Schärfen von Digitalfotos

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    • Schärfen von Digitalfotos

      Hallo Community!

      Kann mir jemand einen Tipp geben, welches Bildbearbeitungsprogramm (am besten Freeware) zum Schärfen von Bildausschnitten geeignet ist?
      Es gibt wohl spezielle Programme, die laut Tests besser geeignet sind als die in Photoshop integrierte Lösung. Solche Programme kosten allerdings meistens mehr als 140 EURO. Nach dem Schärfen sollten auch Großformate bis 60x80 cm möglich sein.

      Danke schon mal im Voraus.

      Schöne Grüße
      Otwin
    • Schärfen von Digitalbildern

      Für das normale Schärfen von Fotos ist die Funktion "unscharf maskieren" tatsächlich völlig ausreichend.

      Wenn man aber eine starke Ausschnittsvergrößerung vornehmen muss (weil man kein geeignetes Objektiv mit geringerer Naheinstellgrenze dabei hatte), wird das Foto schon sehr grobkörnig und unscharf.
      Es gibt für diese Fälle spezielle Software, die die Ausschnitte so geschickt interpolieren, dass selbst bei extremen Großvergrößerungen bis zu 2 m Seitenlänge und mehr noch ein gestochen scharfes Bild entsteht.

      Solches Profitools kosten aber ab 140 EURO aufwärts. Daher meine Frage: gibt es solche Spezialprogramme auch als Freeware oder in abgespeckter Version auch billiger?

      Berti's Tipp kommt der Sache glaube ich schon näher.

      Danke an alle.
      Otwin
    • Habe mich mal informiert über UltraSharpen. Das ist nichts weiter wiie eine atn dateil, eine aktion die auf basis mit unscharf maskieren und gausischer weichzeichner funktioniert.

      Als im Prinzip könnte man gleich selbst die aktion schreiben oder auf zeichnen. Denke ich mir jedenfalls.

      Ich selbst verwende seit der Photoadventure Nik Shapener Pro 2.0 und bin sehr zufrieden.

      Wenn es sich um kleinigkeiten handelt verwende ich das unscharf maskieren oder selektiv schärfen.

      Ich bemühe mich zwar immer wieder ohne nachschärfen und von haus aus scharf zu fotografieren. Gelingt aber nicht immer. Dann versuch ich ein wenig mit ebv nachzuhelfen.

      lg
      andreas
    • Original von Otwin
      Hallo Community!
      … es gibt wohl spezielle Programme, die laut Tests besser geeignet sind als die in Photoshop integrierte Lösung. Solche Programme kosten allerdings meistens mehr als 140 EURO.
      … die die Ausschnitte so geschickt interpolieren, dass selbst bei extremen Großvergrößerungen bis zu 2 m Seitenlänge und mehr noch ein gestochen scharfes Bild entsteht.


      Mich würde interessieren von welchen "speziellen Programmen" hier die Rede ist. Ob die angesprochenen Leistungsmerkmale wirklich um läppische 140 € zu haben sind?

      Ligrüwa!
    • Hallo!

      Es geht auch billiger: FixFoto für 30 EUR, allgemein für die Fotooptimierung hat auch etliche fortschrittliche Schärfungsfunktionen, die sonst nirgends existieren. Als Beispiele seien genannt:

      Schärfen per Verformen/Versetzen, welches auch geringfügig defokussierte oder verwackelte Bilder ausgezeichnet scharf bekommt und ansonsten feinste Strukturen besser herausarbeit. Oder 3D-Schärfe, welches Motive plastischer erscheinen läßt und feine Details sehr gut verstärkt und das mit nur geringer Überschärfungsgefahr.

      Es gibt im Programm noch einige andere Verfahren, die alle mindestens auf dem Level von USM sind und sich daher je nach Motiv auch anbieten.

      Gruß,

      Ralf
    • Mein Workflow

      Hallo Otwin ...

      ... ich bin begeistert vom "TLR Professional Sharpening Toolkit". Das ist eine Photoshop-Skript-Gruppe, welche aus drei Teilen besteht. Teil 1 dient zum Schärfen der Original-Aufnahme, Teil 2 zum spezifischen Schärfen je nach Geschmack und Teil 3 zum Schärfen des Endresultats. Das Tolle an der Sache ist, es ist gratis und kann ganz leicht in Photoshop integriert werden.

      Hier mein Workflow für Webbilder:
      *) Im Raw-Import-Dialog von Photoshop die Schärfe prinzipiell mal auf 25 lassen - das haut meistens gut hin. Ist es zu wenig, mit "TLR Capture Sharpening" etas nachschärfen.
      *) Das Bild dann auf die doppelte Webgröße verkleinern (bei mir meistens im Bereich von 1500 Pixeln Breite oder Höhe). Mit "TLR Creative Sharpening" etwas nachschärfen und eventuell ungewünschte Stellen ausmaskieren.
      *) Auf die entgültige Größe skalieren (bei mit etwa 800 Pixel) und mit "TLR Output Sharpening - Web Modus" schärfen. Wieder nach Geschmack maskieren.

      Das tolle an diesem Skript ist es, dass die Schärfungen in eigene Layer gelegt werden und man sie nach belieben Maskieren oder die Layer-Transparenz justieren kann.

      Hier der Link .... [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ... ungefähr auf der Mitte der Seite ... es gibt auch irgendwo eine ausführliche Anleitung im PDF-Format dafür - allerdings nur Englisch.

      Viel Erfolg beim Schärfen ...

      LiGrü ... Andreas.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gonzaga ()

    • @ralfeberle

      Schärfen per Verformen/Versetzen, welches auch geringfügig defokussierte oder verwackelte Bilder ausgezeichnet scharf bekommt und ansonsten feinste Strukturen besser herausarbeit.

      das klingt interessant ! Kannst du mal als Demo wie gut das funktioniert 2 Bilder (vorher/nachher) posten, oder hast du einen Linktipp, wo sowas gezeigt wird ?

      lg, Iva+Erwin
    • RE: Schärfen von Digitalfotos

      Hallos

      Einen link von mir für alle meine freunde und auch für diejenigen, welche mich nicht mögen. Damit ihr nicht glaubt, falls man hohe ansprüche an die qualität stellt,schärfen was ganz einfaches ist, das man mit billiger software erledigen kann. Auch nicht mit teurer wenn man arbeit scheut. Vor allem sollte man, wenn man nur mit jpg fotografiert, die geringstmögliche schärfe einstellen und erst das fertige pic schärfen. Aber immer nur eine kopie und nie das original, weil sonst bildinfo unwiederbringlich verlorengeht. Sobald man schärft, eventuell überschärft, kann man speziell bei unscharf maskieren die schärfe ohne bildinfoverlust nicht mehr zurücknehmen. Da geben manche ein vermögen für cam und teure objektive aus und schludern beim schärfen, weil sie keinen bock auf arbeit haben. Wozu dann der sinnlose aufwand beim gerät?

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()

    • Im Regelfall verwende ich den USM - funktioniert bestens.
      bei sehr dunklen Bildern, oder wen ich die Haare noch herausarbeiten will - Hocpass/ und überlagern

      Für "schnelle" Bildbearbeitung bringt der Rawshooter essentials echt geiles Handwerkszeug mit - kannste auch gleich Rauschen unterdrücken - hier ist aber vorsicht gebote, dass nichts matschig wird ;)
    • Hallo Iva!

      Hier ein Beispiel für ein leicht defokussiertes Bild (nicht von mir, aus dem Forum von [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]):

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Und hier die korrigierte Version, erst mal nur geschärft:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Hier wurde erst mal dieses 'Schärfen per Verformen/Versetzen' mit hohem Einstellungswert ausgeführt. Danach konnte dann das Bild ganz normal nachgeschärft werden. Für das Schärfen habe ich vielleicht eine halbe Minute investiert. Gut möglich, daß noch mehr herauszuholen wäre.

      Hier schließlich das vollständig optimierte Bild, also auch Tonwertkorrektur, Farbtemperatur und Sättigung:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Hier noch der exakte Link zum Thema im erwähnten Forum, wo das erste Bild eingestellt worden war mit der Bitte um Nachschärfung. Die anderen Ergebnisse im Thema reißen nicht gerade vom Hocker:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Gruß,

      Ralf
    • Es ist schon gut, wenn man sich über die Möglichkeiten im einzelnen mal etwas schlau macht, denn das schadet nie. Insgesamt ist mein Eindruck aber, daß oft zuviel Aufwand mit daneben gegangenen Bildern getrieben wird, denn wenn man genauer hinschaut, stellt man meistens fest, daß das Bild als solches (also gestalterisch usw.) eh nicht der Renner ist. Ich bin der Ansicht, daß auch heute mit digitaler Aufnahmetechnik man gut daran tut, schon bei der Aufnahme große Sorgfalt zu investieren. Was da ernsthaft daneben gegangen ist, fliegt halt in die Tonne, basta. Das nachträgliche Rumgefummel ist unvergleichlich viel mehr Aufwand als gleich "richtig" zu fotografieren, und rauskommen tut am Ende ja meistens doch nur ein Kompromiß. Ich finde es einfach widersinnig, wenn die Leute sich die Köpfe heiß diskutieren, ob jetzt Kamera oder Objektiv XY im letzten großen Test ein Quentchen besser abgeschnitten hat und man das jetzt deshalb unbedingt haben muß, aber man dann den meisten ihrer Bilder ansehen kann, wie schludrig wild rumgeknipst worden ist. Und weil man natürlich am Schluß ja doch wenigstens ein bißle was Vorzeigbares haben will, muß dann im Nachhinein jeder noch so ausbuffte Trick herhalten, um die verkorkst aufgenommenen Bilder etwas aufzupeppen.
    • Ich gebe Klaus in allen Punkten recht.
      Der Bedarf nach "reparatur-schärfen" kommt dann auf, wenn das Bild an sich nicht so ohne weiteres wiederholbar ist (ein Schnappschuss, eben), und das Bild den ohnehin geringen Ansprüchen nicht genügt.

      Aus fotografischer Sicht halte ich Schärfe für nur einen kleinen Teilaspekt eines gelungenen Bildes, und bei weitem nicht für den wichtigsten. Allerdings kann sie jedes Kind sofort und leicht beurteilen, was vielleicht den Schärfe-Fetisch mancher erklärt.
    • Die Schärfe ist auch nur eine Komponente. Genau dasselbe kann man auch bei Ausschnitt, Tonwerten usw. beobachten. Ich bin absolut dafür, daß man sich um das alles kümmert, aber es gibt eben auch Bilder, die sind einfach von vorn rein nicht lohnend, weil gar nix drin steckt, das wirklich das Knipsbild zu einer wirklichen Fotografie machen könnte. Und da staune ich dann, mit was für einer Hingabe noch dran rumgebastelt wird.

      Nur das hab ich gemeint. - Führt aber jetzt hier vom eigentlichen Thema des Threads weg, deshalb genug davon.

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