Weissabgleich unterschiedlich

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • Weissabgleich unterschiedlich

      ich habe folgende Frage: ist es normal, dass der Weissabgleichwert eines Bildes im RAW Format in den verschiedenen RAW Convertern unterschiedlich ist?
      bei mir ist nämlich bei einem RAW Bild einer Sony 7R der Weissabgleichswert in ACR (6850 Kelvin, Farbton +9) ein anderer als in Capture One (7906, Farbton +2,5).
    • Die Konverter waren ja nicht an Ort und Stelle sondern rechnen sich den Weißabgleich anhand irgenwelcher Algorithmen aus; da verschiedene Programmierer verschiedene Algorithmen verwenden sind verschiedene Werte normal.
      Wenn du einen korrekten Weißabgleich willst musst du entweder manuell mit zB weißemPapier machen oder zumindest eine Referenzkarte mitknipsen.
    • M_Martin_M schrieb:

      Die Konverter waren ja nicht an Ort und Stelle sondern rechnen sich den Weißabgleich anhand irgenwelcher Algorithmen aus; da verschiedene Programmierer verschiedene Algorithmen verwenden sind verschiedene Werte normal.
      Wenn du einen korrekten Weißabgleich willst musst du entweder manuell mit zB weißemPapier machen oder zumindest eine Referenzkarte mitknipsen.

      vielen Dank Martin! :daumenhoch:

      dachte mir schon so was ähnliches bzgl. verschiedener Algorithmen, aber nun hast du meine Vermtung auch bestätigt.

      LG
      Rainer
    • Die unterschiedlichen Ergebnisse rühren eigentlich nicht daher, dass der Wießabgleich an sich unterschiedlich programmiert wäre. Weil die Umwandlung eines Farbwertes in eine andere Farbtemperatur ist relativ einfach.

      Wo viel mehr die Unterschiede bestehen ist die Umwandlung der Rohdaten aus dem Kamerasensor (weil die sind ja im RAW-File enthalten) in Farbwerte, die der Konverter weiter verarbeiten kann. Da steckt sehr viel Hirnschmalz und Mathematik drin. Erst nach dieser ersten Umwandlung werden die eigentlichen Bildanpassungen gemacht.

      LG,
      Gerhard

      Edit: Siehe auch [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lumenesca ()

    • Das Problem ist ja nicht der Vorgang der Änderung der Farbtemperatur an sich sondern das Ziel der Änderung festzulegen. Die Software weiß ja nicht was im Bild weiß ist sondern muß aus dem ganzen Bild irgendeinen Wert als weiß errechnen; deswegen funktiniert das ja viel besser wenn man eine zB ein Blatt Papier im Bild hat und der Software dann mitteilt: So soll weiß ausschauen.
    • M_Martin_M schrieb:

      Das Problem ist ja nicht der Vorgang der Änderung der Farbtemperatur an sich sondern das Ziel der Änderung festzulegen. Die Software weiß ja nicht was im Bild weiß ist sondern muß aus dem ganzen Bild irgendeinen Wert als weiß errechnen; deswegen funktiniert das ja viel besser wenn man eine zB ein Blatt Papier im Bild hat und der Software dann mitteilt: So soll weiß ausschauen.


      :daumenhoch: Für 99% (?) genügt ein Blatt Papier bzw. Graukarton oder ein weißes Hemd oder ... für den Rest die teure Refernzkarte.

      P.S. Für Greenhorn's das Papier/ der Karton nur beim 1ten (Referenz)photo verwenden :kannix: :pfeifen:

      LG
    • Also nur weil es Weißabgleich heisst bedeutet das nicht das man ein weißes Blatt Papier oder ein weißes Hemd als Referenz nehmen soll. Etwas weißes zu nehmen ist falsch.
      Als Referenz nimmt man ein mittleres Grau. Wie das aussieht kann jeder selbst mit PS oder einem anderen Programm sehen RGB jeweils auf 85 stellen ergibt ein mittleres Grau. Das als PDF speichern und ausdrucken dann hätte man schon eine einfache und billige Referenzkarte.

      Wenn man dann diese Graukarte richtig verwendet hat man unter den gleichen Lichtbedingungen einen perfekten Weißabgleich.
      LG
      Hans Martin

      Hab das jetzt ganz vergessen. Zur Frage des des unterschiedlichen Ergebnis bei verschiedenen Converter. Wenn ich deine Werte richtig interpretiere (6850 Kelvin, Farbton +9 und 7906, Farbton +2,5 ) müsste das visuell das gleiche Ergebnis bringen denn 6850 ist mehr Blauanteil dafür +9 eine höhere Verschiebung nach Rot, 7906 weniger Blau aber mehr Rot daher geringere Verschiebung nach Rot. ich vermute dass das kein Fehler ist sondern nur an der unterschiedlichen Berechnung der verschiedenen Converter liegt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von komet1 ()

    • F

      komet1 schrieb:

      Also nur weil es Weißabgleich heisst bedeutet das nicht das man ein weißes Blatt Papier oder ein weißes Hemd als Referenz nehmen soll. Etwas weißes zu nehmen ist falsch. .....


      Sooo falsch find ich's nicht- bei Weiß muss man halt etwas nachdenken wie/wann man's nimmt ( auch das weiße Hemd) - aber ein Professioneller benutzt sowieso nur eine genormte Neutralgraukarte

      P.S. Korrigiere mich daher wegen des "nachdenken"von 99% auf 66% :party:

      LG
    • Du kannst auch ein schwarzes Blatt Papier nehmen denn das Prinzip der Messung erfolgt danach dass alle drei Grundfarben zu gleichen Teilen reflektiert werden. Das geht mit Weiß Grau und Schwarz.
      Da die Wellenlänge des Lichtes unterschiedlich ist sollte die Belichtung des Referenzfotos korrekt sein. Das lässt sich mit Weiß oder Schwarz nicht genau realisieren. Eine Graukarte erfüllt aber beide Anforderungen eine korrekte Belichtung und damit auch gleiche Anteile der Grundfarben. Bei Weiß kommt noch dazu das Papier aber auch Stoffe Aufheller enthalten
      oder eben nicht rein Weiß sind und so die Messung beinflussen können.

      Aber man soll den Weißablgeich nicht überbewerten. Wenn man nicht gezwungen ist eine genaue Farbwiedergabe zu erreichen reicht eine ungefähre Bestimmung bzw den Weißabgleich so einzustellen wie man intuitiv das Foto am "schönsten" findet.
      LgHans Martin
    • RE: Weissabgleich unterschiedlich

      RAI1 schrieb:

      ich habe folgende Frage: ist es normal, dass der Weissabgleichwert eines Bildes im RAW Format in den verschiedenen RAW Convertern unterschiedlich ist?
      bei mir ist nämlich bei einem RAW Bild einer Sony 7R der Weissabgleichswert in ACR (6850 Kelvin, Farbton +9) ein anderer als in Capture One (7906, Farbton +2,5).


      Das liegt wie schon beschrieben an der Kamerakalibrierung des RAW Konverters.
      Probier mal verschiedene Adobe RAW Profile mit der Sony aus. z.b. Adobe Standard (passt gar nicht), Camera Standard (halbwegs OK) oder z.b. Maurizio Piraccini's Profile.
      Irgendwann schmeisst man dann alles hin und kalibriert lieber selber mit Colorchecker, spätestens wenn es um passende Hauttöne usw geht.
      Oder man verwendet einfach Capture One und ist zu gefühlten 99% mit dem Out-of-the-box Ergebnis bestens zufrieden.

      Zumindest war das meine Erfahrung mit Adobe + Sony Modellen (NEX und A6000) und lt Foren ist das schon bei den Alpha SLT Modellen unter Adobe nie so richtig super gewesen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • komet1 schrieb:

      Aber man soll den Weißablgeich nicht überbewerten.

      Das stimmt, und man sollte vorsichtig damit umgehen.
      Oben habe ich anstelle einer Graukarte eine Blatt Papier erwähnt weil dadurch das Problem "augenscheinlich" wird. Wenn ich das Blatt in die Abendsonne halte werd ich das weiß nicht weiß sehen sondern rötlich, wenn ich dann dem Konverter sage: "Das ist weiß" bügelt er mir das rötliche raus damit das Papier weiß wird und entfernt damit die schöne Abendstimmung.

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden