmm:
    • thomas_l schrieb:


      ...
      Naja deswegen ist ja auch kein Unterschied, denn genau so ist es. Geringfügige sind ausgenommen, das hat aber mit Nebenerwerb nichts zu tun, das kann auch der Haupterwerb sein (Betragsgrenzen gibts allerdings unterschiedliche, das ist aber wieder eine andere Frage). Einen Innungsschein gibts übrigens nicht, sondern nur eine Gewerbeberechtigung und die braucht man, sobald man etwas gewerbsmäßig ausübt.


      Ein kleines Beispiel, um zu zeigen was mir unklar ist:
      Angenommen ich habe einen Brotberuf und beschließe aus meinem Hobby Fotografie einen Nebenerwerb zu erzielen. Ich suche um einen Gewerbeschein an den man, soweit ich weiß, unbedingt braucht, melde brav meine Einkünfte und zahle meine Beiträge. Nur - für welches Gewerbe? Die Meisterprüfung Fotograf habe ich ja nicht abgeschlossen bzw. keine "richtige" Ausbildung im Fach Fotografie. Gibt es da eine Lösung in Österreich?

      lg
      Stefan
    • Muffinman schrieb:

      ned nervös werden, lensman .... ;)

      nüchtern betrachtet peckst du mehr als 90% deiner leistung an des staat, denn du zahlst ja für jeden furz den du kaufst deine steuer + teile deines gehaltes + + + + + wenn du da zuviel drüber nachdenkst schnappst über.
      ich bin selbständig, da kannst dir erst gratulieren wenn du wagst jmanden anzustellen, da wirst erst so richtig geschröpft.
      lg
      wolf
      Ich bin ja auch selbstständig, so gesehen hab ich verständnis für das was du schreibst, aber: wir hier in Österreich bekommen doch insgesamt extrem gute Leistungen vom Staat. Wenn wir jammern, dann auf sehr hohem Niveau. Bei uns leistet der Staat wirklich extrem viel, was man sich in anderen Staaten dann selbst finanzieren müsste oder überhaupt nicht bekommt. Wers nicht glaubt, sollte vielleicht mal längere Zeit im Ausland verbringen (und damit meine ich jetzt nicht unsere Nachbarländer oder so...) Kritik ist gut, aber die Relation sollte man nicht aus den Augen verlieren
    • Bergverführer schrieb:


      thomas_l schrieb:


      ...
      Naja deswegen ist ja auch kein Unterschied, denn genau so ist es. Geringfügige sind ausgenommen, das hat aber mit Nebenerwerb nichts zu tun, das kann auch der Haupterwerb sein (Betragsgrenzen gibts allerdings unterschiedliche, das ist aber wieder eine andere Frage). Einen Innungsschein gibts übrigens nicht, sondern nur eine Gewerbeberechtigung und die braucht man, sobald man etwas gewerbsmäßig ausübt.


      Ein kleines Beispiel, um zu zeigen was mir unklar ist:
      Angenommen ich habe einen Brotberuf und beschließe aus meinem Hobby Fotografie einen Nebenerwerb zu erzielen. Ich suche um einen Gewerbeschein an den man, soweit ich weiß, unbedingt braucht, melde brav meine Einkünfte und zahle meine Beiträge. Nur - für welches Gewerbe? Die Meisterprüfung Fotograf habe ich ja nicht abgeschlossen bzw. keine "richtige" Ausbildung im Fach Fotografie. Gibt es da eine Lösung in Österreich?

      lg
      Stefan


      Bergverführer schrieb:

      Gibt es da eine Lösung in Österreich?
      Ja, die Befähigungsprüfung machen oder die Befähigung anders nachweisen. Wer einen Gewerbeschein als Berufsfotograf haben will, braucht diese Befähigung und wer sie nicht hat, darf den Beruf nicht ausüben. Egal ob als Haupterwerb oder Nebenerwerb. Das ist die Lösung, die der Gesetzgeber vorgesehen hat, ob sie einem jetzt passt oder nicht.
    • Bergverführer schrieb:

      Ich suche um einen Gewerbeschein an den man, soweit ich weiß, unbedingt braucht, melde brav meine Einkünfte und zahle meine Beiträge. Nur - für welches Gewerbe? Die Meisterprüfung Fotograf habe ich ja nicht abgeschlossen bzw. keine "richtige" Ausbildung im Fach Fotografie. Gibt es da eine Lösung in Österreich?


      der laden läuft hier so: steuernummer, gewerbeberechtigung! sozialversicherung.
      beim ausfassen der steuernr. muß man sich deklarieren. mit einem gewerbeschein kannst einen standort anmelden. wenn man nur eine stnr. hat wärs ja schon gut. das finanzamt könnte fragen stellen (welche sparte etc.) ist aber leicht zufriedenzustellen da gibts freie gewerbe und den künstler. das magistrat hingegen will die kontrolle (das man nichts abfackelt oder chemikalien in den gully leert). wenn man eine anzeige wegen illegaler gewerbeausübung (keine standortanmeldung) krigt, fragt das magistrat die innung (falls sie aus einem nicht schlau werden) und richtet sich nach dieser aussage. der sich künstler heißt braucht kene betribsanlagengenehmigung, muß nix anmelden, wird vom finanzamt leicht anerkannt, die sozialversicherung will einen nachweis (bzw schickt dich zu einer kommission) weil der künstler weniger zahlt. zahlt man voll iss der sv. alles wurscht. das magistrat fragt, wie gesat die innung. der knackpunkt ist immer das magistrat (am land heißts glaub ich bezirkshauptmannschaft??).

      alles was ich sage beruht auf empirischen erfahrungen (ich könnte ein ganzes buch damit füllen).

      der hammer ist, daß es in österreich immer eine lösung gibt oder immer keine- segen oder fluch? österreichisch halt.
      ich red jetzt gar nicht von der hohen bestechlichkeit.
      wenn man zb. ein (geschicktes) kollektiv bildet in dem man sowohl gewerbliche als auch künstler am standort unterbringt ist das magistrat überfordert (out of data error 8) ). das gibts nicht in österreich. mit exotischen firmen und gemeinschaftskonstrukten kann der beamte nicht mit. das vereinsrecht kenn ich nicht so genau da gibts aber auch gemeinnützig, non profit, non goverment...sicher allerhand möglichkeiten.

      solange der nachbar kein neidhammel ist, gibts hierzulande 100 schlupflöcher für alles. und das ganz legal. den administratoren ist (fast) jede ungereimtheit wurst, vorausgesetzt es stimmt die aktenlage und, ganz wichtig: solange sie nicht viel arbeit damit haben.


      darüber hinaus bin ich der meinung, daß man, so lange man brav seine steuern zahlt und niemanden gefärdet, auch arbeiten dürfen soll, was man will. (und die lobbies sollen ... :P )
      wenn der staat (also wir :rofl: ) das nicht will, soll er eben sozialhilfe zahlen oder armenhäuser errichten.
      so einfach seh ich das.
      was glaubt ihr wenn jeder einfach arbeitet und "nur" seine abgaben leistet, was dann passiert?

      immer anarchisch -im besten sinne
      christian
    • thomas_l schrieb:


      Ja, die Befähigungsprüfung machen oder die Befähigung anders nachweisen. Wer einen Gewerbeschein als Berufsfotograf haben will, braucht diese Befähigung und wer sie nicht hat, darf den Beruf nicht ausüben. Egal ob als Haupterwerb oder Nebenerwerb. Das ist die Lösung, die der Gesetzgeber vorgesehen hat, ob sie einem jetzt passt oder nicht.


      Vielen Dank, das ist sogar für mich verständlich! (C:
      So verkehrt finde ich diese Regelung nicht. Wenn man tatsächlich eine völlige Freigabe diverser Gewerbe und den entsprechenden Wildwuchs haben will, muss man dies (politisch) durchsetzen. Für mich wäre das die "Geiz-ist-geil-und-ich-darf-alles-machen-was-ich-will-Gesellschaft" in ein Gesetz gegossen! *g*
      lg
      Stefan

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden