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Karlchens Arbeit ist doch tatsächlich ein wahrhaftiger Klassiker! Doch das Forumsmitglied "man" schreibt in seinem Bildkommentar: "Da versucht wohl jemand einen eigenen Fotostil zu finden - bis jetzt erfolglos, wie die Fotos zeigen - sorry !"
@man! Ob Du damit Karlchen nicht Unrecht tust! Handelt es sich doch um ein sprichwörtlich herausragendes Bildmotiv. Und im Gegensatz zu mancher bildgestaltenden Auffassung um eine geradezu avantgardistische Anordnung seiner Bestandteile. Nämlich unsymmetrisch! Nicht zu vergessen das sehr präsente Assoziationsmoment. Wer vermag schon mit einem einzigen Foto die Auffassung von Jean-Baptiste Grenouille, der den Duft als die Seele alles Existierenden angesehen hat, ad absurdum zu führen. Ebenso ist es durchwegs als konzeptionelle Arbeit anzusehen. Und dass vom Bildautor die tragende Rolle der Bildaussage einer Frau zugestanden wird, lässt auch zeitgeistig-philosophische Feinsinnigkeit nicht unbeachtet links liegen.
Lediglich das Hochformat schmerzt mich etwas. Ein quadratisches Bildformat hätte die Bildaussage noch ein klein wenig zu verstärken vermocht.
Oder seid Ihr nicht meiner Meinung.
Ligrüwa!
Im Gegenteil, wenn jemand seinen Stil gefunden hat , dann ist das Karlchen.
Ob dieser nun gefällt oder nicht, bleibt gottseidank jedem selbst überlassen, aber Karlchens Bilder erkenn man schon an den Thumbs. Was kann einem Fotografen den besseres passieren?
Mir gefällt sein Stil, weil immer ein Augenzwinkern dabei ist
lg Klaus
Ob dieser nun gefällt oder nicht, bleibt gottseidank jedem selbst überlassen, aber Karlchens Bilder erkenn man schon an den Thumbs. Was kann einem Fotografen den besseres passieren?
Mir gefällt sein Stil, weil immer ein Augenzwinkern dabei ist

lg Klaus
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pusher ()
ich finde karlchens bilder einfach klasse, wie pusher schrieb: man erkennt sie sofort wieder !
Leider habe ich nicht die fähigkeit einen text mit dezenten pointen versehen und dem filosofischem tiefgang des Walter Tainachers, zu verfassen. Ich habe da mehr die anschauung eines menschen aus dem einfachen volk, dem einige ein gesundes urteilsvermögen zutrauen. Bei dem besprochenen bild bin ich der meinung, dass da ein autor der meinung war: Dies kinderspielzeug ist für arsch und er hat diese meinung mit dem bild ausgedrückt indem er das spielzeug reingedrückt hat.
Dass man die bilder eines fotografen an seinem stil sofort erkennt, ist nur dann der hit, wenn der bewundernswert ist und das finden des stils nur durch "Hochgeistige" auseinandersetzung mit einem thema möglich ist. Wenn betrachter einen stil wegen seichtheit sofort einem bestimmten autor zuordnen können, ist das bestimmt nicht was besseres, was dem autor passieren kann. Das glaube ich einem meiner vorschreiber entgegenhalten zu müssen. Ich will natürlich abschliessend dem autor nicht absprechen, dass etwas geistiges bei der entwicklung der idee im spiel war.
Quack
Dass man die bilder eines fotografen an seinem stil sofort erkennt, ist nur dann der hit, wenn der bewundernswert ist und das finden des stils nur durch "Hochgeistige" auseinandersetzung mit einem thema möglich ist. Wenn betrachter einen stil wegen seichtheit sofort einem bestimmten autor zuordnen können, ist das bestimmt nicht was besseres, was dem autor passieren kann. Das glaube ich einem meiner vorschreiber entgegenhalten zu müssen. Ich will natürlich abschliessend dem autor nicht absprechen, dass etwas geistiges bei der entwicklung der idee im spiel war.
Quack
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()
es ist immer wieder toll zu lesen, was in Bilder hinein interpretiert werden kann. Mag es an fehlender Lebensfreude liegen, oder sind es einfach nur misanthrope Züge, die es manchen unmöglich machen zu lachen. Schon gar nicht über sich selbst
lg
lg
Original von Frosch
Wenn betrachter einen stil wegen seichtheit sofort einem bestimmten autor zuordnen können, ist das bestimmt nicht was besseres, was dem autor passieren kann.
Quack
Eine Elfriede Jelinek ist damit berühmt und wahrscheinlich auch reich geworden - all jene die früher über sie schimpften, wie schlecht ihre Erzählform doch sei, wie voll von Unmöglichkeiten, wie furchtbar die ewige Kleinschreibung und die komisch wirkenden Aneinanderreihungen von verschiedenen Stilrichtungen, die eigentlich doch gar keine sind, doch seien, sind seit dem Gewinn ihres Literaturnobelpreis von ihr angetan .....
Also wird Seichtheit ja nur dann negativ bewertet, solange es noch keinen gibt, der eben diese zur Kunstform hervorhebt und damit richtig erfolgreich wird und internationale Preise abräumt - vielleicht ist das ja irgendwann Karlchen ....

Allerdings muss ich jetzt noch klarstellen, dass ich Karlchens Bilder witzig und perfekt durchdacht finde - während ich Fr. Jelinek verachte .....
Hört sich jetzt vielleicht so an, als wären wir unterschiedlicher Meinung, Frosch. Stimmt aber nicht - finde du hast schon recht mit dem was du sagst - allerdings wollte ich das Gesagte auch von einem anderen Standpunkt beleuchten, der zufälligerweise nicht mal mein eigener ist ...

Gruß
Wolfgang
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wolfgang.christ ()
Original von pusher
es ist immer wieder toll zu lesen, was in Bilder hinein interpretiert werden kann. Mag es an fehlender Lebensfreude liegen, oder sind es einfach nur misanthrope Züge, die es manchen unmöglich machen zu lachen. Schon gar nicht über sich selbst
lg
Woher willst du wissen, dass ich, weil misanthrop, nicht lachen kann. Im gegenteil, hätte mich durch das bild vor lauter lachen fast angeschissen.

Quack
Original von Frosch
Original von pusher
es ist immer wieder toll zu lesen, was in Bilder hinein interpretiert werden kann. Mag es an fehlender Lebensfreude liegen, oder sind es einfach nur misanthrope Züge, die es manchen unmöglich machen zu lachen. Schon gar nicht über sich selbst
lg
Woher willst du wissen, dass ich, weil misanthrop, nicht lachen kann. Im gegenteil, hätte mich durch das bild vor lauter lachen fast angeschissen.
Quack
na dann.
schön das du es noch kontrollieren konntest und somit auch dein Feiertag, zumindest von der hygienischen Seite, gerettet ist
Zum Glück sind Tröten ja nicht das einzige, was Karlchen zwischen Pobacken klemmt...
...und wer jetzt schlimm von mir denkt sollte sich mal unter Karlchen´s Bildern umsehen
...und wer jetzt schlimm von mir denkt sollte sich mal unter Karlchen´s Bildern umsehen

Ups... fast übersehe das es eine Bilddisussion über ein Foto von mir gibt.
Mein Statement dazu, einfach darüber mal schmunzeln (sofern man kann) und wenn nicht auch nicht so schlimm. Ich nehm nun mal vieles locker und heiter.
Mein Bild ist sicher nicht Jedemanns Geschmack aber welches Bild ist das schon.
Danke: jedenfalls ich finde es positiv die unteschiedlichen Meinungen.
lg Karl
PS: Frosch ... och da war viel Geistiges dabei ....;-))
Mein Statement dazu, einfach darüber mal schmunzeln (sofern man kann) und wenn nicht auch nicht so schlimm. Ich nehm nun mal vieles locker und heiter.
Mein Bild ist sicher nicht Jedemanns Geschmack aber welches Bild ist das schon.
Danke: jedenfalls ich finde es positiv die unteschiedlichen Meinungen.
lg Karl
PS: Frosch ... och da war viel Geistiges dabei ....;-))
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Karlchen ()
Also ob dieses Bild nun gefällt oder nicht, ob es jetzt künstlerisch wertvoll ist oder auch nicht, ist Ansichtssache.
Ich finde die Idee lustig - hat nicht jeder! Auch die technische Umsetzung, das Licht, der Bildausschnitt gefallen mir!
:yes:Nur weiter so!
Jutta
Ich finde die Idee lustig - hat nicht jeder! Auch die technische Umsetzung, das Licht, der Bildausschnitt gefallen mir!
:yes:Nur weiter so!
Jutta

Natürlich möchte ich Prof. Tainacher ungern widersprechen, aber im vorliegenden Sujet liegt eine derartige metaphysische Polyästhetik, daß einige ergänzende Anmerkungen unumgänglich sind.
Jenseits aller optisch-visionären und olifaktorischen Ambivalenzen möchte ich zuvorderst auf die musikgeschichtliche Bedeutung rekursieren. Tröte ist ja schließlich nicht gleich Tröte, war es nie und wird es nie sein. Nicht nur die so vielfältigen Klangformen finden hier bildhaften Ausdruck, allein die Lautstärke des ausgefahrenen Instruments im Vergleich zu den leisen tönenden Kurztröten rücken das Bild in die unleugbare Nähe modernster Kompositiontechniken. Kulturhistorisch scheint mir dies umso mehr ein Meilenstein, als doch weibliche Musikerinnen in diesem Bereich eine völlig neue Erscheinung sind.
Womit ich auch noch kurz die revolutionäre politische Bedeutung des Bildes ansprechen möchte. Kein posaunender Barockengel mehr, nein, eine unabhängige, selbstbewußte Frau bläst hier nicht nur im sprichwörtlichen Sinne den M-arsch!
Jenseits aller optisch-visionären und olifaktorischen Ambivalenzen möchte ich zuvorderst auf die musikgeschichtliche Bedeutung rekursieren. Tröte ist ja schließlich nicht gleich Tröte, war es nie und wird es nie sein. Nicht nur die so vielfältigen Klangformen finden hier bildhaften Ausdruck, allein die Lautstärke des ausgefahrenen Instruments im Vergleich zu den leisen tönenden Kurztröten rücken das Bild in die unleugbare Nähe modernster Kompositiontechniken. Kulturhistorisch scheint mir dies umso mehr ein Meilenstein, als doch weibliche Musikerinnen in diesem Bereich eine völlig neue Erscheinung sind.
Womit ich auch noch kurz die revolutionäre politische Bedeutung des Bildes ansprechen möchte. Kein posaunender Barockengel mehr, nein, eine unabhängige, selbstbewußte Frau bläst hier nicht nur im sprichwörtlichen Sinne den M-arsch!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von au.ge ()
Wie das hier so sehe, hatte der Satiriker den vollen Erfolg. Er hat den Spiegel genau im richtigen Winkel gehalten!
Jeder sieht etwas anderes, doch keiner mag sich selbst sehen!
LG Wolfgang
Jeder sieht etwas anderes, doch keiner mag sich selbst sehen!
LG Wolfgang
"Kunst soll polarisieren" hab ich irgendwann mal gelesen. Also mal den Pol-Filter weggelassen, dann bleibt gerade aus dieser Diskussion der Schluss das es sich um Kunst handeln MUSS - sonst wären die Meinungen nicht so unterschiedlich.
Mir gefällts, die Aktfotografie ist sonst sowie etwas zu ernst.
weiter so, Karlchen
baerli
Mir gefällts, die Aktfotografie ist sonst sowie etwas zu ernst.
weiter so, Karlchen
baerli
ob es jetzt ein technisch tolles bild ist, möchte ich nichts dazu sagen, dazu fehlt mir das wissen!
aber lustig finde ich es alle mal, und lachen kann doch nichts schlimmes sein oder!?
aber lustig finde ich es alle mal, und lachen kann doch nichts schlimmes sein oder!?
Das Motiv ist im wahrsten Sinn des Wortes ein Schaas und taugt meines Erachtens nicht für philosophische Dispute. Es ist doch eh alles so offensichtlich.
Trotzdem baut sich Spannung auf. Und zwar allein durch die Frage:
Wird sie nun alle Tröten gleichzeitig ausreichend belüften können und reine Töne produzieren? Bitte beim Ausprobieren nicht versehentlich in die Instrumente kacken.
Trotzdem baut sich Spannung auf. Und zwar allein durch die Frage:
Wird sie nun alle Tröten gleichzeitig ausreichend belüften können und reine Töne produzieren? Bitte beim Ausprobieren nicht versehentlich in die Instrumente kacken.
Tut mir leid - auch wenn ich in Karlchens Arbeiten hin und wieder einen Anflug von Kreativität orte - die Bilder selbst sind von der Umsetzung und von der Aussage her einfach nur primitiv !
Frei nach Dieter Bohlen: "Ja Du hast einen eigenen Stil - aber der ist schei..e" . . .
DEV
Frei nach Dieter Bohlen: "Ja Du hast einen eigenen Stil - aber der ist schei..e" . . .
DEV
Ich habe schon ernsthaft befürchtet, dass ich Karlchen's Werk überschätzt und über Gebühr gewürdigt habe. Aber die ergänzenden Anmerkungen von au.ge bestätigen meine Sichtweise nicht nur, sie erweitern sie tatsächlich.
Was ich als sehr vergnüglich empfinde! Zumal ich eigentlich nur eine ganz einfache Frage in die Arena geworfen habe. "Hätte ein quadratisches Bildformat die Bildaussage noch ein klein wenig zu verstärken vermocht. Oder nicht."
Ich hoffe, Karlchen hat selbst an eine Variation seiner Arbeit gedacht und wird sie auch präsentieren.
Und ich finde die Aussage von Devil_1 echt gemein! Man kann Karlchen doch nicht mit Dieter vergleichen. Was wir er sich wohl denken?
So will ich den etwas zaghaften Befürworter schnell noch an eine beliebte Formel für eine unverbindliche Betrachtungsweise erinnern. Es ist unwesentlich, was Du wirklich siehst! Sinnbildlich steckt die Tröte ja nicht im "Herzen" des Mädels! Vielmehr liegt sie doch im Auge des Betrachters! Nur darauf kommt es an! Und das was Du zu hören glaubst, nennt man einen Tinnitus.
Ligrüwa!
Was ich als sehr vergnüglich empfinde! Zumal ich eigentlich nur eine ganz einfache Frage in die Arena geworfen habe. "Hätte ein quadratisches Bildformat die Bildaussage noch ein klein wenig zu verstärken vermocht. Oder nicht."
Ich hoffe, Karlchen hat selbst an eine Variation seiner Arbeit gedacht und wird sie auch präsentieren.
Und ich finde die Aussage von Devil_1 echt gemein! Man kann Karlchen doch nicht mit Dieter vergleichen. Was wir er sich wohl denken?
So will ich den etwas zaghaften Befürworter schnell noch an eine beliebte Formel für eine unverbindliche Betrachtungsweise erinnern. Es ist unwesentlich, was Du wirklich siehst! Sinnbildlich steckt die Tröte ja nicht im "Herzen" des Mädels! Vielmehr liegt sie doch im Auge des Betrachters! Nur darauf kommt es an! Und das was Du zu hören glaubst, nennt man einen Tinnitus.
Ligrüwa!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tainacher ()
Um die eigentliche Frage des Tainachers zu beantworten :
In diesem Fall wäre ein quadratisches Bildformat insofern aussagekräftiger, als es den Gestaltungsmöglichkeiten von Vinyl-Lp’s, bzw. natürlich auch von CD-Covers ehestens gerecht werden würde.
Schon Karlheinz Miklin machte mit seinen Aufnahmen, bei denen er mit zwei bis drei Saxophonen GLEICHZEITIG spielte (mit den Lippen) Furore. Davon gibt es mehrere Tondokumente, die im Handel erhältlich sind.
Der 2005 verstorbene Ausnahmemusiker Albert Mangelsdorff, machte sich übrigens die nahezu unvorstellbare Technik zu Eigen, auf EINER Posaune mehrstimmige Solis zu spielen.
So denke ich nun, die hier dargestellte Darm-Flötistin könnte eventuell unter Mithilfe eines Arrangeurs, Komponisten, bzw. Dirigenten einen entsprechenden Live-Mitschnitt einspielen, und mit Einbindung des Coverfotos von Karlchen (bitte nur quadratisch) vielleicht mit dem bereits erwähnten Dieter Bohlen eine LP herausbringen.
Meine Titel-Empfehlung :
THE FLATULENCE-ORCHESTRA…LIVE AT GÄNSERNDORF
LG Heinz
In diesem Fall wäre ein quadratisches Bildformat insofern aussagekräftiger, als es den Gestaltungsmöglichkeiten von Vinyl-Lp’s, bzw. natürlich auch von CD-Covers ehestens gerecht werden würde.
Schon Karlheinz Miklin machte mit seinen Aufnahmen, bei denen er mit zwei bis drei Saxophonen GLEICHZEITIG spielte (mit den Lippen) Furore. Davon gibt es mehrere Tondokumente, die im Handel erhältlich sind.
Der 2005 verstorbene Ausnahmemusiker Albert Mangelsdorff, machte sich übrigens die nahezu unvorstellbare Technik zu Eigen, auf EINER Posaune mehrstimmige Solis zu spielen.
So denke ich nun, die hier dargestellte Darm-Flötistin könnte eventuell unter Mithilfe eines Arrangeurs, Komponisten, bzw. Dirigenten einen entsprechenden Live-Mitschnitt einspielen, und mit Einbindung des Coverfotos von Karlchen (bitte nur quadratisch) vielleicht mit dem bereits erwähnten Dieter Bohlen eine LP herausbringen.
Meine Titel-Empfehlung :
THE FLATULENCE-ORCHESTRA…LIVE AT GÄNSERNDORF
LG Heinz
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodyrotics ()
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