Verfassungsgerichtsurteil: Polizei darf Alkoholisierung nicht beurteilen!

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    • Verfassungsgerichtsurteil: Polizei darf Alkoholisierung nicht beurteilen!

      Kurioses.... eben im [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] gefunden....

      ~~~~~~~~~~~~~~Zitat~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Die Polizei darf den Alkoholisierungsgrad eines Autofahrers nicht selbst beurteilen. Das ist das Ergebnis eines kuriosen Rechtsstreits, der vom Verwaltungsgerichtshof entschieden wurde.

      Ein Grazer Autolenker hatte eine Verwaltungsstrafe bis vor das Höchstgericht bekämpft.


      Offenbar Betrunkener von Polizei aufgehalten
      Der Grazer war von einem Streifenpolizisten angehalten worden, weil er offensichtlich betrunken, lallend und torkelnd auf einem öffentlichen Platz uriniert hatte.

      Später musste der Polizist auch noch mit ansehen, wie der Mann in sein Auto stieg und wegfuhr. Den Anhalteversuch des Polizisten ignorierte er unbeeindruckt.

      Mann bekämpfte Urteil
      Eindruck gemacht haben dürfte dafür die Strafe, die kurz darauf mit der Post kam. Der Mann bekämpfte das Urteil und die Geldstrafe von 581 Euro bis zum Verwaltungsgerichtshof. Dort wurde ihm kurioserweise Recht gegeben:

      Ferndiagnose von Sachverständigem nötig
      Es stehe der Polizei nicht zu, äußere Anzeichen der Alkoholisierung rechtswirksam zu beurteilen. Man hätte zu den Symptomen die Meinung eines ärztlichen Sachverständigen einholen müssen.

      Dieser hätte quasi per Ferndiagnose den Mann für betrunken erklären dürfen, erklärt Christian Brünner, Professor für öffentliches Recht an der Grazer Universität.


      "Alkoholisierung auch anders feststellbar"
      "Alkoholisierung kann nicht nur durch Blutabnahme, sondern auch auf andere Weise festgestellt werden. Was die Behörde unterlassen hat, ist zu den Merkmalen einen ärztlichen Sachverständigen zu befragen, der gesagt hätte, aufgrund der Merkmale, die die Polizisten genannt haben, kann tatsächlich auf eine Alkoholisierung geschlossen werden", so Brünner.


      Nicht nur Atemtest und Blutabnahme
      Das bedeutet für die Verkehrspolizei, dass Blutabnahme oder Atemtest sind nicht unbedingt nötig sind.

      Doch das nächste Mal muss auch der Amtsarzt der Meinung sein, dass ein torkelnder, lallender und nach Alkohol riechender Mann mit großer Wahrscheinlichkeit betrunken ist.

      ~~~~~~~~~~~Zitat Ende~~~~~~~~~~~~~~~

      :doh:
    • ... mein Großvater (72) torkelte über die Mariahilferstraße, lallte und war nicht mehr in der Lage seiner Umgebung vernünftig mitzuteilen wie es ihm ging. Er verstarb am 18.Juni 1999 auf der belebten Mariahilferstraße an einem Zuckerschock - es wurde ihm nicht geholfen weil die Passanten dachten er wäre betrunken.
    • .. mein Großvater (72) torkelte über die Mariahilferstraße, lallte und war nicht mehr in der Lage seiner Umgebung vernünftig mitzuteilen wie es ihm ging. Er verstarb am 18.Juni 1999 auf der belebten Mariahilferstraße an einem Zuckerschock - es wurde ihm nicht geholfen weil die Passanten dachten er wäre betrunken.


      ähnliches in Linz,ein paar Jahre her.
      Frau gewinnt im Casino größere Summe und wird auf dem Heimweg überfallen. Durch den Schock erleidet sie einen Schlaganfall. Die Polizei greift die, lallende, also scheinbar betrunkene Frau auf und sperrt sie über Nacht in einen Zelle zur "Ausnüchterung". Als der Zustand am Morgen noch immer gleich ist, kommt die Polizei endlich auf die Idee einen Arzt zu holen ! traurig , aber wahr.
      Ist vor einigen Jahren(ca.6) in Linz tatsächlich passiert
    • Original von egon
      ... mein Großvater (72) torkelte über die Mariahilferstraße, lallte und war nicht mehr in der Lage seiner Umgebung vernünftig mitzuteilen wie es ihm ging. Er verstarb am 18.Juni 1999 auf der belebten Mariahilferstraße an einem Zuckerschock - es wurde ihm nicht geholfen weil die Passanten dachten er wäre betrunken.


      ... EINFACH ZUM NACHDENKEN ... Danke für diesen Beitrag.
    • das problem ist dass in städten ein overflow ist an extremen sachen und so stupfen manche ab . ich darf mich da nicht ausnehmen .
      schau mal in der u-bahn . stell dir vor du lächelst jemanden an - einfach so - die/der jenige würde wahrscheinlich entweder angst bekommen oder dich für verrückt erklären . ich denke da fängts ja schon an . die menschen sind stumpf in städten und wie in einer blase kümmern sie sich nur um sich .
      zumindest ich empfinde das so .
      das mit deinem grossvater ist das traurige ergebniss von informationen die diese menschen gesammelt haben . jemand der noch nie einen betrunkenen gesehen hat z.B würde nicht auf die idee kommen dass er betrunken war .


      mein mitgefühl

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