Austrian Academy of Photography / Qualified Austrian Photographer

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    • Eine sinnvolle Zertifizierung wäre auch nix schlechtes. Sozusagen eine Bestätigung, dass Fotograf X sein Handwerk auch wirklich versteht.
      Da sollten dann aber auch Kreativität usw berücksichtigt werden, idealerweise mit Re-Zertifizierung alle Jahre und einer entsprechenden Jury (= wenn man nix eigenständiges, neues abliefern kann, dann ist das Zeritifikat erstmal für ein paar Jahre weg und man sieht sich wieder beim nächsten mal).

      Heisst jetzt nicht, dass "QAP" so eine Zertifizierung darstellt oder dass so was im kleinen Österreich allein überhaupt was bringen würde.
    • franz1111 schrieb:

      Dann kann man auch gleich die Innung auflassen weils kein Handwerk mehr gibt und man gibt nur mehr Steuernummern aus.


      Die Innung ist u.a. auch eine Interessensvertretung, und die kann man sich halt nicht aussuchen. Ist eh ein Wunder, dass man nicht jeden kommerziellen Auftrag vorher bei der Innung melden muss, das wäre mal typisch österreichisch :)
    • M_Martin_M schrieb:

      ich denk es gibt keine Ausbildung mehr, also auch keine Ausbildner und demzufolge auch keine Ausbildnerprüfung.


      Die Lehrausbildung als solche ist soweit ich weiß noch nicht abgeschafft, die Frage ist, ob es Menschen gibt, die sie machen wollen und potentielle Betriebe, die sich das antun.

      M_Martin_M schrieb:

      ch glaub ich kenn einen der hat sowas wie QAP schon gemacht, der hat vorher nicht knipsen können und hinterher auch nicht, aber brav gezahlt hat er und jetzt ist er QAP oder sowas.


      Das habe ich in einem meiner vorangegangenen Postings gemeint. Eine Ausbildung, die ausschließlich auf die Erlangung eines Wisch abzielt, produziert Leute, die einen Wisch haben, sonst nix. Der alte Wisch war zu seiner Zeit wenigstens noch zu irgendwas gut. Wenn man in der neuen, völlig veränderten Situation so etwas andenkt, muss man es wohl völlig neu erfinden. Zu beginn muss das Nachdenken über das "Za wos" stehen, also eine Zieldefinition, dann kommen die geeigneten Maßnahmen zur Zielerreichung. Hier drängt sich halt der Verdacht auf, dass man nicht wirklich über die Ziele nachgedacht hat und bei den Maßnahmen (= Inhalten und Methoden) das Vorhandene hergenommen hat und gesagt hat "passt schon". Vorhandene Interessen derberer, die bisher involviert waren, sind geeignet eine solche Vorgangsweise zu bestärken.

      Aber ich kann mich natürlich auch gänzlich irren, die Sache ist in Wirklichkeit genial und ich bin halt nicht in der Lage, diese Genialität zu erkennen.

      franz1111 schrieb:

      Dann kann man auch gleich die Innung auflassen weils kein Handwerk mehr gibt und man gibt nur mehr Steuernummern aus.


      Dann heißt das Ding halt "Fachgruppe"

      In Wien hat sich ja zumindest politisch was geändert, die bisherige Führung wurde abgewählt. Der neue Innungsmeister ist von der Grünen Wirtschaft. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass es Grüne prinzipiell besser können als Schwarze, aber vielleicht führt das zum Aufbrechen etwas verkrusteter Strukturen.
    • Da muss ich schon wieder na ja schreiben, die Kammern sind als Selbstverwaltungskörper eingerichtet um es den Mitgliedern zu ermöglichen ihre gewerblichen Angelegenheiten selbst ohne staatliche Einmischung erledigen zu können, vor den Kammern wurde diese staatliche Aufsicht von den Böhmischen Hofkanzlein ausgeübt. Was ich mich erinnere war das ein Thema der Revolution von 1848.
    • Hallo Martin
      Der Fotograf ist aber kein Handwerker mehr sondern ein Dienstleister wie Pizzafahrer oder Strassenkehrer was er braucht ist eine Steuernummer keine Kammer oder Innung, Was sollen die Regeln wenn es keine Regeln mehr gibt. Die können sich den QAP sonst wo hin stecken wenn der Fotograf kein Handwerk mehr ist oder Zunft. Für was brauch ich einen Selbstverwaltungskörper wenn es nichts mehr zum Verwalten gibt!
      LG
      Franz
    • huhabicht schrieb:

      M_Martin_M schrieb:

      huhabicht schrieb:

      das Gejammere des alten wie des neuen Bundesinnungsmeisters bezüglich der Gewerbeöffnung war kaum erträglich.

      na ja, viel gutes hat es nicht gebracht, außer dass hier die Neoprofis gratis Shootings anbieten, vielleicht hats einigen konkret geholfen, aber insgesamt der Todesstoß für eine eh schon sterbende Branche.
      Ich weiß nicht, ich denke, dass sich am Ende die Qualität durchsetzen wird - mit oder ohne Meisterbrief (oder QAP) und Dank der Gewerbeöffnung für alle legal.
      Das glaube ich nicht, Nivellierung erfolgt immer nach unten.
    • wictred schrieb:

      naja, die 5800,- sind doch ein klacks. der TO hat sicher schon einen businessplan für den zweitberuf "fotograf" und weiss schon, wie er die ausgaben dann auch zuverlässig wieder reinbekommt.

      und nebenher nach abzug div abgaben, steuern, sv, sonstigen kosten usw auch noch genug gewinn macht, um mit dem 20 stunden job über die runden zu kommen.


      Vielen Dank, dass du mir als Hobby-Unternehmensberater die Rahmenbedingungen erläuterst. Allerdings habe ich nicht um eine Unternehmensberatung gebeten, sondern um Erfahrungsberichte mit der Austrian Academy of Photography. Ob ich "einen Businessplan habe" braucht dich wohl in diesem Fall nicht zu interessieren, da es rein um die Ausbildung geht und um die Ausbildungsstätte.

      wictred schrieb:

      Das wäre evtl schon vor der Ausbildung zu überlegen: was kann ich bieten, was zeichnet mich aus? Ansonsten steht man nach 2 Jahren mit einem schönen Zertifikat, einem 20 Stunden Job und leerem Geldbörsel da.


      Hobby-Unternehmsberater reloaded.

      komet1 schrieb:

      Unabhängig von diesem Kurs lass die Finger von allen Angeboten die dir versprechen in kurzer Zeit ein umfassendes fotografisches Wissen zu vermitteln.
      Wenn du erst seit Herbst fotografierst werden dir Bücher wesentlich mehr Wissen vermitteln und dir kostengünstiger den Weg in die Fotografie öffnen.
      Gleich mit der Meisterprüfung zu beginnen ist der falsche Ansatz.


      Vielen Dank für dein Input, das sind eben auch meine Bedenken. Einerseits als Ersatz des Meistertitels, andererseits in abgespeckter Form, aber doch mit einem Zertifikat. Hat jemand im "der photograph" die Einleitung von Herrn Sulzer dazu gelesen?
    • M_Martin_M schrieb:


      Ich glaub ich kenn einen der hat sowas wie QAP schon gemacht, der hat vorher nicht knipsen können und hinterher auch nicht, aber brav gezahlt hat er und jetzt ist er QAP oder sowas.

      So ist das leider - fotografieren kann man eben nur in gewissem Ausmaß erlernen.

      Ich kenne Leute die waren in der Prager Fotoschule und waren danach schlechter als vorher.

      Vorher hatten sie das perfekte Auge, lieferten tolle Bilder ab - einfach so geschossen, ohne lang nachzudenken.

      Ich hab ihm dann empfohlen das ganze etwas zu intensivieren , sein Talent zu fördern- er hat sich bei der Fotoschule angemeldet.

      Jetzt denkt er nach, bei jedem Bild - technisch mag er jetzt sauberer unterwegs sein - nur die Bilder wollen mir nicht mehr recht gefallen.

      Lustloser Einheitsbrei :(
    • Ich würde den Kurs nicht machen, mit Assistenzeinsätzen, Büchern und Videos lernst du denke ich ebenfalls genug, vor allem am Anfang! Sieht aus wie ein Rettungsversuch der Innung, irgendwie den Meister zu ersetzen, keine Ahnung was ich genau davon halten soll, werde auch nicht wirklich schlau daraus =O

      franz1111 schrieb:

      Hallo Martin
      Der Fotograf ist aber kein Handwerker mehr sondern ein Dienstleister wie Pizzafahrer oder Strassenkehrer was er braucht ist eine Steuernummer keine Kammer oder Innung, Was sollen die Regeln wenn es keine Regeln mehr gibt. Die können sich den QAP sonst wo hin stecken wenn der Fotograf kein Handwerk mehr ist oder Zunft. Für was brauch ich einen Selbstverwaltungskörper wenn es nichts mehr zum Verwalten gibt!
      LG
      Franz
      Hier will ich mich einklinken. Ich hab mich jetzt mal durch den Thread gelesen, vielleicht kurz zu meiner Situation, ich beschäftige mich seit Herbst mit der Fotografie, hab davor immer mal wieder die DSLR meines Vaters hergenommen, aber halt immer nur iwie drauf los geknipst. Jetzt versuche ich mich dbzgl weiterzubilden und möchte in naher Zukunft (in den nächsten 2-4 Monaten) das kleine Gewerbe anmelden, welchem ich neben meinem 40h Job nachgehen will. Soviel dazu.
      Ich habe mich auch die letzten Wochen und Monaten relativ intensiv mit der Innung und ihrer Bedeutung FÜR MICH auseinandergesetzt. Mein Fazit war ein für Österreich relativ typisches, es ist eine alte Struktur, welche eigentlich seit dem Urteil 2013 niemand mehr braucht. Nur dafür, dass ich auf meiner Homepage dazuschreiben kann, dass ich Mitglied der Berufsfotografen Niederösterreich bin zahle ich ungern die etwa 250 (?) Euro Beitrag, ein anderer Nutzen hat sich FÜR MICH bis jetzt nicht wirklich gezeigt.
      Lieber Franz, du wirkst auf mich wie ein alter Hase, der die verschiedenen Phasen der Fotografie (Analog auf Digital etc.) mitgemacht hat und mit einigen Entwicklungen nicht ganz glücklich ist (bitte nicht falsch verstehen, ich meine das keinesfalls negativ!). Aber in meinen Augen muss ich zu deinen Beiträgen sagen, ja, FÜR MICH ist Fotografie hauptsächlich eine Dienstleistung. Natürlich ist es auch eine Kunst, aber Kunst liegt im Auge des Betrachters. Ich möchte hier den Bundesinnungsmeister zitieren, der im Anschluss an das Urteil meinte: "Damit werde unqualifizieren Fotografen Tür und Tor geöffnet!"
      Wer entscheiden den bitte ob ich qualifiziert bin oder nicht? Also ganz sicher nicht der Innungsmeister einer verstaubten Innung, der meint, die Innung hätte das Recht gepachtet zu entscheiden wer fotografieren kann und wer nicht. Hier geht es um Geschmack und Geschmäcker sind verschieden! Wenn der KUNDE meint, dass ein Foto gut ist und vor allem gut genug um dafür zu bezahlen, dann ist es doch in MEINEN Augen vollkommen egal WER das Foto gemacht hat. Wichtig ist, dass es gefällt. Ich habe schon sehr viele Fotos gesehen, welche von den Profis in den Himmel gelobt wurden, für mich aber einfach langweilig und lasch wirkten, weil sie eben meinem Geschmack nicht getroffen haben. Das ist doch das schöne, das jeden etwas anderes gefällt :)
      Warum die Reaktionen so ausgefallen sind, verstehe ich natürlich. Ihnen geht, auf gut österreichisch gesagt, der Arsch auf Grundeis, dass sie früher oder später überflüssig werden. Ich würde ihnen nicht sonderlich nachtrauern, würde mich mit einer Steuernummer auch mehr als zufrieden geben. Hab diesbzgl auch mal mit nem Berufsfotografen gesprochen, dem die Innung ebenfalls eher sauer aufstößt.
      Lange Rede kurzer Sinn: Ja, in meinen Augen ist der Fotograf hauptsächlich ein Dienstleister, warum das jetzt unbedingt schlecht ist, verstehe ich nicht ganz.
      Lg
    • morgenrot schrieb:


      Liskon schrieb:

      Wer entscheidet denn bitte, ob ich qualifiziert bin oder nicht? Also ganz sicher nicht der Innungsmeister einer verstaubten Innung, der meint, die Innung hätte das Recht gepachtet zu entscheiden wer fotografieren kann und wer nicht.
      Ich hätte eigentlich nichts dagegen, dass der Innungsmeister entschiede, ob ich qualifiziert bin oder nicht.



      Ja schon gut, war überspitzt formuliert ;)
      Aber ich denke es is klar was ich damit sagen will und um es mit den Worten eines mir bekannten Berufsfotografen zu formulieren: "Wenn ich für andere fotografiere, dann muss ich halt hin und wieder auch Sachen fotografieren die ich eigentlich so niemals fotografieren würde, weil sie mir eigentlich zu banal wäre. Wenn ich aber für mich fotografiere, dann kann ich auch wieder das aussergewöhnliche suchen!"
    • Jeder der Analog Fotografiert muss nicht zwangsläufig ein alter Hase sein so beschäftige ich mich damit erst seit zwei Jahren mit mehr oder weniger Erfolg da die Lernkurfe steiler ist wenn man auf Labore gänzlich verzichten will.
      Ich habe keine Pläne als Berufsfotograf zu arbeiten und ich fotografiere ausschließlich als Hobby und Zeitvertreib.

      Mir ist erst in diesem Fred bewusst geworden was die Öffnung des Gewerbes für folgen hat für den Stand des Berufsfotografen. Vor der Öffnung war Fotograf ein Handwerk das man bis zum Meister erlernen konnte. Jetzt ist es eine Dienstleistung die jeder anbieten kann der eine Kamera halten kann. Wenn einer den Meister gemacht hat vorher hat er sein Handwerk von der Pike auf gelernt und hatte eine Universelle Ausbildung.

      Wenn ein Fotograf nur ein Dienstleister ist dann wäre ein Koch nur einer der die Menschen satt macht damit sie kein Hungergefühl mehr haben.
      LG
      ranz
    • Franz, vielleicht verstehst du das Wort Dienstleister irgendwie negativ, aber ist ist so gemeint.
      Wenn jemand beim Wirtn ein Schnitzel bestellt und der Koch sagt: "Ich bin ein Künstler und mach keine Schnitzeln" und macht stattdessen flambierten Spinat wird der Gast keine Freude haben. Also erfüllt der Koch den Wunsch des Gastes und ist damit in erster Linie ein Dienstleister, seine Kunst zeigt sich wenn er besonders gute Schnitzeln macht.
    • M_Martin_M schrieb:

      Franz, vielleicht verstehst du das Wort Dienstleister irgendwie negativ, aber ist ist so gemeint.
      Wenn jemand beim Wirtn ein Schnitzel bestellt und der Koch sagt: "Ich bin ein Künstler und mach keine Schnitzeln" und macht stattdessen flambierten Spinat wird der Gast keine Freude haben. Also erfüllt der Koch den Wunsch des Gastes und ist damit in erster Linie ein Dienstleister, seine Kunst zeigt sich wenn er besonders gute Schnitzeln macht.
      Genau so sehe ich das auch. Ich denke auch nicht, dass es unbedingt negativ sein muss wenn man ein Dienstleister ist, man bietet halt das an, was der Kunde will, ob man dafür gut genug ist entscheidet allerdings der Kunde und nur er allein und daher finde ich die Öffnung des Gewerbes gut :)

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