kontrolliertes Feuer auf Wasser

    • kontrolliertes Feuer auf Wasser

      Hallo,
      Habe eine Frage:
      Ich beschäftige mich schon lange mit Shootings in Zusammenspiel mit Feuer.
      Ein paar Beispiele könnt ihr in meiner Galerie sehen.
      Heuer möchte ich ein Shooting im seichten Wasser mit Feuer machen.
      Das Fotomodell,das zwischen den Flammen steht, hantiert ebenfalls mit Feuer ...
      Hat jemad Erfahrung mit kontrolliertem Feuer auf einer Wasseroberfläche?
      Anforderung:
      Die brennende Fläche darf sich 100%ig gesichert nicht verändern.
      Es sollen keine Hilfsmittel z B. verankerte schwimmende Schalen sichtbar sein.
      Hat jemand Ideen?
      LG Hannes
    • Ich bin zwar kein Freund von Montagen ... in deinem Fall würde ich es mir aber gut überlegen ob ich nicht eine machen soll.
      Hab mal auf der Verbrennungsintensiv ein Praktikum gemacht ... deshalb würde ich da sehr sehr vorsichtig sein.

      Denke mal ausser mit nach unten gesicherten Schalen ist nichts wirklich sicher.
    • Von wegen Technik und Sicherheit überlasse ich die Antwort Leuten, die sich damit auskennen.

      Was ich zu deinem Vorhaben beitragen kann: Du wirst das (licht-)technische Problem lösen müssen, dass das Licht, mit dem du dein Model beleuchten musst, so hell sein könnte, dass man die Flammen nicht mehr bzw. nicht mit der gewünschten Intensität sieht. Das gilt insbesondere für alles, womit man so üblicherweise kontrolliertes "Feuer" macht. Wenn du andererseits Feuer machst, dass hell genug ist, wirst du weder dein Model noch dich selbst oder dein Eigentum auch nur in der Nähe haben wollen.

      Ein kleine oder eher größere Portion Photoshop wird da wohl notwendig sein.

      Bin schon SEHR gespannt auf die Ergebnisse und noch gespannter auf das Making-of.

      Viel Erfolg!
    • Danke für eure Rückmeldungen:
      Grundsätzlich kenne ich mich mit Feuer sehr gut aus :)
      Modell "sichern" und Brandsalbe sind keine Option. :) Es gibt Situationen, die müssen von vorne herein zu 100% komplett ausgeschlossen sein.
      Die Beleuchtung bedarf vielleicht noch etwas Optimierung ist kein grundsätzliches Problem:
      Eine Kombination von Dauerbelichtung und Blitz.
      Dies sind alles echte Aufnahmen, ohne "Photoshop Feuer":
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      So "wild" wie manches auf diesen Bildern aussieht: Es bestand keine Sekunde auch nur ansatzweise für jemand ein Risiko.
      Einen Ansatz habe ich schon. Wenn meine Versuche Erfolgreich sind, werde ich hier berichten :)
      Aber vielleicht hat doch noch jemand eine "zündende" Idee? :)
      LG Hannes
    • fotohannes schrieb:

      Die Beleuchtung bedarf vielleicht noch etwas Optimierung ist kein grundsätzliches Problem:
      Eine Kombination von Dauerbelichtung und Blitz.
      Dies sind alles echte Aufnahmen, ohne "Photoshop Feuer":
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]


      Ok, verstehe. Du bist hier immer in einer dunklen Umgebung oder hast "nur" Feuer. Die von mir beschriebene Problematik ergäbe sich dann, wenn du auch noch Umgebungslicht zu berücksichtigen hättest. Dann hättest du zwei nicht direkt kontrollierbare Lichtquellen (1. Umgebungslicht, 2. Feuer) und könntest aber nur auf eine der beiden belichten.
    • Hallo Hannes,

      Vielleicht hast du sowas eh schon ausprobiert. Ich halt mich zwar fern von Feuer, aber ich könnt mir vorstellen, dass statt Dauerlicht ein Blitz mit Farbfolie vielleicht gut funktionieren würde. Dadurch hättest du etwas mehr Schärfe auf den Personen (wenn auch mit "Schlieren") und die Beleuchtung wirkt etwas natürlicher statt mit weißem Blitz

      Leider kann ich zum ursprünglichen Thema nix sagen
    • In meinen jungen Jahren war ich Feuerspucker und Feuerschlucker - bin damit sogar mehrfach im ORF aufgetreten. Habe mich mit allen Brennstofen und Brandbeschleunigern intensiv auseinandergesetzt. Daher lebe ich mit dem Feuer auf Du und Du.
      Die Empfehlung einen Pyrotechiker hinzu zu ziehen ist prinzipiell gut, aber woher nehmen? Die Ausbildung zum Pyrotechniker beschränkt sich in Österreich auf Feuerwerkstechnik. Pyrotechniker, welche im Film und Fernsehen für Spezialeffekte zuständig sind, dürften auch Autotitakten sein, welche aus Überlieferung und Erfahrung genau wiessen, was sie tun. @toni100: Den Ansatz mit Gas verfolge ich in den letzten Tagen. Erscheint mir auch am besten kontrollierbar zu sein. Habe schon ein paar vielversprechende Versuche gamacht. Der "Brenner" muss nicht sichtbar sein. Ich sage nur: "brennende Blubberblasen" aus Propangas :) Meine bisher eingesetzten Materialien sind mehr als "schlicht" kombiniert mit entsprechendem Umfeld (Windstille und keine Senkung, in der sich das Gas sammeln könnte (Propangas ist schwerer als Luft) ) trau ich mir das schon einzusetzen. Propangs ist auch Umweltfreundlich und verbrennt zu CO2 und H2O :)
      @absolutedesmond: Ja, um eine ausgewogene Belichtung zu bekommen ist entfesseltes blitzen notwendig. Eine entsprechende Farbscheibe zur Anpassung der Farbtemperatur ist noch ein guter Input!
      LG Hannes
    • Das gefährliche beim Flüssiggas ist das es schwerer wie Luft ist.
      Im Keller darf man es daher nicht verwenden.

      Problematisch ist es wenn Du z.B. vier Gasbrenner verwendet
      Und bei einem bläst der Wind die Flamme aus, und Gas strömt
      Weiter aus. Ich meine hier die Flammstrahl Geräte die man
      Z.b. zum Teerpapenflaemen verwendet.

      Wahrscheinlich hast Du beim Shooten eine eigene Person mit (Feuerwehrmann)
      Die die Feuer ständig über wacht.

      Hg
      Toni
    • fotohannes schrieb:


      Die Beleuchtung bedarf vielleicht noch etwas Optimierung ist kein grundsätzliches Problem:
      Eine Kombination von Dauerbelichtung und Blitz.


      Zum Thema "Optimierung" eine kleine Anregung:

      Die Fotos in der Galerie sehen nicht allzu natürlich aus (eher wie Photoshop, auch wenn das nicht der Fall is).

      Blitzlicht in Kombination mit dem Feuer gibt sehr unterschiedliche Belichtung - das kalte Blitzlicht passt nicht zu den Flammen.

      Bei solchen Shootings versuche ich, den Blitz nur spärlich einzusetzen so dass das Feuer selbst genug Licht ausmacht, vorausgesetzt man braucht keine längeren Belichtungszeiten: z.B. eher als Rim-Light und ggf mit Farbfilter wie schon vorgeschlagen. Meist werden die Fotos mit weniger Blitz die besten.

      Das schwierigere bei der Sache ist dann aber, dass es eine ziemliche Spielerei mit der Belichtung ist, da das Dauerlicht vom Feuer einen weit größeren Einfluss hat und man 1. Mischlicht hat (weniger ein Problem mit Farbfilter) und 2. noch dazu das Feuer in der Intensität mit der Zeit nachlässt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • Das kalte Blitzlicht könnte er auch mit speziellen Folien wärmer machen. Wahrscheinlich kann man dann aber nicht mehr das Einstelllicht des Blitzes verwenden und muss bei Bedarf manuell fokussieren.

      Bin schon sehr gespannt auf die fertigen Bilder und finde das ein ganz interessantes Projekt!!! Wünsche dir und deinem Team ein gutes Gelingen!!!

      LG, Willi
    • Erst mal danke für eure Gedankengänge. Das Feuer soll im Hintergrund knie bis Hüfthoch sein. Im geschlossenen Raum würde ich es nicht einsetzen. Ausgehen ist kaum möglich, da ich einen Schlauch verwende, der ein Loch nach dem anderen hat. Also ein Feuerbamd auf dem Wasser. Trotzdem wird jemamd am Gashahm wachen. Die unterschiedlichen Farbtemperaturen sind ein Problem. Hier wären Farbscheiben optimal. Da das Modell selbst mit Feuer in raschen Bewegungen agiert, muss der Blitz - zwecks einfrieren der Bewegung - relativ stark sein.
    • ich find das auch sehr gelungen, nach deinen Wasser- Konstruktionen wundert mich das aber eigentlich gar nicht, mir war klar dass du was passendes bastelst.

      Woran ich nicht gedacht habe, durch die starken Reflexionen des Feuers auf dem Wasser sieht man überhaupt nicht was sich unter der Oberfläche verbirgt.

      Bin auf die Fotos schon sehr gespannt, hoffentlich hast bald passendes Wetter 8)

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