Wenn's kalt ist dann gibt es immer Probleme damit dass ich die Optik beschlägt und dann unscharfe Stellen entstehen.

Man liest so einiges als „Lösung“. Von Anti-Beschlagmittel bis hin die Linse „abzulecken“. Und natürlich dass man die Kamera langsam akklimatisieren soll. Aber wer hat schon Zeit die Kamera immer vor dem Foto 1-2 Stunden dem aktuellen „Klima“ auszusetzen.

Ich habe nun schon daran gedacht Kleine-Trockenmittelbeutel, sind so groß wie Zuckerpäckchen, beizulegen. Denn, wo wenig Feuchtigkeit, da kann auch nix kondensieren.

Kennt da wer Tricks, Tipps????

Das ist wirklich ein Problem, aber ich habe auch diese Trockenmittel Beutel beigepackt - aber das hilft nicht wirklich, denn sobald man die Kamera der Luft aussetzt hat man dieses Problem, vor allem dann, wenn man die Kamera nah am Körper trägt.
Das einzige was wirklich ein wenig hilft ist, dass ich die Kamera, wenn ich sie im Rucksack habe, in so einer Folientasche aufbewahre (oftmals werden da elektronische Geräte zum Schutz damit angeliefert) -und nehme die Kamera dann mit der Folie aus dem Rucksack.
Aber das ist alles mühsam - so wirklich helfen tut da kaum etwas.
Mein Fotograf hat mir da einmal so einen Nano Spray gegeben, hilft 1 Tag, dann hat man das Problem wieder.
Ich habe das Gefühl, da gibt es nur die eine Möglichkeit - Kamera nicht zu nahe am Körper, wenn man von der Kälte in die Wärme geht, erst in der Wärme auspacken und warten

Ein Objektiv (oder Sucher, Mattscheibe) beschlägt, wenn es kalt ist (z.B. durch Klimaanlage im Hotel oder Bus) und die Außenluft warm und feucht ist.

Für solche Fälle benutze ich ein Handwärmkissen, das durch Knicken genug Wärme abgibt, um den Innenraum der gur gepolsterten Fototasche samt Fotoapparat ausreichend aufzuwärmen.

(In den Tropen war ich schon mit Tauchsieder unterwegs, um die Wärmekissen wieder aktivieren zu können, falls kein Wasserkocher vorhanden ist.)

interessante Sache.
Wenn du aber dann in einen kalten Raum gehst, dann beschlägt sich die Kamera erneut, weil sie eben von der Wärme in die Kälte kommt -oder?
Oder wird durch die Wärme der Kamera so viel Feuchtigkeit entzogen, dass dadurch die Kamera nicht mehr so extrem beschlägt?

war überflüssig

"Beschlagen" = Kondensation.
Luft hat die Eigenschaft, eine bestimmte Menge Wasser (gasförmig, als Wasserdampf) enthalten zu können.
Diese Menge Wasser schwankt je nach Lufttemperatur. Man spricht hier von relativer Luftfeuchtigkeit, wenn man sich auf das jeweils maximale Fassungsvermögen ( = 100%) bei einer bestimmten Temperatur bezieht.

Wird nun die Luft auf eine Temperatur abgekühlt, bei der das (bei dieser Temperatur) maximale Fassungsvermögen überschritten würde, dann kondensiert das überschüssige Wasser. Das passiert z.B. an kalten Oberfläschen an denen sich die Luft lokal unter den sogenannten Taupunkt (100% relative Luftfeuchte) abkühlt.
An einer kalten Linse wird also feucht-warme Luft lokal so stark abgekühlt, dass sich dort Kondenswasser niederschlägt.
An Gegenständen, die wärmer als die Umgebungsluft sind, kann kein solcher Effekt auftreten.

- Klugscheiß-Modus off -

h.i.h.

soweit war mir das schon klar, irgendwann hat man das in der Schule gelernt - heißt aber dann auch, dass dein Handwärmkissen nicht immer funktioniert

Also, was machen wir?.......putzen und wieder putzen

Objektivheizmanschette hilft

Danke für die Infos!

Frage: Kann sich eigentlich der Sensor selbst auch beschlagen? Oder liegt es IMMER nur an den Linsen im/am Objektiv.
Macht es Sinn die Ausrüstung zu Hause zu "trocknen". Denn Feuchtigkeit kann sich ja mit de Zeit auch im Inneren ansammeln, die dann kondensiert. Hab da so Tipps mit dem Backrohr gelesen. Scheint mir etwas zu gefährlich. Vielleicht besser Trockenmittelbeutel beim liegenlassen zu Hause beifügen? Z.b:: auch in den Kamera-Body.

Alles was [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] geschrieben hat ist (physikalisch) korrekt. Wenn man also mit einer Kamera vom z.b. winterlichen Spaziergang (bei ordentlichen Minusgraden) ins warme Wohnzimmer kommt dann beschlagen allen kalten Flächen welche der warmen Luft ausgesetzt sind. Das schlechteste was man da machen kann ist also auch noch das Objektiv abnehmen, da kommt dann die warme Luft richtig gut an den Sensor und die Innereien, welche dann auch beschlagen. Backrohr würd‘ ich persönlich nicht anwenden, und schon gar nicht hier empfehlen. Eher die Kamera in einem kühlen Raum ein wenig lagern und so langsam auf die höheren Temperaturen gewöhnen (angleichen).
Theoretisch sollte auch einpacken der Kamera in einen Plastikbeutel (so ein ‚wieder verschließbarer‘) helfen, und dabei möglichst viel Luft rausdrücken. Das muss allerdings ‚in der kalten Umgebung‘ (also noch draußen) passieren. Damit schließt man die kalte (weniger feuchte) Luft mit ein und verhindert so dass die warme (feuchtere) Luft an die Kamera gelangt. Hab‘s aber noch nicht probiert.
Wenn ich von Minusgraden mit der Kamera reingehe dann bleibt die Kamera an einem möglichst kühlen Ort, für eine halbe Stunde oder so.

Nachsatz: Linsen sehe ich besonders heikel an da die im allgemeinen nicht Luftdicht sind, somit die warme Luft auch an die inneren Glasflächen der Linse gelangen können.
Kamera trocknen: m. A. nach Ja, aber muss dann in einer abgeschlossenen Umgebung (Z.b. Plastikbeutel) passieren, mit so Trockenbeutel wie sie in Verpackungen beiliegen. Die hatte ich auch ins Unterwassergehäuse einer Kamera gepackt. Hat geholfen wenn die innere Scheibe vom UW Gehäuse in den Tropen beschlagen hat (sobald man das ins Wasser getaucht hat). Man muss nur die Trocknungsbeutel vorher selber einigermaßen trocken bekommen (In die pralle Sonne legen, Backrohr, oder sonst wie heißer als die Umgebung bekommen).

damit leben.

nicht in die Kälte gehn

Gedulden _ bis sich die Kamera und dranhängendes Zeugs akklimatisiert hat.
Sich ein anderes Hobby suchen.
Nicht alles so wichtig nehmen.
Nicht alles fotografieren müssen.

oder in der Kälte bleiben und nicht ins Warme gehen.

Das ist ein echtes Problem, wenn ich als Brillenträger im Winter bei Minusgraden mein Stammbeisl betrete.

Findest mit der beschlagenen Brille die Bar nicht oder greifst beim Getränk nebens Glas??
ha ha ha (pardon)
Eine Möglichkeit wäre mit zwei Brillen unterwegs zu sein.
Eine steckst dir unter die warme Jacke. Wennst das Beisl stürmst holst - RuckZuck - die temperierte Rille hervor und kannst zielgerichtet mit klarem Blick an der Theke das wehrlose Glas ergreifen während die anderen noch mit beschlagener Brille im Beisl herumirren.

Bingo, so käme auch die Reservebrille - anstatt in einer Ecke zu verstauben - wieder zum Tragen.

Mir wär jetzt noch ein batteriebetriebener Mini-Heizlüfter zum Aufstecken auf das Brillengestell eingefallen . . .

Danke für die sinnvollen Tipps der kompetenten Antworter. Werde mir überlegen was ich da nächsten Winter mache.

Leider auch wieder viele „Doofmeldungen“ von der Rotgruppe. Wobei, wenn es einige sind, dann kann man die gut ignorieren. Jedoch scheinen die wieder nix zu tun haben und spammen diese Diskussion wieder zu. Und, auch „morgenrot“ ist natürlich dabei. War wohl nichts anderes zu erwarten.

Für alle denen es immer zu kalt ist kleiner Tipp auf Aliexpress findet Ihr so Wärmepäds mit einen USB Anschluss + eine USB "Fernbedienung" welche das Pad in einen Rytmuss an und aus schaltet.
Dazu nehmt Ihr eine Powerbank eurer wahl und schon habt Ihr es ordentlich warm wo Ihr wärme haben wollt und das schöne Zuhause, Im Zug oder sonst wo unterwegs könnt Ihr die Powerbank wieder aufladen. Fun Fact Ich benutzte das gerne wenn Ich in Hotels bin und im Supermarkt was gekühltes gekauft habe und es zumindest auf Zimmer Temp bringen möchte.

((Für mehr Tipps folgt mir in die Gruppe: (SPASS!))