Umgang mit Kritik

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    • myLens schrieb:

      ...aber vermutlich nicht den Pinselstrich des Meisters bekritteln.
      Auch das kann ich tun. Es ist nur so wie mit fast jeder Form von Kritik, es handelt sich um persönliche Meinungen. Dazu muss ich kein gelernter Fachmann sein. Darüber hinaus haben auch ausgewiesene Experten immer wieder unterschiedliche Meinungen an einem Werk, und äußern das in ihrer Kritik.

      Wenn ich an einem Bild kritisiere, dass der goldene Schnitt falsch liegt, oder der Weißabgleich nicht passt, dann mag das fachlich absolut korrekt sein. Es ist aber meine persönliche Meinung, weil das der Fotograf oder die Fotografin es vielleicht genauso gewollt hat - unabhängig davon ob ihm/ihr der fachliche Hintergrund bewusst war.
    • mia taugts schrieb:

      Ach ja, das ist in solchen "Communities" doch generell so:
      • Bildautoren:
        Die Meisten halten sich für große Künstler und erwarten Lobeshmymnen oder wenigstens einen Dazmen nach oben zu ihren Werken. Kritisierende Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge sind nur selten willkommen und führen sehr oft zu Trotzreaktionen
      • Kritiker:
        Nicht immer ist Kritik nur sachlich, bisweilen ist sie auch untergriffig oder zu scharf formuliert, was dann halt u.U. zu den oben angeführten Reaktionen führt.
      Beides ist nur allzu menschlich. Keiner ist jeden Tag gleich gut drauf, was am einen Tag mit einem Schmunzeln quittiert wird, führt am nächsten Tag vielleicht zu einer etwas negativeren Reaktion.
      Ich finde aber, man sollte das nicht überbewerten, Und eine gewisse Fluktuation tut den Communities nur gut, da mit neuen Usern wieder neue Ideen, Tendenzen usw. Einzug halten
      Dass Kritik nicht immer sachlich ist ist schon traurig genug. Kritik die nichts zur Sache zu sagen hat, also nicht (immer) sachlich, folglich UN-sachlich ist, ist hochgradig entbehrlich! Warum sollte man Kritik "scharf" formulieren? Wenn sie fundiert ist braucht sie keine Schärfe, höchstens eine Schärfe im Sinne von Genauigkeit. Wenn sie "untergriffig" wird, dann liegt der wahre Grund wohl eher tief in der Psyche des Kritikers begründet und untergriffige, aggressive, unsachliche Kritik ist immer höchstgradig destruktiv ! Respekt im Umgang miteinander ist ja wohl die einzig mögliche Basis einer Gesellschaft, Gruppe, Community oder was auch immer. Unter dieser Bedingung wird wohl kaum jemand sachliche, fundierte Kritik zurückweisen. Menschlich ist menschlich zu sein - "allzu menschlich" hat noch nie was Gutes bedeutet. Dass man Lob lieber hat als Kritik? NO NA!
      Alois
    • lumenesca schrieb:

      Absolut. Ich habe selber auch keines der Werke im Museum der Moderne kreiert, maße mir aber schon an, ein persönliches Urteil bilden zu dürfen. Genauso wie ich keinen Ferrari fahre, mir aber zu sagen traue, dass mir dieser Wagen nicht gefällt.
      Naja. Anmaßung ist schon der passende Ausdruck....Ein bisschen (Vor)Bildung kann nicht schaden! Sich ein Urteil anzumaßen oder Vorlieben, persönlichen Geschmack, oder Zuneigung/Abneigung zu äußern sind zwei Paar Schuhe. Da sind wir gleich in der Kategorie "Das kann ja jedes Kind!" Ich habe hier bei FAT Fotos gesehen, die mich rein optisch eher abstossen, die aber technisch absolute Meisterwerke sind.
    • Das Motto: Quod licet bovi non licet Jovi (et vice versa) scheint ja mächtig Usus zu sein.....(die verdrehte Version ist Absicht)
      Wenn ich M_Martin_M neue Brillen "verschreibe", so ist das mit einem Augenzwinkern gemeint und nicht bösartig.....
      Wenn ich ein Foto sehe unterstelle ich , dass der Fotograf das Foto, so wie es ist, einstellt
      und sich dabei auch etwas gedacht hat.
      Wenn man die Fotografie "akademisch betrachtet, finde ich bei jedem zweiten Foto Fehler.
      Kann sein, dass ich keine Ahnung habe, aber ich bemühe mich seit fast 60 Jahren ein paar brauchbare Fotos zu Stande zu bringen....
    • Könnt ihr euch noch an die Blinde erinnern die Bilder hier kritisiert hat.
      Täglich mehr als 10 Beiträge und zu fast jedem Bild hat sie was geschrieben.
      Es hat sich herausgestellt, dass sie im Sucher nix sieht und am Monitor nur hell und dunkel unterscheiden kann, wenn sie mit der Nase an diesem anstößt beim Gucken.
      Ich habe ein Herz für Verrückte aber was Zuviel ist, ist Zuviel.
      LG
      Adi
    • Michael Dittrich schrieb:

      morgenrot schrieb:

      Michael Dittrich schrieb:

      Es braucht viel Zeit, bis man gute Bilder produziert.
      Es braucht viel Zeit, bis man gute Kritiken produziert.
      Wie kommst Du darauf?
      Weil das bei fast allen Fähigkeiten bei den meisten so ist, von ganz wenigen Naturtalenten einmal abgesehen.
      Das hängt davon ab, wie ich die Photographie für mich definiere.
      Beispiel: Wenn ich zwischen einem Bild, das etwas zeigt, was mich interessiert, wenn es das auch nur schlecht schildert, und einem Foto, das mich völlig kalt lässt, obwohl es technisch unantastbar ist, zu wählen hätte, welches Bild bevorzugte ich?
      Ich zögere nicht, das Bild zu wählen, das anregend wirkt, auch wenn es technisch nicht befriedigt und von einem Anfänger der kein Naturtalent ist und der dafür nicht viel Zeit brauchte.
      Für gute Kritik braucht es nicht viel Zeit, Meinungen von Anfängern oder auch Mitmenschen die gar nicht fotografieren oder viel Zeit damit verbraucht haben, sind mir, wenn sie mir weiterhelfen, genauso wertvoll wie von jemand der dafür viel Zeit brauchte.
    • Kommt wohl sehr darauf an, wie man eine Kritik formuliert. Geht es nur darum, zu schildern, wie das Bild auf einen wirkt oder zu sagen, dass es (nicht) gefällt, dann geht es schnell. Will man aber mehr sagen und vielleicht einzelne Dinge aufgreifen, wie Farben, Komposition, Motiv, technische Umsetzung usw. dann kann man schon eine Menge tippen. Zugegeben, so eine Kritik ist eher selten und ich glaube auch, dass die wenigsten Kritik in so einem Umfang erwarten.

      lg Jürgen
    • Die was solche umfangreichen und fundierten Kritiken geschrieben haben sind leider weg.
      Weil dann, zum dank die Kritisierten in ihre Alben eingedrungen sind und sich aufgeführt haben und persönlich wurden.
      Das Forum hat somit sehr viel Kompetenz eingebüßt was sich an den Themen wiederspiegelt.
      Einige schrieben Erfahrungsberichte von ihren Kameras was andere als Anlass nahmen ihr System in den Himmel zu heben und alle anderen runter zu putzen.
      Digital gegen Analog. Leicht gegen schwer. Großer Sensor gegen kleinen Sensor. Ich bin ein guter Fotograf du ein schlechter usw.
      Warum soll man sich das antun?
    • morgenrot schrieb:

      Für gute Kritik braucht es nicht viel Zeit, Meinungen von Anfängern oder auch Mitmenschen die gar nicht fotografieren oder viel Zeit damit verbraucht haben, sind mir, wenn sie mir weiterhelfen, genauso wertvoll wie von jemand der dafür viel Zeit brauchte.
      Wenn das für dich so passt, dann ist das in Ordnung.
      Mein Zugang dazu ist ein anderer.
      Ich denke eben in Wahrscheinlichkeiten.
      Kann mir ein Unbedarfter weiter helfen? Sicher, ist nicht ausgeschlossen, aber wenig wahrscheinlich.
      Kann mir jemand, der etwas von der Materie versteht weiter helfen? Nicht immer, aber mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit.
      Was allerdings viele "Experten" nicht können, oder wollen, das ist sich in ihre aktuelle Zielgruppe hinein zu denken und in passender Form Kritik und/oder Verbesserungsvorschläge zu formulieren.

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