Original von golfiwang
Der Begriff "Ethik" nimmt ja noch keine Wertung vor – das muss nämlich jeder Einzelne für sich selbst (oder für andere) tun. Denn "Ethik" versteht sich als Bezeichnung für Gedanken und Taten rund um Gewohnheiten, Sitten und Gebräuche.
Im gesellschaftlichen Kontext kann "Ethik" also mit "Moral" gleichgesetzt werden.
Hm! So richtig kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass das Wahren ethischer Grundsätze eine rein persönliche Angelegenheit sein soll. Oder eine moralische. Oder gleich eine Frage des persönlichen (oft gar nicht vorhandenen) Gewissens. Oder doch! Gibt es eine ethische Werteskala! Kann man Ethik auf anspruchsvolle und weniger anspruchslose Art wahren.
Wenn es Jemand für sich als moralische für verantwortlich hält, dass eine Ehebrecherin (…) wird, ist es dann ethisch O.K. Für den betreffenden Ehemann gar Ja! Für Dich aber wohl nicht, nehme ich an! Kann man Ethik vor jeden beliebigen Karren spannen! Hauptsache man hilft ihn aus Überzeugung schieben.
Ich glaube dass ethische Grundsätze über den gesellschaftlichen Wehleidigkeiten und individuellen Obsessionen stehen sollen. Aber ich bin schon zufrieden, wenn mir Keiner kommt und meint: "Ethik liegt im Auge des Betrachters".
WA!