du knipst - ich verdiene

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    • traurig aber leider wahr

      Auch Unfallopfer sind jetzt nicht mehr sicher. Was hier vor allem bedient wird, ist die allgemeine Sensationsgier, die sogar lebensgefährlich werden kann, wenn Unfallzeugen nicht mehr zu Hilfe eilen, sondern nur noch Bilder knipsen und die Rettungsarbeiten behindern. Die Zustimmung der Abgebildeten, das Recht am eigenen Bild? Anscheinend sind das alte Zöpfe, auch wenn "Bild" im Kleingedruckten auffordert, die "Privatsphäre anderer Menschen" zu respektieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gerinho ()

    • ...und das macht nicht nur die bekannt abgrund-tiefe Bild-Zeitung.

      Auch bei uns gibt es das jetzt. Zumindest wenn es nach dem KURIER geht:

      In der Ausgabe vom 2.10. war da zu lesen, daß man sich doch als "Leser-Fotoreporter" (oder so ähnlich) bewerben und fleißig Bilder liefern möge....bei Abdruck gibt es auch ein Honorar.
      Beim Upload zur Redaktion per (Foto-)Handy würden auch nur die Netzbetreiber-Kosten anfallen.(Oh, wie großzügig!!!!)

      So darf man sich nicht wundern, wenn die Fotos in den Printmedien immer miserabler werden weil die "richtigen" Pressefotografen zusammen mit jeglichem journalistischem Ehrencodex langsam aber sicher in den Hungertod getrieben werden.
      :doh: :doh:
    • aber wahr, aber nicht nur in d, kurier, krone, österreich und news...

      bitte knipsen und einsenden, dann stolz sein - und ohne kohle da stehen


      na Rota.. wir wollen wiede nicht übertreiben - wenn sich ein fotograf an diese art der fotografie spezialisiert hat dann ist er schon vorhin am hunger gestorben. *g*

      hier geht um was anderes - wie fühle ich eine fläche zum möglichst günstigen preis - das ist der hintergedanke, egal was für ein schrott da rauskommt

      ----


      ausserdem.. oh schreck - das erste mal dass ich dir recht gib *fg*

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Haalex ()

    • .... es wird nimma lang dauern und die eruopäischen privatsender machens den amerikanern auch nach und schicken ihre privaten hubschrauber los.
      ATV testet so was mit einem betreiber aus Kilb schon.

      Das kann sich aber nur etablieren, weil viele der so entstandenen Profis stolz sind sich in den medien zu sehen, und glauben so in die branche der verdienenden einsteigen zu können - das es selbstmord ist erkennen sie sicht und das sie damit die echten profis mitumbringen auch nicht
    • naja - Angebot und Nachfrage...

      ... wobei hier das Angebot die "stolzmachende" kostenlose Veröffentlichung ist, und die Nachfrage "ich hab da ein Bild, das soooo toll ist, dass man es sicherlich veröffentlichen kann"...

      will sagen, das System funktioniert nur, wenn auch Bilder geliefert werden - kostenlos oder zu einer Entlohnung, die den vielmals zitierten "(Glas)Perlen für die Wilden" gleicht....

      Da denke ich, kann eine Plattform wie diese dazu dienen, den Fotografen dieser dieses Missverständnis mal vor Augen zu führen - weiters zähle ich diese Partyshooter-Organisationen dazu, die für ein paar Letsch (=Eintritt zu den Festln und ein MickyMaus-Ausweis) an der oft über 1000 Euro teuren Ausrüstung ihrer "Gehherda's" (leitet sich ab von "Geh her da und fotografier das, aber rasch, gut und kostenlos!") mitpartizipiert...

      Aber - jeder ist seines Glückes Schmied und die die sich hier ausnutzen lassen, werden kurz oder lang das finanziell nicht durchtauchen und genauso schnell wieder abspringen...

      Die Zeitschriften, die derart sourcen bedenken aber eines nicht: Ihre Quelle für Bilder ist nicht stabil - sie können quasi nur hoffen, dass einer ihrer "LeserReporter" das schiesst, was sie brauchen können. Und das funktioniert auch nur,solange die Maschine gefüttert wird - sprich Werbetrommel dafür gerührt wird, eine Infrastruktur für 22000 Fotografen - bereit steht und 220000 Fotos gesichtet werden - das kostet! Daneben brauchen sie aber auch noch die redaktionell arbeitenden Fotografen.....

      Naja - werden sich sicher was denken dabei.... :D

      LG
      StB
    • Original von RoTa
      So darf man sich nicht wundern, wenn die Fotos in den Printmedien immer miserabler werden ...


      nachrichten sind heute bereits so flüchtig, dass heute abend niemanden mehr interessiert, was gestern vorgefallen ist. "nichts ist älter als die zeitung von gestern" sagt schon ein sprichwort. also wofür viel geld ausgeben für ein technisch perfektes foto, welches sich morgen kein mensch mehr anschaut? zumal wohl knapp 100% der leser gar nicht in der lage ist, ein handybild von einem fotoreporter-schuss zu unterscheiden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HerbyS ()

    • Das mag ja alles traurig klingen.
      Und die Frage ist, wie werden in Zukunft die Familienväter ihre Familie/Kinder ernähren.
      Ich habe hier schon eininge Threads gefunden in denen genau dieses Thema sehr heiß diskutiert wurde.
      Und meine Meinung:
      Ich habe, als Unterstützung für meine Argumentation, einen Link gefunden der sehr gut zu diesem Thema paßt.

      Jeremy Rifkin: Langfristig wird die Arbeit verschwinden
      nachzulesen in folgendem Link:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]


      lG
      Petra
    • da muß ich doch glatt eine Lanze brechen für die Zeitschrift "unterwasser". Da hab ich doch bei einem Fotowettbewerb mitgemacht und den 6.Platz erreicht. Hat mich gefreut, vorallem weil es für die ersten 10 plätze auch eine Fachbewertung einer Jury gibt. Ja und ich hab gelesen und war einverstanden das Fotos (die ersten 10. Plätze) gedruckt werden.

      1 Tag nach der Bekanntgabe der Platzierung hab ich ein email bekommen, ób ich wirklich mit der veröffentlichung einverstanden bin, und sie mich dann nach der drucklegung der Zeitschrift nochmal kontaktiert wegen dem veröffentlichungshonoar... Das hat mich echt gefreut.

      lg stoffi
    • Original von PetraP
      Das mag ja alles traurig klingen.
      Und die Frage ist, wie werden in Zukunft die Familienväter ihre Familie/Kinder ernähren.
      Ich habe hier schon eininge Threads gefunden in denen genau dieses Thema sehr heiß diskutiert wurde.
      Und meine Meinung:
      Ich habe, als Unterstützung für meine Argumentation, einen Link gefunden der sehr gut zu diesem Thema paßt.

      Jeremy Rifkin: Langfristig wird die Arbeit verschwinden
      nachzulesen in folgendem Link:

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      lG
      Petra



      Netter Beitrag, aber ein bisschen :winken:

      LG StB
    • also ich sehe da schon einen gewiessen zusammenhang zwischen den beiden berichten. durch den technischen vortschritt werden arbeitsplätze reduziert weil man sich gerne an den billigeren maschinen bedient.........und das ist wohl nicht anders in der berufsfotografie, wo man hobbyknipser bevorzugt weil die nun mal billiger bzw umsonst arbeiten.
    • RE: welche Zusammenhänge?

      Original von StB
      Würde mich interessieren, welche Zusammenhänge Du siehst? Ich fand den Bericht auf weiten Strecken richtig, auf manchen weniger aber einen Zusammenhang konnte ich nicht entdecken....


      beide artikel erzählen im wesentlichen das selbe: es wird arbeit vernichtet. eine entwicklung, die seit langem währt und selbst die größte technologie hat es nicht geschafft - entgegen aller beteuerungen -, neue arbeit zu schaffen. jede weiterentwicklung hat arbeitsplätze vernichtet.

      dass jetzt die privaten leute, welche die neuen techniken der digitalen fotografie und des elektronischen versendens von bildern nutzen, um am großen kuchen mitzunaschen, ist verständlich - dass hier mitunter arbeitsplätze verloren gehen, wird dabei nicht bedacht. ebensowenig hat man dies seinerzeit bedacht, als einst ein karl wlaschek mit seinem billa viele arbeitsplätze vernichtet hat.

      der link von PetraP zeigt die kommende entwicklung auf. und die wird unweigerlich kommen, denn unendliches wachstum gibt es nicht. auch wenn einige unersättliche noch immer dran glauben.
    • irgendwann mitte der 80 iger hab ich mit einem freund ein studio aufgebaut für amateure, hab modelle besorgt usw. war ja damals echter knochenjob ohne internet. wir hatte guten zulauf und schönes taschengeld nebenher verdient, dann begann das zeitalter der digi(w)pixer, wo auf einmal jeder pix machte und sich rühmte ein toller fotograf zu sein, das internet mit seinen möglichkeiten brachte modelle zu spottpreisen und die möchtegern newtons mit tfp ambitionen (witzig sowas gabs vorher nur sehr selten) begannen die welt zu überfluten. quantität stieg und qualität sank. heute hat sich die g`schicht bissi nivelliert.

      fakt ist durch das neuerliche aufflammen via derartiger agenturen (es gibt ja schon einige) kommt der nächste stamm ins wanken ....
    • Hallo nochmals!

      Ich find, der Spiegel-Artikel beschreibt eine Entwicklung, die im Grunde nichts Neues ist, nur jetzt ein bisschen poppiger aufbereitet wird, um massentauglicher und "cool" zu wirken.
      Mich erinnert das sehr an die zumindest wöchentlichen wenn nicht täglichen Rubriken vieler Regionalzeitungen, wo einem regelmäßig das süßeste Baby, das lustigste Katzerl, das putzigste Hunderl entgegenlacht oder einem die kitschigste Urlaubserinnerung präsentiert wird. Das alles gab es schon, als ich noch ein sehr kleines Mädchen war, und es gibt es immer noch.
      Vielleicht sollte man solche Unternehmungen von bestimmten Medien auch unter dem Aspekt sehen, dass hier neue Leserschichten angezogen werden sollen, auch dadurch, dass solche Fotowetterbewerbe wohl cool sind. Und was da beschrieben wird, scheint mir nichts anderes zu sein als eine Art Fotowettbewerb, auch wenn in einigen Fällen nichts zu holen ist als ein virtueller feuchter Händedruck.
      Nirgends in dem Artikel ist davon die Rede, dass die tatsächliche Berichterstattung mit Leser-Reporter-Bildern untermalt wird, auch bei den Unfall-Bildern,die am Schluss noch schnell ins Bild kommen, ist davon nicht die Rede, und ich geh auch da nicht davon aus, dass hier professionelle Bilder durch Handyschnappschüsse ersetzt werden.
      Ich glaub kaum, dass sich professionelle Fotografen durch diese Art der "Fotografie" wirklich gefährdet sehen in großem Stil.
      Die "jungen Fotografen", die da vorgetsellt werden, werden allein wegen solcher Dinge keien Karriere machen, vor der die professionellen Leute Angst haben müssen, denk ich.

      Das Interview aus der Stuttgarter Zeitung erzählt völlig andere Dinge, und der Zusammenhang zu den Handyknipsern ist mir wirklich nicht klar.
      Es geht in dem Interview, das ich in vielfacher Hinsicht sehr interessant finde, nicht um Werbestrategien, nicht um den Verlust von Anspruch auf Qualität, nicht darum, wie die Eitelkeit junger Menschen bedient werden könnte. Sondern es geht um Arbeitslosigkeit und Strategien, wie man damit umgehen kann.

      Der Spiegel-Artikel handelt in keiner Weise von der Gefährdung von Abreitsplätzen, und wie sollte er das auch. Von getarnten Fotowettbewerben wird niemand arbeitslos.

      Im Übrigen halte ich Frauen in beiden Artikeln für gleichbehandelt! :)

      Lg,
      E.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eorann ()

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