Meisterprüfung ohne Lehre oder Schule?

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    • na bumm, viel spaß damit.
      ohne vorkenntnisse eine meisterprüfung absolvieren
      wird nicht einfach.
      ich habe vor über 11 jahren meine meisterprüfung im kfz-gewerbe gemacht
      und dachte mir auch ich könnte mir alles selber beibringen.
      und daß was ich nicht weiss lerne ich im wifi nach.
      ätsch, fehlgeschlagen.
      auf zum 3 wöchigen vorbereitungskurs nach krems für den praktischen teil, dann 5 wochen nach st.pölten für den kaufmännischen teil.
      und das wars.
      2 monate zu hause lernen und auf zur prüfung.
      und das ganze trotz 8-jähriger praxis bzw. beruferfahrung.

      und das ganze bei den kursen war das angenehme,
      es wurde auf die prüfung hingedrillt und was nicht alles kommen wird oder kommen könnte.

      vom kaufmännischen teil abgesehen, bei der meisterprüfung wird bis ins detail gegangen was bei der gesellenprüfung nur oberflächlich ist.

      und ich denke auch, wie in jeden anderen beruf, lernen von der pike auf,
      nur so kommst du zu etwas wo du dich dann behaupten kannst.

      in diesen sinne
      und nichts überstürzen
    • kleiner nachtrag aus der praxis:

      ohne ausbildung und ohne schule musst du auch die
      hürden bei der handelskammer überwinden.
      denn, bei der nachsicht der zulassungsbedinungen für die meisterprüfung sind sie sehr pinkelig.
      wenn einer die gesellenprüfung hat und damit anschliessend 2 jahre praxis nachweisen kann ist es oft fragwürdig, ober er die genehmigung bekommt wenn 3 jahre praxis angesagt sind um überhaupt die meisterprüfung anzumelden.

      l.g.
    • seas,

      ja, das stelle ich mir auch lustig vor, wenn man zu einer Prüfung antreten muss,
      wo einen die zukünftigen "Kollegen" beurteilen, denen man dann ev. die Auträge
      streitig macht. Und die auch immer dran denken, dass je leichter die Prüfung ist,
      desto mehr Leute kommen werden, um es zu versuchen ... echt .. viel Glück :-)))

      PS: in England gabs nie derartige Arbeitsbeschränkungen für Fotografen und in
      Deutschland ist Fotografie seit 2004 ein freies Gewerbe. Vielleicht nimmt sich ja
      ein fotobegeisterter Jurist der Angelegenheit an und beseitigt diese mittelalterlichen
      Zunftregeln endlich einmal ... müsste doch möglich sein ... in der EU ...

      PPS: die Prüfungsordnung mit ihrer Konzentration auf analoge Fotografie und deren
      chemische Prozesse bestätigt die Rückständigkeit des ganzen Regelwerkes eindrucksvoll

      mlG
      wolfgang...
    • PPS: die Prüfungsordnung mit ihrer Konzentration auf analoge Fotografie und deren


      :-)))) exakt ...ist wie latein lernen müssen
      wir sind halt immer noch ein bissal eine monarchie,der tradition verbunden (heute spielt österreich-ungarn ... frage vom grossvater: gegen wen ? *g)

      dafür darfst du aber dann auch das K&K kürzel am (presse-)schild führen *ggg

      im salzburger branchenbuch steht dann der eintrag:
      'ihr persönlicher hochzeitsfotograf - Rittmeister edition2f .... k&k haus- u. hof-fotograf , vorm. easy&söhne '

      okokokok ... bin schon weg *g

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von marass ()

    • Original von edition2f
      ...PS: in England gabs nie derartige Arbeitsbeschränkungen für Fotografen und in
      Deutschland ist Fotografie seit 2004 ein freies Gewerbe. Vielleicht nimmt sich ja
      ein fotobegeisterter Jurist der Angelegenheit an und beseitigt diese mittelalterlichen
      Zunftregeln endlich einmal ... müsste doch möglich sein ... in der EU .......

      So wie es aussieht, sind wir das einzige Land in der EU, wo man noch solche Blödheiten ausgesetzt ist....aber über kurz oder lang fällt die Beschränkung sowieso.
    • Original von Loco
      So wie es aussieht, sind wir das einzige Land in der EU, wo man noch solche Blödheiten ausgesetzt ist....aber über kurz oder lang fällt die Beschränkung sowieso.

      so schnell wird das bei uns wahrscheinlich nicht gehen, zwar wird von der EU empfohlen, fotogafie als freies gewerbe zu behandeln, aber solange das nicht bindende vorschrift ist wird die äußerst österreichische innung der fotografen sicher noch solang es geht mit ihren fetten ärschen draufsitzen X(
      grafik verbrechen darf dafür jeder hammel ohne prüfung und qualifikation :wütend: und als grafiker darf ich zwar fotos machen, die ich für meine grafikarbeiten verwende, aber keine reinen fotoaufträge, als ob die fotos deswegen andere wären :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von der wolf ()

    • wir sind eben in österreich :)
      hab mir die hp von diesen ausbildner-menschen angeschaut. leider stellt sie genau diesen standard dar der bei prüfungen verlangt wird. lieblos und nix sagend.
      aber... im nö oder oö ist die situation leider auch nicht viel anders als in wien :( leider ist die bundesinnung noch nicht im 21 jahrhundert angekommen. *g*
      andererseits - ein bissl mit der analogen fotografie sollte man sich schon beschäftigen
    • Original von Haalex
      andererseits - ein bissl mit der analogen fotografie sollte man sich schon beschäftigen



      klar, kann nicht schaden ... :-))) ... ist aber meines Erachtens nach kein
      unbedingtes Muss. Das sage ich vor dem Hintergrund, dass ich vor digital
      schon mehr als 20 Jahre analog und mit aller Chemie der Fotografie gefrönt
      habe.

      Aber, worum gehts bei der Fotografie? Meiner Ansicht nach um SEHEN.
      Sehen & verstehen, Zusammenhänge herstellen und/oder Teile aus dem
      Ganzen (der Wirklichkeit) herausfiltern.

      Der Apparat unterstützt den Fotografen bei seiner Arbeit. Es ist daher wichtig,
      dass der/die Fotograf/in sein/ihr Werkzeug kennt und beherrscht.
      Betonung auf: SEIN/IHR Werkzeug ...

      Ausbildung sollte darin bestehen, sich viele Bilder vieler guter Fotografen
      ansehen zu müssen und sich damit (auch theoretisch fundiert)
      auseinanderzusetzen.
      Ausbildung sollte auch vermitteln, wie man einen Auftrag/ein Projekt
      abwickelt - künstlerisch, organisatorisch, finanziell.

      Ausbildung sollte ein wenig mehr Praxisorientierung aufweisen. Aber
      das Problem ist überall dasselbe. Diejenigen, die dafür zuständig sind,
      bleiben bei dem was sie können, Innovation wird blockiert, denn dauernd
      umzustellen ist doch viel zu anstrengend.

      Die Meisterprüfung sollte so etwas wie ein freiwilliges Qualitätssiegel sein,
      aber keinesfalls ein Instrument zur Arbeitsverhinderung.

      Es muss ein Ausbildungs- und Prüfungsprogramm geschaffen werden,
      dass modernen Anforderungen gerecht wird.
      Wen interessiert heute noch der chemische Prozess der Farbentwicklung,
      welche Kristalle unter welchen Bedingungen was machen ... BS!

      Wichtiger wäre es, den Leuten zB Farbmanagement beizubringen, wie man
      Monitore, Scanner und Drucker kalibriert und wie man mit Fachlaboren
      zusammenarbeitet .. und mit Druckereien und Verlagen und was deren
      spezielle Erfordernisse sind. Kurz: wie man im HEUTIGEN Arbeitsumfeld,
      abseits von Passbildern, als Fotgraf/in bestehen kann.

      Das Schönste ist, zu all dem braucht man keine Zunftregeln...


      mlG
      wolfgang...
    • Was mich hier interessieren würde ist, wieviele jener Leute, die sagen ,die Befähigungsprüfung ist nutzlos oder vermittelt falsche und/oder veraltete Inhalte, wissen, was eigentlich wirklich im Rahmen der Prüfung gefragt und verlangt wird?

      Ausserdem finde ich eines lustig (aber es mag an den typischen Grundeigenschaften von uns Österreichern liegen), dass einerseits diejenigen motzen, die ihre Brötchen in sogenannten freien Gewerben verdienen, weil ihre Preise durch Studenten, Nebenbeschäftigten und Pensionisten zusammengehaut werden, andererseits, wenn es um reglementierte Gewerbe geht, motzen wir alle wieder, dass das ein Modell von gestern sei und weggehört.... :hmm:

      Faktum ist, dass die Befähigungsprüfung sicherlich leichter geworden ist, als es noch die Meisterprüfung war, und keine der beiden ein Garant ist, dass die Bestehenden hervorragende Fotografen sind.

      Aber sie sind ein Garant dafür, dass in Österreich ein Fotograf jemand ist, der sich tiefer mit der Fotografie beschäftigt hat, als jemand, der sich beim Kosmos eine DSLR gekauft hat und 2 Hedgecoe-Bücher darüber gelesen hat.

      Für den angehenden Fotografen (und darin sehe ich den echten Vorteil) ist es eine sehr gute Selbstüberprüfung, ob und was man am Kasten hat - zum teil auch im Betriebswirtschaftlichen Teil, auch im rechtlichen Teil....

      Nochwas zu dem Kommentar von edition2f über die Veralterung von vermittelten Wissen (analog / chemisch):

      Es ist gottseidank wirklich nicht mehr so, dass man mit C41 und RA4 Bilder in der DuKa ausbelichtet, aber sehr wohl noch SW... Warum? Weil viele der Methodiken im PS sich von der Dunkelkammer ableiten und genause wie man heute als angehender Mechaniker auch noch in der Feilerei 2h für 1/10mm Abtragung herumsteht (eine Fräsmaschine hebt in einem Hub 2mm und mehr ab), so ist auch dieses Wissen gut, um ein Gefühl für das Bild zu bekommen - man lernt nirgends besser sich ein Bild anzuschauen, als in der Ausarbeitung...

      Und wer versteht, wie ein E6-Prozess (oder überhaupt C41 und RA4) funktioniert, der kennt sich mit einem Farbkreis aus, der kann Farbstiche instinktiv erkennen und korrigieren - v.a. in PS....

      Und - Farbmanagement wird geprüft, Monitorkalibrierungen genauso (zumindestens in der Theorie), Umgang mit Druckereien ebenfalls....

      Klar kann das nicht alles in der Praxis gemacht werden (17h für den grossen Praxisteil sind nicht gerade lang), und die Berufsschule hätte ihre Freude, wenn bei jeder Prüfung die Leute ihre Monitore umkalibieren und den Drucker verstellen - aber das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Themen wird sehr wohl vermittelt....

      Nochwas: Auftragsabwicklung, Projektabwicklung ,sowohl von der organisatorischen, als auch von der kreativen und der betriebswirtschaftlichen Seite wird anhand eines Bereichsübergreifenden Projektes geprüft...


      LG
      StB
    • ich wuerde mich nicht entmutigen lassen, viele leute meinen immer dass dieses und jenes ohne ausbildung nicht schaffbar waere.. ich hab auch die pruefungen bis zum CCNA gemacht ohne jegliche ausblidung.
      insofern man ein zu 100% autodidakter typ ist, bekommt man das mit sicherheit hin.
      und bei 300,- eiern darfs auch 1-2x schief gehen!
      wuensche viel erfolg!

      lg

      PS.: je nachdem woher du kommst (hab mir das profil nicht angsehen), koennte ich dir das buch "Neue Geschichte der Fotografie" von Michael Frizot borgen.

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • Hi!
      eins kann ich hier noch nicht finden:

      Wo gibt es welche vernünftigen Fotoschulen?
      Mal abgesehn von den Kosten, teilt sich das doch irgendwie in Kunst und Technik auf. Ich kann mir micht vorstellen, dass der Berufsfotograf in einen 14 Tägigen Kürschen zu erlernen ist.
      Habe aber nichts dergleichen im Web gefunden, dass auf irgendeine Kammer oder Institution verweist und Private? :doh:
      Da doch lieber gleich Bücher auswendig lesen und das Forum mit Fachchinesisch Versiefen? :wütend:

      Wie würdet ihr als quereinsteiger damit umgehen?

      lg Karin
    • Das Problem ist, es gibt eigentlich keine Fotoschulen, mit deren Bestehen Du befähigter Fotograf bist. Das was dem noch am nächsten kommt, ist sicherlich der hier bereits erwähnte [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar], oder der Lehrlingsweg

      Ich glaube, dass die Leyserstrasse und die Graphische "nur" mit einem Gesellenstatus abschliesst - für die volle Befähigungsprüfung heisst's dann wieder büffeln und antreten...

      Eines ist sicher - wirklich künstlerische Aspekte sind bei der Befähigungsprüfung nicht gefragt - eine Architekturaufnahme muss gerade sein, sonst ist sie keine Architekturaufnahme. Ein Portrait muss exakt ausgeleuchtet sein, sonst ist es kein Portrait,.....


      LG

      StB
    • wie sieht es eigentlich aus mit dem verkauf von fotos?

      angenommen ich habe einige gute, schöne, ansprechende fotos geschossen. kann ich die dann ohne weiteres verkaufen? oder muss ich dazu auch die meisterprüfung haben? :D

      btw. ... brauch ich die meisterprüfung um berufsfotograf zu sein oder gibts da einen anderen weg auch?

      hab das jetzt noch nicht so richtig verstanden :D
    • RE: Meisterprüfung ohne Lehre oder Schule?

      Original von pauschpage.com
      Hallo!

      Ich möchte gerne mit einer HAK Matura Fotograf werden.
      Ist es möglich, dass ich Ohne Lehrabschluss bzw. ohne Fotoschule zur Meisterprüfung antreten kann/darf?

      DANKE
      Christian


      Lehrabschluss bringt wenig. Fotografengeselle ist ein eher schlecht bezahltet beruf.
      Meisterprüfung ermöglicht einen betrieb zu führen. Es starten laufend fotografen mit einem fotoladen und gehen wieder pleite. auch alteingesesene haben es schwer.
      Ich kenne einige fotografen mit lehrabschluss oder gar meisterprüfung, die wegen dem besseren verdienst den beruf gewechselt haben.

      Heute zählt nur mehr das hochschulstudium "Fotodesign".
      Kleingewerbe kannst du jederzeit anmelden und komerziell arbeiten. Du darfst damit nur keinen laden mit angestellten führen, bist boss und knecht zugleich.

      Eigentlich hat in der fotografie eine prüfung keinen sinn. Die sind antiqiert und dienen nur dem schutz der fotografen innerhalb einer innung. Besser wäre es, wenn da alles frei wäre und der mit den besseren bildern zum günstigeren preis, die nase vorne hätte. In Austria haben wir leider die konservativste gewerbeordnung der EU, die anstatt leistung zu fördern, das althergebrachte schützt.
      Prüfungen haben eigentlich nur dort sinn, wo es um sicherheit geht. (Mechaniker, Elektriker u.s. w.) Die restlichen berufe könnte man dem freien spiel von angebot und nachfrage übergeben. Kontrolliert sollte nur werden, ob die zuständigen bestimmungen eingehalten und die steuern bezahlt werden.

      Bin leider etwas vom thema abgekommen. :)

      Gruss
    • @STB

      ich weiss deinen zugang zum "wie lernt man fotografieren" sehr wohl zu schätzen. und bin wie du der meinung dass ein gespühr für die materie oder beim feilen zum material über das "alte handwerk" unabdinglich ist . 100% d´accord!
      (aus meiner welt: es gibt genug "nicht gelernte grafiker" die noch nie einen stift, schere oder papier in der hand hatten, und bevor sie ein layout-pdf an den kunden senden noch nicht mal einen ausdruck von der neuen kreation gemacht haben.....)

      nix desto trotz, und das erwähn ich hier wohl quartalsmäßig (so oft kommt die diskussion auf), seh ich darin kein problem. und wiederhole mein glaubensbekenntis an die qualität in der freien marktwirtschaft. wer keinen schrott liefert, macht das geschäft - nicht wer einen befähigungsnachweis hat.

      ein schönes beispiel dafür ist die neue passfoto regelung: muss von einen zertifizierten fotografen abgesegnet werden. und wenn mann sich die passfotokriterien ansieht, dann vergleich ich das mal mit der vorschrift, dass glühbirnen in zukunft nur noch von gelernten elektrikern gewechselt werden dürfen.

      in meinen augen ist diese gewerberegelung, eine schikane die sehr viel kreatives potential in unserm land verhindert.

      lg news.......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von newschaser ()

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