die selbstgebaute Kamera - wie und wozu ?

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    • @franz
      Mir geht es da eher wie Martin - als Deko für´s Wohnzimmer, ab und wann mal für den "eigentlichen" Zweck benutzen und einfach der Spaß am bauen. Die Sammelleidenschaft wird mich bei den analogen sicher nicht überkommen. Ich habe mit meiner BJ ´73 Hasselblad den berühmten Deckel für den Topf gefunden. D.h. ich werde in nächster Zeit meine Nikon F4 samt Zubehör wieder abgeben.
    • Das ist es ja.
      Ich habe mein komplettes Gerödel, von der Canon A1 bis zur Mark2 und den R-Leicas samt Objektiven alles auf den Markt geschmissen.
      Und ich liebäugle schon, mich auch von den jetzigen Objektiven - bis auf ein oder zwei 50-iger, mit denen ich 99 % meiner Bilder mache - zu trennen.
      Objektivwechsel sind unbequem, kosten Zeit und nicht benutzte Objektive verstauben nur.
    • Ich bewundere euch für eure Selbstdisziplin, ich würd am liebsten alle alten analogen Kameras kaufen, die ich sehe.

      Im Moment warte ich grad auf das hier (und wahrscheinlich bis November, Dezember dauerts noch wenn alles gut geht):


      Aber wie soll man da widerstehen :party:


      Jedenfalls glaube ich nicht, das es mit etwas handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen allzu schwer sein sollte eine eigene Kamera zu bauen (ausser man will das Glas selber schleifen und Blenden/Verschlußsysteme selber machen). Halte ich für ein recht lohnendes Hobby

      LG
      Martin
    • Wenn willst du sie verkaufen? Spätestens nach den 3 unverschämten Angebot bleibt sie in deiner Schublade. Deine F4 frisst doch kein Brot. Eigentlich kann man nur schauen das man ohne Verlust die Kameras weiter gibt oder verschenkt an jemanden der sie zu schätzen weiß. Einen Sammler der gut zahlt wirst du mit einer F4 nicht hervor locken, es sei denn sie ist Originalverpackt und du hast eine gute Geschichte dazu.
      LG
      Adi
    • wikei schrieb:

      Hali schrieb:

      Ich hab mich auch einmal damit beschäftigt und darüber nachgedacht.
      Im Kopf ist es dann immer mehr geworden, bis das dabei rausgekommen ist:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      lg hali


      Finde ich witzig, ich habe mich vor kurzem auch mit dem Gedanken gespielt, wie sowas in Eigenbau zu bewerkstelligen ist. Allerdings nicht, um damit wirklich ernsthaft zu fotografieren. Einfach nur aus Neugier.


      Wenn du möchtest kannst du abmessen/fotografieren kommen. Hab die Kamera ja noch.
      lg hali
    • Eine GF Kamera zu bauen ist kein Hexenwerk und die von Martin verlinkte ist neu zu bekommen für den Gegenwert eines Einsteigerobjektivs.

      Die Bauform ist der Ursprung aller Kamers und wird unverändert seit den Anfängen der Fotografie gebaut bis heute. Es gibt am Konzept nichts zu verbessern.

      Jeder Fotograf der sein Handwerk erlernen wollte musste sich mit dem Konzept der optischen Bank beschäftigen und auf den Erfahrungen die er durch das Gerät bekam baute man auf. An so einer Kamera ist alles mathematisch erklärbar und sofort auf der Mattscheibe ersichtlich. Was ich auf der Mattscheibe sehe hab ich später am Bild ohne Strom ohne Programm. Das Programm bin ich der Fotograf der die Zusammenhänge erkennt und sie für seine Gestaltung zu nutzen weiß. Es gibt aber so viele Parameter zu beachten das man zwar an einen Tag lernen kann ein Bild anzufertigen aber bis man verinnerlicht hat an welchen Schräubchen man drehen muss um den oder diesen Effekt zu erzielen man Jahre aufwenden muss.

      Warum nimmt die Begeisterung dieser schönen Art der Fotografie in den letzten Jahren so stark ab?
      Ich möchte drei Gründe anführen und jeder der will kann die erweitern. Am Geld kann es nicht liegen GF Fotografie war noch nie so erschwinglich.

      1, Man kann kein Geld mehr mit GF Bilden machen.
      2, Es wird aus dieser schönen Beschäftigung was Elitäres gemacht und in keiner andern Sparte der Fotografie wird mehr Schwanz vergleich betrieben.
      3, Es ist eine Trend-Sache weil man mit 10dag Kameras schon gute Ergebnisse erzielt und die Bilderflut will man im Netz zeigen. Es reicht nicht mehr ein Bild fürs Album oder die Wohnzimmerwand anzufertigen es muss die ganze Welt sehn.

      @ mahgugu
      Wenn es von deinen Thema zu sehr abdriftet eröffne ich gern einen neuen Fred oder bitte den Mod um Verschiebung.

      LG
      Adi
    • Natürlich gibt es noch Film nur kann eine der bestehende Anlage den Jahres bedarf in zwei Tagen gießen. Das ist unwirtschaftlich. Man muss bedanken jede Anlage die verschrottet wird ist unwiederbringlich. Eine Anlage neu aufzubauen unwirtschaftlich. Es werden die Probegießmaschinen umgerüstet auf die Produktion der benötigten Filme. Ein übersiedeln auf einen anderen Standort ist da genauso unwirtschaftlich wie ein Neubau einer Gießmaschine. Solang du liest ein Film wird eingestellt ist das nicht so tragisch aber liest du eine Gießmaschine wird verschrottet dann musst du dir Sorgen machen.

      LG
      Adi

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von franz1111 ()

    • franz1111 schrieb:

      Es reicht nicht mehr ein Bild fürs Album oder die Wohnzimmerwand anzufertigen es muss die ganze Welt sehen.
      Natürlich reicht es, Adi; ein gutes Bild - also wenn das Bild wirklich gut ist - wirkt an der Wand, so wie früher, auch heute unverändert gut.
      Ist so, kannst mir glauben.
      lg siegfried

      Edith:
      Das ist ein Klischee Adi, ich lerne immer wieder junge Menschen der FB-Generation kennen, die sehr wohl differenzieren und unterscheiden können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von morgenrot ()

    • Es gibt eine Menge Gründe keine Fachkameras mehr einzusetzen:

      - Die günstigen Kameras sind große, schwere Kameras mit optischer Bank. Die trägt keine Tasche und kein Kreuz, da muß man im Studio bleiben, oder einen Sherpa in der Ahnenreihe haben
      - Die weniger großen Field Cameras sind dann wieder nicht mehr so billig, weder gebraucht noch neu. Die wirklich billigen alten Teile in dem Segment sind selten ohne Bastelarbeit verwendbar und intakt. Mit dem ganzen zusätzlichem Krepel (Objektive, Stativ, Dunkeltuch, Belichtungsmesser, Planfilmkassetten) ists mit dem Transport auch schnell ungemütlich
      - Neu und in hoher Qualität gefertigt kostet so eine verstellbare Ziehharmonika ohne Objektiv schon 1KEur bis mehrere
      - Neue Objektive sind sehr teuer, gebrauchte nicht so, dafür darf der Verschluß auch nie mehr kaputtgehen, weils bald kaum mehr Ersatz gibt und kaum noch leistbar repariert wird
      - Arbeit ohne Stativ (bis auf Ausnahmen mit Rangefinder) geht nicht, spontan ist auch eher ein gewagter Begriff in dem Zusammenhang.
      - Das Herumdrehen an den Standarten will gelernt sein, ein Bild einzurichten dauert "ewig", pro Ausflug gibts nur wenige Bilder, alles was sich bewegt kriegst kaum fehlerfrei auf die Negative.
      - Wenn dann ein Negativ endlich fertig ist, dann findet sich kaum ein Labor, das sowas überhaupt noch entgegennimmt (wohnt man in einer größeren Stadt, dann findet man hie und da noch ein Labor), ansonsten bleibt einen nichts über als selbst entwickeln, was auch nicht jeder machen will und kann (Farbfilm, Dias?). Lässt man entwickeln, dann darf man sich auf Apothekerpreise freuen.
      - Hat man dann das Negativ ist der Weg zum Bild beschwerlichst. Scannen braucht viel Zeit (außer man zahlt auch hier gutes Geld ans Labor. Ausarbeiten auf Papier braucht noch mehr Zeit und Raum und Equipment, das zu leistbaren Preisen nur mit Geduld und gebraucht zu kriegen istt, zumeist ohne Option auf Ersatzteile, wenn was kaputt ist.
      - Es gibt anfangs viele Mißerfolge, man muß mit Handbelichtungsmessern herumwerken, man kämpft sich ab und braucht das heutzutag kostbarste Gut in rauen Mengen - nämlich ZEIT!
      - Jedes Auslösen kostet 1EUR nur für den Film
      - Jedes Bild, selbstentwickelt, gescanned und ausgearbeitet schlägt locker mit 2 Stunden Arbeit zu Buche

      Ich würd mal sagen, dass man analoge (und digitale) GF-Fotografie nur mehr aus zwei Gründen betreibt:

      1) Weil es einen Auftraggeber gibt, der die Qualität verlangt
      2) Weil man ein hoffnungsloser Spinner ist, dem das Spaß macht

      LG
      Martin

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