Ethik-Foto-Kontex

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    • Original von golfiwang
      Der Begriff "Ethik" nimmt ja noch keine Wertung vor – das muss nämlich jeder Einzelne für sich selbst (oder für andere) tun. Denn "Ethik" versteht sich als Bezeichnung für Gedanken und Taten rund um Gewohnheiten, Sitten und Gebräuche.
      Im gesellschaftlichen Kontext kann "Ethik" also mit "Moral" gleichgesetzt werden.


      Hm! So richtig kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass das Wahren ethischer Grundsätze eine rein persönliche Angelegenheit sein soll. Oder eine moralische. Oder gleich eine Frage des persönlichen (oft gar nicht vorhandenen) Gewissens. Oder doch! Gibt es eine ethische Werteskala! Kann man Ethik auf anspruchsvolle und weniger anspruchslose Art wahren.
      Wenn es Jemand für sich als moralische für verantwortlich hält, dass eine Ehebrecherin (…) wird, ist es dann ethisch O.K. Für den betreffenden Ehemann gar Ja! Für Dich aber wohl nicht, nehme ich an! Kann man Ethik vor jeden beliebigen Karren spannen! Hauptsache man hilft ihn aus Überzeugung schieben.
      Ich glaube dass ethische Grundsätze über den gesellschaftlichen Wehleidigkeiten und individuellen Obsessionen stehen sollen. Aber ich bin schon zufrieden, wenn mir Keiner kommt und meint: "Ethik liegt im Auge des Betrachters".
      WA!
    • Original von Tainacher
      Hm! So richtig kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass das Wahren ethischer Grundsätze eine rein persönliche Angelegenheit sein soll.


      Ich verstehe gut, was du meinst. Aber am Anfang der Bewertung steht IMMER ein persönlicher Ethik- oder Moral-Begriff. Und erst die Summe dieser persönlichen Begriffe kann einen allgemeinen Begriff definieren.

      So gesehen liegt Ethik tatsächlich zuerst immer im Auge des Betrachters - durchläuft aber gleich danach einen gesellschaftlichen Filter. So gesehen wird die Bewertung der gesellschaftlichen Wehleidigkeiten tatsächlich auch in Relation zu "übergeordneten" Maßstäben gestellt (die aber tatsächlich oft nur der kleinste gemeinsame Nenner dieser vielen verschiedenen Wehleidigkeiten sind).

      Oder gehe ich mit dieser Annahme zu weit vom Thema weg? Meiner Meinung nach sollte (bitte gerne auch von anderen) versucht werden, "Ethik" soweit einzugrenzen, dass wir zumindest hier im Forum wissen, worüber wir sprechen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von golfiwang ()

    • Kurze Meinung

      - Ethik ist persönlich, subjektiv und noch für sich alleine "gut"
      (Ethik des Scharfrichters?!)

      - Irgendwie ist Ethik auch etwas das sich durch menschliche Erfahrungen,
      zuerst im einzelen Menschen, und dann auch in der Gesellschaft herausbildet. (Oder in einer Subkultur wie hier in der F.at)

      - Bevor wir etwas zur Ethik in der F.at oder gar gesamt in der Fotografie
      sagen, müssen wir uns schon auch erst einmal über persönliche Ethik
      klar werden. Viel haben wir da nicht zu bieten.
      ....persönlich und auch gesellschaftlich, ich nehme mich da nicht aus...
      (Siehe zum Beispiel Hunger(-Tote) in der Welt,
      Konsumverhalten von (dekadenten? leidensgeilen?) Medien etc.)

      - Für Fotos gilt (leider) wenig, wie sie entstanden sind, sondern eher welche
      Wirkung sie haben. (Oder was sie bewirken sollen)
      Oft gilt nur noch, ob man sie überhaupt bemerkt (Hitrate? Einschaltzahlen?)
      ...Übrigens ein seltsames Paradoxon: Hitrate/Wirksamkeit vs. Ethik....

      - Vielleicht sind wir in manchen Dingen schon weitestgehend einig,
      was wir hier ethisch wollen:
      Schöpferische Toleranz, aber auch keine persönliche Herabwürdigungen
      (zB bezogen auf Modellen, Fotografen sowie von
      ethischen Überzeugungen)
      Ich fürchte aber andererseits, alle sind noch nicht davon überzeugt....

      lg Andreas
    • Original von Tainacher


      Hm! So richtig kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass das Wahren ethischer Grundsätze eine rein persönliche Angelegenheit sein soll. Oder eine moralische. Oder gleich eine Frage des persönlichen (oft gar nicht vorhandenen) Gewissens. Oder doch! Gibt es eine ethische Werteskala! Kann man Ethik auf anspruchsvolle und weniger anspruchslose Art wahren.
      Wenn es Jemand für sich als moralische für verantwortlich hält, dass eine Ehebrecherin (…) wird, ist es dann ethisch O.K. Für den betreffenden Ehemann gar Ja! Für Dich aber wohl nicht, nehme ich an! Kann man Ethik vor jeden beliebigen Karren spannen! Hauptsache man hilft ihn aus Überzeugung schieben.

      WA!


      Wesentlich für die ethische Bewertung von Handlungen sind die mit ihnen verbundenen Folgen. Beispiel fremdgehen: Wenn durch fremdgehen Nachwuchs gezeugt wird, is das in unterbevölkerten Gegend ethisch gesehen positiv. Dort wo es sich bereits zuviel Menschen gibt, ist das ethisch nicht vertretbar. Ethik is sich stark Kontextabhängig.

      Anderes Beispiel. Wenn durch Pornopics animiert ein Mann mit seiner Gattin Sex hat, is sich Pornopic ethisch positiv. Hat er dadurch mit Gattin von Nachbarn Sex, sind Pornopics ethisch negativ. Ausgenommen: Nachbar hat nichts dagegen.

      Noch ein Beispiel: Is sich Witze erzählen am ofenen Grab unesthetisch und 1 Stunde später beim Leichenschmaus ästhetisch, weil dadurch traurige Witwe aufgeheitert wird und toten Mann schneller vergisst.

      Gibt sich die Ethik ohne Kontext nicht. Is sich Islamethik ganz anders als Buddistenethik. Und is Christenethik gans anders als die anderen. Aba ich mich da nix auskenen.

      SSS
    • Original von golfiwang
      Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu.

      Ganz wichtig dabei! Ethik hat mit Menschen zu tun. (Tierschutz z.Bsp. ist nicht ethischen Ursprungs). Ich habe es schon weiter oben geschrieben. "Ethik beschreibt, umrahmt und regelt den respekt- und würdevollen Umgang der Menschen miteinander".
      So einfach ist es. "Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu". Wenngleich dabei übersehen wird, dass nicht alle Menschen in gleicher Weise empfinden, ist es das ethische Fundamentalprinzip schlechthin!
      Schon Konfuzius lehrte das Prinzip der Gegenseitigkeit! "Was man an den Oberen verabscheut, in der Weise nehme man nicht die Unteren in Dienst. Was man an den Unteren verabscheut, in der Weise diene man nicht den Oberen".
      Und Kants Kategorischer Imperativ – "Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne" – wird vor allem von Politikern gerne nach Gutdünken interpretiert. Nur nicht so wie es gemeint ist.

      Bin schon sehr gespannt, wie weitere Duellanten das derzeitige Duell-Thema "Ethik" interpretieren. Nach einer Verlängerung der Uploadphase ist nun ja noch Einiges zu erwarten. (Wobei sich Ethik und Duell ja gar nicht miteinander vertragen – Ich glaube, der Herausforderer hatte einen miserablen Einflüsterer).
    • Original von Tainacher
      Original von golfiwang
      Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu.

      Ganz wichtig dabei! Ethik hat mit Menschen zu tun. (Tierschutz z.Bsp. ist nicht ethischen Ursprungs). Ich habe es schon weiter oben geschrieben. "Ethik beschreibt, umrahmt und regelt den respekt- und würdevollen Umgang der Menschen miteinander".
      So einfach ist es. "Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu". Wenngleich dabei übersehen wird, dass nicht alle Menschen in gleicher Weise empfinden, ist es das ethische Fundamentalprinzip schlechthin!



      Werd ich nicht gern fotografiert und fotografiere gern Andere. Handle ich deshalb unethisch wen ich fotografieren tu. Müsste man deshalb für mi den "Weisen Spruch" ändern und schreiben: Was Muecke nicht will, dass mans ihr tut, das fügt se gerne andern zu. Is Pornofotograf deshalb unethisch, weil er nit will, dass sei Gechlecht fotografirt wird und er gerne Geschlechter von andere Menschen fotografirt. Diesbezüglich wär sich weiser Spruch stimig. Is sich wohl doch nit so einfach? I nix Fundamentalo und wil nit, dass i mit Fundamentalprinzip beglickt werde. Denke dass sich Ethik wie Bilder stark in Auge von Betrachter liegt.

      SSS

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

    • Original von Muecke
      Werd ich nicht gern fotografiert und fotografiere gern Andere. Handle ich deshalb unethisch wen ich fotografieren tu. Müsste man deshalb für mi den "Weisen Spruch" ändern und schreiben: Was Muecke nicht will, dass mans ihr tut, das fügt se gerne andern zu. Is Pornofotograf deshalb unethisch, weil er nit will, dass sei Gechlecht fotografirt wird und er gerne Geschlechter von andere Menschen fotografirt....
      SSS


      lieber fro... äääh muecke natürlich

      ich nehme doch an das ein pornodarsteller der ein shooting hat sehr wohl weiß dass er sich in einem shooting befindet oder wird denen noch vom vogerl erzählt das aus dem schwarzen dings da kommt wenn er beim posieren ist =O

      quack

      EDIT: ich glauben also nicht das wegen muecke mussen ändern weisen spuch ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HELLL. ()

    • Original von HELLL.
      Original von Muecke
      Werd ich nicht gern fotografiert und fotografiere gern Andere. Handle ich deshalb unethisch wen ich fotografieren tu. Müsste man deshalb für mi den "Weisen Spruch" ändern und schreiben: Was Muecke nicht will, dass mans ihr tut, das fügt se gerne andern zu. Is Pornofotograf deshalb unethisch, weil er nit will, dass sei Gechlecht fotografirt wird und er gerne Geschlechter von andere Menschen fotografirt....
      SSS


      lieber fro... äääh muecke natürlich

      ich nehme doch an das ein pornodarsteller der ein shooting hat sehr wohl weiß dass er sich in einem shooting befindet oder wird denen noch vom vogerl erzählt das aus dem schwarzen dings da kommt wenn er beim posieren ist =O

      quack

      EDIT: ich glauben also nicht das wegen muecke mussen ändern weisen spuch ...



      :D Muttertags-Special?????
    • Original von HELLL.


      ich nehme doch an das ein pornodarsteller der ein shooting hat sehr wohl weiß dass er sich in einem shooting befindet oder wird denen noch vom vogerl erzählt das aus dem schwarzen dings da kommt wenn er beim posieren ist =O

      quack

      EDIT: ich glauben also nicht das wegen muecke mussen ändern weisen spuch ...


      Und? Deine Frage berührt nicht Thema Ethik. Passt eventuell zu Thema: Fotografieren im Irrenhaus.
    • Mückerich! Vielen Deiner Artgenossen geht es wie Dir! Von der UV-Licht Falle geblendet verwechseln sie zwischendurch ein leckeres Popscherl mit einem runzeligen Hintern und geraten dann ins Grübeln.

      Original von Muecke
      Werd ich nicht gern fotografiert und fotografiere gern Andere …

      Ist ja nicht tragisch! Du lässt Dich nicht gerne fotografieren und würdest Jemanden wie Dich selbst auch nicht fotografieren wollen, sondern lieber Andere. Denen wiederum gefällt es eh, abfotografiert zu werden – sie würden aber trotzdem Jemand wie Dich nicht fotografieren wollen, ihresgleichen aber schon.
      Somit bist Du aus dem Schneider und die Anderen haben das Pummerl!

      Original von Muecke
      Handle ich deshalb unethisch wen ich fotografieren tu …

      Nein! Es sind die Anderen! Ihnen fehlt es an jeglichen ethischen Umgangsformen.

      Original von Muecke
      Denke dass sich Ethik wie Bilder stark in Auge von Betrachter liegt …

      Du meinst, wenn es sich um die ästhetische Verortung von samtigen Popscherln und runzeligen Hintern dreht. Was nicht stimmen kann, weil Ästhetik nichts mit Ethik zu tun hat!
      Oder hast Du schon einmal gehört, dass Jemand gesagt hat: "Schau mal Schatzi! Was für ein ethischer Anblick!"

      Und TUS

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