das richtige fotografieren ?

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • das richtige fotografieren ?

      ich fotografiere zwar digital, aber EBV ist nur als ersatz der chemischen
      ausarbeitung zulässig. schliesslich weiss ich ja, was fotografieren bedeutet.
      an schiebereglern kann ja schliesslich jeder herumdrehen.


      nur analog ist richtiges fotografieren, gelernt ist ja schliesslich gelernt.
      naja, den eingebauten belichtungsmesser verwende ich schon, weil es
      einfach bequemer ist und die ergebnisse besser werden.

      wie nun - plötzlich ist das ergebnis und nicht die art der durchfürchung
      wichtig?

      diese argumente liest man immer wieder.

      nun erhebt sich bei mir aber die frage, gerichtet an die hardcore fotografen
      (im technischen, nicht im erotischen sinne gemeint - das ist ja hier verboten ,-):

      wenn es denn schon unbedingt auf die technik der werkentstehung
      ankommt und anscheinend das neue, moderne (andersartige) als
      unzulässig betrachtet wird - warum verwendet ihr überhaupt eine
      kamera (und sei es eine camera obscura)?

      warum schafft ihr eure werke nicht althergebracht traditionell mit
      pinsel, farben (natürlich selbst angerieben), kohle oder silberstift?

      faun

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von faun ()

    • Richtiges fotografieren

      Einerseits hast Du auch recht, aber:

      Mancher Künstler mit Pinsel malt abstrakt, nicht erkennbar was es darstellen soll, nur irgendetwas löst es in uns aus und gefällt.

      Der andere Künstler malt realistisch, eine Landschaft, ein Portrait. So realistisch, man sieht jedes Blatt auf dem Baum und jede Hautunebenheit und jedes Licht und jeden Schatten. Auch von diesem Bild sind wir angetan.

      BEIDE MALEN!
      Nun, welcher von beiden malt besser? Welcher malt richtig?

      Warum sollte es nicht auch in der Fotografie so sein? Es gibt halt da die Methode des Abbildens und die ein Bild zu erzeugen, zu schaffen. Beides hat seine Berechtigung, beides gefällt, beides löst wenn gut gemacht etwas in uns aus.

      Das ist meine Meinung dazu! lg Harald
    • servus workflow

      es gibt kein richtig. es gibt nur werke, die einen berühren (auch gefallen)
      und andere, die einem nichts sagen. beides ist unabhängig von der technik.

      es ist nicht wesentlich, ob ein maler monatelang schicht für schicht
      eine lasierende farbschicht (künstlerfarben, lichtechtes pigment) aufträgt
      (und dazwischen immer wieder die farbe trocknen lassen muss), oder aber
      mit seinem arsch über die leinwand rutschend die farbe (aus dem baumarkt)
      verteilt.

      wer das bessere schafft,
      - kann jeder für sich selbst entscheiden
      - bzw. wird die geschichte erweisen (naja, ich wäre auch zu ungeduldig dazu ,-)

      faun
    • also entweder bin ich zu doof oder zu betrunken um deine Frage zu verstehen:)

      aber ich für meinen Teil fotografiere seit einiger zeit ausschließlich digital. Wobei EBV nur einen sehr geringen stellenwert für mich hat. Ausser dem Beschnitt mache ich eigentlich gar keine Änderungen an meinen Bildern. Also eigentlich beeinflusse ich das Ergebniss weniger als jeder andere der Analog fotografiert und in der Dunkelkammer entwickelt. Was aber weniger an meiner einstellung zur fotografie liegt sondern mehr an den fehlenden kenntnissen in der EBV. Würde ich diese Techniken beherschen, würde ich sie wohl genau so nutzen wie ein profi in der Dunkelkammer.
      Allerdings greife ich (wenn ich zeit habe)auch zur Kohle und zu den Aquarellfarben. Die Wände meiner Wohnung zeugen davon.
      lg
      matsi
    • tja, das ist wohl eines der heiß umstrittensten themen hier und man wird wohl nie auf einen grünen zweig kommen. was meiner meinung nach auch nicht sinnvoll wäre. in dieser frage gibts nämich kein richtig oder falsch sondern nur persönliche ansichten. meine liest sich wie folgt:
      ich finde dass jedwede art der nachbearbeitung, ob in PS oder im fotolabor, absolut in ordnung ist! für mich als hobbyfotograf zählt einzig und allein dass ich persönlich mit dem endergebnis zufrieden bin! ob das bild unbearbeitet oder im PS 'aufgebessert' wurde spielt dabei überhaupt keine rolle. wenn ich mit meiner kamera vor meinem motiv stehe hab ich ein bestimmtes ergebnis im kopf das ich später dann am monitor bzw als ausdruck in der hand haben möchte. und wenn das durch die kamera allein nicht möglich ist (farben nicht kräftig genug, etwas zu dunkler vordergrund, ...) dann bin ich doch froh dass ich mit einer software doch noch zu meinem wunschergebnis komme.
      und wenn mans genau nimmt könnte man das erfolgreiche hantieren im PS ja auch schon als kunstform ansehen. denn was manche damit machen ist echt unglaublich!
      also: für mich sind alle mittel erlaubt um sein persönliches ziel zu erreichen! (solange diese mittel legal sind, natürlich ;) )
    • Ich sehe die verschiedenen Möglichkeiten als Stilmittel.
      Vergleicht man mit der Musik so kommt man (ich) zum Schluss, dass mittlerweile jeder Musikstil seine Berechtigung hat. Tragisch wird die geschichte immer nur dann, wenn der Kommerz ins Spiel kommt. Aber grundsätzlich sehe ich das so, dass Platz genung für alles ist. Mir persönlich fehlt mittlerweile die Lust auf die"Romantik", ein Wochenende in der DuKa zu verbringen ( hab einen Grossteil meiner Jungend darin verbracht). Wobei das sicher sehr damit zu tun hat, das ich nicht bereit bin den Aufwand auf mich zu nehmen eine einzurichten.

      Wie gesagt meine sehr subjektive Meinung.
      lg

      P.S.:viele Maler fotografieren und umgekehrt
    • Hallo!

      Jedes meiner ausgestellten Bilder geht durch PS (wozu hab ich mir sonst den teuren Spaß geleistet :rofl: ).

      Spaß beseite: ich verstehe nicht, wie man trotz eines so technischen Hobbies wie Photographieren so technophob sein kann, dass man alle Bildverarbeitungstechniken als Teufelswerk verschreit. Es stimmt schon: mit EBV kann kein schlechtes Bild in ein gutes verwandelt werden. Es kann jedoch ein gutes in ein hervorragendes verwandelt werden.

      Ach ja: alle meine ausgestellten Bilder werden mind. 10 min. lang im PS verwurschtet. Kontrastanpassung und Schärfung sind das mindeste was ich mache.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von satyros ()

    • didschital is winna ! ;-)

      Hmmm, ich check irgendwie die Ausgangsfrage (oder -meinung?) nicht.

      Ist modernes Fotografieren nun gaga oder wie? Naja, ich versuch mal meine Gedanken auf den Asphalt zu bringen:

      Damals als man die Pixel noch nacheinander auf Film tupfte da wusste ich persönlich von der groben Technik, aber nichts über Objektivqualität oder sonstiges Wissenswertes, was mir zu "besseren" Bildern verholfen hätte. Und beim letzten Durchsehen meiner Werke von damals war ich von den Socken, welche absolut verhauten Ausbelichtungen ich damals aus Mangel an Vergleichen für gut gehalten habe ... :doh:

      Ich muss gestehen, ich verlor auch nach und nach das Interesse daran aus den Gründen:
      - Wusste bei neuen (Lichtsituationen) nicht, ob ich Mist baue oder nicht. Holte dann Film nach 5 Tagen ab und sah öfters: verhaute 36 Fotos
      - Ausarbeitungs-Wartezeit generell
      - Für Ausschnittsvergrößerung liess ich 20x30 anfertigen und schnitt dann aus - teuer
      - Kosten für Filme, Entwicklung und Ausarbeitung - und das oft für Experimente, die technisch aus Unerfahrung in die Hose gingen
      - nicht die Erfahrung, nicht die finanziellen Mittel, nicht die Zeit, nicht das Knowhow, nicht die Geduld, um eeeewig mit Filtern, Belichtungen etc. sich jahrelang das Fach Fotografie halbwegs anzueignen
      - und und und

      Tja, und dann lag die EOS 300 nur mehr im Eck :P

      Später begann das kommerzielle digitale Zeitalter und mit der Fuji S5000, Fuji S5500, EOS 300D und schlussendlich EOS 30D fand ich wieder mit Begeisterung zur Fotografie und zur EBV. Die Erfahrung, das Lernen und das Verstehen ging nun plötzlich um Längen schneller und erfolgreicher ! :hmm:

      Ich hab in der kurzen Zeit mit meinen digitalen Cams samt EBV soviel durch Probieren und die sofortige Ergebniskontrolle gelernt wie in der gesamten analogen Zeit mit hunderten von Filmen nicht!

      Für mich kann ich behaupten, dass ohne digitales Zeitalter ich höchstwahrscheinlich keine Kamera mehr gekauft hätte, da der Aufwand, sich alles anzueignen, mir als Amateur zu analogen Zeiten einfach viel zu groß gewesen wäre.

      Und wie sagte schon satyros im post vor mir:
      "mit EBV kann kein schlechtes Bild in ein gutes verwandelt werden. Es kann jedoch ein gutes in ein hervorragendes verwandelt werden."

      Von daher: keine Angst, wer mit Bedacht, Kreativität, Ausdauer, Können und Glück ein (sehr) gutes Foto macht ist dem Meister der EBV mit einem schlechten Foto um Welten überlegen :daumenhoch:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • hi allerseits,

      nun ist das wohl alles eine frage der annahme oder des ablehnens von technik und sicherlich eine sehr persönliche meinung, die jeder vertritt.

      allerdings kann man dann vieles in Frage stellen - irgendwie kommt dieses thema andauernd und logischerweise wird sich kein konsens dazu finden.

      Warum schreibt jemand, der lieber Briefe als Mails schreibt, am Computer.
      Goethe hat seine Briefe handschriftlich und per Post verfasst und seine Werke ebenso - und nicht mit Mail versandt - oder in ein Forum gepostet.

      Und früher sind die Menschen nicht mit dem Auto, sondern mit der Kutsche gefahren.... eigentlich auch besser - keine Schadstoffe - dafür natürlicher Dünger.

      Alles eine Frage der technischen Entwicklung und der persönlichen Annahme.

      Hätte es immer schon Digitale Fotografie gegeben und heute würde man auf "Film" umsteigen - dann gäbe es die gleiche Diskussion - nur umgekehrt.

      Persönlich würde ich sagen, dass es keine Bewertung von gut, besser - schlecht oder noch schlechter gibt. Sondern eine Bewertung nach dem persönlichen Nutzen und der Offenheit gegenüber Entwicklungen.
      Wobei natürlich RETRO auch modern ist - jedoch nur der Look, nicht das was drinnen ist.

      Have a nice eve...and greez
      H.
    • mein täglich brot:

      in der tagespressefotografie wäre es für mich inzwischen undenkbar, nach einem job ins labor zu laufen, den film zu entwickeln, (dabei gehofft, dass ein brauchbares bild dabei ist und überall die augen offen sind) hinein in die dunkelkammer, 20 prints herunter zu lassen, mich aufs fahrrad zu schwingen, und in der stadt den zeitungen die prints zu verteilen. das habe ich in meiner lehrzeit noch so gemacht und es hat funktioniert.
      1 vormittag, 1 auftrag.

      heute: in dringenden fällen. pressefoto gemacht, (kurze kontrolle des bildes - augenoffen, belichtung und schärfe) ins nebenzimmer, die karte in den laptop gesteckt, das foto ist binnen minutig versandfertig, via datenkarte an die medien verteilt. fertig.
      1 vormittag - bis zu 6 aufträge möglich.

      ich arbeite für tagesmedien, und nicht für den 100 jährigen kalender.

      doch ich bestreite auch nicht, dass analoge fotografie nicht gut ist. es ist halt inzwischen etwas für nostalgiker. und jeder der die zeit hat analog zu arbeiten, soll sich glücklich schätzen, den luxus zeit zu haben.

      ich persönlich geniesse jedoch auch den luxus selbst zu bestimmen wie mein bild am ende aussieht, und nicht wie das labor es will.

      und und und

      das ende einer unendlichen geschichte.

      lg - volker
    • ich hab einen formatierungsfehler begangen. die ersten beiden absätze sollten
      zitate sein, die man immer wieder mal in diversen foren etc. liest.

      die aussagen sind auch meist sehr kategorisch formuliert. es wird also nicht
      nur eine persönliche vorliebe, eine frei gewählte (einschränkende) vorgangsweise
      beschrieben, sondern in der aussage liest sich das wie: alles andere ist keine
      fotografie.

      für mich ist jede technik, die zu einer zweidimensionalen, bildhaften darstellung
      führt, zulässig - egal ob mit massivem einsatz von high-tech mitteln, oder mit
      den mitteln der steinzeit.

      aber vielleicht bekomme ich ja noch antworten auf meine fragen, warum man
      nur so oder so (die ansichten gehen ja auseinander) fotografieren kann.


      Im Rembrandtmuseum wird niemals ein Picasso zu sehen sein!
      Und jedes Museum entscheidet selbst über die Ausrichtung des Hauses!

      ich hab extra noch mal die regeln hier (forum und galerie) durchgelesen. von
      einer ausrichtung hier auf f.at habe ich nichts lesen können.

      faun

      ps: picasso hat auch werke mit derselben technik wie rembrandt erstellt.
      an der technik kann es bei rembrandt und picasso aber nicht liegen. man
      könnte natürlich sagen - einer verwendete nikon, der andere canon ,-)
    • Original von Faun
      … für mich ist jede technik, die zu einer zweidimensionalen, bildhaften darstellung
      führt, zulässig - egal ob mit massivem einsatz von high-tech mitteln, oder mit
      den mitteln der steinzeit.

      Auch nach meiner Auffassung ist dies der einzige vertretbare Standpunkt. Wobei das Grundlagenstudium schon vor der Wahl der technischen Umsetzung eine Voraussetzung sein soll.
      So gesehen kann ich Dir jetzt zu Deiner Frage nicht wirklich etwas "Neues" her schreiben.
      Und was die Digitale Bildbearbeitung anbelangt. Sie ist einfach nur die Dunkelkammer der Gegenwart. Sozusagen "Stand der Technik". Bestimmt gibt es jetzt noch eine Übergangsphase. Aber bald schon werden Laborschalen endgültig der Vergangenheit angehören.

      Es gibt Rembrandt und es gibt Picasso!

      Ja das Stimmt! Aber wie soll hier der Analog/Digital Vergleich aussehen? Was die Wahl der Hilfsmittel anbelangt, da wäre ich mir bei einem Vergleich zwischen Malerei und Fotografie nicht so sicher.
    • @alex_m

      nein, sicherlich nicht genau in diesem verhältnis.

      die veröffentlichungshonorare sind in den letzten jahren gesunken
      der finanzielle aufwand für die ausrüstung gestiegen.
      manche zeitungen zahlen auch nur pauschalen.
      man verkauft aber auch mehr bilder in nebengeschäften.
      im endeffekt würde ich dennoch sagen, dass es sich auszahlt.

      lg - volker
    • Photoshop ist das Heiland Splitgrade für digitale :D

      Wenn man es 1:1 nimmt, dann dürften die analogen ja demnach auch "nur" das Bild machen, belichten ohne abwedeln und nachbelichten oder dergl. und dann entwickeln, nicht tonen usw....

      Ich nehme manche meiner Bilder schon anders auf, weil ich im Hinterkopf schon habe, was ich in PS damit machen werde.
      lg
      Tina
    • @faun

      aber vielleicht bekomme ich ja noch antworten auf meine fragen, warum man nur so oder so (die ansichten gehen ja auseinander) fotografieren kann.


      jemanden der (für mich) so banale Fragen der technischen Methode mit der kategorischen Inbrunst eines Glaubensbekenntnisses in "richtig" bzw. "falsch" beim Thema Fotografie einteilt, kann ich in seinen Betrachtungen und Begründungen eher kaum ernst nehmen, weshalb die Beantwortung des warums obsolet ist und mir wenig bringt.

      Was versprichst du dir an Erkenntnis davon, wenn dir jemand erklärt, warum gerade seine Art des Fotografierens die "einzig richtige" ist, wenn du selber erkannt hast, dass für dich jede technik, die zu einer zweidimensionalen, bildhaften darstellung führt, zulässig ist ?

      fragt sich
      Erwin

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden