Skala beim Vergrößern

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    • Skala beim Vergrößern

      Hallo Leute, vielleicht kann mir ja jemand helfen. Also auf meinem Vergrößerer (und wahrschenlich nicht nur auf meinem) in der Duka ist eine Höhenskala drauf. Äußerst hilfreich, weil man gleich weiß, ein Bild bei Höhe 20 und 15 sec braucht bei Höhe 40 die vierfache Zeit - also 60 sec. Das läßt sich ja noch relativ leicht rechnen. Aber letztens hatte ich so sagenhafte Zahlen wie 57 auf 35. Mir ist natürlich klar, daß das mit einer Lichtwaage auch geht, aber eigentlich möchte ich mir so eine "ordinäre" Scheibe basteln an der ich herumdrehen kann und zur entsprechenden Höhe/Zeit-Kombination alle anderen Kombinationen sehen kann.

      Und jetzt die eigentliche Frage: Geht das überhaupt??? (wohl an die Mathematiker hier im Forum gerichtet ...) Kann ich eine lineare Funktion mit einer quadtratischen auf einer Skala abbilden??? Wäre toll wenn das ginge, weil mit dem Rechner in der Dunkelkammer stehen, ist faaaaad.

      Wenn jemandem etwas einfällt, bin ich für jeden Hinweis dankbar ... ansonsten müßte ich meine Lichtwaage - von Batteriesäure zerfressen - reanimieren.
      ein sich das Hirn weiterhin zermarternder
      Holger
    • RE: Skala beim Vergrößern

      Original von Holger
      ...aber eigentlich möchte ich mir so eine "ordinäre" Scheibe basteln an der ich herumdrehen kann und zur entsprechenden Höhe/Zeit-Kombination alle anderen Kombinationen sehen kann...


      Leider komme ich von der digitalen Welt und weiß daher nicht ganz genau wie dieser Vergrößerer verwendet wird.
      Aber irgendwie habe ich den Eindruck es ist so ähnlich wie: Belichtung 1/125s bei Blende f/8 genauso gut wie 1/60s bei f/11 oder 1/500s bei f/4 usw.
      Kannst du vielleicht etwas konkreter werden und ein Beispiel nennen, wie das funktionieren soll?!

      lg Michl
    • Hi Michl, klar kann ich. Versuche es mal. Du hast fast recht, es verhält sich aber wie folgt:
      Die Kombination aus Zeit, Blende und Säulenhöhe (das ist eine Skala auf dem Vergrößerer, die angibt wie weit die Negativebühne - sprich das Negativ - vom "Arbeitstisch" - also dem Fotopapier entfernt ist) ergibt eine definierte Schwärzung des Fotopapiers. Je weiter die Negativbühne vom Arbeitstisch entfernt ist, desto größer wird der Abzug.
      Als Beispiel:
      Höhe 40, Blende 5,6 und Zeit 40 Sek. ergeben (beinahe) das gleiche wie
      - Höhe 40, Blende 4 und Zeit 20 Sek oder
      - Höhe 40, Blende 2,8 und Zeit 10 Sek.
      "Beinahe" deshalb, weil die Schärfe mit Aufblenden des Objektivs geringfügig abnimmt.
      Soweit funktioniert's wie bei der Kamera - also linear ... halbieren und verdoppeln (laienhaft ausgedrückt) bringt das gleiche Ergebnis.
      Möchte ich nun von dem Bild bsp einen kleineren Abzug machen, muß ich die Säulenhöhe verändern ... sagen wir auf Höhe 20. Und jetzt funktioniert's nicht mehr linear - also einfach halbieren - sondern quadratisch (also ein Viertel).
      D.h. bei Höhe 20, Blende 5,6 muß ich als Zeit 10 Sekunden einstellen um den gleichen Schwärzungsgrad am Papier zu erreichen. Anders ausgedrückt: beim Verdoppeln der Säulenhöhe muß die Zeit vervierfacht werden. Und da ist dann mein Problem - von 40 auf 20 zu rechnen, geht ja sogar im Kopf, aber von 53 auf 37 übersteigt meine bescheidenen Kopfrechenkünste.
      Mit Taschenrechner läßt es sich nach dieser Formel berechnen:

      t(1) x h(2)^2 : h(1)^2 = t(2)

      t(1) ... "alte" Zeit
      h(1) ... "alte" Höhe
      h(2) ... "neue" Höhe (die, die ich für meinen Abzug brauche - die kenne ich ja)
      t(2) ... gesucht Zeit, die in Kombination mit h(2) die gleiche Schwärzung wie die Kombination t(1) - h(1) ergibt.

      So, trau mich gar nicht, das noch mal zu lesen - hoffe, das hilft ein bisserl ...
      Ciao
      H.
    • Hallo Holger!

      Jetzt hab' ich die Funktionsweise verstanden und mir ist klar, was du gerne haben möchtest. Wenn du es aber auf
      einer "ordinären" Scheibe
      haben willst, an der du herumdrehen kannst und zur entsprechenden Höhe/Zeit-Kombination alle anderen Kombinationen sehen kannst, dann gibt es doch für eine neue Höhe (h2) ziemlich viele Werte, weil für jeden Wert der "alten" Zeit (t1) ein neuer Wert (t2) verwendet werden muß (also für t1 von 1 bis 50 Sekunden schon 50 neue Werte für t2).

      Also bei h1=40 und h2=20 ergeben sich für t2:

      t1 h1 h2 t2
      1 40 20 0,25
      2 40 20 0,5
      3 40 20 0,75
      4 40 20 1
      5 40 20 1,25
      6 40 20 1,5
      7 40 20 1,75
      8 40 20 2
      9 40 20 2,25
      10 40 20 2,5
      11 40 20 2,75
      12 40 20 3
      13 40 20 3,25
      14 40 20 3,5
      15 40 20 3,75
      16 40 20 4
      17 40 20 4,25
      18 40 20 4,5
      19 40 20 4,75
      20 40 20 5
      21 40 20 5,25
      22 40 20 5,5
      23 40 20 5,75
      24 40 20 6
      25 40 20 6,25
      26 40 20 6,5
      27 40 20 6,75
      28 40 20 7
      29 40 20 7,25
      30 40 20 7,5
      31 40 20 7,75
      32 40 20 8
      33 40 20 8,25
      34 40 20 8,5
      35 40 20 8,75
      36 40 20 9
      37 40 20 9,25
      38 40 20 9,5
      39 40 20 9,75
      40 40 20 10
      41 40 20 10,25
      42 40 20 10,5
      43 40 20 10,75
      44 40 20 11
      45 40 20 11,25
      46 40 20 11,5
      47 40 20 11,75
      48 40 20 12
      49 40 20 12,25
      50 40 20 12,5


      Und für h1=53 und h2=37 ergeben sich für t2:

      t1 h1 h2 t2
      1 53 37 0,49
      2 53 37 0,97
      3 53 37 1,46
      4 53 37 1,95
      5 53 37 2,44
      6 53 37 2,92
      7 53 37 3,41
      8 53 37 3,90
      9 53 37 4,39
      10 53 37 4,87
      11 53 37 5,36
      12 53 37 5,85
      13 53 37 6,34
      14 53 37 6,82
      15 53 37 7,31
      16 53 37 7,80
      17 53 37 8,29
      18 53 37 8,77
      19 53 37 9,26
      20 53 37 9,75
      21 53 37 10,23
      22 53 37 10,72
      23 53 37 11,21
      24 53 37 11,70
      25 53 37 12,18
      26 53 37 12,67
      27 53 37 13,16
      28 53 37 13,65
      29 53 37 14,13
      30 53 37 14,62
      31 53 37 15,11
      32 53 37 15,60
      33 53 37 16,08
      34 53 37 16,57
      35 53 37 17,06
      36 53 37 17,55
      37 53 37 18,03
      38 53 37 18,52
      39 53 37 19,01
      40 53 37 19,49
      41 53 37 19,98
      42 53 37 20,47
      43 53 37 20,96
      44 53 37 21,44
      45 53 37 21,93
      46 53 37 22,42
      47 53 37 22,91
      48 53 37 23,39
      49 53 37 23,88
      50 53 37 24,37

      Diese 50 neuen Werte (von t1 --> und folglich t2) müssen dann noch mit den möglichen Höhen (h1 UND h2) kombiniert werden. In den zwei oben angeführten Listen werden nur die 50 Werte für h1=40; h2=20 und h1=53; h2=37 berücksichtigt!

      Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt (neben einem Taschenrechner): Listen für verschiedene h1, h2 und t1 (--> und t2) ausdrucken und dann dort nachschauen (wird aber ziemlich viel und unübersichtlich). Wie es mit
      einer "ordinären" Scheibe
      gut funktionieren kann, übersteigt leider mein Wissen.
      Vielleicht hätte ich es ernster nehmen sollen, als du die Mathematiker hier im Forum angesprochen hast. Ich bin halt keiner. Ich habe die Frage trotzdem interessant gefunden und sogar noch was zum Thema Analoge Fotografie dazugelernt!
      Tut mir leid dass ich nicht wirklich helfen konnte =O :rolleyes: :( ;(

      lg Michl
    • Phuu das ist kompliziert!

      Hi Leute!
      Also da gibts, zb. von Ilford so eine ganz simples Messgerät das eigentlich wie ein Belichtungsmesser funktioniert und mit dem man seine Negative wurscht wie groß vergrößert wird einmessen kann.
      Also Probestreifen machen und die Richtige Variante einstellen, Messgerät an die hellste Stelle legen (halt die Stelle die noch Zeichnung haben soll). Die Belichtungszeit bleibt immer gleich, nur die Blende wird entsprechend der Lichtstärke einjustiert. (Die Tiefenschärfe/Schärfentiefe wie auch immer ist beim Positiv ja nicht so wichtig - sofern es zumindestens eine Blende geschlossen ist.
      Denke das geschickte elektroniker sich so ein Messgerät auch selber basteln können.
      Der Vorteil liegt insofern auf der Hand, das auch bei anderen Negativ Typen oder anders entwickelte Negative schon von an beginn ein halbwegs guter anhaltspunkt für die Belichtung vorliegt.
      Dieses Ding hat sich eigentlich sehr bewehrt und viel Zeit gespart.
      Das Problem beim obengenannten System liegt glaube ich darin, das immer nur das "eine" Negativ mit dieser Berechnung behandelt werden kann. Ist das nächste ein bisserl dünner oder dichter - geht das Probieren schon wieder los.
      Lg
      Roland Pum
    • Kein Problem. Ich weiß, daß das nicht so trival ist - deswegen auch die Frage eigentlich an die Mathematiker ob ich soetwas überhaupt in einer Skala abbilden kann. Werde "weiterforschen" und wenn ich den Stein der Weisen finde, werde ich's public machen. Bis dahin werde ich wohl den Taschenrechner zu Rate ziehen .... Aber danke für Dein Interesse ... ;)

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