Cropfaktor und Belichtungszeit ...

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    • Cropfaktor und Belichtungszeit ...

      Es gibt ja diesen kleinen grundsatz , das die Belichtungszeit nie unter der Brennweite des objektivs sein sollte um damit freihand schießen zu können.
      Es hat ja bis jetzt immer super funktioniert. 50mm bei 1/50 , absolut verwackelungsfrei aus freier hand. Oder ist das nur glück ? Durch den Cropfaktor würde das 50mm an eine DSLR ja praktisch eine Brennweite von rund 80mm haben. Somit würde ich mit meinen 1/50 darunter liegen ? Oder hat das keinen einfluss darauf ? Würde mich interessieren weil ich immer bei Avalible Light fotografiere und mir desshalb ein 35mm zulegen will um bei höheren Geschwindigkeiten von 1/30-1/40 schießen zu können.

      Also bitte , wer da ne ahnung hat bitte bescheidsagen :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Corvi ()

    • RE: Cropfaktor und Belichtungszeit ...

      Hallo!
      Auf die Gefahr hin, jetzt einen Blödsinn zu schreiben, versuch ich es einmal, weil mich das auch schon beschäftigt hat... ;)
      Die Brennweite hat mit dem Objektiv zu tun und der Cropfaktor doch mit der Kamera. Also denke ich, dass für diese Richtlinie bezüglich Brennweite und Belichtungszeit das relevant ist, was das Objektiv an brennweite hergibt und nicht der Cropfaktor der Kamera. Oder, anders formuliert: wenn ich ein Objektiv habe, das ich auf meiner analogen wie auch auf der digitalen Kamera einsetzen kann, wird sich nichts daran ändern, bis zu welchem Brennweiten/Belichtungszeit-Verhältnis ich freihand fotografieren kann und ab welchem nicht mehr.
      Aber keine Ahnung, ob ich richtig liege, bzw. selbst wenn, dann kann es hoffentlich auch jemand ein bissl besser erklären ;)
      Ich räum also das Feld für die Experten :D
      Lg,
      Eorann
    • ich würde schon sagen objektivbrennweite mal gropfaktor ergibt die "wirksame" brennweite.

      ich würde also den gropfaktor bei dieser regel sehr wohl berücksichtigen.
      es gelingen aber auch immer wieder fotos mit deutlich höherer belichtungszeit aber sie ist auf jedenfall ein guter richtwert ab welcher belichtungszeit man besonders aufpassen muß damit man nicht verwackelt.

      lg peter
    • ich würde den crop-faktor berücksichtigen. aus eigener erfahrung weiß ich, dass ich bei langen brennweiten mit der freihand doch immer wieder probleme habe.

      pauschal wird man das aber nicht sagen können, die regel kann nur ein anhaltspunkt sein. da gibt es ja noch viele andere aspekte (kamerahaltung, gewicht, etc.). ausprobieren und an der technik feilen.
    • Hi!
      Habe ich scheinbar falsch verstanden!

      "Würde mich interessieren weil ich immer bei Avalible Light fotografiere und mir desshalb ein 35mm zulegen will um bei höheren Geschwindigkeiten von 1/30-1/40 schießen zu können."

      Lg
      Roland
    • Original von madman
      ich würde den crop-faktor berücksichtigen. aus eigener erfahrung weiß ich, dass ich bei langen brennweiten mit der freihand doch immer wieder probleme habe.

      pauschal wird man das aber nicht sagen können, die regel kann nur ein anhaltspunkt sein. da gibt es ja noch viele andere aspekte (kamerahaltung, gewicht, etc.). ausprobieren und an der technik feilen.


      Bei 50mm brennweite bezogen auf kleinbild, ist bei 1/125sec noch freihandbewegungsunschärfe bei starker vergrüßerung erkennbar. Wenn schärfe wichtigstes kriterium ist, daß man voll ausschöpfen möchte, ist da die 250er brennweite notwendig. Die altbekannte regel 50er brennweite und 1/50sec ist nur bei anspruchsloser urlaubsfotografie so richtig. Entscheident für die zeit ist der bildwinkel, welcher von chip/negativgröße und der brennweite abhängt und natürlich nicht von der brennweite allein.

      Gruss
    • diese frage lässt sich leicht beantworten:

      1. für die physikalische verwackelung spielt der crop-faktor keine rolle. wenn du denkst, du verwackelst bei 50mm brennweite und einer belichtungszeit von 1/50 sekunde bei analog absolut nicht, dann gilt das selbe bei digital mit crop-faktor.

      2. ob nicht verwackelt wurde, ist jedoch nicht immer am 10x15er print zu sehen, sondern mitunter erst ab einer gewissen vergrößerung. demnach gilt: je kleiner das endergebnis, umso weniger spielen verwackelungen eine rolle.

      3. wenn ich jetzt mit einer kamera fotografiere, die ein kleineres aufnahmeformat haben als eine kb-kamera, dann liegt auf der hand, dass bei gleicher endgröße - beispiel 20x30 cm - deutlich stärker vergrößert werden muss; was dann logischer weise etwaige verwackelungen bereits sichtbar werden lässt.

      top-fotografen verwenden selbst bei landschaften mit extremen weitwinkel-objektiven, auch bei gutem licht, stets ein stativ.

      warum wohl....? :hmm:
    • Original von Blende2.8


      top-fotografen verwenden selbst bei landschaften mit extremen weitwinkel-objektiven, auch bei gutem licht, stets ein stativ.

      warum wohl....? :hmm:


      Weil man bei extremen weitwinkel eine wasserwaage für die ausrichtung der cam braucht. Und sucher sowie wasserwaage zugleich im auge zu behalten ergibt schwer lösbare verschränkungen der augen.

      Gruss
    • Original von Erich_Kuss
      Original von Blende2.8


      top-fotografen verwenden selbst bei landschaften mit extremen weitwinkel-objektiven, auch bei gutem licht, stets ein stativ.

      warum wohl....? :hmm:


      Weil man bei extremen weitwinkel eine wasserwaage für die ausrichtung der cam braucht. Und sucher sowie wasserwaage zugleich im auge zu behalten ergibt schwer lösbare verschränkungen der augen.

      Gruss


      und weils bei der bildkomposition unschlagabar ist ;)
    • theorie:

      wennst bei analog (ohne crop) 1/50 beim 50mm gebraucht hast, brauchst das auch bei digital (mit crop), denn die brennweite verändert sich nicht!
      sie bleibt 50mm und nicht 80mm! Es wird ein 50mm bild gemacht, aus dem die kamera einfach den mittleren teil rausschneidet (cropped), weil der sensor kleiner ist als das bild, das das objektiv liefert.

      praxis:

      da dies aber eine art von vergrößerung ist, und dadurch eine leichte unschärfe deutlicher zu sehen ist, sollte man etwas dazurechnen und da kannst du dann die errechneten 80mm verwenden, also 1/80stel.


      lg Rob
    • RE: Cropfaktor und Belichtungszeit ...

      Original von Corvi
      Es gibt ja diesen kleinen grundsatz ...

      Es ist im Prinzip schon alles gesagt, nur noch mal kurz zusammen gefasst:

      Scharfe Bilder erhält man (Rating in absteigender Reihenfolge)
      - mit einem stabilen Stativ
      - mit einem weniger stabilen Stativ
      - mit einer Behelfsstütze durch Aufstützen, Anlehnen, Auflegen, Ranhalten etc.
      - mit einem guten Bildstabilisator
      - mit dem eiskalten Händchen und etwas Training
      - mit dem kleinen grundsatz.

      Kleinere Abweichungen sind möglich.

      Beim kleinen grundsatz (ich lass das mal klein geschrieben, ist ok so) ist im Prinzip der Cropfaktor zu berücksichtigen. Allerdings ist der Unterschied zwischen Fotograf A und Fotograf B u. U. um ein Vielfaches größer als der Cropfaktor. Bei Brennweiten ab etwa 400mm KB-Äquivalent sind Verwacklungen auch mit extrem stabilen Stativen möglich, wenn es auf letzte Schärfe ankommt. Hier addiert sich minimales Spiel von Stativ, Stativkopf, Schnellwechselplatte, Stativring des Objektives, Kamerabajonett etc. Man muss nur durch den Sucher blicken und versuchen, die Kamera zu bewegen. Da geht einiges und manchmal geht es halt schief. Hier hilft im Extremfall nur zusätzliches Abstützen der Kamera.

      Ich würde wie schon Erich_Kuss den kleinen Grundsatz so präzisieren, dass das ein Wert ist, bei dem ein Fotograf mit ruhiger Hand ein Ergebnis erzielt, dass durchschnittliche Anforderungen an die Schärfe erfüllt. Somit auch auf hiesiges Galerieformat verkleinert noch tadellos scharf rüberkommt.

      Bei höchsten Anforderungen an die Schärfe ist der Fotograf immer noch der Typ, der einen schwarzen Kasten mit 3 Beinen rum schleppt.

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