"Mal ne Frage" bei Naturaufnahme

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    • "Mal ne Frage" bei Naturaufnahme

      Hallo Leute, ich bin auch "neu" hier und dementsprechend möchte ich mal euer Feedback einholen.
      Bei dem geladenen Foto geht es wohlgemerkt nicht um schön oder nicht schön (ich weiß dass es 1000mal bessere gibt), mir geht es mehr um EURE Techniken, Erfahrungen und Vorschläge dazu:

      Im Detail:
      Hab das Foto mit einer Sony Alpha 6000 mit "Standardeinstellungen" ohne große Gedanken "nebenbei" beim Abstieg geschossen, weil ich diese nebelige Weitsicht eigentlich sehr mag.
      Wie man am Foto aber deutlich sieht, wirken die Berg-Silhouetten irgenwie grob, kantig, hart - einfach nicht ansehnlich.
      Unscharf ist eventuell der falsche Ausdruck? Belehrt mich eines besseren.

      Wie würdet ihr an so einem Ort, mit solchen Gegebenheiten die Kamera feinjustieren, um ein "halbwegs perfektes" und scharfes Bild zu bekommen? Bitte mal Gedankenanstösse :)

      Bilder
      • _DSC1372.jpg

        562 mal angesehen
    • Die Frage ist für mich, ohne die A6000 im Detail zu kennen: Wie sollte es denn aussehen? Was schwebt Dir vor? In keinem Fall kann das die Kamera erraten. "Out-of-the-box" hat sie Dir eine Aufnahme geliefert, die Himmel und Berge im Hintergrund schön belichtet zeigt. Das ist keine Überraschung, nehmen die doch auch den Großteil der Fläche ein und werden damit von JEDER Automatik bevorzugt behandelt. Auf Kosten der Strukturen im Vordergrund, die logischerweise zu dunkel ausfallen, Dynamik ist nicht beliebig steigerbar.

      Alternativen aus meiner Sicht:

      Die A6000 hat einen elektronsichen Sucher. Der ist in der Lage, Dir weitgehend genau einen Voreindruck der späteren Belichtung zu zeigen. Im Unterschied zu einer DSLR kannst Du also bereits im Vorhinein sehen, wo etwas zu dunkel sein könnte und die Belichtung entsprechend manuell korrigieren - wie auch immer das mit der A6000 im Detail geht. Mit dem Display wird das eher nicht klappen, da knallt Dir in dieser Situation die Sonne drauf.

      Dieses Verfahren hat die Grenzen dort, wo Dir der Himmel so hell wird, daß er die Zeichnung verliert und die Berge im Hintergrund ebenfalls in kontrastloser Helligkeit versinken. Da hilft: 1. Mit Erfahrung einen Kompromiss finden und auf die Möglichkeiten der elektronischen Bildbearbeitung hoffen, 2. HDR, also aus mehreren unterschiedlich belichteten Aufnahmen eine gute zusammenrechnen(klappt selten ohne Stativ).

      LG Ralph
    • Bei sehr großen Kontrasten zwischen hellen und dunklen Partien, wenn der Belichtungsumfang des Aufnahmemediums nicht mehr ausreicht, bleibt es meiner Entscheidung überlassen, in welchen Partien ich noch Zeichnung wünsche.
      Das Anmessen von 'Licht' und 'Schatten' und eine daraus ermittelte Kompromissbelichtung führt in der Regel zu unbefriedigenden Resultaten, weil dann sowohl in den hellen als auch in den dunklen Partien Differenzierungen verlorengehen.
      Bewusst knapper bzw. bewusst reichlicher gewählte Belichtungen verstärken oft den Charakter eines Bildes und können deshalb als Gestaltungsmittel sinnvoll eingesetzt werden.
    • @wotal_gm

      ich habe das "Original" nicht gesehen, daher weiß ich nicht, was dir fehlt.

      eventuell entstehen die "harten Kanten", weil es im jeweiligen Berg darunter zu wenig Farbnuancen gibt.

      RAW fotografieren
      ev. mt Bracketing (Belichtungsreihe 1 oder 2 Blenden unterbelichtet, 1 normal 1 1-2 Blenden überbelichtet) versuchen, und dann einmal ein leichtes HDR probieren und sehen, ob dir sowas gefällt.
    • Erstmal danke für die Antworten und Denkanstösse!
      Ist schon einiges dran, wo ich mich bei der nächsten Bergtour dahinterklemmen werde, bzw gleich mal das (extra gekaufte) Handbuch der Alpha 6000 nochmal nachträglich checken muss.

      Grade der Punkt mit RAW und HDR ist sicherlich gut gedacht (muss ehrlich sagen, im Normalfall hab ich nie RAWs gemacht, außer bei Abend und Stativ-Aufnahmen, grade weil die dann in Lightroom besser zu bearbeiten sind).

      Die Rauschunterdrückung der Alpha6000 ist wirklich ziemlich heftig, hab das mehrfach gelesen und inzwischen auch probiert.
      Was die beste Einstellung ist, kann ich aber bis jetzt nicht sagen.

      Das mit dem LCD Settings Effect ist mir bisher nicht bekannt, ebenfalls checken muss.

      Muss ehrlich sagen, dass sich trotz stundenlangem "tweaken" der Alpha6000 bis jetzt kein klarer Weg rauskristallisiert hat.
      Keine Ahnung wie das bei anderen Modellen ist, aber ich fühle mich von den vielen Kombinationsmöglichkeiten und den daraus variierenden Ergebnissen der verschiedenen Paramter teils echt erschlagen.
      Und dies obwohl ich definitiv kein 100%iger Anfänger bin.

      @ Morgenrot: Ich kann dir da nur Recht geben, dass mir teilweise auch die Lust fehlt für ein Foto 5min lang die Kamera feinzujustieren, vor allem wenn ich in den Bergen unterwegs bin.
      Dasss ich in Urlauben oder sonst hin und wieder speziell rausgehe und ein gewisses Bild anstrebe, erfüllt natürlich den Zweck dieser Geräte natürlich mehr, keine Frage.
    • Ich fühle mit Dir - Hab mir auch eine 6000 als Familien-/Urlaubskamera angeschafft und mit keiner Kamera mehr "Probleme" ein Bild rauszuquetschen. Irgendwie hat sich bei Sony eine dunkle Verschwörerbande geheim damit beschäftigt ein Bedienkonzept zu entwickeln, das mir jeden Schritt möglichst schwer machen will.

      Das ändert nichts dran, das man sehr gute Ergebnisse bekommt, wenn man darum kämpft - Jedenfalls RAW verwenden und kamerainterne Rausch-/Schärfungsalgorithmen ignorieren würde ich raten und lieber manuell fokussieren mit Lupe.

      LG
      Martin

      PS.: Ich mag das Bild trotzdem :)
    • Keine Kamera der Welt kannst Du so einstellen, daß sie in dieser Lichtsituation errät, was DU möchtest. Nicht in einer Minute, nicht in einer Stunde, weil es keinen "Mach alles richtig"-Parameter gibt. Klar hilft es, in Raw zu arbeiten, weil der Spielraum beim Ausbügeln in der Bearbeitung größer ist. Aber viel wichtiger ist, Daß Du der Kamera durch Einstellung von Belichtungszeit und Blende mitteilst, wie Du es gerne hättest. Es gibt natürlich Situationen, wo das auch nicht reicht und Techniken wie HDR erforderlich sind. Oder die Überlegung, welches Bild stattdessen zu machen wäre. Das erfordert natürlich alles etwas Übung, ist aber letztlich der entscheidende Unterschied zwischen einem belanglosen Schnappschuß und einem wirklich guten Bild.

      LG Ralph
    • wotal_gm schrieb:

      Muss ehrlich sagen, dass sich trotz stundenlangem "tweaken" der Alpha6000 bis jetzt kein klarer Weg rauskristallisiert hat.
      Keine Ahnung wie das bei anderen Modellen ist, aber ich fühle mich von den vielen Kombinationsmöglichkeiten und den daraus variierenden Ergebnissen der verschiedenen Paramter teils echt erschlagen.


      Ich mag nicht stundenlang in Menüs herumsurfen und Einstellungen suchen. Daher passiert die Annäherung an eine neue Kamera bei mir in kleinen Schritten. Mal die grundlegenden Dinge beherschen und Erfahrung sammeln. Dann kommen die Sachen dran die mir das Leben leichter machen und irgendwann (meist nie) die Dinge, die die Kamera auch noch kann ausprobieren. Da spielt sich mit der Zeit "der richtige Workflow" schon ein.

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