Sollte sich jeman von mir "auf den Schlips getreten" fühlen, stehe ich nicht an, mich an dieser Stelle zu entschuldigen.

Dennoch bleibt zurück :
Hätte man im Vorfeld besser informiert und die Bedingungen mit konkreten Einschränkungen präzisiert, so wäre diese unglückliche Situation vielleicht ausgeblieben.
Diese Bedingungen sind zweifellos für die eine Seite wasserdicht, aber für den Partner ebenso unannehmbar ( zumindens im wirklichen Business ) diesen Umstand zu berücksichtigen, hätte ich von einem "Fachmann" eigentlich erwartet.

Auf der offiziellen HP der HLA habe ich keinen Hinweis auf dieses Projekt gefunden, was natürlich zu Spekulationen Anlass gab.

Wir leben in einer Informationsgesellschaft und daher von Informationen.
Auf mein Antwort-email mit den Begründungen für meinen Rückzug habe ich keinerlei Reaktion erhalten.

Vielleicht aber führen gerade all diese Umstände zu einem Lerneffekt im Projektteam und bei den Coaches.

Hi Verena,

Warum wurde nicht schon im ersten Post darauf hingewiesen, dass es sich um ein Schülerprojekt handelt?
Einige Mißverständnisse wären dadurch wahrscheinlich gar nicht erst zustande gekommen.

Meine Meinung zu einigen Punkten der Bedingungen:

Für ein Schülerprojekt ist es meiner Ansicht unerheblich, ob die Fotos vorher veröffentlicht werden oder nicht.

Das mit dem Gewinn ist auch so eine Sache .... ein Profi/BerufsfotografIn und wahrscheinlich aus so mancher ambitionierter HobbyfotografIn will nicht, dass mit seinen Werken andere verdienen und er/sie dabei leer ausgeht.

Möglicherweise kann man diesee Punkte dahingehend abändern, sodass ersichtlich ist - "wir wollen dadurch nur unsere Unkosten decken".

Es sollte auch die Möglichkeit geben, das Recht am Foto nur der Projektgruppe und ausschließlich für die Kostenabdeckung einzuräumen.

Zum Abschluss:

Vielleicht ändert ihr noch das Eine oder Andere und postet dies in diesem Thread.

Auf dass sich - wenn´s vereinbar ist - noch Teilnehmer finden.

LG Günter

PS.: für den Fall meiner Teilnahme - sponsere ich die CD und bring sie persönlich vorbei

@kaper:
Vom Sinn her ein DOPPELPOSTING - aber ich brauch etwas länger beim Tippen - Adlersuchsystem

Original von novg101
Möglicherweise kann man diesee Punkte dahingehend abändern, sodass ersichtlich ist - "wir wollen dadurch nur unsere Unkosten decken".

völlig wertfrei meine ich das, aber ich arbeite täglich mit Juristen zusammen und wenn ich den Anwalt richtig einschätze, wollte er auf Nummer sicher gehen, ohne zu viel Angriffsfläche zu bieten. Das kann ich nachvollziehen, wenngleich es m.E. i.d.F. (*gg* meines Erachtens in diesem Fall) etwas überzogen ist.

Ich spiele auch mit dem Gedanken einer Teilnahme, auch ich würde der HLA die Portokosten und den Rohling sparen, wohne ich doch praktisch ums Eck ...

Es steht und fällt aber ein bisschen mit dem Text, den ich unterschreiben soll ... aber Verena's Posting finde ich super

@novg101: doppelt hält besser

Ergänzend: Dass es sich um ein Schulprojekt handelt habe ich ursprünglich schon gedacht, aber als ich diese Bedingungen las, war mir klar, dass da profunde juristische Kenntnisse mit klarer Zielsetzung dahinterstehen, die sich kaum Schüler ausgedacht haben können.

Als "Berndorfer" möchte ich sagen - man hat dem Projekt einen "juristischen Bärendienst" erwiesen.

@r__h: wenn du in der Wirtschaft so einen Vertrag akzeptierst, ist das gleichbedeutend mit Selbstmord!

Gerade ein Jurist sollte wissen, dass beide Partner eine Chance brauchen, sonst kommt kein Vertrag zustande.

Ich bin zwar kein Jurist aber wäre diese Version akzeptabel:

Ich erkläre mich einverstanden, und übertrage die Rechte an meinem Foto/Fotos ausschliesslich der Projektgruppe "Niederösterreich Insights" zur Vermarktung im Rahmen des Projektes zur gänzlichen oder teilweisen Bestreitung der durch das Projekt entstehenden Unkosten.

Zu den anderen Punkten fällt mir momentan nichts ein .....

LG
Günter

Original von kaper
wenn du in der Wirtschaft so einen Vertrag akzeptierst, ist das gleichbedeutend mit Selbstmord!

mhm, das stimmt schon, aber manchmal sind solche Knebelverträge durchaus üblich (schon mal Robbie Williams als akkreditierter Fotograf geshootet?) ... darum meine ich, für ein Schülerprojekt überzogen ...

@r__h: Knebelverträge sind zwar meist langfristig, aber doch befristet und beinhalten doch Vorteile für beide Seiten.

Hier jedoch verzichtest du auf ewige Zeiten auf sämtliche Rechte und Ansprüche ( von der ego-befriedigung der Ausstellung mal abgesehen), und obendrauf gibt´s noch eine Blanco-Unterschrift mit der du Statements bekräftigst, die du nicht kennst.

Es steht jedem frei, zu meinen Bildern kritisch Stellung zu beziehen, oder dazu irgendeinen Text zu verfassen, aber das heist nicht , dass ich alles bedingungslos mit meiner Unterschrift implizit für gut befinden muss.

Original von kaper
von der ego-befriedigung der Ausstellung mal abgesehen

DAS trifft es am meisten, finde ich

Hallo Verena,

nach all den Klarstellungen kann ich sagen: Was das Projektteam Deiner Aussage nach vor hat, ist durchaus OK, ja begrüßenswert!

Aber am Ende des Tages zählt das, was schwarz auf weiß und unterschrieben auf Papier steht - und das deckt sich eben nicht mit dem Vorhaben.

Wie Du siehst, würden sich einige beteiligen wenn das geändert wird.

In diesem Sinne hoffe ich, dass die Diskussion hier Verständnis für beide Seiten gebracht hat.

Original von g.punkt
@erich: Ich kann Dich nur voll und ganz unterstützen.

Aber schaut euch doch die Homepage an, da sieht man doch sofort, dass das Ganze eine eher gebastelte Geschichte ist. Nicht wirklich professionell gemacht.

Alleine dass diese Homepage irgendwo sehr weit jenseits von NÖ gehostet wird (.pn is Polen, oder?) spricht für mich schon Bände...

LG,
Gerhard

Das ganze ist ein Diplomprojekt von Schülern der HLA Baden, allesamt im Abschlussjahrstress. Sagt wohl alles, oder?

Also ich sah die Ausstellung (Schulprojekt) ebenfalls weder für die Veranstalter als auch für die Fotografen gewinnbringend.

Meine Bilderauswahl fiel daher so aus, daß ich Bilder, die seit Jahren ungenutzt als Scans herumliegen, vielleicht doch interessant sind und noch nie veröffentlicht wurden (und es sonst nie würden), eingesendet habe.

Der qualitative Anspruch schien mir nicht so wahnsinnig hoch (was ich durchaus positiv sehe, es sollen ja möglichst viele motiviert werden - man kann auch Einwegkameras einsenden), aber ich wollte die Ausstellung in der Hinsicht sicher nicht geringschätzen.

Toll fand ich die Organisation (außer Bilder, Filme oder Einwegkameras einsenden, der Rest wird vom Veranstalter erledigt, für mich sehr sehr angenehm und das ohne Kosten außer fürs Filmmaterial). Sicher birgt es ein gewisses Risiko mit sich, wenn ich die Ausarbeitung völlig aus der Hand gebe, aber ich denke der Fokus der Ausstellung sind Motive auch aus dem Alltag, nicht immer so "perfekt" aber sie sollen die Sicht des Einzelnen für seine/ihre Heimatregion möglichst wiedergeben. Die Hemmschwelle soll hier einfach möglichst tief sein (aber nicht allzu tief).

Ich hoffe die VeranstalterInnen sind ermutigt weiter zu machen.

Hoffentlich tut sich bald was hinsichtlich der Bildauswahl, damit genug Zeit fürs Textverfassen bleibt....

Komme gerade von der Eröffnungsveranstaltung zurück (sie wird wohl noch etwas länger dauern).

War sehr beeindruckt von der Präsentation des Ausstellungsprojekts, war sehr professionell organisiert; es kamen auch einige bekannte Persönlichkeiten (Badener Bürgermeister bis zum Direktor des NÖ Landesmuseums). Auch die Räumlichkeiten (in der Badener Volksbank) sind sehr ansprechend.

Damit war das ganze auf jeden Fall ein Gewinn für die Fotografen und die SchülerInnen des Lehrgangs.

Die Ausstellung ist noch eine Weile zu sehen!

...

...

Ein paar Schnappschüsse aus der Ausstellung - den Rest überlasse ich den offiziellen Medienberichten (angekündigt waren sie).

Die teilnehmenden FotografInnen bekamen als Dankeschön jedenfalls dies: