fokussieren bei Porträt- Aufnahmen

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    • fokussieren bei Porträt- Aufnahmen

      Hallo!

      Ich beschäftige mich seit kurzem mit Porträt- Aufnahmen. Im Speziellen mit der Fotogrfie von Gesichtern!
      Hab aber immer wieder Probleme beim Fokussieren. :/ Deshalb hier die Frage(n):

      Wie fokussiere ich richtig?
      Automaitsche Fokus, soll ich manuell scharfstellen oder macht es Sinn den Hyperfokalen Bereich zu nutzen?

      Bin über Infos und Tipps dankbar!

      Gruß
      Roman
    • Nein, gar nicht. Ich glaub man kann an der D700 feinjustieren, aber damit hab ich mich noch nie auseinander gesetzt, weil die noch nie Ausschuss diesbezüglich hatte. Man muss auch beim AF genau dort scharf stellen wo man die Schärfe haben will und dann nicht zu stark schwenken. Wenn ich einen anderen Bildausschnitt haben will, versetze ich den AF Punkt dorthin wo ich ihn brauche und mache dann weiter. Gerade bei knappen Schärfebereichen (F1.4 oder F1.8) ist das schon sehr wichtig, wenn man näher am Objekt oder Model dran ist.
    • Auch wenn bei manchen diese Methode verpönt ist - Spotmessung. Ausschnitt wählen und auf das vordere Auge scharfstellen. Danach Motiv platzieren und auslösen. Muss aber zugeben, dass ich nicht so oft f1,8 eingestellt habe. Da habe ich also Spiel mit dem Schärfebereich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wikei ()

    • Du bist der, der unlängst die 6D gekauft hat, oder? :)

      Bildausschnitt wählen, auf das der Kamera nähere Auge fokussieren, indem Du den diesem Auge nächstgelegenen Autofokuspunkt wählst und auf das Auge legst, fokussierst, danach zum Auslösen die Kamera möglichst wenig verdrehen, um die Schärfe-Ebene nicht zu verändern (wichtig bei offener Blende).
      Tipp: Backbutton-Fokus verwenden (nicht mit Auslöser fokussieren, sondern losgelöst vom Auslösen davor mit AF-ON-Taste). Kann an der 6D einfach eingestellt werden.

      Ich habe alle meine Original-Canon-Objektive (andere hab ich nicht) an der 6D getestet, ob ich sie feinjustieren muss, doch sie sitzen alle perfekt.
    • Off-topic schrieb:

      Tipp: Backbutton-Fokus verwenden (nicht mit Auslöser fokussieren, sondern losgelöst vom Auslösen davor mit AF-ON-Taste). Kann an der 6D einfach eingestellt werden.


      Quick-Menü -> Custom-Steuerung:
      -> Auslöser halb gedrückt: "Messung Start" (nicht: "Messung und AF Start")
      -> AF-ON-Taste: "Messung und AF Start"

      Ich verwende Backbutton-Fokus grundsätzlich, immer. Nicht nur bei Portraits.
    • wikei schrieb:

      bei manchen diese Methode verpönt ist - Spotmessung

      echt ? was machen die denn ?

      Off-topic schrieb:

      Backbutton Focus

      den autofocus vom auslöser zu nehmen habe ich auch mal probiert aber ich kann mich daran nicht gewöhnen.
      ich verwende aber gerne AF-L (AF Lock / k.A. wie das bei Canon heisst) aber das ist eher mental wirksam ;)
      (da ich ohnehin fast immer Auslösepriorität und Einzel-AF aktiviert habe).

      beim fokussieren gehe ich genauso vor wie wikei (also den nähesten spot sensor auswählen) um dann möglichst wenig verschwenken zu müssen. der backfokus durch verschwenken ist aber m.E. nur in seltenen Fällen sichtbar also kannst du zu beginn auch das zentrale fokusmessfeld verwenden - das vordere auge anvisieren und Einzel-AF verwenden oder Fokus-Lock um die Fokusnachführung zu unterdrücken.

      beim fokussieren mit MF-Objektiven und offener blende mache ich manchmal "fokusreihen" wenn
      mir das motiv besonders am herzen liegt. also eine hand voll bilder mit leicht veränderter fokuseinstellung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • wolfgang.christ schrieb:

      Ich verwende ihn überhaupt nicht.
      Auslöser halb drücken zum Fokussieren - wenn nötig Minischwenker - Auslöser ganz drücken.

      Hab bislang noch keinen Vorteil erkannt diesen Schritt auf zwei Tasten aufzuteilen wenn mein Finger ohnehin am Auslöser liegt.


      Wer's noch nicht versucht hat, hier eine Einladung: Einfach zwei Tage lang ernsthaft mit Back-Button-Focussing arbeiten, und danach für sich selbst entscheiden, ob man es mag oder nicht. Vielen geht es dann wie es auch mir ging, dass man danach nicht mehr zurück kann, weil man dann plötzlich die Nachteile erkennt, wenn die Kamera jedesmal beim Berühren des Auslösers den Focus verstellt, statt es nur dann zu tun, wenn man es gezielt möchte.

      Ist natürlich Geschmacksache, und hängt vermutlich auch von der Erfahrung ab.

      Ich wage hier, folgenden Vergleich ziehen:
      1) Belichtungsvollautomatik (Auto, P) <-> Autofokus am Auslöser (man überlässt alles der Kamera)
      2) Blenden- oder Zeitautomatik (Av, Tv) <-> Back-button-Focus (man lässt sich von der Kamera helfen, behält aber die für die Situation wesentlichen Parameter selbst unter Kontrolle)
      3) Manueller Belichtungsmodus (M) <-> Manueller Fokus (man behält über alles selbst die volle Kontrolle)

      Ich persönlich verwende 1) nie, 2) und 3) abhängig von der Situation.
    • Hört sich für mich eher nach Glaubensfrage, als nach echten Vorteilen an.

      Wenn ich Portraits schieße, muss ich ohnehin bei jedem Foto neu fokussieren. Selbst wenn die Kamera am Stativ steht, wird sich das Model bewegen und sei es nur minimal.
      Bei statischen Motiven wie Landschaften oder Stilleben kann ich mir das schon eher vorstellen, obwohl ich dann bislang meist den Weg ging einmal zu fokussieren und dann den AF einfach ausgeschaltet hab. In dieser Situation kann ich mir die Verwendung vorstellen, aber ich bin vermutlich schneller den AF-Hebel am Body umzudrehen, als das Verhalten des Auslösers im Menü umzustellen (in diesen speziellen Situationen). Wird für mich also auch künftig kein Thema sein.
    • wolfgang.christ schrieb:

      Hört sich für mich eher nach Glaubensfrage, als nach echten Vorteilen an.

      Wenn ich Portraits schieße, muss ich ohnehin bei jedem Foto neu fokussieren. Selbst wenn die Kamera am Stativ steht, wird sich das Model bewegen und sei es nur minimal.
      Bei statischen Motiven wie Landschaften oder Stilleben kann ich mir das schon eher vorstellen, obwohl ich dann bislang meist den Weg ging einmal zu fokussieren und dann den AF einfach ausgeschaltet hab. In dieser Situation kann ich mir die Verwendung vorstellen, aber ich bin vermutlich schneller den AF-Hebel am Body umzudrehen, als das Verhalten des Auslösers im Menü umzustellen (in diesen speziellen Situationen). Wird für mich also auch künftig kein Thema sein.


      Es sei jedem unbenommen, Einladungen zu Experimenten Folge zu leisten oder auch nicht; tut man es nicht, schützt es wirksam und nachhaltig vor potentiellem Erkenntnisgewinn, ob man nicht vielleicht doch ein weiteres Werkzeug in das eigene Werkzeug-Kasterl aufnehmen könnte, das zum eigenen Stil (nicht: Glauben) Positives hinzufügt.
      Anders gesagt: Mir ist es sowas von wurscht, ob Dich das interessiert oder nicht, ich will definitiv niemanden bekehren. Aber vielleicht liest hier jemand mit, der aufgeschlossen ist und es vielleicht ausprobieren möchte, falls er noch nicht davon gehört hat, und möglicherweise könnte dieser jemand sogar davon profitieren.
    • wolfgang.christ schrieb:

      Hört sich für mich eher nach Glaubensfrage, als nach echten Vorteilen an

      Off-topic schrieb:

      potentiellem Erkenntnisgewinn

      also ich sehe das ähnlich wie Off-topic und eigentlich hat die verwendung des "backbutton-fokus" unbestritten fast nur vorteile, die gerade ein 'neuer' (oder ein alter mit einer neuen) ausprobieren sollte. ich konnte mich nicht 'umgewöhnen' bzw. habe das vielleicht nicht lange genug versucht (und der knopf ist bei der d-800 für meine händchen irgendwie unergonomisch) aber jeder muss seinen modus operandi finden - mancher verwendet ja auch den 3D-dynamikmodus und programmautomatik. gerade für anfänger kann der losgelöste (mit einer eigenen taste ausgelöste) fokussiervorgang vielleicht auch den vorteil bringen, sich in der bildgestaltung auf erstens: fokus und zweitens: bildausschnitt (durch leichtes verschwenken) zu konzentrieren und bei manchen szenarien führt ja am backbutton-fokus kaum ein weg vorbei (bewegte bildmotive,..).

      also ich denke es ist keine reine glaubensfrage - jeder sollte sich der möglichkeiten bewusst sein aber nicht alle werden dieses feature nutzen (wollen). ich werd die diskussion jedenfalls zum anlass nehmen und diese funktion nochmals ausprobieren ;)

      edit:

      Off-topic schrieb:

      1) ... 2) .... 3) ....

      diese auflistung ist irgendwie irreführend - AF hat nun mit kontrollverlust gar nix zu tun und dass du Programm-, Zeit- oder Blendenautomatik mit Fokussierung vermischt macht irgendwie keinen sinn für mich.

      3.1) Manueller Belichtungsmodus, AF mit Einzelmessfeld
      ich würde mal sagen auch hier behält man über alles selbst die kontrolle (zumindest was das foto angeht ;) )

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • Off-topic schrieb:

      wolfgang.christ schrieb:

      Hört sich für mich eher nach Glaubensfrage, als nach echten Vorteilen an.

      Wenn ich Portraits schieße, muss ich ohnehin bei jedem Foto neu fokussieren. Selbst wenn die Kamera am Stativ steht, wird sich das Model bewegen und sei es nur minimal.
      Bei statischen Motiven wie Landschaften oder Stilleben kann ich mir das schon eher vorstellen, obwohl ich dann bislang meist den Weg ging einmal zu fokussieren und dann den AF einfach ausgeschaltet hab. In dieser Situation kann ich mir die Verwendung vorstellen, aber ich bin vermutlich schneller den AF-Hebel am Body umzudrehen, als das Verhalten des Auslösers im Menü umzustellen (in diesen speziellen Situationen). Wird für mich also auch künftig kein Thema sein.


      Es sei jedem unbenommen, Einladungen zu Experimenten Folge zu leisten oder auch nicht; tut man es nicht, schützt es wirksam und nachhaltig vor potentiellem Erkenntnisgewinn, ob man nicht vielleicht doch ein weiteres Werkzeug in das eigene Werkzeug-Kasterl aufnehmen könnte, das zum eigenen Stil (nicht: Glauben) Positives hinzufügt.
      Anders gesagt: Mir ist es sowas von wurscht, ob Dich das interessiert oder nicht, ich will definitiv niemanden bekehren. Aber vielleicht liest hier jemand mit, der aufgeschlossen ist und es vielleicht ausprobieren möchte, falls er noch nicht davon gehört hat, und möglicherweise könnte dieser jemand sogar davon profitieren.


      Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich damit nie experimentiert habe. Nach dem Experimentieren habe ich nur keine Vorteile für MEINE Art der Fotografie gefunden, die mich dazu bewegt hätten, diesen Weg zu gehen.

      Wenn ich Systeme hinterfrage, tue ich das nicht um jemanden zu beleidigen oder vorzuhalten er würde etwas falsches machen, sondern weil ich gerne dazu lerne und neue Zugänge zu solchen Themen höre. Hätte es mich nicht interessiert, hätte ich das Thema nicht aufgegriffen. Was jetzt allerdings im ziemlichen Gegensatz zu dem steht, was du geglaubt hast gelesen zu haben.

      Falls dich die Formulierung "Glaubensfrage" stört:
      Es kam mir wirklich so vor, denn der einzige Vorteil den ich gelesen habe, habe ich nicht als Vorteil empfunden und dann kamen Vergleiche, die ich am ehesten als "hinkend" bezeichnen würde.
    • off topic - apropos AF

      akustischer schärfeindikator:
      weil ich mich gerade in den menüs meiner nikon (D-800) aufhalte ....

      ich erhalte nur dann eine akustische rückmeldung wenn ich schärfepriorität eingestellt habe und die kamera selbst an die fokusposition gefahren ist (weshalb sie bisher ohenhin immer stumm war).
      sobald auslösepriorität eingestellt ist oder der fokussiervorgang gänzlich manuell erfolgt oder manuell korrigiert wurde bleibt die kamera stumm aber ich denke gerade das wäre (besonders beim MF) ganz praktisch wenn der angewählte schärfesensor vom zustand fehlfokus zum zustand fokussiert wechselt.

      ist das bei canon auch so bescheuert oder mache ich was verkehrt ?
    • RE: off topic - apropos AF

      myLens schrieb:

      akustischer schärfeindikator:
      weil ich mich gerade in den menüs meiner nikon (D-800) aufhalte ....

      ich erhalte nur dann eine akustische rückmeldung wenn ich schärfepriorität eingestellt habe und die kamera selbst an die fokusposition gefahren ist (weshalb sie bisher ohenhin immer stumm war).
      sobald auslösepriorität eingestellt ist oder der fokussiervorgang gänzlich manuell erfolgt oder manuell korrigiert wurde bleibt die kamera stumm aber ich denke gerade das wäre (besonders beim MF) ganz praktisch wenn der angewählte schärfesensor vom zustand fehlfokus zum zustand fokussiert wechselt.

      ist das bei canon auch so bescheuert oder mache ich was verkehrt ?


      Da ich den Beep eigentlich immer abgeschaltet habe (ich achte nur auf das Blinken des Fokuspunktes), musste ich ihn erst mal einschalten und probieren.
      Bei Canon (zumindest bei der 6D) ist das mit Fokus- und Auslösepriorität nach meinem Verständnis so: Im One-Shot Modus gibt's immer Schärfeprioriotät, im AI Servo Modus (continuous focus) kann man (via Custom-Funktion) einstellen, ob das Gewicht mehr auf Auslöse- oder Schärfeprioritat liegen soll (3 Stufen).
      Im One-Shot-Modus gibt's den Beep bei Scharfstellung. Im AI Servo Modus gibt's ihn anscheinend nicht (zumindest in meinen Versuchen), auch wenn der Fokus letztlich gefunden wurde. Auch bei manuellem Fokus piepst nix, wenn's am ausgewählten Fokus-Punkt grad scharf ist.
      Scheint sich also äquivalent zu Deiner Nikon zu verhalten.
      Ob das bei den 'sportoptimierten' Canon-Bodies wie 1Dx oder 7D auch so ist, kann ich Dir nicht sagen.
    • danke - dann bin ich ja mal beruhigt ;)

      ich schau ja eh auch immer brav auf das pünktchen aber ein optionales piepsen könnte ich mir als ganz brauchbar vorstellen.

      ich würde mir ja eine "magic lantern" für nikon wünschen - dann könnte man sich solche individuellen features ja vielleicht selbst machen.
      aber das muss den kameraherstellern erst mal wer vorhüpfen, was eine offenere architektur am markt bringen könnte.

      auf schärfepriorität umgeschalten funktioniert diese nur dann wenn an der kamera nicht "M"anueller Fokus eingestellt ist. auch das eigentlich ein fehler bzw. sinnlos - d.h. ich muss auch an MF objektiven an der Kamera "A"utomatischer fokus einstellen damit die schärfepriorität keine Auslösepriorität wird. Aber man ist diesbezüglich bei Nikon ja kummer gewöhnt - anfangs funktionierte die schärfepriorität ja überhaupt nicht ....

      ich dachte nur immer hunderte profifotografen bekommen kameras vor dem offiziellen verkauf um fehler und unzulänglichkeiten festzustellen :doh:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von myLens ()

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