Blitzen im manuellen Modus

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    • Blitzen im manuellen Modus

      Hi Leute,

      Mir ist die Blitztechnik bei schwierigen Lichtverhältnissen vor allem am Tag im "Nichtvollautomatikmodus" noch ein Rätsel.

      Stellt Euch folgende Situation vor bei einer Portraitaufnahme:
      Ausrüstung: Canon EOS 30D, 100mm 2.8, Blitz Canon 430EX

      Lichtsituation: tiefstehende Abendsonne, korrekte Belichtungszeit wäre mit Blende 3.5 etwa 1/400s bei ISO 100 (alles noch ohne Blitz).

      Nun zur Frage: mit welchen Einstellungen würdet ihr das Gesicht noch ein wenig aufhellen mit dem Blitz? Welche Einstellung ist am Blitz zu empfehlen (Manuell, ETTL, ???)? Wie umgeht man das Synchronisationsproblem, welches (außer bei der HighSpeed-Sync) keine Zeiten unter 1/250s zulässt? Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?

      Anmerkung zur Frage: es ist mir klar, dass die kameraeinstellungen selbst situationsbedingt sind, es interessieren mich die generellen Einstellungen und die Vorangehensweise.

      Ich kam durch Rumprobieren an einigermaßen annehmbare Ergebnisse (nachdem ich manuell schon den Blitz auf 1/64el der Leistung zurückgeschraubt habe usw...) - aber wirklich systematisch war das nicht.

      lg
      Burki
    • Für eine korrekte Belichtung wär f3,5 1/400s richtig sagst du.

      Da würde ich einfach um eine Blende unterbelichten (siehe Lichtwaage)
      und den Blitz auf ETTL stellen - und los gehts.
      Der Blitz müsste die eine Blende ausgleichen.
      Und wegen der Synchr.Zeit auf Highspeedsynchr. schalten beim Blitz. Dann gehts auch mit Zeiten schneller als 1/250s.

      Oder du wählst die Blende vor und gibst eine Belichtungskorrektur
      (ebenfalls 1 - 1,5 Blenden) nach unten ein und blitzt mit ETTL drauf.

      Ob das 100%ig richtig ist so kann ich nicht sagen. Ich würds so machen.

      Weitere Vorschläge??

      Mario
    • Ich würde mal sagen das so pauschal keine Antwort zu finden ist. Es kommt darauf an wie genau die Blitzautomatic deiner Kamera funktioniert und da ich diese nicht kenne kann ich nur ungefähr das Prinzip erklären.

      Die Belichtung der Kamera muß du auf jedenfall so einstellen das die hellsten Partien in der gewünschten Helligkeit wiedergegeben werden. Wenn du die Highspeedsync nicht nutzen willst mußt du dann die Blende soweit schließen das die daraus resultierende Zeit nicht kürzer als die kürzeste SYNC ist.

      Die Belichtung durch denn Blitz wird durch die abgegebene Lichtmenge und die Dauer geregelt. Beides sind Größen die du nicht weißt und auch nicht direkt beinflussen kannst. Wenn du auch denn BLitz auf manuell stellst kannst du die Stärke zwar beinflussen und mit der Leitzahl ließe sich die richtige Belichtung regeln ist aber viel zu kompliziert für die Praxis. Somit mußt du dich auf die Automatik verlassen. Schätzt die Automatik deine Absicht falsch ein hilft dir nur ein Blitzbelichtungsmesser und/oder viel Erfahrung. Ein Probeschuß wird dir sicher nicht erspart bleiben. Je höher der Kontrast zwischen Lichter und Schatten ist um so schwieriger wirds.

      Gruß Peter
    • Danke für Eure Antworten!

      So wie es mir scheint, ist es aber wirklich mehr ein "rumprobieren" ohne Blitzbelichtungsmesser.

      Die Ergebnisse, welche ich zum schluß erzielt habe, waren eh ok. bis es soweit war, brauchte es nur ein paar Minuten hektisches Rumstellen an Kamera und Blitz, bis ich endlich "per Zufall" auf die richtigen Einstellungen kam. In meinem Fall schaffte ich es mit Highspeed-sync und Manuell 1/64tel der Blitzleistung - das hat bei 1/300 und Blende 3.2 ungefähr gepasst.

      Was ich vor allem wissen wollte - ob es da ungefähr ein Kochrezept gibt, nach welchem man sich zumindest orientieren kann. Ich werde die verschiednen Varianten mal ausprobieren, sobald es wieder schöner wird. :)

      falls noch wer ideen hat - nur her damit. *freu*

      lg
      Burki
    • Mir ist nicht klar was du erreichen willst. Warum willst du denn überhaupt blitzen? Es kann doch kein Problem sein ohne Blitz eine vernnftig auf das Gesicht abgestimmte Belichtung einzustellen. So abstrakt kann man da ja nicht viel dazu sagen. Zeig ein Bild, dann macht es mehr Sinn.
    • ich würd mal schätzen, dass das Problem die tiefstehende Abendsonne ist - entweder Gegenlicht, oder sehr harte Schatten aufgrund des schleifenden Winkels, wenn die Sonne von der Seite kommt...

      Mit einem gut eingesetzten Blitz können in solchen Situationen sehr nette Bilder entstehen - HiGru ins Abendrot getaucht, VorGru ein gut ausgeleuchtetes Portrait....

      LG StB
    • Original von KlausMangold
      Mir ist nicht klar was du erreichen willst. Warum willst du denn überhaupt blitzen? Es kann doch kein Problem sein ohne Blitz eine vernnftig auf das Gesicht abgestimmte Belichtung einzustellen. So abstrakt kann man da ja nicht viel dazu sagen. Zeig ein Bild, dann macht es mehr Sinn.


      Ich vermut mal, weil eine untergehende Sonne halt einfach am geilsten *sorry* ausschaut, wenn man direkt draufhin fotografiert. Und dann is nix mehr viel da vom Gesicht.

      Hatte auch schon des öfteren Probleme, dass meine ersten Versuche überbelichtet wurde. Ich dreh meinen Sigma inzwischen beim aufhellen standardmäßig auf -2 und die Blende um 1-2 Stufen rauf. Und sonst halt probieren und hoffen, dass das fotografierte mehr Geduld hat und die Sonne net zu schnell abhaut ;-).

      lg,
      Manuel
    • Original von manu
      Original von KlausMangold

      Hatte auch schon des öfteren Probleme, dass meine ersten Versuche überbelichtet wurde. Ich dreh meinen Sigma inzwischen beim aufhellen standardmäßig auf -2 und die Blende um 1-2 Stufen rauf. Und sonst halt probieren und hoffen, dass das fotografierte mehr Geduld hat und die Sonne net zu schnell abhaut ;-).

      lg,
      Manuel


      Genau mein Problem...

      Warum ich die Blende nicht zu mache - weil ich den Hintergrund nicht oben haben möchte (zumindest nicht scharf). Deswegen auch die schnelle Verschlusszeit.
      Ohne Blitz hätte ich wie schon angesprochen ein schwarzes Gesicht - sieht auch nicht so toll aus.

      lg
    • Das kann man schon machen, daß man in so einem Fall blitzt (Abhilfe wegen der Synchronzeit: Graufilter drauf), aber ich mag diesen Effekt nicht, weil diese Bilder immer was Künstliches an sich haben. Bei einem Portrait ist für mich die Priorität immer klar auf der Person. Mir würde da nix dran liegen, ob ich nun noch einen Sonnenuntergang als zweites Element rein kriege oder nicht. Da mach ich dann lieber zwei Einzelbilder. - Ist aber Geschmackssache!
    • Leitzahländerung

      ist die Folge von diesen Zoomreflektoren. Und wenn ich bei geänderter Reflektor(zoom)position mit der höheren (oder niedrigeren Leitzahl) manuell rechne fehlt mir wieder die Reflexion. Deswegen auch die Aussage 1 bis 2 Blendenstufen) Die Computerblitze, A und E-TTLs gleichen die fehlende Lichtmenge automatisch aus (z.B. durch Vorblitz).

      Und die jetzige (Werbe-)Unsitte, irgendeine Reflektorposition für die Leistungsangabe (Leitzahl) zu nehmen setzt für einen wirklichen Vergleich voraus, alle mit dergleichen Reflektorposition zu berechnen.

      Ich gehe wieder zur Ursprungsfrage zurück - große Blendenöffnung wegen unscharfem Hintergrung, dadurch kurze Belichtungszeit - wo ich mal angenommen habe, das ein Objektiv im mittleren Brennweitenbereich verwendet wurde, weil bei größerer Brennweite sich durch die Tiefenstaffelung die Hintergrundunschärfe leichter gestalten läßt. Gleichzeitig würde das Blitzlicht durch den Abstand vom Blitz durch die größere Entfernung zum aufzuhellenden Objekt schwächer und dadurch die Gefahr des Überblitzens geringer.

      Ein Dia-Film, mitschreiben der Einstellungen und verschiedene, unterschiedliche Belichtungsreihen, ohne Rahmung entwickeln lassen öffnet die Augen des Fotografen für das vorliegende Belichtungsszenario am Leuchtpult (Fenster genügt). Override-Funktionen und automatische ISO-Einstellungen sind der Feind des Vergleiches. lg

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